DE673658C - Verfahren zur Verhinderung der Umlaufbewegung von Taumelscheiben - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Umlaufbewegung von Taumelscheiben

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DE673658C
DE673658C DEB176596D DEB0176596D DE673658C DE 673658 C DE673658 C DE 673658C DE B176596 D DEB176596 D DE B176596D DE B0176596 D DEB0176596 D DE B0176596D DE 673658 C DE673658 C DE 673658C
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DE
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axis
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DEB176596D
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English (en)
Inventor
Charles Benjamin Redrup
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Bristol Tramways & Carriage Co
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Bristol Tramways & Carriage Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H23/00Wobble-plate gearings; Oblique-crank gearings
    • F16H23/04Wobble-plate gearings; Oblique-crank gearings with non-rotary wobble-members
    • F16H23/08Wobble-plate gearings; Oblique-crank gearings with non-rotary wobble-members connected to reciprocating members by connecting-rods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

B1/6596 XI
Bevor die mechanische Bauart der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im einzelnen beschrieben wird, soll die geometrische Grundlage an Hand der Abb. 1,2 und3 der Zeichnung erläutert werden.
Abb. ι ist eine schematische Seitenansicht und zeigt die wesentlichen Bestandteile der Vorrichtung mit Ausnahme des Stabilisators. Ein eine Taumelbewegung ausführender Teil D wird von einem Lager B getragen, welches auf einer Kurbel F aufgesetzt ist. Die Kurbel F ist in einem Winkel <x zu der Achse X-X der Kurbelwelle E geneigt. Der die Taumelbewegung ausführende Teil D ist der Einfachheit wegen als eine kreisrunde Scheibe ausgeführt. Angenommen, P sei der unterste Punkt des Umfangs der Scheibe D1 wenn die Achse G-M der Kurbel F gemäß Abb. 1 in der Bildebene iieet. Λ/ ist der Punkt, an welchem die Ebene der S cheibe D durch die Kurbel wellenachse Λ"-.Υ getroffen wird. Wenn die Kurbelwelle E jetzt um ihre eigene Achse sich zu drehen beginnt und die Scheibe D an einer Drehung verhindert wird, dann beschreibt der Punkt P auf seinem Wege über Q eine Lemniskate, die auf der Oberfläche einer Kugel liegt, deren Mittelpunkt M ist. Die Gestalt der Lemniskate ist im Grundriß in Abb. 2 und im Aufriß in Abb. 1 zu sehen. Wenn die Welle E sich dreht, dann schwingt die Ebene G1 M1 P um den Punkt M. Wenn Y-Y eine Linie ist, die im Abstande c parallel zur Kurbelachse X-X und der Bildebene angeordnet ist, dann schneidet die Ebene G, M1 P diese Linie in einem Punkte N. Für den Weg dieses Schnittpunktes gibt es zwei äußerste Stellungen R und S und eine Mittelstellung T1 die senkrecht zur Achse X-X liegt. Die Bewegung von
N entlang der Linie Y-Y wird spater behandelt.
Die Darstellung der Abb. 3 zeigt schematisch eine andere Taumelvorrichtung. Die der Abb. ι entsprechenden Teile sind mit den betreffenden kleinen Buchstaben bezeichnet. In Abb. 3 ist die Achse gm der Kurbel / zu der Kurbelwelfenachse x-x unter einem Winkel β geneigt. Während die Taumelscheibe D der ίο Abb. ι sich symmetrisch bewegt, tut dies der entsprechende Scheiben teil d in Abb. 3 nicht. Der Punkte ist in seiner Bewegung so beschränkt, daß er immer in der Zeichenebene liegt, die durch die Kurbelwellenachse x-x geht, dann beschreibt p einen Kreisbogen um m als Mittelpunkt. Entsprechend der Abb. 1 sei nun wieder parallel zur Kurbelwelle x-x im Abstand c die Gerade y-y gelegt.
Da nun mp immer in der Zeichenebene bleibt, bleibt der Schnittpunkt der Ebene gmp mit y-y mit dem Schnittpunkt von mp mit y-y zusammen. Bei einer Drehung der Kurbelwelle wandert nun dieser Schnittpunkt nvonr über die Mittellage t nach s> wobei r und ί die äußersten Stellungen darstellen.
Es läßt sich durch Berechnung nachweisen, daß, wenn der Winkel α in der Abb. 1 doppelt so groß ist wie der Winkel β in Abb. 3 und die Kurbeln B und b in der gleichen Phase Hegen, die Bewegung des Punktes N gleich der Bewegung des Punktes η ist. Hiervon wird erfindungsgemäß Gebrauch gemacht. Es ist dabei nicht notwendig, ein zweites Taumelglied gemäß Abb. 3 zu verwenden. In gewissen Fällen kann die Bewegung des Punktes η durch andere Mittel erhalten werden.
Aus der Symmetrie der Vorrichtung ergibt sich, daß die vorstehenden Ausführungen für jede Ebene anwendbar sind, die die Kurbelwellenachse enthalten.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Verhinderung der Umlaufbewegung von Taumelscheiben, die mit allen gleich weit von ihrer Achse entfernten Punkten lemniskatenförmige Bewegungen ausführen, das sich auf den vorstehenden Erörterungen aufbaut. Zu diesem Zweck wird eine Gerade, die in einer durch die Scheibenachse gehenden Ebene zum Scheibenmittelpunkt radial verläuft und stets nur den halben Scheibenausschlag aufweist, parallel zur Kurbelwelle geführt.
DieDurchführung dieses Verfahrens erfolgt in der Weise, daß die Taumelscheibe einerseits und ein die Gerade als Hauptachse aufweisender Stahilisatorandererseits auf Schrägzapfen der Kurbelwelle gelagert sind, deren Neigungen zur Kurbelwelle sich wie 2:1 verhalten.
Die Abb. 4 bis 14 der Zeichnung zeigen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele, und zwar ist Abb. 4 ein Querschnitt durch das Taumelelement und die damit verbundenen Teile bei einer Verbrennungskraftmaschine;
Abb. 5 ist ein Schnitt durch einen Teil von -Abb. 4 in Richtung der Linie 5-5;
Abb. 6 und 7 sind schematische Grundrisse von Einzelteilen aus Abb. 4 und 5;
Abb. 8 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung in ähnlicher Darstellung wie Abb. 4;
Abb. 9 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 9-9 von Abb. 8;
Abb. 10 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Einrichtung nach Abb. 8;
Abb. 11 ist ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
Abb. 12 ist ein Schnitt teilweise in Richtung der Linie \iA-\iA und teilweise in Richtung der Linie \?ß-iiB von Abb. 11, während
Abb. 13 und 14 entsprechende Darstellungen einer noch weiteren Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind; hier ist Abb. 14 ein Schnitt in Richtung der Linie 14-14 von Abb. 13.
Bei der in Abb. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsform einer Verbrennungskraftmaschine ist eine ungerade Anzahl von Zylindern 10, 50 usw. vorgesehen, die symmetrisch um eine Kurbelwelle 11 herumgelegt sind, deren Achse durch die Linie X-M-X bezeichnet ist. Die Kurbelwelle hat zwei Kurbeln, von denen die eine aus zwei Teilen 12 und 13 mit einer gemeinsamen Achse MG besteht, während die andere, 14, zwischen den beiden Teilen 12, 13 liegt und eine Achse Mg· hat. Die Achse MG liegt unter einem Winkel von 22,5° und die Achse Mg der Kurbel 14 unter einem Winkel von H1J4 0 zu der Kurbelwellenachse X-M-X1 d. h. unter dem halben Winkel der Kurbel 12, 13. Die Kurbelteile 12, 13 und 14 können aus einem Stück hergestellt und an den Kurbelschenkeln 15, 16 durch Klemmvorrichtungen 17, 18 befestigt sein. Die Sehenkel 15 und 16 bestehen aus einem Stück mit den Wellenteilen 11 und können mit Ausgleichsgewichten 19 und 20 versehen sein.
Auf der Hauptkurbel 12, 13 ist ein Taumelelement 21 vorgesehen, welches etwa die Form eines doppelten Kegels aufweist. Die ISTabenteile22 sind auf den Kurbelteilen 12 und 13 mittels Kugellager 23 gelagert, und die Spitzen des Taumelelementes sind mit je einer Kugel 24, 54 usw. versehen, die mit dem Kopf von Verbindungsstangen 25, 55 usw. in Eingriff stehen. Die Anzahl der Kugeln 24 entspricht der Anzahl der Zylinder der Maschine; bei dem Ausführungsbeispiel sind es sieben. Die Kugel 24 oben in Abb. 4 ist in der Stellung, in welcher ihre Mitte in der Bildebene liegt, die auch die Kurbelwellenaehse enthält,
und die zugehörige Verbindungsstange 25 ist in ihrer inneren Totpunktlage gegenüber dem Zylinder 10. Die Kugel 54 liegt außerhalb der Bildebene, und zwar unter einem Winkel, der von der Anzahl der Zylinder abhängig ist, und die Verbindungsstange 55 liegt nahe ihrer äußeren Totpunktlage gegenüber dem zugehörigen Zylinder 50.
Der Stabilisator für die Vorrichtung besteht aus einem radialen, an einer geschlitzten Hülse 27 angeordneten Zapfen 26, letztere sitzt auf dem mittleren Kurbelzapfen 14. An seinem unteren Ende trägt der Zapfen 26 drehbar einen Block 28, der aus zwei Teilen besteht, und zwischen senkrechten bogenförmigen Führiingsflächen 30 (s. Abb. 5) gleiten kann. Die Führungsflächen bestehen aus einem Stück mit einer Platte 32, die mit Bolzen 34 an dem Gehäuse 33 der Maschine befestigt ist. Der Eingriff der beiden Teile des viereckigen Blockes 28 mit den Führungsflächen 30 verhindert eine Bewegung des Blockes rechtwinklig zur Bildebene der Abb. 4. Ein Flansch 35 an dem unteren Ende des Zapfens verhindert, daß der Block von dem Zapfen heruntergleitet.
An dem Täumelteil 21 sind zwei ähnliche Führungsflächen 36 gebildet, zwischen denen ein viereckiger Block 38 gleitet, der ebenfalls drehbar auf dem Zapfen 26 zwischen dem Block 28 und einem Flansch 40 des Zapfens sitzt.
Die Führungsflächen 30 liegen in gleicher Entfernung zu beiden Seiten einer senkrechten Ebene, die durch die Kurbelwellenachse geht, so daß die Mittellinie des Zapfens 26 immer in dieser Ebene liegt. Die Führungsflächen 36 liegen in der gleichen Entfernung zu beiden Seiten einer Ebene, die die Achse M-G der Hauptkurbel enthält.' Wenn ein gedachter Punkt P an dem Taumelelement zu unterst liegt, wenn die Teile die in Abb. 4 gezeichnete Stellung einnehmen, dann ergibt sich aus der oben gegebenen Erklärung zu Abb. 1, 2 und 3, daß die Ebene G, M1 P in Abb. 4 die Achse der festen Führungen 30 stets in demselben Punkt schneidet wie die Mittellinie des Stabilisatorzapfens 26. Abb. 6 zeigt im Grundriß die Anordnung der Führungen 36 und 30 bei der Stellung der Teile nach Abb. 4, und da der Stift 26 an der äußersten Grenze seiner Bewegung nach links ist, fallen die Achsen der beiden Führungen zusammen und die Blöcke 38 und 28 liegen infolgedessen in gleicher Richtung. Wenn die Kurbelwelle 11 äich in der Pfeilrichtung (Abb. 4) um 900 gedreht hat, dann ist die Achse des Zapfens 26 eine durch M gelegte senkrechte Linie. Der Block 38 hat den halben Weg an der Führung 36 entlang zurückgelegt und der Block 28 den halben Weg an der Führung 30, so daß die Teile die in Abb. 7 schematisch gezeigte Lage einnehmen.
Das Taumelelement ist gegen eine Drehbewegung gegenüber dem Stabilisator um die Kurbelwellenachse durch den Eingriff der Führungen 36 mit dem Block 38 gesichert, indessen bewegt sich das Taumelelement nach der Seite hin (Abb. 4) um den doppelten Betrag der Bewegung des Stabilisatorzapfens 26, und der Unterschied zwischen diesen beiden Bewegungen wird durch das Gleiten der Führungen 36 gegenüber dem Block 38 möglich. Zusätzlich muß das Taumelelement um die Achse des Zapfens 26 eine Drehung ausführen, die durch die zylindrischen Lagerflächen zwischen dem Block 38 und dem Zapfen 26 möglich ist.
Der Zweck der zylindrischen Lagerflächen zwischen dem Block 28 und dem Zapfen 26 ist, beim Umlaufen der Kurbelwelle eine Drehbewegung des Zapfens 26 um seine Achse zu ermöglichen.
Man kann die Hülse 21J auch mit einem weiteren Zapfen ausstatten, der sich gleichachsig mit dem Zapfen 2,6 nach oben hin erstreckt, und der dann mit Führungsflächen zusammenarbeiten müßte, die den Führungen 30 und 36 entsprechen, oder es können noch weitere zusätzliche Stabilisatoren vorgesehen sein, die rund um die Maschine herum angeordnet sind, wobei diejenigen von ihnen, deren Achsen in der gleichen Richtung liegen, starr miteinander verbunden sein können.
Die Art der Bewegungsbeschränkung nach Abb. 4 zwingt das Taumelelement, eine symmetrische Bewegung auszuführen, und da der Sta-bilisator 26 um den Mittelpunkt M halb so weit hin und her schwingt wie das Taumelelement, entsteht ein erheblicher Vorteil, auf den noch später zurückgekommen werden soll.
Bei der weiteren in Abb. 8 und 9 gezeigten Ausführungsform trägt die Kurbelwelle 11 nur eine Kurbel 12, auf welcher das Taumelelement 21 in der vorher angegebenen Weise i°5 angeordnet ist. Die entsprechenden Teile dieser Figur tragen die gleichen Bezugszeichen wie Abb. 4.
Zwischen den Lagern 22 und 23 ist auf dem Kurbelzapfen 12 eine Hülse 56 auf gesetzt, die aus einem Stück mit zwei zylindrischen Scheiben 57 und 58 besteht. Diese Scheiben haben eine gemeinsame Mittellinie Mg, die gegen die Achse M-X der Kurbelwelle unter einem Winkel von iiV4 0 geneigt ist, während die Achse M-G der Hauptkurbel 12 gegenüber M-X um einen Winkel von 22Vs° geneigt angeordnet ist. Die Scheiben 57 und 58 bilden einen Ersatz für eine zweite Kurbel.
Zwischen den Scheiben 57 und 58 ist ein drittes Kugellager 59 für das Taumelelement
6t B
2i vorgesehen, welches auf diesem Lager mit Hilfe eines Kranzes getragen wird, der rohrförmige Arme 6o aufweist.
Bei dieser Ausführungsform hat der Stabilisator 26 die Gestalt eines Steigbügels mit kurvenförmigen Armen 61, von denen jeder mit einem Zapfen 62 in ein Lager 63 an dem Taumelelement 21 einfaßt. Die Achse der Zapfen 62 liegt rechtwinklig zu der Hauptkurbelachse MG und im rechten Winkel zu der Achse 'des Stabilisatorzapfens 26. Der Zapfen 26 trägt auch zwei seitliche Knaggen 65, 66, die oben mit einer Fläche versehen sind, die bei der in Abb. 8 gezeigten Stellung 15 senkrecht zur Bildebene gerichtet sind. Der Knaggen 66 (Abb. 9) liegt an der Kurve 58 an und der Knaggen 65 an der Kurve 57.
Das Ende des Zapfens 26 ist kugelförmig und faßt in ein kugelförmiges Lager in einem rechteckigen Block 28 ein, der zwischen parallelen, senkrechten, bogenförmigen Führungen 30 wie in Abb. 4 gleitet.
Wenn die Kurbelwelle umläuft, schwenken die Kurven 57, 58 den Stabilisator 26 in der durch die Kurbelwellenachse gehenden senkrechten Ebene. Das Taumelelement 21 ist gegen eine Drehung um die Achse M-X gegenüber dem Stabilisator durch den Eingriff der Zapfen 62 in die Lager 63 gesichert, jedoch können die Kugeln 24, 54 usw. um M innerhalb eines Bereiches schwingen, der zweimal so groß ist wie die Schwingung der Achse des Stabilisatorzapfens 26. Die notwendige Drehung zwischen dem Taumelelement 21 und dem Stabilisator um die Achse des Zapfens 26 wird durch die Relativbewegung zwischen den Knaggen 6$, 66 und den zugehörigen Kurven 57, 58 möglich, so daß also, wenn die Kurbelwelle umlauft, jeder Knaggen zusätzlich zu seiner Auf- und Abwärtsbewegung von einer Seite nach der anderen hin schwingt.
Bei dieser Ausführungsform schneidet die Ebene GMP die senkrechte Ebene, die durch MX geht, in der Achse des Stabilisatorzapfens 26. Die erörterten mathematischen Betrachtungen zu Abb. 1 und 3 treffen also auch auf diesen Fall zu, und es ist klar, daß das Taumelelement 21 eine symmetrische Bewegung beschreibt.
Abb. 10 zeigt eine Abänderung der Ausführungsform nach Abb. 8 und 9. Hier ist jedoch der Stabilisatorzapfen 26 mit den beiden zylindrischen Scheiben 57 und 58 mittels eines Bügels 67 verbunden, welcher Ringe 68 trägt, die die Scheiben 57 und 58 umgeben, und ein Lager 69, das mit dem Teil 70 des Zapfens 26 in Eingriff ist.
Diese Bauart nach Abb. 10 arbeitet in der gleichen Weise wie die nach Abb. 8 und 9, mit der Ausnahme, daß die Drehbewegung zwischen dem Taumelelement und dem Stabilisator um die Achse des Stabilisatorzapfens in den Lagern 69, 70 erfolgt und der Bügel 67 mit dem Kurbelteil 57, 58 an einer Schwingung verhindert ist.
Eine weitere Äusführungsform der Erfindung ist in den Abb. 11 und 12 dargestellt. Hier ist ein Kurbelzapfen 12 auf einer nicht dargestellten Kurbelwelle angebracht, die um die Achse M-X umläuft. Der Kurbelzapfen trägt ein Kugellager 71, dessen Achse Mggegen die Achse M-G der Hauptkurbel um H1Ji0 geneigt ist, während die Neigung der Achse M-G zu M-X 221J2 0 beträgt. Der Stabilisatorzapfen 26 wird von dem äußeren Laufring des Lagers 71 getragen, und sein kugelförmiges Ende greift in einen rechteckigen Block 28 ein, der, ähnlich wie bei Abb. 8, in Führungen 30 gleitet.
Wie aus Abb. 12 zu ersehen ist, ist der Stabilisator T-förmig, und der Zapfen 26 bildet den mittleren Schenkel des T- Die beiden seitlichen Arme 72 und 73 stellen die Verbindung zwischen dem Stabilisator und dem Taumelelement her. Die Arme sind gegabelt, und die beiden Teile einer jeden Gabel werden durch einen Bolzen 90 zusammengehalten. Die Gabeln bilden eine Führung für je einen viereckigen Block 74, 75, in deren zylindrische go Bohrungen an Rahmen 78, 79 des Taumelelementes 21 angebrachte Zapfen 76, 77 einfassen. Die Achsen der Zapfen 76, 77 liegen rechtwinklig zur Achse des Zapfens 26 und rechtwinklig zu der Kurbelzapfenachse M-G.
Die Arme 72 und 73 sichern das Taumelelement gegen Drehung'um die Achse-M-X-' ■ gegenüber dem Stabilisatorzapfen. Die notwendige Drehung zwischen dem Taumelelement und dem Stabilisator um die Achse des Zapfens 26 wird aber durch die Gleitbewegung der Blöcke 74, 75 in den zugehörigen Führungen ermöglicht. Die Gleitblöcke und Führungen entsprechen demnach dem Lager 67, 70 von Abb. 10.
Bei der in Abb. 13 und 14 gezeigten Abänderung wird das Taumelglied 21 von einer Kurbel 12 getragen, deren Achse M-G unter einem Winkel gegenüber der Kurbelwellenachse M-X geneigt ist. Bei dieser Bauart ist u0 eine zweite Kurbel nicht vorhanden.
Der Stabilisator ward durch eine T-förmige Stange 8.0 gebildet, deren zapfenartigen Arme 81 in Lager 82 an dem Taumelelement 21 einfassen. Die Achsen dieser Zapfen liegen rechtwinklig zu der Bildebene von Abb. 13 und in der Bildebene von Abb. 14, wenn die Kurbelzapfenachse M-G in der senkrechten Ebene durch die Kurbelwellenachse liegt.
Der Schenkel 80 des Stabilisators geht unten durch eine Kugel 83 hindurch, welche eine allseitige Bewegung in einem Blocke 84
hat, der in Führungen 85 gleitet. Die Achse der Führung 85 liegt in der senkrechten Ebene durch die Kurbelwellenachse M-X.
Das untere Ende des Schenkels 80 geht noch durch eine weitere Kugel 86 hindurch, die in einem rechteckigen Block 87 gelagert ist, der in Führungen 88 gleitet, die senkrecht unter und rechtwinklig zu den Führungen 85 liegen. Auf diese Weise kann in Abb. 13 zwar die Kugel 83 von der einen Seite nach der anderen Seite hin bewegt werden, aber ihr Mittelpunkt bleibt in der Bildebene, während sich in Abb. 14 die Kugel 86 seitlich hin und her bewegen kann, während ihr Mittelpunkt in der Bildebene bleibt.
Ist nun P ein gedachter unterster Punkt am Umfang des Taumelelementes 21, so schwingt die Linie M-P in Abb. 13 von der Mitte aus nach beiden Seiten um einen Winkel, der gleich dem Winkel GMX ist. Die Teile sind so bemessen, daß die Linie M-P, welche durch die Mitte der Kugel 83 hindurchgeht, um die Hälfte des Schwingungswinkels der Linie Ii-P schwingt. Die Ebene, die durch die Achse des Zapfens 80 hindurchgeht, und die Linie M-P entsprechen der Ebene G-M-P nach Abb. 1. Diese Ebene schneidet die senkrechte Ebene durch die Kugelwellenachse M-X in einer Linie, die durch M hindurchgeht, und wenn die Mitte der Kugel 83 in dieser Linie liegt, ist das Taumelelement so in seiner Bewegung begrenzt, daß es eine symmetrische Bewegung beschreibt.
Man kann eine beliebige Zahl von Stabilisatoren 80 rund um die Maschine herum anordnen; in Abb. 14 sind z.B. drei solcher Stabilisatoren vorgesehen, die in einem Winkel von 120° zueinander liegen. Bei allen beschriebenen Ausführungsformen wird die symmetrische Bewegung des Haupttaumelelementes dadurch erzielt, daß man einen Stabilisator sich nur in geraden Führungen bewegen läßt. Dies ist eine wichtige Vereinfachung gegenüber den bekannten Anordnungen, bei denen kurvenförmige Führungen benutzt werden, da dadurch die Teile in der Herstellung billiger werden und die Notwendigkeit einer genauen Einstellung in der Führungsrichtung beseitigt wird.
Der wichtigste Vorteil jedoch, welcher durch die vorliegende Erfindung erreicht wird, ist die Kleinheit der von dem Stabilisator beschriebenen Bewegungen. Wenn der Stabilisator durch eine Öffnung hindurchgeht, die in dem Haupttaumelelement gebildet ist, so kann diese Öffnung kleiner sein als bei bekannten Anordnungen, und das Taumelelement kann bei einer gegebenen Festigkeit leichter sein.
Bei den Ausführungsformen gemäß Abb. 4 und 5, 8 und 9, 10, 11 und 12 ist die Hilfskupbel, auf welcher der Stabilisator sitzt, zwischen den Enden der Kurbel des Taumelelementes angeordnet, man kann jedoch die Hilfskurbel auch jenseits der Enden der Hauptkurbel so anordnen, daß das Taumelelement innerhalb des Stabilisators liegt, wobei sich dann ein Teil des Taumelelementes zur Verbindung mit dem Stabilisator radial nach außen erstreckt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    ι . Verfahren zur Verhinderung der Umlaufbewegung von Taumel scheiben, die mit allen gleich weit von ihrer Achse entfernten Punkten gleiche lemniskatenförmige Bewegungen ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gerade, die in einer durch die Scheibenachse gehenden Ebene zum Scheibenmittelpunkt radial verläuft und stets nur den halben Scheibenausschlag aufweist, parallel zur Kurbelwelle geführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheibe einerseits und ein die Gerade als Hauptachse aufweisender Stabilisator andererseits auf Schrägzapfen der Kurbelwelle gelagert sind, deren Neigungen zur Kurbelwelle sich wie 2 : 1 verhalten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptachse des Stabilisators sich in einer Gleitführung des Gehäuses bewegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptachse des Stabilisators sich in einer Gleitführung der Taumelscheibe bewegt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Stabilisators mit der Taumelscheibe durch Drehlager erfolgt, die Zapfen des Stabilisators aufnehmen, deren gemeinsame Achse senkrecht zu der Hauptachse des Stabilisators sowie zu dessen Kurbelzapfenachse steht, wobei alle drei Achsen sich in einem Punkte schneiden.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der An-Sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator innerhalb der Taumelscheibe angeordnet ist und sein am Gehäuse geführter Teil aus der Taumelscheibe herausragt. "
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführung der Geraden zur Kurbelwellenachse durch einen Stabilisator erfolgt, der keine Verbindung mit der Kurbelwelle aufweist und an die Taumelscheibe um eine Achse schwenkbar angelenkt ist, die
    in der Ebene der Taumelscheibe seitlich von dem Kurbelzapfen und senkrecht zu dessen Achse liegt, und daß dieser Stabilisator am Gestell in zwei senkrecht zueinander liegenden Gleitführungen gelenkig geführt ist, von denen die näher der Kurbelwelle gelegene parallel zu dieser verläuft und die andere senkrecht zu der durch die Achsen der ersten Führung und der Kurbelwelle gebildeten Ebene in einem derartigen Abstande liegt, daß die durch das Gelenk der ersten Führung gehende Gerade stets den halben Scheibenausschlag aufweist.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DEB176596D 1935-12-21 1936-12-11 Verfahren zur Verhinderung der Umlaufbewegung von Taumelscheiben Expired DE673658C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005566A1 (de) * 1978-05-10 1979-11-28 Koninklijke Philips Electronics N.V. Verstellbarer Verdrängerantrieb mit Schwingungsausgleich

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005566A1 (de) * 1978-05-10 1979-11-28 Koninklijke Philips Electronics N.V. Verstellbarer Verdrängerantrieb mit Schwingungsausgleich

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