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Zusammenklappbarer Bügeltisch
Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenklappbaren Bügeltisch mit einem Bügelbrett, das im Bereich seiner Enden durch als Rahmen ausgebildete, anklappbare Füsse abgestützt ist, von welchen Stützfüssen, der eine im Bereich seines bei aufgestelltem Bügeltisch oben liegenden Endes und der andere im Bereich seines unten liegenden Endes an zwei an der Vorder und Rückseite des Bügeltisches verlau- fenden, mit ihrem einen Ende schwenkbar am Bügelbrett gelagerten Diagonalstreben angelenkt ist. Bei derartigen Bügeltischen können die Stützfüsse nach dem Einschwenken in die Ebene der Diagonalstreben um die Anlenkung dieser Streben am Bügelbrett an letzteres angeklappt werden.
Solche Bügeltische sind wohl einfach zu handhaben und besitzen auch eine hinreichende Standfestigkeit, doch zeigt sich bei ihrer Verwendung der Nachteil, dass die vorderseitige Diagonalstrebe ein nahes Herantreten an den Bügeltisch unmöglich macht, so dass beim Bügeln eine rasch zur Ermüdung führende, ungünstige Körperhaltung eingenommen werden muss. Wenn solche Bügeltische höhenverstellbar ausgebildet werden, so dass einerseits in stehender und anderseits in sitzender Stellung gebügelt werden kann, dann macht es die vorderseitige Diagonalstrebe unmöglich, die Beine unter den Tisch zu stellen. Beim Bügeln können nicht einmal die Knie unter das Bügelbrett eingebracht werden. Es ist daher bei solchen Bügeltischen ein Bügeln im Schrägsitz notwendig, wobei die Beine etwa in Längsrichtung des Tisches gehalten werden.
Dabei stellen sich aber infolge der unnatürlichen Haltung schon nach kurzer Zeit Rücken-und Gliederschmerzen ein. Bei den bekannten höhenverstellbaren Tischen sind für jede Endabstützung des Bügelbrettes zwei verschieden hohe Ständerrahmen vorgesehen, die beide mit den Diagonalstreben gelenkig verbunden sind.
Falls der Tisch die normale Höhe aufweisen soll, werden die grösseren Rahmen als Ständer verwendet, während diese Rahmen beim Verstellen des Tisches in die niedrigere Arbeitsstellung zwischen die beiden Diagonalstreben eingeschwenkt und dort fixiert werden, wobei dann die kürzeren Rahmen als Ständer Verwendung finden. Bei dieser Ausführung ergibt sich durch die Verwendung eigener Rahmen als Standstützen für jede Höhenstellung eine bedeutende Verteuerung und Gewichtsvergrösserung gegenüber den nicht höhenverstellbaren Bügeltischen. Die in der einen Bügelstellung zwischen die Diagonalstreben eingeschwenkten Stützrahmen benötigen überdies viel Platz.
Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Diese bezieht sich auf einen zusammenklappbaren Bügeltisch der eingangs erwähnten Art und besteht im wesentlichen darin, dass die Stützfüsse höhenverstellbar ausgebildet sind und die eine der beiden Diagonalstreben aus zwei, zwischen den Anlenkstellen der Strebe an den Stützfüssen miteinander leicht lösbar verbundenen Teilen besteht. von denen der am Bügelbrett gelagerte Teil an dem der Lagerstelle benachbarten Stützfuss angelenkt bleibt, während der zweite, am andern Stützfuss angelenkte Strebenteil nach Lösen seiner Verbindung mit dem ersten Strebenteil um seine Anlenkung nach unten abschwenkbar und in etwa horizontaler Lage mittels einer Sdlraube, eines Steckbolzens od. dgl. an dem oben angelenkten Stützfuss fixierbar ist.
Der Bügeltisch behält auch bei in die Horizontallage abgeschwenktem Strebenteil noch eine hinreichende Stabilität, wobei gleichzeitig eine genügende Beinfreiheit gewährleistet wird, die beispielsweise beim Bügeln in sitzender Stellung ein Einbringen der Beine unter das Bügelbrett ermöglicht. Zufolge der Höhenverstellbarkeit der Stützfüsse kann die Höhe des Tisches den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden.
Die Höhenverstellbarkeit der Stützfüsse wird nach einer bevorzugten Ausführung dadurch erreicht, dass jeder der beiden Stützfüsse aus einem an den Diagonalstreben'angelenkten Rahmen besteht, in dem ein weiterer, oben und unten Füsse aufweisender Rahmen um eine in kleinerem Abstand von den einen als von den andern FUssen angeordnete, horizontale Schwenkachse verdrehbar und in seinen beiden in der
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Ebene des an den Diagonalstreben angelenkten Rahmens liegenden Endstellungen fixierbar ist.
Dabei kann die Höhenverstellung in der Weise durchgeführt werden, dass bei jedem Stützfuss die Fixierung gelöst, dann der mit den Füssen versehene Rahmen um 1800 verschwenkt und schliesslich wieder an dem an den Diagonalstreben angelenkten Rahmen fixiert wird. Nach einer andern möglichen Ausführung besteht jeder der beiden Stutzfüsse aus einem Rahmen, der an seinem einen Ende eine Gewindebonrungen aufwei- sende Querstrebe trägt, in der an ihren beiden Enden mit einem Gewinde versehene, aus dem Rahmen herausragende Füsse aufweisende Stützstangen, deren gewindeloser Teil maximal in der Stärke des Gewindekerndurchmessers gehalten ist, längsverschiebbar und in der oberen und unteren Endstellung durch Einschrauben fixierbar lagern. Durch Ausschieben bzw.
Zurückschieben dieser Stützstangen kann wieder die Gesamthöhe der Stützfüsse verändert werden. Schliesslich ist es noch vorteilhaft, wenn wenigstens der nach unten abschwenkbare Strebenteil in seinem zwischen den Stützfüssen liegenden Bereich teleskopartig längenverstellbar ausgebildet ist. Dadurch wird ein mehr oder weniger starkes Verspreizen des in die Horizontallage abgeschwenkten Teilstückes gegen die beiden Stützfüsse ermöglicht. Allenfalls können auch beide Streben in ihrem zwischen den Anlenkungen an den Stützfüssen liegenden Bereich längenverstellbar ausgebildet sein.
Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, den Abstand der beiden Stützfüsse voneinander zu verändern, so dass das im Bereich des unten angelenkten Stützfusses liegende Ende des Bügelbrettes dann mehr oder weniger weit über seine Auflage am Stützfuss hinausragt. Die sich zufolge der Längenverstellung der Diagonalstreben ergebenden Höhendifferenzen der Auflagen können durch Schrägstellung der Stützfüsse ausgeglichen werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. l einen
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Längsschnitt und Fig. 3 eine konstruktiv abgeänderte Ausführung eines Stützfusses in Ansicht.
Der Bügeltisch besitzt ein mit einer Abstellplatte 2 für das Bügeleisen versehenes Bügelbrett 1. Am Bügelbrett 1 ist unterseitig an dem mit der Abstellplatte 2 versehenen Ende eine mit ihren Enden seitlich über das Bügelbrett vorstehende Querleiste 3 befestigt. An dieser Querleiste 3 sind Diagonalstreben 4, 5 bzw. 6 mit ihren einen Enden angelenkt. Die eine der beiden Diagonalstreben besteht aus drei Teilstück- ken 4a, 4b, 5 die andere dagegen aus zwei Teilstücken 6a und 6b. Die Teilstücke 4a, 4b bzw. 6a, 6b sind aneinander durch Laschen gehalten. Überdies besitzen die Teilstücke 4a und 6a je einen Längsschlitz 7, in den eine am Teilstück 4b bzw. 6b befestigte Schraube einragt, auf die eine Flügelmutter 8 aufgesetzt ist.
Die Gesamtlänge der Streben kann durch Längsverstellung der Teilstücke 4a und 4b bzw. 6a und 6b gegeneinander verändert werden, wobei in jeder Stellung eine Fixierung durch Anziehen der Flügelmuttern 8 möglich ist. Die Längsverstellung ist lediglich durch die Länge der Schlitze 7 begrenzt. An den Streben 4,5, 6 sind nach unten offene Stützrahmen 9 angelenkt, in denen weitere oben und unten Füsse aufweisende Rahmen 10 um an den Schenkeln der Rahmen 9 befestigte und mit Flügelmuttern versehene Schrauben 11 verdrehbar lagern. Die Rahmen 10 können mit Hilfe von Steckbolzen (nicht dargestellt) an den Rahmen 9 fixiert werden. Bei der dargestellten Ausführung sind in den Schenkeln der Rahmen 10 Längsschlitze 12 vorgesehen, in die die Schrauben 11 einragen.
Es wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, die Höhenverstellung der aus den Rahmen 9, 10 bestehenden Stützfüsse entweder durch Einschieben der Rahmen 10 in die Rahmen 9 nach Lockern der auf die Schrauben 11 aufgesetzten Muttern durchzuführen oder die mit ihrer einen Fussseite näher bei den Schrauben 11 als mit der andern Fussseite angeordneten Rahmen 10 um die Schrauben 11 um 1800 zu verschwenken, wodurch sich zufolge der aussermittigen Einspannung ebenfalls eine Höhenverstellung ergibt. In den beiden Schwenkstellungen können die Rahmen 10 mit Hilfe der erwähnten Steckbolzen fixiert werden. In Fig. 1 wurde der Bügeltisch mit erhöhten Stützfüssen veranschaulicht, während in Fig. 2 der Rahmen 10 in den Rahmen 9 jedes Stützfusses eingeschoben dargestellt ist.
Die beiden Strebenteile 4 und 5 der vorderen Diagonalstrebe sind miteinander durch eine Schiebemuffe 13 leicht lösbar verbunden. Die beiden Teilstücke 4b und 5 stossen dabei innerhalb der Muffe mit ihren Stirnseiten aneinander. Wird nun die Muffe 13 auf dem Strebenteil 5 in Richtung auf dessen Anlenkung an dem Rahmen 9 zu verschoben, dann wird die Verbindung der Strebenteile 4 und 5 gelöst und es ist dann möglich, den aus den Teilstücken 4a und 4b bestehenden Teil 4 der vorderen Diagonalstrebe um die Anlenkung nach unten in etwa horizontale Lage zu schwenken und dann-in der in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Stellung - mit Hilfe einer Flügelmutterschraube 14, eines Steckbolzens od.
dgl. im Bereich des unteren Endes, an dem Rahmen 9 zu befestigen, welch letzterer durch den in seiner Lage verbleibenden Strebenteil 5 sowie durch die zweite Diagonalstrebe 6 mit der Leiste 3 und damit mit dem Bügelbrett 1 verbunden ist.
Die oberen Querstreben der Rahmen 9 dienen als Auflagen für das Bügelbrett. Zur Fixierung der Rah-
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men 9 in der aufgeklappten Stellung sind in Gewindeöffnungen der oberen Querstreben der Rahmen 9 eingreifende, verstellbare Gewindezapfen 15 vorgesehen, die mit ihren Enden in Löcher, Vertiefungen od. dgl. des Bügelbrettes einragen und gegen dieses anstellbar sind. Bei der Ausführung nach Fig. 3 besitzt der Stützfuss einen dem Rahmen 9 nach den Fig. 1 und 2 entsprechenden Rahmen 9a, der unten jedoch eine Querstrebe 16 aufweist.
Diese Querstrebe 16 besitzt zwei Gewindebohrungen, in denen Fussplatten 17 tragende Stützstangen 18 geführt sind, die im Bereich ihrer beiden Enden jeweils kurze Gewindestücke 19 aufweisen und in einer oberen und unteren Endstellung durch Einschrauben dieser Gewindestücke in die
Gewindebohrungen fixiert werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zusammenklappbarer Bügeltisch mit einem Bügelbrett, das im Bereich seiner Enden durch als Rahmen ausgebildete, anklappbare Füsse abgestützt ist, von welchen Stützfüssen der eine im Bereich seines bei aufgestelltem Bügeltisch oben liegenden Endes und der andere im Bereich seines unten liegenden Endes an zwei an der Vorder- und Rückseite des Bügeltisches verlaufenden, mit dem einen Ende schwenkbar am Bügelbrett gelagerten Diagonalstreben angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfüsse (9, 10, 9a, 17) höhenverstellbar ausgebildet sind und die eine der beiden Diagonalstreben aus zwei zwischen den Anlenkstellen der Strebe an den Stützfüssen miteinander leicht lösbar verbundenen Teilen (4,5) besteht, von denen der am Bügelbrett (1) gelagerte Teil (5)
an dem der Lagerstelle benachbarten Stützfuss angelenkt bleibt, während der zweite, am andern Stützfuss angelenkte Strebenteil (4) nach Lösen seiner Verbindung mit dem ersten Strebenteil (5) um seine Anlenkung nach unten abschwenkbar und in etwa horizontaler Lage mittels einer Schraube (14), eines Steckbolzens od. dgl. an dem ersteren Stützfuss fixierbar ist.