DE675195C

DE675195C - Fluessigkeitsanzeiger fuer Braupfannen

Info

Publication number: DE675195C
Application number: DEM138445D
Authority: DE
Original assignee: Miag Muehlenbau und Industrie Akt-Ges
Current assignee: Miag Muehlenbau und Industrie Akt-Ges
Priority date: 1937-06-25
Filing date: 1937-06-25
Publication date: 1939-05-02

Description

Flüssigkeitsanzeiger für Braupfannen Die Erfindung erstreckt sich auf einen Flüssigkeitsanzeiger für Braupfannen mit einer außerhalb der Pfanne angeordneten Anzeigevorrichtung. Erfindungsgemäß ist ein elektrischesMeßinstrument über eine Stromquelle mit einem 'im Innern der Pfanne vorgesehenen Widerstand verbunden, der entsprechend den jeweiligen Flüssigkeitsständen unterschiedliche Widerstandswerte aufweist. Das Meßinstrument ist in bezug auf diese einzelnen Widerstandswerte des Widerstandes der jeweils in der Pfanne vorhandenen Flüssigkeitsmenge entsprechend, z. B. in Hektolitern, geeicht. Weiterhin ist es möglich, noch zusätzlich eine in Abhängigkeit von der Zeigerstellung des Meßinstrumentes gesteuerte, an sich bekannte elektrische Schreibeinrichtung vorzusehen.
Ein derartig ausgebildeter Flüssigkeitsanzeiger bietet gegenüber den bekannten Einrichtungen bei Braupfannen den großen Vorteil, daß die jeweilige in der Pfanne vorhandene Flüssigkeitsmenge auf einer nach Hektolitern oder Litern geeichten Skala bzw. der jeweiligeFlüssigkeitsstand abgelesen werden kann. Durch die zusätzliche Anordnung einer ebenfalls elektrisch gesteuerten, an sich bekannten Schreibeinrichtung wird fernerhin auf einfache Weise noch die Möglichkeit geschaffen, durch diagrammartige Aufzeichnungen der Füllung der Pfanne während des Abläuterns sowie während- des anschließenden Kochprozesses und der danach erfolgenden Entleerung der Pfanne einen einwandfreien Überblick über die Betriebsverhältnisse zu schaffen. Es kann beispielsweise die Aufzeichnung der Füllung und Entleerung der Pfanne durch die Schreibeinrichtung in Abhängigkeit von der Zeit erfolgen, so daß hieraus die wichtigsten Übersichten und Vorgänge während des Betriebes sichtbar gemacht sind. Hierdurch ist eine einwandfreie Kontrolle der einzelnen Betriebsvorgänge möglich, was mit den bekanntgewordenen Einrichtungen und Anordnungen bislang nicht erfolgen konnte.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel nach dem Erfindungsgedanken.
In der Braupfanne a ist ein von oben nach unten laufendes Rohr e, in welchem ein Widerstandsdraht liegt, angeordnet. Dieses Rohr e ist oben durch einen Deckel g verschlossen, während auf der unteren Seite eine gelochte Kappe f angeordnet ist. Das Rohr e kann beispielsweise aus Metall bestehen. Der Widerstandsdraht liegt auf einer Isolierstoffleiste auf der inneren Wandung des Rohres. Die beiden Enden des Widerstandsdrahtes werden isoliert durch die Pfannenwand hindurchgeführt und das eine Ende direkt mit dem Meßinstrument c . und das andere Ende mit einer bekannten Strom=:, quelle b verbunden. Bei verschieden hohen Würzestand in der Pfanne a taucht der WICIeT-: standsdraht verschieden tief in die Würze eüi so daß sich sein elektrischer Widerstand entsprechend ändert, was auf dem Anzeigeinstrument c kenntlich gemacht wird.
Die Würze tritt durch die mit Löchern versehene Kappe f in das Rohr ein und steht mit der Würzeoberfläche in gleicher Höhe. Die Schwankungen der Würzeoberfläche beim Kochen werden durch das Rohr e und die gelochte Kappe f so stark gedämpft, daß eine einwandfreie und ruhige Inhaltsanzeige erfolgt. Weiterhin wird durch die Kappe f der in der Würze befindliche Hopfen zurückgehalten. Sollte sich eine Reinigung der inneren Wandung des Rohres e sowie des Widerstandsdrahtes erforderlichmachen, so kann der Deckel g gelöst und etwa mittels einer Bürste die Reinigung vorgenommen werden.
Mit dem Anzeigeinstrument c ist eine an sich bekannte elektrische Schreibeinrichtung d verbunden. Die Steuerung dieser Schreibeinrichtung kann in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der jeweiligen Zeigerstellung des Meßinstrumentes c in ebenfalls an sich bekannter Weise über entsprechend angeordnete Kontakte erfolgen. Es bietet keinerlei Schwierigkeiten, diese Einrichtung druckdicht zu kapseln, so daß sich dieselbe für alle Kochverfahren und Würze--'-Pfannen ohne weiteres eignet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsanzeiger für Braupfannen mit einer außerhalb der Pfanne angeordneten Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweckmäßig in Hektolitern geeichtes elektrisches Meßinstrument (e) über eine Stromquelle (b) mit einem im Innern der Pfanne (a) vorgesehenen Widerstand verbunden ist, der entsprechend den jeweiligen Flüssigkeitsständen unterschiedliche Widerstandswerte aufweist.
2. Flüssigkeitsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Pfanne (a) ein von oben nach unten verlaufendes, durch die Pfannenhaube geführtes, oben abgeschlossenes und unten mit einer gelochten Kappe (f) versehenes Rohr (e) vorgesehen ist, in welchem ein Widerstandsdraht liegt, dessen eines Ende direkt an das Meßinstrument (c) und dessen anderes Ende an die Stromquelle (b) angeschlossen ist.
3. Flüssigkeitsanzeiger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine in Abhängigkeit von der Zeigerstellung des Meßinstrumentes (c) gesteuerte, an sich bekannte elektrische Schreibeinrichtung (d) vorgesehen ist.