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Zusammenlegbare Vorrichtung zum Betätigen von Becken u. dgl. Die Erfindung
betrifft eine zusammenlegbare Vorrichtung zum Betätigen von Becken u. dgl., bei
der die untere Beckenschale durch ein aus mehreren Teilen bestehendes Führungsrohr
gehalten wird, in welchem die an ihrem unteren Ende mit einem Pedal verbundene Stange
zum Betätigen der oberen Beckenschale geführt ist.
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Beim Zusammenlegen vom. Vorrichtungen diesier Art wurden, bisher allgemein
die einzelnen Teile auseinandergenommen bzw. auseinandergeschraubt.
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Es sind aber auch zusammenlegbare Vorrichtungen bekannt, bei: denen
nach Herausschrauben der Betätigungsstange das aus mehreren., scharnierartig aneinanderbefestigten
Teilen bestehende Führungsrohr, das Pedal und, ein dreibeiniges, zusätzlich verstrebtes
Fußgestell zusammengeklappt werden. können.
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Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diie Nachschlagmaschine zusammenlegbar
zu machen, ohne daß die Betätigungsstange-vorher ganz oder teilweise aus dem Führungsrohr
entfernt werden. muß. Die Vorrichtung, die ohne Beeinträchtigung ihrer Stabilität
durch konstruktive Vereinfachungen besonders leicht gebaut ist, soll dabei so zusammengelegt
werden können, daß im zusammengelegten Zustand aale Teile des Führungsrohres in
einem Halterungsstück geführt und an, diesem fes.tge klemmt sind.
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Erfindungsgemä wird diese Aufgabe durch folgende Bauweise der Vorrichtung
gelöst:: Die Vorrichteng
besitzt ein Führungsrohr, das aus einem
Unterrohr und einem auf diesen aufsetzbaren Oberrohr besteht, eine Stange zum Betätigen
des Beckens, die aus einem unteren, mit dem Pedal verbundenen Teil und einem an
diesen. mit einer Verbindungslasche angelenkten. oberen. Teil besteht, und ferner
ein auf einem Fußgestell befestigen Halterungsstück mit zwei Seitenwänden, zwischen
dienen das Unterrohr schwenkbar gelagert ist, wobei in den Seitenwänden konzentrisch
zum Schwenkpunkt des Rohres verlaufende Führungsschlitze vorgesehen, sind, in denen
eine am Rohr befestigte Klemmschraube geführt wird, die mit einer Flügelmutter oder
einem anderen. Befestigungsmittel versehen ist, mit dem das Rohr zwischen den Wänden
des Halterungsstücks festklemmbar ist.
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Eine Vorrichtung dieser Bauart kann. in außerordentlich einfacher
Weise zusammengeklappt bzw. aufgestellt werden und bildet in zusammengeklapptem
Zustand. ein flaches, in sich geschlossenes Paket, das bedeutend weniger sperrig
und viel leichter zu verpacken. ist als bereits bekannte Vorrichtungen dieser Art
in zusammengelegtem Zustand.
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Vorzugsweise ist das Halterungsstück auf der oberen Strebe eines aus
zwei übereinannderliegenden, zusammenschwenkbaren Streben. bestehenden Fußgestells
befestigt. Es ist dabei auf der Strebe mit einem größeren Abstand vom Schwenkpunkt
der Streben angeordnet, damit die von dein ebenfalls auf der oberen Strebe befestigten
Pedal beim Herunterziehen der oberen Schlagzeugschale ausgeübte Druckkraft oberhalb
des Schwenkpunkts der Streben ausgeübt wird. Hierdurch wird die Stabilität der Vorrichtung
wesentlich erhöht.
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In dem folgenden Teil ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
gemäß der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben.
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Von den Abbildungen. zeigt Abb. i die Vorrichtung in Seitenansicht,
wobei das Führungsrohr und Teile des Fußgestells im Schnitt gezeichnet sind, Abb.
i a die Laschenbefestigung der beiden Teile der Beckenstange in einer gegenüber
Abb. i um 9o° verdrehten Stellung, Abb. 2 eine Draufsichrti auf die Vorrichtung,
in der das. Führungsrohr im Schnitt gezeigt ist (Schnitt II=II der Abb. i), Abb.
3 eignen Längsschnitt durch den unteren Teil des Führungsrohrs und seiner Halterung,
Abb. q. einen. Ausschnitt aus Abb. 2 in vergrÖßertem 1V1 Bstab, Abb. 5 eine Seitenansicht
der Vorrichtung im -zusammengeklappten Zustand.
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Die Vorrichtung besteht aus folgenden Hauptteilen: einem Fußgestell
i, 2; einem auf dem am Fußgestell starr befestigten, Halterungsstück 3 schwenkbar
gelagerten Führungsrohr, das in dem gezeugten Ausführungsbeispiel aus zwei Teilen
besteht, dem Unterrohr q. und, dem Oberrohr 5 ; einer im Führungsrohr axial beweglichen
Stange, die zur Betätigung der oberen Beckenschale dient und die aus zwei schwenkbar
miteinander verbundenen Teilen, der unteren Stange 6 und der oberen Stange 7, besteht
und einem an der unteren Stange angelenkten Pedal 8, mittels welchem die
Stange entgegen dem Druck einer Feder nach unten ger zogen wird.
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Die nicht gezeigte auf und ab bewegbare, obere Beckenschale ist an
der oberen Stange 7 mittels einer aus zwei auf der Stange. verschiebbaren Teilen
bestehenden. Klemmvorrichtung g befestigt. Die untere, ebenfalls in, den Abbildenden
nicht gezeigte Beckenschale liegt auf einem tellerartigen. Ansatz io am -oberen
Ende des Oberrohrs auf.
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Die untere und obere Stange sind durch eine im Oberrohr mit geringem
Spiel geführte Verbindungslasche i i miteinander verbunden. Die, beiden an dieser
Verbindungslasche befestigten Enden der oberen und unteren Stange fassen im zusammengesetzten
Zustand der Stange ineinander ein., wobei, wie in Fig. i a gezeigt, das Ende der
einen Stange konisch zugespitzt sein kann, während das Ende der anderen, Stange
mit einem entsprechenden Innenkonus 12 versehen. ist. Die obere Stange ist am oberen
Ende des Oberrohrs in einer Buchse 13 und die untere Stange am oberen Ende des Unterrohrs
in einer Buchse 14 geführt, deren oberes, aus dem Unterrohr herausragende Teil der
größerem Anschaulichkeit wegen. in. Abb. i so gezeichnet ist, als ob er einen kleineren
Durchmesser habe als der im Unterrohr eingesetzte Teil der Buchse. Der herausragende
Teil dieser Buchse dient als Führung für das Oberrohr, das beim Zusammenbau der
Vorrichtung aus ihrem zusammengeklappten Zustand auf den vorstehenden Teil dieser
Buchse aufgesetzt wird. Die untere Stange wird außerdem an ihrem unteren. Ende durch
die Hülse 15 geführt, die mit Laufsitz im Rohr ein@gepaßt und mittels einer Schraube
16 an der Stange befestigt ist. Diese Schraube 16, deren, aus der Hülse herausragendes
Kopfende im: einem denn Pedal gegenüberliegenden Längsschlitz 17 des Unterrohrs
geführt wird, dient als Befestigungselement für das zum Pedal führende Gestänge,
das aus einem am Kopf der Schraube angeordneten. Bügel 18 und einem in diesen Bügel
eingehängten Verbindungsglied: i9 besteht, das an der Pedalspitze angelenkt ist.
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Das Halterungsstück 3 ist ein U-förmig gebogenes Blech, dessen Steatail
am Fußgestell starr befestigt ist. Die beiden, Seitenwände des Halter rungsstücks
sind mit Lagerbohrungen für einen durch das untere Ende des Unterrohrs hindurchgehenden.
Stift 2o versehen., um den. das Unterrohr verschwenkt werden kann.
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Zur besseren Führung und zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Führungsrohrs
sind in den Seitenwänden kreisbogenförmige Führungsschlitze 21 angeordnet, in denen
die beiden , Enden einer das Unterrohr durchdringenden Klemmschraube 22 gleiten.
Durch Anziehen der Flügelmutter 23 kann das Unterrohr zwischen den Seitenwänden
des Halterungsstücks 3 festgeklemmt werden.
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Das Fußgestell besteht aus flachen Streben i und 2, von denen die
obere Strebe i, auf der das Halterungsstück 1 starr und das hintere Ende
des
Pedals schwenkbar befestigt sind, erheblich länger als die untere
Strebe 2 ist. Die in der aufgestellten Vorrichtung in. einem Winkel von 9o0 zur
oberen Strebe angeordnete kürzere untere Strebe 2 liegt im zusammengeklappten Zustand
der Vorrichtung unter der oberen Strebe. Die Streben sind durch eine Klemmschraube
24 schwenkbar miteinander verbunden und können durch Anziehen der Flügelmutter 25
fest aneinan.dergeklemmt werden. Die Lagerbohrungen für die Klemmschraube 24 sind
in den beiden Streben vorzugsweise so angeordnet, daß die Bohrung der kurzen unteren
Strebe gleich weit von den Enden dieser Strebe entfernt ist, während die Bohrung
in der langen Strebe von dem vorderen Ende der Strebe weniger weit entfernt ist
als von dem hinteren Ende der Strebe, an dem dass Pedal befestigt ist. An den. Enden
der Streben sind Gummifüßchen 26 befestigt, von denen die an der unteren kurzen
Strebe befestig-, ten Füßchen eine um die Dicke der Strebe geringere Höhe haben
als die an der oberen., längleiren Strebe befindlichen Füßchen. Das Halterungsstück
3 ist auf der oberen Strebe etwa in der Mitte zwischen der Klemmschraube 24 und
dem Ende des kürzeren. vorderen Schenkels dieser Strebe angeordnet, während das
Pedal sich über die Länge des hinteren Schenkels hinaus so weit nach vorn erstreckt,
daß sein vorderes Ende zwischen, die Seitenwände des Halterungsstücks hineinragt.
Diesle außermittige Anordnung der Klemmschraube trägt viel zur Stabilität der Vorrichtung
bei, da die von dem Ballen des Fußes beim 11e,@runterdrückern des Pedals ausgeübte
Druckkraft in Richtung auf die Verbindungsstelle der beiden Streben wirkt.
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Beim Zusammenklappen der Vorrichtung wird; nach, dem Abnehmen der
Beckenschalen zuerst die Flügelmutter 25 gelockert und die; untere Strebe unter
die obere Strebe geschwenkt. Darauf wird die Flügelmutter 23 gelockert und unter
gleichzeitigem Niederdrücken des Pedals das Führungsrohr so weit geschwenkt, bis
die Klemmschraube 22 am unteren Ende des Führungsschlitzes 21 zur Anlage kommt.
In dieser Stellung liegt das Unterrohr auf dem Pedal auf, das sich in etwa waagerechter
Lage befindet. Dabei befindet sich, weil der Drehpunkt des Führungsrohrs in einem
entsprechend großen Abstand oberhalb, der Strebe angeordnet ist, das Pedal in einem
gewissen Abstand oberhalb: der oberen Strebe und wird dadurch von der Flügelmutter
25 nicht behindert. Nunmehr wird das Oberrohr von dem aus dem Unterrohr vorstehendem
Teile der Führungsbuchse ab-genommen und so weist axial verschoben, daß die Verbind
ungslasche frei liegt. Das Oberrohr kann, jetzt zusammen mit der oberen Stange um,
1800 geschwenkt werden, so daß es auf dem Unterrohr aufliegt und mit seinem
oberen Ende zwischen den Seitenwänden des Hailterungsstücks zu liegen kommt. Anschließend
wird die Klemmvorrichtung axial auf der oberen Stange an den Telleransatz des Oberrohrs
herangeschobsn und, dann in einer Stellung festgeklemmt, in. der der Telleransatz
an die, Stirnwand des Halterungsstüeks angedrückt ist. Wird dann die Flügelmutter
23 angezogen, so bildet die ganze Vorrichtung ein durch das Halterungsstück fest
zusammengehaltenes flaches Paket, das im Vergleich zu bisher bekannten zusammenlegbaren
Nachschlaggmaschinen einen. sehr kleinen Raum beansprucht.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Länge dies Führungsrohrs
'nicht t verändert. werden, diese kann jedoch auf irgendeine, bekanne Weise einstellbar
sein.