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Schutzvorrichtung für Wasch-- und Trockenschleudermaschinen Zur Reinigung
der Wäsche werden im Haushalt in neuerer Zeit vielfach Schleudermaschinen verwendet,
mit denen die Wäsche gewaschen, gespült und trockengeschleudert werden kann. Solche
Maschinen müssen mit einer Schutzvorrichtung versehen sein, die jede Gefahr beim
Bedienen der Maschine beseitigt. Man hat nun bereits den Vorschlag gemacht, den
elektrischen Schalter für den Speisestrom des Motors zum Antrieb einer solchen Maschine
in Abhängigkeit von der Deckelbewegung des Gehäuses zu setzen und ebenso in Abhängigkeit
davon eine Bremse für die umlaufende Schleudertrommel anzuziehen. Doch haben die
hierfür bekannten Vorrichtungen den großen Nachteil, daß der Speisestrom erst dann
ausgeschaltet wird, wenn der Deckel schon weit geöffnet ist, oder daß der Speisestrom,
falls der Deckel nicht aufklappbar, sondern gänzlich abnehmbar angeordnet ist, bei
abgenommenem Deckel eingeschaltet werden kann. Derartige Sicherungen sind ungenügend,
da bei ihnen die Möglichkeit gegeben ist, bei leingeschaltetem Strom in die Maschine
zu fassen, was zu Verletzungen führen kann.
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Erfindungsgemäß ist die Wasch- und Trokkenschleudermaschine mit abnehmbarem
Gehäusedeckel so ausgebildet, daß in an sich bekannter Weise am Gehäusedeckel radial
verschiebbar angebrachte Verschlußschieber bei Verriegelung des Deckels durch schlitzartige
Öffnungen des Gehäuses hindurchtreten und hierdurch den Betriebsstrom einschalten.
Bei Anordnung einer solchen Schutzvorrichtung kann eine Verletzung des die Waschmaschine
Bedienenden nicht mehr vorkommen, da bereits vor dem Abheben des Gehäusedeckels
durch Zurückziehen des Verschlußschiebers der Schalter für den Speisesfrom des Motors
in die Ausschaltstellung gebracht wird.
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Besonders vorteilhaft wird die Einrichtung so getroffen, daß in dem
am Schleudermaschinengehäuse sitzenden Schaltergehäuse ein schwenkbarer Hebel vorgesehen
ist, der durch den Verschlußschieber verschwenkt wird und dadurch die Schaltstange
gegen die Wirkung einer Feder in die Betriebsstellung bringt.
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Ferner wird zweckmäßig der in dem Schaltergehäuse für den Durchtritt
des Verschlußschiebers des Deckels vorgesehene Schlitz durch ein in der Längsrichtung
gegen die Wirkung einer Feder verschiebbares und zur an sich bekannten Auslösung
einer Bremsvorrichtung dienendes Gestänge bzw. einen darauf angebrachten Lappen
verschlossen. Es ist dann mit der Benutzung einer in solcher Weise eingerichteten
Maschine keinerlei Gefahr verbunden.
In den Abb. i und 2 ist ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung im Auf- und Grundriß dargestellt.
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Das Schleudermaschinengehäuse i ist auf der aus dem Fuß z hervorragenden
Stütze um die Achse 3 schwenkbar gelagert. In dem Gehäuse ist die um ihre senkrechte
Achse drehbare Trommel 4 angeordnet. Sie kann von dein unter dem Gehäuse sitzenden
Elektromotor 5 über das Getriebe 6 mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben
werden. Das Gehäuse i ist oben durch einen abnehmbaren Deckel 7 verschlossen, der
ein gewisses Stück in das Gehäuse eingelassen ist und diesen dicht verschließt.
An dem Deckel sind in bekannter Weise die beiden Verschlußschieber 8 und 9 derart
befestigt, daß man sie in radialer Richtung verschieben kann. Die äußeren Enden
der Schieber dringen dabei durch die schlitzartigen Öffnungen io bzw. i i des Deckels
bzw. des Gehäuses hindurch und machen in dieser Lage ein Abheben des Dekkels unmöglich.
Am oberen Rande des Gehäuses ist nun auf der einen Seite der zum Abschalten des
Antriebsmotors 5 dienende und durch die Leitung 1-2 mit ihm verbundene Schalter
13 angeordnet, der durch die Verbindungsleitung 1.4 mit einem Steckkontakt 1S verbunden
werden kann. Die Schaltstange 16 dieses Schalters ist erfindungsgemäß an dem um
die Achse 17 schwenkbaren Hebel i,' drehbar befestigt, so daß beim Herunter driikken
dieses Hebels 1S gegen den Druck der Feder i9 der Motor 6 eingeschaltet wird. Der
Schalter ist so angeordnet, daß das vordere Ende des beim Verriegeln des Deckels
in radialer Richtung nach außen geschobenen Schiebersq erfindungsgemäß auf den Hebel
18 auftrifft, ihn herunterdrückt und so den Antriebsmotor einschaltet. Soll der
Deckel ? wieder abgehoben werden, so muß der Schieber 9 zurückgezogen werden. Dabei
geht der Hebel 18 und damit die Schaltstange 16 infolge des Druckes der Feder i9
wieder in die Höhe, und es wird hierdurch der Stromkreis des Antriebsmotors unterbrochen.
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Um die Waschtrommel .I abbremsen zu können, ist in bekannter Weise
an der inneren Wandung des Gehäuses i der Bremshebel 2o drehbar gelagert und wird
durch die Druckfeiler 21 an die Wandung der Trommel d. gepreßt. Über dein Bremshebel
ist nun an der @N'andung des Gehäuses eine etwa senkrechte Stange 22 gelagert, die
am oberen Ende einen Kopf 23 trägt, auf welchem der auf die Maschine gelegte Deckel
? drückt. Die Stange 22 wird von dem Deckel gegen den Druck der Feder 24. niedergedrückt
und verschiebt dabei mit der an ihrem unteren Ende sitzenden schiefen Ebene 25 das
freie Ende des Bremshebels -20, so daß der Bremsklotz von der Waschtrommel ¢ gelöst
wird. Beim Abheben des Deckels wird durch die Feder -2.4 die Stange 22 wieder hochgehoben
und dadurch selbsttätig die Waschtroinmel4 zum Stillstand gebracht.
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An der Stange 22 ist erfindungsgemäß am oberen Ende nach der Kesselwandung
zu noch ein Lappen 26 angeordnet. Dieser verschließt, wenn der Gehäusedeckel 7 abgehoben
wird und dadurch die Stange 22 in die Höhe geht, den Schalterschlitz i i. Eine Betätigung
der Schalters bei geöffnetem Gehäuse ist dann nicht möglich.