DE672960C - Elektrischer Wechselstromschalter - Google Patents

Elektrischer Wechselstromschalter

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DE672960C
DE672960C DEA76704D DEA0076704D DE672960C DE 672960 C DE672960 C DE 672960C DE A76704 D DEA76704 D DE A76704D DE A0076704 D DEA0076704 D DE A0076704D DE 672960 C DE672960 C DE 672960C
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Germany
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electrode
loop
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DEA76704D
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Const Electr De Delle SA Atel
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/36Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by sliding
    • H01H1/38Plug-and-socket contacts
    • H01H1/385Contact arrangements for high voltage gas blast circuit breakers

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Wechselstromschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen W echselstromschalter mit Lichtbogenblasung, bei welchem das Blasmittel den Lichtbogen verlängert und außerdem vom Wechselstrom beeinflußte Mittel vorgesehen sind, um diese durch die Blasung verursachte Lichtbogenverlängerung zeitweilig, nämlich in der Nähe des Strominaxiinums, zu begrenzen. Die Eigenart des Schalters nach der Erfindung besteht darin, daß eine bewegliche Hilfselektrode derart angeordnet ist und vorn zu unterbrechenden Wechselstrom derart gesteuert wird, daß sie in Zeiten des Strommaximums in den Lichtbogenrauin hinter den Kontakten eindringt.
  • Bei einem bekannten Schalter der gleichen Gattung wird die Lichtbogenlänge durch passende Steuerung des beweglichen stromführenden Kontaktes bewirkt, während nach der Erfindung die Bewegung der Kontakte unbehindert vonstatten geht und die Länge des Lichtbogens beeinflußt wird, ohne daß eine Einwirkung auf die Entfernung der Kontakte stattfindet. Dadurch, daß bei der Anordnung nach der Erfindung die Verlängerung des Lichtbogens durch die Blasung hervorgerufen wird und nicht durch die Entfernung der Kontakte, findet eine viel schnellere '#Jerliingerttng des Lichtbogens statt als bei der bekannten Vorrichtung. Außerdem kamt die Begrenzung der Lichtbogenverlängerung irn gewünschten Zeitpunkte eine bedeutend genauere sein als bei der bekannten V orric:itung, weil die in dem Lichtbogenraum eingeführte Hilfselektrode, die normalerweise keinen Strom führt, mit sehr geringer ll-issenträgheit ausgeführt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsb--ispiel der Erfindung in Anwendung auf einen Luftblasschalter schematisch dargestellt. Die synchron angetriebene bewegliche Hilfselektrode ist dazu bestimmt, die Verlängerung des Abreißlichtbogens momentan zu unterbrechen.
  • Auf der Zeichnung ist der feste Kontakt des Schalters mit i und der bewegliche Kontakt mit z bezeichnet. Der Kontakt i ist an. eine feste Elektrode 3 und der bewegliche Kontakt a an eine zweite feste Elektrode q. allgeschlossen. Diese Elektrode 4. liegt in der Achse eines Mundstücks oder einer Düse 5. Die andere Elektrode 3 ist an eine elastische U-förmig gebogene Schleife 6 angeschlossen. Der eine Schenkel 7 dieser Schleife liegt fest, während der andere Schenkel 8 sich aus seiner in vollen Strichen gezeichneten Normallage in die finit punktierten Strichen dargestellte Grenzlage verschieben kann. Der Schenkel 8 besteht aus einer elastischen Lamelle, die einen sehr hohen Anfangsdruck besitzt, welcher sie gegen einen Anschlag io andrückt. Die Ausschwingweite dieser Lamelle ist durch einen zweiten Anschlag i i begrenzt. Die Lamelle wird zweckmäßig so gewählt, daß ihre Eigenfrequenz nennenswert höher als 21 ist, wenn f die Frequenz des Stromes bezeichnet. Am freien Ende dieses Schenkels 8 der veränderlichen elastischen Schleife 6 ist eine Hilfselektrode g befestigt.
  • Die Richtung der Blasung ist durch zwei senkrechte Pfeile angedeutet. In der Verlängerung der Achse der Düse 5 ist hinter der Elektrode .4, in Blasrichtung gesehen, in an sich bekannter Weise eine Hilfselektrode 13 vorgesehen, die an die Elektrode .1 entweder durch einen einfachen Leiter oder über einen strichpunktiert angedeuteten Widerstand 14 angeschlossen werden kann; dieser Widerstand kann durch einen Kondensator nebengeschlossen sein. Andererseits ist die Elektrode 3 außerdem mit einer Endelektrode 1z verbunden, die in der Achse des Blasstromes hinter den Elektroden 4 und 13 liegt.
  • Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Sobald sich die Kontakte i und -;- trennen, wird der erzeugte Lichtbogen quer angeblasen; er verlängert sich und wird so auf die Funkenziehkontakte 3, .4 übertragen. Da der Blasstrom ein sehr kräftiger ist, biegt sich der Lichtbogen sofort aus und trifft auf die Elektrode 9. Weil die Elektrode 9 mit der Elektrode 3 verbunden ist, erlischt der rechte Teil des Lichtbogens zwischen den Elektroden 9 und 3 sofort, so daß dann nur der Teil 4 bis 9 des Lichtbogens fortbesteht. Ist die Stromstärke des Lichtbogens sehr hoch, so ist die Repulsionswirkung zwischen den parallel liegenden Leitern 7 und 8 genügend groß, um die Lamelle 8 vom Leiter 7 zu entfernen, derart, daß die Elektrode 9 ungefähr in die Achsrichtung der Düse 5 gelangt. Sie behält diese Lage, solange die Stromstärke des Lichtbogens einen gewissen Wert besitzt, so daß während dieser Geit die Lichtbogenlänge genau auf den Abstand zwischen den Elektroden .. und 9 begrenzt ist, wobei dieser Abstand beliebig klein sein kann.
  • Sobald die Stromstärke abnimmt und unter einen von vornherein bestimmten Wert herabsinkt, wird die Federkraft der Lamelle, die bestrebt ist, die Schleife 6 zusammenzuziehen, stärker als die Repulsionskraft zwischen den beiden Leitern 7 und 8 und zieht die Lamelle 8 gegen den Anschlag io. Dabei verläßt die Elektrode 9 die Achse der Düse und die Gase des Lichtbogens, der nicht mehr in der Achse der Diise liegt, werden vom Luftstrom mitgenommen, wodurch die Ziiiidung des Lichtbogens zwischen den in der Düsenachse liegenden Elektroden 4 und i:2 hervorgerufen wird. So wird also der Lichtbogen kurz gehalten, solange die augenblickliche Stärke des Stromes groß ist. Sie verlängert sich plötzlich bis zur Elektrode 12, sobald diese Strdmstärke unter einen Wert sinkt, den man von vornherein nach Belieben bestimmen kann.
  • Schaltet man zwischen die Endelektrode i2 und die Elektrode 4 eine Hilfselektrode 13 ein, die über einen Widerstand an die Elektrode 4 angeschlossen ist, so verstärkt man die Abschaltleistung des Schalters; in diesem Falle erlischt der durch den Widerstand 14 nebengeschlossene Tei14bis i3 des axialen Lichtbogens beim ersten Stromdurchgang durch Null, so daß der Widerstand 14 dann in den Stromkreis eingeführt wird und die Stromstärke des zwischen den Elektroden 13 und iz noch vorhandenen Lichtbogenbruchteils auf einen solchen Wert beschränkt, daß er leicht durch die vorgesehene Blasung unterbrochen werden kann.
  • Dadurch, daß man der Elektrode 9 eine breitere Form gibt als dargestellt ist, kann man erreichen, daß der Blasstrom in dem Augenblick, -wo diese Elektrode durch die in der Schleife 6 entwickelten elektrodynamischen Kräfte in den dem Anschlag i i entsprechende äußerste Lage getrieben wird, teilweise oder vollständig aufgehalten wird.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCFIR: i. Elektrischer Wechselstromschalter mit Lichtbogenblasung, bei welchem das Blasmittel den Lichtbogen verlängert und außerdem vom Wechselstrom beeinflußte Mittel vorgesehen sind, um diese durch die Blasung verursachte Lichtbogenverlängerung in der Nähe des Strommaximums zu begrenzen, gekennzeichnet durch eine bewegliche Hilfselektrode, welche derart angeordnet ist und von dem zu unterbrechenden Wechselstrom derart gesteuert wird, daß sie in der Nähe des Strommaximums in den Lichtbogenraum hinter den Kontakten eindringt. z. Schalter nach Anspruch i. mit den Hauptkontakten elektrisch verbundenen, in der Achse des Blasstrornes liegenden, fest angeordneten Hilfselektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Hilfselektrode zwischen die feststehenden Hilfselektroden geführt wird. 3. Schalter nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der beweglichen Hilfselektrode aus einem oder mehreren Leitern besteht, die eine von dem zu unterbrechenden Strom durchflossene formveränderliche Schleife bilden. 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die formveränderliche federnde Schleife U-förmige Gestalt hat, deren einer Schenkel festliegt und deren anderer Schenkel zwischen zwei Anschlägen ausschwingen kann. 5. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz der formveränderlichen Schleife größer ist als die doppelte Frequenz des zu ` unterbrechenden Stromes.
DEA76704D 1935-01-31 1935-08-01 Elektrischer Wechselstromschalter Expired DE672960C (de)

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DEA76704D DE672960C (de) 1935-01-31 1935-08-01 Elektrischer Wechselstromschalter

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DE810063X 1935-01-31
DEA76704D DE672960C (de) 1935-01-31 1935-08-01 Elektrischer Wechselstromschalter

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DE672960C true DE672960C (de) 1939-03-13

Family

ID=25948877

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DEA76704D Expired DE672960C (de) 1935-01-31 1935-08-01 Elektrischer Wechselstromschalter

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DE (1) DE672960C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018129B (de) * 1956-03-07 1957-10-24 Liebknecht Transformat Hochspannungsdruckgasschalter
DE1100762B (de) * 1958-08-23 1961-03-02 Liebknecht Transformat Hochspannungsdruckluftschalter
DE1192290B (de) * 1961-03-01 1965-05-06 Westinghouse Electric Corp Druckgasleistungsschalter

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DE1100762B (de) * 1958-08-23 1961-03-02 Liebknecht Transformat Hochspannungsdruckluftschalter
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