DE1164368B - Buegelbrett - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Internat. Kl.: D06f

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 8d-22/01

Nummer: 1 164 368

Aktenzeichen: St 15819 VII a / 8 d

Anmeldetag: 20. November 1959

Auslegetag: 5. März 1964

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bügelbrett, mit einem zusammenlegbaren, höheneinstellbaren Scherengestell, dessen Tragholme verschiedene Länge aufweisen und wobei an der Unterseite des Bügelbrettes der in seinem oberen Teil dem einen Bügelbrettende zugelegene Tragholm angelenkt und der andere Tragholm an der anderen Bügelbrettseite einstellbar gehalten ist.

Es sind verschiedene Ausführungen von Bügelbrettern bekannt, deren Füße zusammenlegbar sind, und die auf verschiedene, der Größe der Bedienungsperson entsprechende Bretthöhen einstellbar sind. Bei allen diesen Bügelbrettern ist das unmittelbar am Brett angelenkte Bein unterhalb des Anlenkpunktes des zweiten Beines länger als der entsprechende Teil des an der Unterseite des Brettes verschiebbaren Beines.

Das Zusammenlegen und Auseinanderklappen der bekannten, zusammenlegbaren Bügelbretter ist umständlich und macht die Benutzung beider Hände erforderlich. Besonders störend ist, daß die bekannten zusammenlegbaren Bügelbretter infolge der vorstehend erwähnten Ausbildungsmerkmale beim Auseinanderklappen und Aufstellen die Neigung zeigen, wieder zusammen zu fallen und dabei die Finger der bedienenden Person einzuklemmen. Der Erfindung hat die Aufgabe zugrunde gelegen, diese Nachteile zu beseitigen und ein zusammenlegbares Bügelbrett zu schaffen, das mit einer Hand bedient werden kann und eine einfache Handhabung sowohl beim Aufstellen als auch beim Zusammenlegen gewährleistet, wobei diese Vorgänge sich geräuschlos und ohne Anstrengung vornehmen lassen.

Das ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht worden, daß die untere freie Länge des angelenkten Tragholmes des_ zusammenlegbaren höheneinstellbaren Scherengestells des Bügelbrettes vom Scherengelenkpunkt aus kleiner ist als die untere freie Länge des einstellbar gehaltenen Tragholmes.

Das am Bügelbrett anliegende obere Ende des einstellbaren Traghohnes kann mit an sich bekannten Rollen versehen sein.

Weiterhin ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in bekannter Weise das am Bügelbrett anliegende obere Ende des einstellbaren Tragholmes mit einer stufenweise bzw. stufenlos einstellbaren Halterung zusammenarbeitet.

Zum besseren Verständnis der Erfindung sei diese an Hand zweier Ausführungsformen beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es stellt dar F i g. 1 eine Seitenansicht des Bügelbrettes.

F i g. 2 eine Untersicht unter das zusammengelegte Bügelbrett nach F i g. 1.

Bügelbrett

Anmelder:

Jacques Dominique Stelniceanu, Paris

Vertreter:

Dipl.-Ing. A. Maxton, Patentanwalt,

Köln-Marienburg, Goltsteinstr. 248

Als Erfinder benannt:

Jacques Dominique Stelniceanu, Paris

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 22. November 1958

(Nr. 779 945)

F i g. 3 eine perspektivische Untersicht unter das aufgestellte Bügelbrett nach den F i g. 1 und 2.

F i g. 4 bis 7 schematische Darstellungen der verschiedenen Lagen beim Aufstellen bzw. Zusammenlegen des Bügelbrettes nach den Fig. 1 bis 3.

F i g. 8 eine perspektivische Teil-Untersicht einer anderen Ausführungsform der Halterung.

Gemäß den F i g. 1 bis 3 ist das Bügelbrett 1 an seinem einen Ende mit einem Bügeleisenträger 2 ausgestattet, dessen Ende 3 als Handgriff beim Aufstellen bzw. Zusammenlegen des Bügelbrettes dient. Der Rahmen dieses Bügeleisenträgers 2 wird durch ein Rohr gebildet, das z. B. durch Schrauben 4 mit dem Bügelbrett verbunden ist. Das Bügelbrettl ist durch scherenartig verbundene Tragholme 5, 7 abgestützt.

Der Traghohn 5 ist im Gelenk 6 mit dem Bügelbrett 1 gelenkig verbunden, während der Traghohn 7 im Scherengelenkpunkt 8 an den Traghohn 5 angelenkt ist. Die oberen Enden 9 und 10 des einstellbaren Tragholmes 7 sind mit Rollen 11 ausgestattet, damit beim Aufstellen und Zusammenlegen des Bügelbrettes 1 die oberen Enden 9 und 10 des Tragholmes 7 sich annähernd reibungsfrei längs der Unterseite des Bügelbrettes 1 bewegen können.

409 537/113

Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, ist der Tragholm 7 ein wenig langer als der Tragholm 5, wobei die unteren Enden der beiden Traghohne 5, 7 mit Gummipfropfen 12 versehen sind, die ein Gleiten der Traghohne auf dem Boden verhindern sollen.

Der Gelenkpunkt 6 des Traghohnes 5 am Bügelbrett 1 befindet sich hinreichend weit vom Schwerpunkt des Bügelbrettes entfernt, so daß letzteres unter seinem Eigengewicht stets im Sinne des Pfeiles 13 zu schwingen bestrebt ist.

In der Nähe der oberen Enden 9 und 10 des Tragholmes 7 ist eine Querstange 14 frei drehbar angeordnet, an der eine Hülse 15 befestigt ist, durch die ein im Gelenkpunkt 18 an das Bügelbrettl angeholm 7, welcher langer ist als der Tragholm 5, sich auf dem Boden abstützt. Das Bügelbrettgestell wird dann völlig zusammengelegt, wobei sich der Tragholm 5 vom Boden abhebt, und die vertikale Lage einnimmt, und wobei der Tragholm7 allein das Bügelbrettl trägt.

Das Aufstellen und Zusammenlegen des Bügelbrettgestelles kann also mit einer einzigen Hand vorgenommen werden, wobei die Handhabung ohne be-.o keinerlei Verbindung mit dem Bügelbrett 1.

In F i g. 8 ist eine weitere Ausführungsform der Höheneinstellung schaubildlich wiedergegeben. Hierbei besteht zwischen dem oberen Ende des Traghohnes 7, der im Scherengelenkpunkt 8 mit dem

lenkter Schaft 16 hindurchgeht. Ein Anschlag 19 15 Traghohn 5 verbunden ist, der wiederum mit seinem kann gegenüber einem der Löcher 17 im Schaft 16 oberen Ende an dem Bügelbrett 1 angelenkt ist,

keinerlei Verbindung mit dem Bügelbrett 1.

Dagegen sind entsprechend der in F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform die oberen Enden 9 und 10 des Traghohnes 7 mit Rollen 11 versehen, welche an der Unterseite des Bügelbrettes 1 beim Aufstellen und Zusammenlegen abrollen können.

Eine Querstange 23 verbindet die oberen Enden 9 und 10 des Traghohnes 7 und dient als Achse für die

Beim Aufstellen und Zusammenlegen des Bügel- 25 Rollen 11. Diese Querstange 23 stützt sich in Gebrettes 1 gleitet der Schaft 16 in der Hülse 15, ent- brauchsstellung gegen einen Anschlag 24, der an der

verstellt werden.

In aufgestellter Lage bestimmt also die Querstange 14, welche sich an dem Anschlag 19 abstützt, die Höhe des Bügelbrettes.

In F i g. 1 ist eine Höheneinstellung des Bügelbrettes mit der Höhe hi (voll ausgezeichnet) dargestellt, die ausreichend hoch ist, während eine andere, geringere Höhe ht gestrichelt wiedergegeben ist.

sprechend der sich ändernden Winkelstellung des Schaftes 16 im Hinblick auf die frei drehbare Anordnung des Querrohres 14 gegenüber dem Tragholm 7.

Die Höhen-Einstellung des Bügelbrettes 1 kann durch Änderung der Lage des Anschlages 19 auf dem Schaft 16 verschieden eingestellt werden.

Die Fig.4 und 5 zeigen, daß man das Bügelbrettgestell aus der senkrechten Lage durch einfachen Druck auf den Handgriff 3 zusammenlegen kann.

Im zusammengelegten Zustand ruht das Bügelbrett 1 in senkrechter Lage auf dem Tragholm 7, der ein wenig langer ist als der Traghohn 5.

Wenn man dann auf den Bügeleisenträger 2 im Unterseite des Bügelbrettes 1 angeordnet ist. Dieser Anschlag 24, welcher eine Anzahl von Bohrungen 25 aufweist, kann in verschiedenen Stellungen am Feststellteil 26 über eine Schraube 27 befestigt werden. Das Aufstellen und Zusammenlegen des Bügelbrettgestells wird bei der vorbeschriebenen Ausführungsform in der gleichen Weise bewirkt, wie bei der früher beschriebenen, erfolgt also gemäß den F i g. 4 bis 7.

Beim Aufstellen des Bügelbrettes stehen die Rollen 11 stets in Berührung mit der Unterseite des Bügelbrettes. Aus diesem Grunde braucht bei der zweiten Ausführungsform keine Verbindung zwischen dem Traghohn 7 und dem Bügelbrett 1 vorgesehen zu werden. Letzteres wird vielmehr lediglich in der Ge

Sinne des Pfeiles 20 einwirkt, wie dies in F i g. 4 dar- brauchslage durch die Querstange 23 vom Anschlag gestellt ist, so bringt man das Bügelbrett 1 in eine 24 gehalten.

Horizontallage, wobei der Traghohn 5 um den Die am Tragholm 7 angeordneten Rollen können

Scherengelenkpunkt 8 des Traghohnes 7 geschwenkt 45 selbstverständlich auch durch andere Mittel ersetzt wird und die Rollen 11 auf der Unterseite des Bügel- werden, die ein leichtes Gleiten des Tragholmes 7

an der Unterseite des Bügelbrettes 1 erlauben, so

z. B. durch Gleitschuhe.

breites 1 abrollen. Diese Rollen 11 haben dabei nicht das Bestreben, sich von dem Bügelbrettl zu entfernen, weil dieses durch sein Gewicht stets im Sinne des Pfeiles 13 gemäß Fig. 1 nach abwärts zu schwenken neigt.

In F i g. 5 ist das Bügelbrett annähernd in Gebrauchsstellung wiedergegeben, ruht jedoch lediglich noch auf dem Traghohn 7, weil die von der Bedienungsperson ausgeübte Kraft noch wirksam ist; beim Nachlassen dieser Kraft wird das Bügelbrett 1 mühelos auf beide Füße abgestellt.

Um das Bügelbrettgestell zusammenzulegen, braucht man lediglich auf den Handgriff 3 im Sinne des Pfeiles 21 gemäß der F i g. 6 einzuwirken, wobei das Brett angehoben und lediglich auf den Tragholm 5 gestellt wird. Bewegt man nun den Handgriff 3 weiter nach oben, so schwingt der Tragholm 7 im Sinne des Pfeiles 22, während die Rollen 11 zunächst an der Unterseite des Brettes abrollen und dann gegebenenfalls sich davon abheben.

In der in F i g. 7 dargestellten Lage ist das Bügelbrettgestell fast zusammengelegt, wobei der Trag-

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Bügelbrett mit einem zusammenlegbaren höheneinstellbaren Scherengestell, dessen Tragholme verschiedene Länge aufweisen und wobei an der Unterseite des Bügelbrettes der in seinem oberen Teil dem einen Bügelbrettende zu gelegene Tragholm angelenkt und der andere Tragholm an der anderen Bügelbrettseite einstellbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die untere freie Länge des angelenkten Tragholmes (5) vom Scherengelenkpunkt (8) aus kleiner ist als die untere freie Länge des einstellbar gehaltenen Tragholmes (7).

2. Bügelbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Bügelbrett (1) anliegende obere Ende (9, 10) des einstellbaren Tragholmes (7) mit an sich bekannten Rollen (11) versehen ist.

3. Bügelbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise das am Bügelbrett (1) anliegende obere Ende (9, 10) des einstellbaren Tragholmes (7) mit einer stufenweise bzw. stufenlos einstellbaren Halterung (16 bis 19 bzw. 23 bis 27) zusammenarbeitet.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2692448, 2701425, 2560 849, 2683 944, 2662319, 2524 923, 2663101, 2 659 990, 2424734, 2 693 652, 1794 838, 2497 620;
französische Patentschrift Nr. 1 089 170.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 537/113 2.64 © Bundesdruckerei Berlin