DE404401C - Elektrischer Starkstromschalter fuer sehr kleine Unterbrechungszeiten - Google Patents

Elektrischer Starkstromschalter fuer sehr kleine Unterbrechungszeiten

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DE404401C
DE404401C DEA36782D DEA0036782D DE404401C DE 404401 C DE404401 C DE 404401C DE A36782 D DEA36782 D DE A36782D DE A0036782 D DEA0036782 D DE A0036782D DE 404401 C DE404401 C DE 404401C
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DEA36782D
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release

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  • Breakers (AREA)

Description

  • Elektrischer Starkstromschalter für sehr kleine Unterbrechungszeiten. Bei den bekannten Typen elektrischer Schalter wurde bisher kein Wert darauf gelegt, die Ausschaltzeit, d. i. die Zeit vom Beginn der Auslösung bis zum Erlöschen des Abreißfunkens, noch unter den bisher erreichten Wert zu verkürzen. Neuerdings hat sich jedoch herausgestellt, daß es in manchen Betrieben von Wert sein kann, die Abschaltung eines Stromkreiises so rasch wie nur möglich zu bewirken und so Störungen zu vermeiden. die bei weniger raschem Abschalten eintreten würden.
  • Während man im allgemeinen wohl schon heute in der Lage ist, die Löschzeit, d. h. die Zeit von der Öffnung der Schaltkontakte bis zum Erlöschen des Ausschaltlichtbogens, sei es durch kräftige magnetische Bla sung hei Luftschaltern, sei es durch geeignete Formgebung der die ölströmun.g beeinflussenden Bauteile bei Ölschaltern, auf das gerin.gstmögliche Maß zu verkürzen, hat man bisher die Schalterteile, die auf die Auslösezeit, d. h. die Zeit vorn Beginn der Auslöseursache bis zum öffnen der Schalterkontakte, von Einfluß sind, nach rein baulichen Gesichtspunkten entworfen. Und doch läßt sich auch hier durch geeignete Maßnahmen erreichen, claß die vorstehend definierte Auslösezeit wesentlich kürzer wird als bei den bisher üblichen Schalterbauarten. Selbstverständlich ist dabei, daß einerseits die zurückzulegenden Wege, anderseits die zu beschleunigenden Massen der bewegten Teile so klein wie möglich gemacht werden.
  • Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt jedoch in jeglicher Vermeidung toter Wege. Um nun eine möglichst rasche Auslösung (des Schalters zu erhalten, ist nach der Erfindung die zum Anpressen der Kontakte erforderliche Federung derart angebracht, daß sie bereits bei Beginn des Auslösevorgangs momentan ausgeschaltet und,damit unwirksam wird. Dazu kommt noch, daß mit dem Beginn der Auslösebewegung, der ja mit der Auslöseursache zeitlich praktisch zusammenfällt, auch bereits die Lösung der Versperrung -.des beweglichen Schalterteils beginnen muß. Die Zeit für diese Entriegelung muß durch kleinstmögliche Bemessung des Auslöseklinkenwea s ebenfalls auf ein Mindestmaß herabgedrückt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar in Abb. r ein allgemeines Schema, in Abb. 2 ein Luftschalter mit Blasmagnet nach Patent 269613, bei dem also die Fußpunkte ,les Ausschaltlichtbogens auf Führungshörnern gleiten, die der äußeren Form der Blasspule :entsprechen. Die beiden Funkenhörner sind fest und für dauernden Stromdurchgang eingerichtet. Die Trennstelle der Schaltkontakte liegt bei a. zwischen dem kurzen beweglichen Schaltstück b und dem festen Kontakt am Ende des Funkenhorns c. Das Schaltstück b ist durch einen biegsamen Leiter e mit dem anderen Funkenhorn d verbunden und an dem starren Schalterarm g befestigt, der auf der Schalterachse h. sitzt. An ihm greift :die kräftige Ausschaltfeder f an, die aber unwirksam bleibt, solange die Verklinkung.des Schaltarms mit dem Hebel i besteht. Erfindungsgemäß ist die Klinke k federnd mit dem Schaltarm g verbunden; dadurch werden die Schaltkontakte b, c mit einer gewissen Federung aufeinandergepreßt, die nötig ist, um einen dauernd einwandfreien Kontakt zu erreichen. Sobald aber die Auslösung :durch Herabziehen .des Hebels i in der Pfeilrichtung geigen die Kraft der Feder l erfolgt, wird momentan die Feder der Klinke k entspannt, die Federung zwischen i und aufgehoben und die Kraft der Rückzugfeder f voll wirksam. Die Wiedereinschaltung erfolgt durch Drehen der Schalterachse h im Uhrzeigersinn, wobei ein auf ihr .sitzendes Exzenter in den Hebel n, der den Klinkenhebel i. trägt, nach rechts verschiebt.
  • Abb.2 zeigt einen vollständigen Schalter für selbsttätige und Handauslösung mit F unkenhörnern und Blasspule in schematischer Darstellung. Die Schalterpole c und d sind als Funkenhörner ausgebildet, :die die Blasspule o umfassen. Diese selbst bildet .gleichseitig die Erregerwicklung für den Höchststrommagneten p, dessen beweglicher Anker über die Zugstange r an dein Klinkenhebel i. angreift. Er wird von der Feder l hochgezogen, die als Stromfeder die Gegenkraft und somit das Maß für den Auslösestrom bildet. Sie ist mittels Exzenterscheibe s, die als Widerlager für den Hebel t dient, verstellbar. Die Klinke k ist hier als Blattfeder ausgebildet, was die Anbringung einer besonderen Feder an der Iiliiike, wie bei Abb. i, unnötig macht.
  • Für die Auslösung von Hand ist die Schalt-,velle h bzw. :das auf ihr sitzende Exzenter in mit einem Zahn a( versehen, der über die Druckstange v auf die Zugstange r wirkt und durch Linksdrehung der Schalterachse la den Schalter momentan öffnet. Um der Abnutzung ,der Schaltkontakte h, c an .der Stelle a Rechnung zu tragen, ist die Rolle a, im Einschalthebel n exzentrisch beiestigt, so daß sie durch Verdrehung ihrer Achse bzw. ihres Lagers in horizontaler Richtung -verschoben werden kann.
  • Die Ausschaltdauer, d. h. die Zeit vom Beginn der Auslösung bis zum Erlöschen des Öffnungsfunkens, ist bei dem neuen Schalter außerordentlich kurz, was vor allem auf die geringe Auslösezei:t infolge der Ausbildung des Au slösemechanismus nach dem Erfindungsgedanken zurückzuführen ist.
  • Die Ausführungsbeispiele der Zeichnung geben nur eine Anwendungsform der ErfinrIung wieder. Das Erfindungsprinzip läßt sich aber bei fast allen bekannten Schaltertypen für Gleich- und Wechselsfrom anwenden.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Elektrischer Starkstromschalter für sehr kleine Unterbrechungszeiten, bei deni die bewegten Teile nach Zahl, Masse und Weglänge .auf ein @Mindestm:aß beschränkt sind und bei dem die Schaltkontakte selbst nicht federn, sondern durch eine besondere Feder elastisch aufeinandergepreßt «-erden, gekennzeichnet durch einen solchen Ausschaltmechanismus, daß unter möglichster Vermeidung toter Wege die genannte Feder bereits bei Beginn des Auslösevorgangs momentan, entspannt und damit plötzlich unwirksam gemacht wird.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Kontaktdruck von einer federnden Klinke des beweglichen Schaltorgans erzeugt wird, die im Einschalt7utstande des Schalters mit dem Ausläsemeahanismus v erklinkt ist, bei der Auslösung jedoch momentan freigegeben und entspannt wird.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke selbst als Blattfeder ausgebildet ist.
  4. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktstück in einem Ausschnitt zwischen zwei festen Schalterpolen spielt, mit deren einem es durch einen flexiblen Leiter ,-lauernd elektrisch verbunden ist.
  5. 5. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schalterwelle eine Kurvenscheibe sitzt, durch welche bei-in Einschalten des Schalters die Auslöseklinke mit dem Klinkenhebel der Auslösevorrichtung in Eingriff gebracht wird.
DEA36782D 1921-12-14 1921-12-15 Elektrischer Starkstromschalter fuer sehr kleine Unterbrechungszeiten Expired DE404401C (de)

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