DE672074C - Relaisanordnung zur Steuerung der Anschlussverbindung eines von mehreren getrennten Speisesystemen versorgten Maschennetzes - Google Patents

Relaisanordnung zur Steuerung der Anschlussverbindung eines von mehreren getrennten Speisesystemen versorgten Maschennetzes

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DE672074C
DE672074C DEM133030D DEM0133030D DE672074C DE 672074 C DE672074 C DE 672074C DE M133030 D DEM133030 D DE M133030D DE M0133030 D DEM0133030 D DE M0133030D DE 672074 C DE672074 C DE 672074C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/28Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for meshed systems

Description

  • Relaisanordnung zur Steuerung der Anschlußverbindung eines von mehreren getrennten Speisesystemen versorgten Maschennetzes Zusatz zum Patent 671 187 Gegenstand des Patents 671 187 ist unter anderem ein von zwei oder mehreren Speisesystemen versorgtes Maschennetz, bei welchem die Speisetransformatoren an das Maschennetz über Sicherungen oder Schalter mit solcher Kennlinie angeschlossen sind, daß im Fehlerfall die maschennetzseitigeTrennung später erfolgt als die speisesystemseitige Trennung. Bei Maschennetzen dieser Art können unter Umständen dadurch Schwierigkeiten auftreten, daß die Rückstromrelais bei Energiependelungen zwischen den Speisesystemen trotz der Verzögerung ungewollt zur Wirkung kommen. Die Klärung solcher Pendelungen soll grundsätzlich in den Speisesystemen erfolgen, damit der Schaltzustand des Maschennetzes erhalten bleibt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Rückstromrelais zur Auslösung bzw. Steuerung der Anschlußmittel, welche das Maschennetz mit den Speisetransformatoren verbinden, in solcher Ausbildung, daß das Maschennetz von Pendelungen zwischen den Speisesystemen völlig unabhängig gemacht wird.
  • Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, claß das in Abhängigkeit von Stromstärke und Stromrichtung nach der einen oder anderen Seite bewegte Schaltglied des Rückstromrelais mit zwei Kontaktbrücken versehen ist, von denen die bei Rückstrom in Tätigkeit tretende den durch ein Zeitrelais sperrbaren Auslösestromkreis steuert, während die bei Vorwärtsstrom in Tätigkeit tretende das Zeitrelais steuert.
  • Selbstverständlich kann die Betätigung des Relaisschaltgliedes gleichzeitig auch in Abhängigkeit von der Höhe der Spannung erfolgen.
  • Um die Vorteile eines solchen Rückstromrelais in vollem Umfang auszunutzen, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, das den Auslösestromkreis zeitweise sperrende Zeitrelais so auszubilden, daß die Zeit, während der der Auslösestromkreis gesperrt ist, bei jedem Schließen der dem Vorwärtsstrom zugeordneten Kontakte erneut beginnt.
  • Eine beispielsweise Ausführung des erfindungsgemäßen Rückstromrelais und seiner Schaltung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Das Relais besteht im wesentlichen aus einem strom- bzw. stromspannungsabhängigen Triebwerk und, einem damit zusammenarbeitenden Kontaktträger. Das Triebwerk besteht aus einem Triebsystem i (dessen Kern der Übersicht halber nicht dargestellt ist) mit den Stromwicklungen 2 und 3 und der Spannungswicklung ,4 und einem diesem gegenüberliegenden Anker 5. In dem' Luftspalt zwischen dem TriQli-@ svstem i und dem Anker 5 liegt eine Fer="` raris-Scheibe 6, 'deren, Achse 7 ie'ine Schnecke ß trägt, die mit dem Schneckenrad 9, welches den Kontaktträger darstellt; in Eingriff gebracht werden kann. Die Achse io des Schneckenrades 9 ist gegen die Wirkung einer Feder i i seitwärts verschiebbar gelagert. Die Verschiebung der Achse To erfolgt durch den mit einer Keilfläche i2 versehenen und an dem Anker 5 befestigten Arm 13. Das Schneckenrad 9 wird durch zwei entgegengesetzt gewundene, nicht dargestellte Spiralfedern in einer bestimmten Ruhelage behalten bzw. nach jeder Dreh-Bewegung in diese zurückgebracht.
  • An dem Schneckenrad 9 sind zwei Kontaktbrücken 1q. und 15 vorgesehen. Bei Drehung des Schneckenrades im Uhrzeigersinn überbrückt die Kontaktbrücke r¢ die Kontakte 16 und schließt dadurch den Stromkreis der dem Schalter 17 zugeordneten Auslösespule i$. In diesem Stromkreis. liegt der Ruhekontakt 19 des Zeitrelais 2o.
  • Bei Drehung des Schneckenrades 9 entgegen dem Uhrzeigersinn überbrückt die Kontaktbrücke 15 die Kontakte 21 und schließt dadurch den Stromkreis des Zeitrelais 20.
  • Im Betrieb verhält sich die beschriebene Relaisanordnung bei auftretenden Pendelungen folgendermaßen: Wenn die Pendelung mit Vorwärtsstrom beginnf, so wird infolge der Abwärtsbewegung des Ankers 5 der Stromkreis der Spannungsspule q, des Triebsystems i geschlossen über den mit dem Anker 5 verbundenen Kontakt 22, so daß die Ferraris-Scheibe 6 in solcher Drehrichtung zu laufen beginnt; daß das, nunmehr mit der Schnecke8 gekuppelte Schneckenradg entgegen dem Uhrzeigerdrelisinn läuft. Sobald der Stromkreis des Zeitrelais 2o hierbei geschlossen wird, wird der Ruhekontakt i9 des Zeitrelais 2o für eine bestimmte Zeit geöffnet. Während der Richtungsumkehr des pendelnden Stromes wird beim Durchgang durch die NTullage das Relais in die dargestellte Lage zurückführt: Sobald der Rückstrom eine be-.;inmtc Stärke überschreitet, wird das Re-'hs erneut in Tätigkeit gesetzt, wobei sich aber das Schneckenrad 9 im Uhrzeigersinn dreht. Die Überbrückung der Kontakte 16 durch die Kontaktbrücke 1,4 läßt jedoch einen Auslösestrom nicht entstehen, da der Auslöse-Stromkreis noch durch den Ruhekontakt i9 des Zeitrelais 2o unterbrochen ist. Die Sperrzeit des Relais 2o ist jeweils so zu bemessen, daß sie größer ist als die Auslösezeit der im Speisesystem angeordneten Schalteinrichtungen.
  • Abweichend von dem Ausführungsbeispiel kann das Relais in vielfacher Hinsicht abgeändert werden, insbesondere ist man nicht auf die Verwendung eines Zeitrelais mit Ruhekontakt angewiesen. Vielmehr könnte auch ein Zeitrelais angewendet werden, welches den Auslösestromkreis mechanisch sperrt, z. B. durch Einführung eines Sperrgliedes in die Bewegungsbahn der Kontaktbrücke 14, so daß letztere die Kontakte 16 nicht überbrücken kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Relaisanordnung zur Steuerung der Anschlußverbindung eines von mehreren getrennten Speisesystemen versorgten Maschennetzes nach Patent 671 187, welche bei Vorwärtsstrom und bei Rückwärtsstrom in Abhängigkeit von der Stromstärke schließbare Kontakte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Rückstrom sich schließenden Kontakte (14, 16) den durch ein Zeitrelais (20) sperrbaren Auslösestromkreis (i8), die bei Vorwärtsstrom sich schließenden Kontakte (15, 21) das genannte Zeitrelais (2o) steuern.
  2. 2. Relaisanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des Zeitrelais (2o), daß die Zeitdauer, während der der Auslösestromkreis gesperrt ist, mit jedem Schließen der dem Vorwärtsstrom zugeordneten Kontakte (15, a1) erneut beginnt.
DEM133030D 1935-12-24 1935-12-24 Relaisanordnung zur Steuerung der Anschlussverbindung eines von mehreren getrennten Speisesystemen versorgten Maschennetzes Expired DE672074C (de)

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