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Zellenradschleuse für Druckluftförderung von Massengut, insbesondere
Blasversatz Für die Einschleusung von Fördergut in einen Druckluftstrom werden insbesondere
beim Blasversatz sehr häufig Zellenräder benutzt, die sich m einem dicht umschließenden
Gehäuse drehen. Um den bei der Einschleusung des Fördergutes, welches beim Blasversatz
vielfach aus sehr harten Bergen besteht, entstehenden Verschleiß ausgleichen zu
können, hat man Zellenrad und Gehäuse bereits kegelig gestaltet und achsig gegeneinander
verschiebbar angeordnet. Bei :eingetretenem Verschleiß wird das Zellenrad durch
eine besondere Vorrichtung so tief in das Gehäuse gezogen, bis seine Flächen an
der Gehäusewandung ,genügend anliegen.
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Der Verschleiß des Zellenrades ist jedoch auf der ganzen Länge der
Zellenradrippen nicht gleichmäßig, sondern der Teil, der innerhalb der Einfüllöffnung
liegt, ist einem stärkeren Verschleiß unterworfen als die außerhalb liegenden Rippenteile,
da das Fördergut, beispielsweise Sandsteine u. dgl., beim Einfüllen in das Zellenrad
an den den Rippen parallelen Kanten der Einfüllöffnung ständig durch die Rippen
gebrochen wird, während die vor und hinter der Einfiill,-öffnung liegenden Rippenteile
lediglich durch Zerreiben von feinkörnigem Schlamm, der vom Luftdruck zwischen Zellenrad
und Gehäuse gedrückt wird, allmählich abgeschliffen werden.
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Gegenstand der Erfindung ist @es, eine Angleichung dieses verschieden
starken Verschleißes zu schaffen. Ohne diese Angleichung würde beim Nachziehen das
Zellenrad, welches, so weit @es nicht innerhalb der Trichteröffnung liegt, nur wenig
verschleißt, an diesen Stellten bereits am Gehäuse anliegen, während die Zellenradrippen,
soweit sie innerhalb der Einfüllöffnung liegen und daher infolge *des Brechens der
Berge seinem erhöhben Verschleiß unterworfen sind, noch so viel Spiel gegen das
Gehäuse aufweisen würden, daß der Luftabschluß nur sehr unvollkommen wäre.
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Die Angleichung der verschiedenen Abnutzungsbedingungen des Zellenradumfanges
soll dadurch erreicht werden, daß das Gehäuse, welches das Zellenrad umschließt
bzw. die Gehäusebüchse, an den vor und hinter der Einfüllöffnung liegenden Teilen
mit Aussparungen von beliebiger Form versehen wird. Es sind zwar schon Blasversatzmaschinen
bekannt, deren Gehäuse- bzw. Gehäusebüchseninnenwand mit Führungsnuten für die Dichtungspackung
der stirnseitlichen Abdichtung versehen ist, jedoch ist es .dabei erforderlich,
daß diese Aussparungen in einer ganz
bestimmten Richtung verlaufen,
wobei sie pfeilförmig gegeneinander angeordnet sind -und eine genau vorgeschriebene
Steigung gegeneinander besitzen.
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Im Gegensatz hierzu sind die Aussparungen der Gehäuse- bzw. Gehäusebüchseninnenwand
gemäß der Erfindung von beliebiger Form, wobei sie in den vor und hinter der Einfüllöffnung
liegenden Gehäuse- bzw. Büchsenteilen angeordnet sind. Beim Drehen und Hineinziehen
des Zellenrades in das Gehäuse federn die Zellenradrippen auf Grund ihrer Anpassungsfähigkeit,
die noch so gering sein kann und schon im Spiel der Zellenradwellenlagerung begründet
ist, in die Aussparungen hinein und schleifen bei ihrem Austritt gegen deren Kante,
so daß die Oberfläche der Rippen ständig hobelähnlich so bearbeitet wird, daß auch
auf den Rippenenden außerhalb der Einfüllöffnung ein derartig starker Verschleiß
reintritt, daß eine Angleichung ,an den Verschleiß innerhalb der Einfüllöffnung
reintritt. Dabei können die Aussparungen ganz oder teilweise ausgefüllt werden;
wesentlich dabei ist jedoch, daß der zum Füllen benutzte Werkstoff eine andere Festigkeit
:als der des Gehäuses besitzt, so daß harte Kanten mit weniger festen, nachgiebigeren
wechseln. Beispielsweise können die Kanten zur Erhöhung der Hobelwirkung mit einem
besonders festen Werkstoff belegt werden. Ferner besteht andererseits die Möglichkeit,
die Aussparungen selbst mit einem verhältnismäßig wenig festen Werkstoff auszukleiden,
um ein Zusetzen der Aussparungen mit Schlamm u. dgl. zu vermeiden. Bei dieser Bauart
tritt der weniger feste Füllstoff der Aussparungen durch den natürlichen Verschleiß
stets soweit zurück, daß die harten Kanten der Aussparungen frei stehen rund so
die gewünschte Hobelwirkung auf die Zellenradrippen ungehindert ausüben können.
Die Form der Aussparungen kann dabei ganz beliebig sein; zweckmäßig wird sie so
gestaltet, daß sie leine große Hobelwirkung und gleichzeitig eine leichte Ausfüllung
mit weniger festem Werkstoff ermöglicht.
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Die gleiche Wirkung wird naturgemäß auch dann erzielt, und zwar mit
den gleichen Mitteln, wenn der Gehäusedurchmesser außerhalb des Trichters größer
als der entsprechendc Zellenraddurchmesser gewählt wird und das so entstehende Spiel
durch Werkstoffe verschiedener Festigkeit ausgefüllt wird, so daß die Zellenradrippen
bei der Drehb:ewegung 'immer' wieder vor harte Kanten stoßen, wodurch der gewünschte
Verschleißausgleich in gleicher Weise erzielt wird.
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Abb. I gibt eine Ausführungsform der Maschine gemäß der Erfindung
im Längsschnitt wieder. Abb. II stellt einen Querschnitt durch die Gehäusebüchse
und das Zellenrad der gleichen Ausführung dar. Abb.III ist ehenfalls ein Querschnitt
durch eine Gehäusebüchse, jedoch in anderer Ausführungsform. Abb.IV gibt eine weitere
Ausführungsform wieder, ohne daß damit alle Ausbildungsmöglichkeiten erschöpft wären.
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In Abb.I, die einen Längsschnitt durch leine Maschine darstellt, wobei
Abb. II der zugeliörige Querschnitt durch Schleißbüchse und Zellenrad ist, befindet
sich in dem Maschinengehäuse i die Schleißbüchse 2, in der sich das Zellenrad 3
drehen kann. Das Fördergut fällt durch die Einfüllöffnung 4 in das Zellenrad, das
@es in den Druckraum der Maschine einschleußt. Bei der Drehung des Zellenrades 3
wird durch die Rippen 6 das Fördergut an den ihnen parallelen Kanten der Einfüllöffnung
4 gebrochen, wodurch an diesen Stellen der Rippen 6 ein größerer Verschleiß entsteht
als an den Teilen der Rippen 6, die vor und hinter der Einfüllöffnung 4 liegen und
lediglich durch feinkörniges Fördergut abgeschliffen werden. Die Angleichung der
verschiedenen Abnutzungsbedingungen des Zellenradumfanges wird durch Aussparungen
7 erreicht, die an der Schleißbüchseninnenwandung vor und hinter der Einfüllöffnung
4 angeordnet sind. Beim Drehen des Zellenrades schleifen die Zellenradripp.en 6
gegen die Kanten der Aussparungen 7, insbesondere, da das Zellenrad eine gewisse
Anpassungsfähigkeit an die Büchseninnenwandung besitzt, die zwar sehr gering sein
kann und schon in dem normalen Spiel der Zellenradwellenlagerung begründet ist.
Durch dieses Schleifen bearbeiten die Kanten der Aussparungen 7 die Oberfläche der
Zelllenradrippen 6 ständig hobelähnlich, so daß eine vermehrte Abnutzung derjenigen
Teile der Rippen Herreicht wird, die unterhalb der Aussparungen 7 liegen. Dia das
Maß des Verschleißes von der Stärke des Anpressungsdruckes der Rippen 6 gegen die
Kanten 7 abhängt, werden beim achsigen Verschieben des Zellenrades die Zellenradrippen
6 stets auf das Maß abgeschlissen, welches dem Verschleiß derjenigen Rippenteile
entspricht, die innerhalb der Einfüllöffnung liegen, so daß :auf diese Art stets
leine Angleichung der verschiedenen Abnutzungsbedingungen der Zellenradripp:en 6
erzielt wird.
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Abb.III stellt eine Ausführungsform der Schleißbüchse 2 dar, bei welcher
die Kanten der Aussparungen 7 zur Verstärkung der Hobelwirkung mit besonders festen
Werkstoffstücken 8 belegt sind. Dies ist beispielsweise dann erforderlich, wenn
der Werkstoff der Büchse nicht hart genug ist.
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Abb.IV stellt eine Ausführungsform der Schleißbüchse 2 dar, bei welcher
eine Ausspar
ung 7 durch ein Futter 9 ausgefüllt ist, in welches
Werkstoffstücke 8 von hoher Festigkeit eingesetzt sind. Es ist bei dieser Ausführung
auch möglich, das Futter g in Formeines geschlossenen Ringes, der in der Büchse
rund umläuft, einzusetzen.