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Vorrichtung zum Aufrichten und Absenken eines aufrollbaren Bildschirmes
Die Erfindung geht .aus von einer Vorrichtung zum Aufrichten und Absenken eines
aufrollbaren Bildschirmes mit zwei seitlichen Kniehebeln, die mit einem zweiarmigen,
in der Mitte zwischen ihnen befindlich en Doppel'hebel gekuppelt sind.
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Die Erfindung besteht darin, daß bei. einer solchen Vorrichtung der
D,oppelhehel, mimt dem die beiden den Schirm aufrichtenden und,senkenden Kniehebel
gekuppelt sind, Tals Handhebel ausgebildet ist rund daß zur Kupplung der Schä;rmkniehebel
mit diesem Handhebel eii% Zwischengetreb;e: dient, das, aus Streben besteht, -die
einerseits je .an die Schirmkniehebel .angelenkt sind und andererseits mit ihren
anderen in Schlitzen geführten Enden mit je einem weiteren Kniehebel. verbunden
sind, von deren Schenkeln jeweils der mit seinem einen Ende in eAnem Lager des Kastenbodens
,drehbar gelagerte Schenkel über je einen weiteren Lenker mixt diem Handhebel
verbunden ist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es ermöglicht, daß der den
Handhebel Bedienende sich beim Aufstellen der B=ildwand in seinem Kraftaufwand jederzeit
den vorhandenen Widerständen weitgehend anpassen kann. Es, ist deshalb bei der Vorrichtung
gemäß der Erfindung nicht unbedingt nötig, daß wie bei bekannten Vorrichtungen Hübelfediern
vorhanden sind, die auf die Aufrollfedern:genau abgestimmt sind, so d@aß man von
der mit der Zeit sich ändernden Elastizität.dieser beiden Federarten unabhän gig
wird.
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Durch die Einschaltung je eines weiteren Knüehebels für jede
der beiden Kniehebelstreben zwischen diese und den Handhebel wird bei Schirmen von
größerer Höhe der Schirm, ohne besondere Aufziehvorrichtungen in seiner Abrollbewegung
derart unterstützt, daß sowohl die überwindung des. Anzugsmoments, beim Anheben
des Schirmes als auch das Spannen der Kniehebelfedern eine wesentliche, Erleichterung
.erfahren.
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Dadurch die Bedienung des Handhebels die Bewegung des Schirmes völlig
gleichmäßig und faltenlos bewirkt werden kann, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch
bei mit einer Glasperlenscbcht bedeckten Projektionstüchern
ungefährdet Verwendung finden.
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An sich ist es zwar bei aufrollbaren Schirmen mit seitlichen Kniehebeln
bekannt, an diesen jeweils eine Strebe anzulenken, die mit ihrem .anderen Ende m
einem Schlitz geführt ist; jedoch standen hier diese Streben überhaupt nicht miteinander
in Verbindung.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Au.sfülirungsform
veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch eine halb
.aufgerichtete Projcktionswand .mit der neuen Einrichtung, Fig. 2 einen Schnitt
nach der I_in.ie x-x der Fig. i und -Fig. 3 den rechten 'feil der Bewegungsvorrichtung
bei völlig heruntergelassener Projektionswand. , Bei der Ausführung nach Fig. i
und z ist in dem auf Rollen 1 gelagerten, aus Boden 2, Seitenwänden 3, Stirnwänden
4 und Dekkel5 bestehenden Kasten die zum Aufrollen der Projektionswand 6 dienende
Walze 7 nfit seitlichen Zapfen 8 drehbar zelnert und steht -unter der Wirkung einer
an sich bekannten, beim Aufrichten der Projelctionswa,nd 6 sich spannenden (in der
Zeichnung nicht dargcstellten) Feder. Das obere Ende der Proycktionsw.a,nd 6 ist
an einer reit Griff 9 verseheiien Leiste io befestigt, an deren Enden-,die oberen,
Schenkel i i je seines Kniehebels i i, 12 angreifen. Die unteren Schenkel 12 sind
in den unteren Ecken 13 des Kastens i bis 4 drehbar gelabert. Die Streckung der
Kniehebel 11, 12 bewirkt in bekannter Weise das Aufrichten der Projektionswand 6.
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Die Streckung der Kniehebel wird unter Verwendung einer Be .egungsvorrichtung
bewirkt, welche durch einen Handhebel 14 betätigt wird, der um einen .-.in der hinteren
Längswand des Kastens ,angebrachten Zapfen 15 drehbar ist. An zwei von dem Drehpunkt
15 des Hebels 1q. gleich weit entfernten Gelenken 16, 17 greifen Lenker 18, 19 an,
deren andere Enden 20, 21 bei den Gelenk en 22, 23 an, die .einen Schenkel 24, 25
von aus diesen Schenkeln-224,25 und weiteren Schenkeln 26, 27 gebildeten Gelenkdreiecken
angelenkt sind. Die unteren Enden der Sch,enl;el 24, 25 sind in je einem
am Kastenboden 2 angeordneten Bock 42, 43 'um Bolzen 28, 29 drehbar gelagert. Die
unteren Enden der anderen Gelenkdreieckschenkel26, 27 sind mittels Zapfen 34, 35
in den Schlitzen 30, 31 von .a'uf dem Boden 2 des Kastens befestigten Gleitschienen
32, 33 verschiebbar.
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Mit den Zapfen 34, 35 sind Le,filcer 36, 37 verhunden, deren .ändere
Enden an die unteren Schenkel 12. der Kniehehtl angreifen. An den Zapfen 34, 35
sind ferner noch die Endren von Spiralfedern 38, 39 befestigt, deren andere Enden
an dem Kastenboden 2 mittels Schrauben40,4i befestigt sind.
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In Fig. i und 2 ist die Stellung :der Teile bei :halb aufgerichteter
Pröj,ektiionsivand 6 gezeichnet. Hierbei sind die Teile aus der Fig. 3 d@ärges:tellten
Ruhelage nach Umlegen des Deckels 5 in seine ,aus Fig. 2 ersichtliche Offenlage
durch Aufrichten dcs Handhebels 14 in die Stellung nach Fig. i und 2 hineingebracht.
Die Drehung des Hebels 14 um den Drehpunkt 15 hat aber eine Verschiebung des Lenkers
i gnach außen, eine Aufr#chtung der Schenkel 25:27 des. Gelenkdreiecks, demgemäß
eine Verschiebung des. Lenkers 37 nach .außen und dadurch, eine teilweise Streckung
des Kniehebels i i, i 2 bewirkt. Dies geschieht unter Entspannung der Feder 39,
welche also die Bewegung des Handhebels 14 entsprechend :ihrer Entspän nung unterstützt
und damit das. Aufrichten der Profektonswand erleichtert. Bei der Weiterdrehung
des Handhebels 14 wird der durch die Schenkel 25, 27 gebildete sspitze Winkel des
Gelenkdreiecks, immer stumpfer und die Vorwärtsbewegung des. Zapfens 3 5 irn Verhältnis
zu derjenigen des. Gelernks 23 immer größer; so daß durch dieses Stumpfwerden des
Gelenkdreieekwi;nkels die Kraftäußerung auf die Kniehebel i i, 12 gÜnwtiger wird,
wodurch die beim Aufrichten des Schirmes eintretende Verminderung der Kräfte der
Federn 38, 39 ausgeglichen wird . und der Kraftaufwand am Handhebel. 14 gleichmäßig
bleibt.
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Was im vorstehenden für die rechte Seite der Bewegungsvorrichtung
.erl;äiutert ist, gilt in: gleicher Weise auch für die isymmetrisch angeordnete
linke Seite der Bewegungsvorrichtung.
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" Zur Erleichterung oder EinIchung der Aufrichtungsbewegung ist der
Handgriff 9 vorgesehen, mittel dessen man die Leiste i o bzw. .die Projektionswand
6 bei: Beginn der Bewegung anlfehen_ und dadurch die im Ruhezustand nahezu in der
Totpunktliage befindlichen Hebelorgane (Fig.3) aus, dieser Läge herausbringen kann.
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Bei völlig aufgerichteter Projektianswand 6 befinden sich die Hebelteile
in einer ä]inlichen Totpunktlage wie bei Fig. 3 und bewirken dadurch ,eine ausreichende
Selbstsperrung, welche ein selbsttätiges Absinken der Projektionswand 6 verhindert.
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Das Herablassen der Projektionswand geschieht durch die umgekehrte
Bewegung des Handhebels 14, wobei die Fallbeschleunigung, der absinkenden Teile
durch die gleichzeitig erfolgende Spannung der Federn 38, 39einen Ausgleich erfährt,
so daß auch das Absinken=
lassen der Projektionswand unter geringer
und gleichmäßiger Kraftäußerung auf den Handhebel 14 erfolgt.
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Anstatt der Unterbringung der mechanischen Bewegungsvorrichtung in
einem Kasten kann solche auch auf einem Brett angeordnet sein.