DE672421C - Lagerung fuer eine schnell umlaufende Arbeits- oder Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine - Google Patents
Lagerung fuer eine schnell umlaufende Arbeits- oder Werkzeugspindel einer WerkzeugmaschineInfo
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- DE672421C DE672421C DEB162280D DEB0162280D DE672421C DE 672421 C DE672421 C DE 672421C DE B162280 D DEB162280 D DE B162280D DE B0162280 D DEB0162280 D DE B0162280D DE 672421 C DE672421 C DE 672421C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/0032—Arrangements for preventing or isolating vibrations in parts of the machine
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Description
Es ist bei Meßeinrichtungen bekannt, eine Welle in zwei in axialer Richtung in einem
gewissen Abstand nebeneinander angeordneten Lagern zu lagern, die mit verschiedener
Geschwindigkeit in feststehenden Lagern umlaufen zu dem Zweck, die Welle der Meßvorrichtung
möglichst reibungslos zu lagern. Die vorliegende Erfindung bezieht sich demgegenüber
auf die Lagerung für eine schnell umlaufende Arbeits- oder Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine, mit der eine hochwertige
Arbeit geleistet werden soll. Es ist bei dem Bau derartiger Werkzeugmaschinen bekannt, daß, wenn die Arbeits- oder Werkzeugspindel
sehr schnell lumlaiufen soll, die Lagerung dieser Spindel mittels Wälzlager
erfolgen muß.
Um bei übermäßig schnell laufenden Spindeln oder Wellen bei einer derartigen Lagerung
die Wälzlagerabnutzung zu verringern, ist es bereits bekannt, zwischen dem feststehenden
Lagergehäuse und der Spindel mehrere in radialer Richtung aufeinanderfolgende Wälzlager anzuordnen, deren Lagerhülsen
je für sich derart angetrieben werden, daß sie mit verschiedener Geschwindigkeit,
also einer Teilgeschwindigkeit der Spindelgeschwindigkeit, umlaufen, derart, daß der gegenseitige
Geschwindigkeitsunterschied zweier ineinander gelagerter Teile stets der gleiche ist,
oder die sämtlich nicht angetrieben werden, sondern dann durch Reibung mitgenommen
werden sollen.
Bei einer jeden Lagerung der Spindel in Wälzlagern und auch bei der bekannten Lagerung,
bei der das Wälzlager zwischen dem Lagergehäuse 'und -der Spindel in mehrere
radial hintereinander angeordnete Wälzlager unterteilt ist, treten infolge der Eigenart der
Wälzlager unvermeidlicherweise Schwingungen der Spindel auf, die die Sauberkeit der mit
der Werkzeugmaschine auszuführenden Arbeit beeinträchtigen und keinen einwandfreien Bearbeitungsspiegel
entstehen lassen. Es ist nun zwar bekannt, daß, wenn man eine umlaufende Spindel oder Welle in Gleitlagern lagert, der
sich zwischen der Spindel und der Lagerhülse bildende Ölfilm die Entstehung der Schwingungen
dämpft, aber die bisherigen Versuche, schnell laufende Spindeln von Werkzeugmaschinen
in Gleitlagern zu lagern, hatten nicht den gewünschten Erfolg, da ein Gleitlager
aBein für hohe Geschwindigkeiten, wie dies auch bekannt ist, selbst bei sehr guter Ausführung
nicht ausreicht.
Um daher eine vollkommen einwandfreie Lagerung einer schnell umlaufendem Arbeitsspindel
oder ■ Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine zu erzielen, wird die bekannte
Lagerung mit den in radialer Richtung aufeinanderfolgenden Lagern, deren Lagerhülsen
je für sich gesondert angetrieben werden, erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die
Spindel unmittelbar in einem Gleitlager und die Gleitlagerhülse ihrerseits in Wälzlagern
gelagert ist und daß der Bewegungsunter-
schied zwischen der Spindel und ihrer Gleitlagerhülse nur so groß ist, daß sich ein. für
die Schwingungsdämpfung genügender Ölfilm ausbildet. ,-
Bei dieser besonderen. Ausbildung der Lagerung wird also 'ein Gleit- und ein Wälzlager
hintereinandergeschaltet, dadurch werden in einwandfreier Weise die Vorteile des Gleitlagers
und des Wälzlagers ausgenutzt, indem
ίο das innere Gleitlager für einen vollständig
ruhigen Lauf der Spindel sorgt, während das äußere Wälzlager den schnellen Umlauf der
Spindel ermöglicht, ohne daß es bei dieser Lagerung notwendig ist, etwa besonders hochwertige
Gleitlager und Wälzlager anzuwenden, da jedes dieser beiden Lager nur in den für
derartige Lager üblichen Grenzen und unter den üblichen Bedingungen beansprucht wird.
Die Größe der Relativgeschwindigkeit zwisehen
Spindel und ihrer Gleitlagerhülse kann je nach der Ausführung des Gleitlagers und
dem vorhandenen spezifischen Lagerdruck verschieden groß gewählt werden, aber naturgemäß
niemals so groß, daß die beabsichtigte bekannte Ölfilmbildung im Gleitlager gefährdet
ist. Bei der Wahl dieser Relativgeschwindigkeit braucht im allgemeinen bei
den Spindeln für schnell laufende Werkzeugmaschinen, für die die Lagerung bestimmt ist,
keine Rücksicht auf die absolute Geschwindigkeit der Spindel oder Welle genommen zu
werden, da hinsichtlich der Spindelgeschwindigkeit die katalogmäßig vorhandenen und
serienmäßig hergestellten Wälzlager an sich
ausreichen. :
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs:-
beispiel einer Lagerung entsprechend der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch die Lagerung, und
Fig. 2 zeigt in verkleinertem Maßstabe den
Antrieb der Teile einer Lagerung nach Fig. 1.
Bei der dargestellten, Ausführungsform läuft
die schnell umlaufende Arbeits- oder Werkzeugspindelö
einer Werkzeugmaschine in einer Gleitlagerhülse a, auf der eine Riemenscheibe d
sitzt, die bei ihrer Drehung die Gleitlagerhülse α mitnimmt. Die Gleitlagerhülse α ist
mittels eines oder mehrerer Wälzlager, die ein- oder mehrreihige Kugellager oder Rollenlager
sein können, in dem feststehenden Lagergehäuse η drehbar gelagert.
Mittels Dichtungen / und J1 wird verhindert,
daß Öl oder Fett im Raum der Kugellager
e, e' nach außen ausfließt, und weitere Dichtungen, g, g' verhindern, daß das öl, das
einen Ölfilm zwischen der Spindel & und der Gleitlagerhülse ω bildet, nach außen austreten
kann.
Auf der Werkzeugspindel & sitzt die Antriebsscheibe c.
In Fig. 2 ist angenommen, daß zum Antrieb ein Elektromotor h dient, auf dessen
Welle eine Riemenscheiben' sitzt. Von dieser
: Riemenscheibe i wird mittels des Riemens I
die auf der Spindel & sitzende Riemenscheibe c
und mittels des Riemens k die mit der Gleitlagerhülse u starr verbundene Riemenscheibe si
angetrieben. Das. Verhältnis der Außendurchmesser der beiden Riemenscheiben c und d ist
hierbei derart gewählt, daß die Riemenscheibe c und somit auch die Spindel b mit
etwas größerer Geschwindigkeit umläuft als die Riemenscheibe d und die Lagerhülse rz.
Das Verhältnis der Durchmesser der Riemen,-scheiben c und d könnte auch so gewählt werden,
daß 'die Riemenscheibe d etwas schneller
läuft als die Riemenscheiben.
Die Arbeits- und Wirkungsweise der in den Fig. ι und 2 dargestellten Einrichtung wird im
folgenden an Hand eines Beispiels erläutert.
Es sei rein beispielsweise angenommen, daß die Spindel b mittels der Riemenscheibe c mit
einer bestimmten hohen Umlaufzahl, beispielsweise 10 000 Umdrehungen in der Minute,
umläuft. Da die Riemenscheibe d etwas größer ist als die Riemensaheibe c, erhält die
Hülse α eine etwas geringere Umdrehungszahl, z. B. 9950 Umdrehungen in der Minute.
Diese Verschiedenheit der Umlaufsgeschwindigkeit zwischen der Spindel & und der Hülse a
genügt, um einen Ölfilm zwischen der Spindel^ und der Hülse ß zu bilden, bzw. aufrechtzuerhalten.
Die Hülse α läuft in den Wälzlagern e, e', und zwar bei dem angenommenen
Beispiel mit 9950 Umdrehungen in der Minute, doch könnte der Antrieb der Gleitlagerhülse α auch so eingerichtet sein,
daß sie mit einer geringeren Geschwindigkeit umläuft.
Die Lagerung der Spindel & mit der Hülset
in den. Wälzlagern ermöglicht eine hohe Umdrehungszahl der Spindeln, während die in
den Wälzlagern auftretenden Vibrationen durch den Ölfilm zwischen der Spindel & und
der Hülse α aufgehoben bzw. weitgehend gemildert
werden, so daß die Spindel b sehr ruhig umläuft und beim Bohren, Drehen,
Schleifen oder Fräsen eine sehr saubere Arbeit leistet. Dadurch, daß bei der beschriebenen
Lagerung die Gleitlagerhülse α mit geringerer Geschwindigkeit als die Spindel b umläuft,
ist auch die Beanspruchung der Wälzlager e,e' an sich eine günstigere, als wenn
diese unmittelbar zur Lagerung der Spindel b dienen.
Bei einer guten Ausführung des Gleitlagers ist es natürlich auch möglich, die Gleitlagerhülse
α bei dem. angenommenen Ausführungsbeispiel mit einer geringeren Geschwindigkeit,
z. B. 9000 Umdrehungen pro Minute, anzutreiben.
Claims (1)
- Pa τ ε ν τ λ ν s ρ R υ c H :Lagerung für eine schnell umlaufende Arbeits- oder Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine mit in radialer Richtung aufeinanderfolgenden Lagern, deren Lagerhülsen je für sich angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (b) unmittelbar in einem Gleitlager und die Gleitlagerhülse ihrerseits in Wälzlagern {<s,e') gelagert ist und daß der Bewegungs'unterschied zwischen der Spindel (b) und ihrer Gleitlagerhülse (a) nur so groß ist, daß sich ein. für die Schwingungsdämpfung genügender Ölfilm ausbildet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB162280D DE672421C (de) | 1933-09-07 | 1933-09-07 | Lagerung fuer eine schnell umlaufende Arbeits- oder Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB162280D DE672421C (de) | 1933-09-07 | 1933-09-07 | Lagerung fuer eine schnell umlaufende Arbeits- oder Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE672421C true DE672421C (de) | 1939-03-02 |
Family
ID=7004728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB162280D Expired DE672421C (de) | 1933-09-07 | 1933-09-07 | Lagerung fuer eine schnell umlaufende Arbeits- oder Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE672421C (de) |
-
1933
- 1933-09-07 DE DEB162280D patent/DE672421C/de not_active Expired
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