DE672044C

DE672044C - Schleudermaschine mit elektrischem Einzelantrieb

Info

Publication number: DE672044C
Application number: DEP73297D
Authority: DE
Inventors: Martin Franzen
Original assignee: Pfeifer and Langen GmbH and Co KG
Current assignee: Pfeifer and Langen GmbH and Co KG
Priority date: 1936-06-04
Filing date: 1936-06-04
Publication date: 1939-02-18

Description

Schleudermaschine mit elektrischem Einzelantrieb Es sind Schleudermaschinen mit elektrischem Antrieb bekannt, die erst dann angetrieben werden können, -wenn der Deckel verrie 'gelt ist und deren Deckel erst bei annähernd stillstehender Trommel zu öffnen ist. Ferner gibt es bereits einen selbsttätigen Deckelverschluß für Schleudermaschinen, bei dem der Deckel aus einer biegsamen Stoffsch-eibe besteht, die von an einem mittleren Flansch der Welle gelenkig befestigten radialen Armen beeinflußt -wird, die aus Gelenkgliedern gebildet sind und bei stillstehender Schleudertrommel durch Zugfedern hochgeklappt werden. Auch ist es nicht mehr neu, bei Schleudermaschinen den Schutzdeckel des Gehäuses mit einer Vorrichtung zu verbinden, welche beim öffnen des Deckels von Hand die Trommelbodenverschlußhaube anhebt und diese beim Schließen des Deckels wieder losläßt. jedoch erfolgt bei dieser Einrichtung das öffnen des Deckels nicht selbsttätig, sondern ist vom Gutdünken des Bedienungsmannes abhängig, weil keine starre Verriegelung des Deckels vorgesehen ist und der Deckel dadurch jederzeit, also auch bei voller Drehzahl der Schleudertrommel unter i',berwindung eines geringen Widerstandes geöffnet werden kann. Erfolgt bei dieser Maschine das öffnen des Deckels nicht rechtzeitig, also beispielsweise erst bei Stillstand der Trommel, so wird die Bodenhaube von dem von dem Trommelmantel herabfallenden Gut zugeschüttet.
Die Schleudermaschine gemäß der Erfindung besitzt zwei um waagerechte Wellen drehbar,e Deckelhälften, deren Verriegelung zu einem regelbaren Zeitpunkt vor dem Auslauf der Trommel durch bekannte elektrische Mittel aufgehoben wird, so daß die Deckel sich unter der Wirkung von gewichtsbelastee ZD ten Hebeln öffnen und dabei die untere Tromnielbodenverschlußhaube mittels eines unter einen Kragen der Haube greifenden Hakenhebels anheben. Hierdurch wird sowohl ein Eingriff in die Maschine, bevor diese nahezu zum Stillstand gekommen ist, als auch ein Zuschütten der Bodenhaube verhütet.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 eine Aufsicht des Sicherheitsverschlußdeckels.
Die beiden Verschlußdeckelhälftena sind an den waagerechten Wellen i befestigt, auf denen sich die Kegelräder 2 befinden, welche durch die auf der Welle 3 befixidlichen Kegel-Z, räder 4 angetrieben werden. Auf der Welle 3 sitzen die Hebel 5 mit den Gegengewichten 6 und die Hebel 7 mit der Welle 8, woran die Bügel 9 mit dem Bolzen io hängen. Die Vie schlußhaube c ist mittels einer Büchse 52-fiii, der Trommelwelle b in der Höhe verschiebbar.-An der Büchse 52 befindet sich ein ringfölM-I-. ger Ansatz unter den der Bolzen io greift.
532 t' Die Bügel 9 werden in dem U -Eisen i i geführt. Auf der Welle _3 befindet sich weiter ein Schalthebel 12, welcher auf eine nicht dargestellte elektrische Einrichtung derart einwirkt, daß der Hauptschalthebel beim öffnen des Deckels gesperrt wird und so lange gesperrt bleibt, bis der Deckel wieder geschlossen ist.
Die Trommel kann also nicht eher anlaufen, bevor der Deckela geschlossen ist, was von Hand geschieht. Dabei drehen sich die Wellen i und durch die Kegelräder 2 und 4 auch die Welle 3 (Abb. 1, 2 und 3), wodurch der Hebel 12 niedergedrückt wird. Nachdem das Gut ferti- eschleudert ist, wird z,9 die Trommel mittels des auf der Zeichnung nicht dargestellten Hauptschalthebels abgeschaltet. Sobald der Hebel 12 frei wird, kommen die auf der Welle3 angebrachten e Gegenge##ichte6 zur Wirkung und bringen dadurch die Welle3 zur Drehung, wodurch die darauf befindlichen Kegelräder .# die Kügelräder 2 und damit die Wellen i drehen. Die an den Wellen i befestigten Deckel a Mnen sich, und damit steht die nun stillst#Iiende Trommel zur Bedienung offen. Bei dg# Drehung der Welle 3 gehen die darauf 'Gfindlichen"'H,ebel 7 mit hoch und heben die an der Welle 8 angebrachten Bügel 9 mit dem Bolzen io. Der Bolzen io hebt die Haube c hoch ', so daß jetzt das fertiggeschleuderte Gut nach unten durchfallen kann.

Claims

PATENTANSPRUCII' Schleudermaschine mit elektrischem Einzelantrieb, die erst dann angetrieben werden kann, wenn der Deckel verriegelt ist und deren Deckel erst bei amilliernd stillstehender Trommel zu öffnen ist, gekennzeichnet durch zwei um waagerechte Wellen (i) drehbare Deckelhälften (a), deren Verriegelung zu einem regelbaren Zeitpunkt vor dem Auslauf d.-r Trommel durch bekannte elektrische Mittel aufgehoben wird -, so daß die Deckel sich unter der Wirkung von gewichtsbelasteten I-I,cbeln(5) öffnen und dabei die untere Trommelbodenverschlußhaube (c) mittels Ünes unter einen Kragen (53) der Haube ,-reifenden Hakenhebels (7, 9) anheben.