DE625755C

DE625755C - Vorrichtung zum Bedienen von um eine Achse schwingenden Tueren von Schraegkammeroefen u. dgl.

Info

Publication number: DE625755C
Application number: DEB164049D
Authority: DE
Original assignee: Bamag Meguin AG
Current assignee: Bamag Meguin AG
Priority date: 1934-01-09
Filing date: 1934-01-28
Publication date: 1936-02-14
Also published as: DE604586C

Description

Vorrichtung zum Bedienen von um eine Achse schwingenden Türen von Schrägkammeröfen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung einer@Vorrichtüng zum Bedienen von um eine Achse schwingenden Türen von Schrägkammeröfen u. dgl. mittels eines an einem Hakenführungswagen angeordneten Zughakens, an dem das Zugseil unmittelbar befestigt ist und dessen Drehpunkt derart angeordnet ist und dessen Länge und Schwenkbarkeit so bemessen ist, daß er am Anfang des Seilzuges mit der Eingriffsöse der Kammertür zum Eingriff kommt nach Patent 604 586.
Gegenstand der Erfindung ist es,, den Hakenführungswagen bzw. das Hakenführungsgerät, das z. B. die äußere Form einer Flasche aufzeigt, mit einem Schließgewicht auszustatten. Das Gewicht wird durch eine besondere Kurvenführungsbahn am Ende des öffnungsweges, also wenn die Tür ausgeschwenkt ist, zur Auflage an die Türöse gebracht und im Hakenführungsgerät mittels einer Sperrvorrichtung festgehalten. In dieser Lage des Schließgewichtes wird das Hakenführungsgerät herabgelassen und die Tür geschlossen. Anschließend erfolgt die Entkupplung des Gewichtes durch Beeinflussung der Sperrvorrichtung entweder beim Aufsetzen des Hakenführungsgerätes auf einen Widerstand und Ausklinken des Verschlußhebels oder durch Anschlag und Eigengewicht des Zughakens an den Verschlußhebel, nachdem Schlaffsei.l gegeben wurde.
Das Hakenführungsgerät als Ausführungsbeispiel ist in den beiliegenden Zeichnungen in vier Abbildungen dargestellt.
Abb. i zeigt das Hakenführungsgerät mit Schlaffseil, Abb.2 das Hakenführungsgerät mit angezogenem Seil und dem Haken in Eingriffstellung, Abb.3 das Hakenführungsger'ät in der oberen Endstellung und Abb.4 eine Ansicht des Hakenführungsgerätes in Richtung A der Abb. 3 vor Erreichen der oberen Endstellung.
Das Hakenführungsgerät besteht aus -dem Gehäuse i, dem um den Drehpunkt 2 schwingenden Haken 3, dessen Ausschlag durch den Anschlag 4 begrenzt ist, und aus dem Schließgewicht, das aus zwei um die Achsen 5 drehbaren zweiarmigen Hebeln 6 besteht, die mit den. Schließgewichten 7 und den Gegengewichten 8 ausgestattet sind, und aus der Sperrvorrichtung. :Die Sperrvorrichtung selbst besteht aus den Winkelhebeln g, an die eine Zugstange io -angreift, und aus einem zweiarmigen, um den Punkt i i drehbaren Hebel i2 mit einem Anschlag 13 und einem Gewicht 14, das an der Zugstange io angreift. Die Winkelhebel 9 besitzen -Nasen 22 zur Auflagerung der Gewichte B. Die Gewichte 7 besitzen Führungsstifte 15. Das geil 16 greift in einer Bohrung 17 des Hakens 3 an. Mit 18 ist die Türöse bezeichnet, mit i9 ein Anschlag und mit 2o eine Leitkurve zum Führen der Stifte 15. 21 bezeichnet eine Fangvorrichtung für das Gehäuse des Hakenführungsgerätes.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Anfangsstellung ist in Abb. 1 gezeigt. Das Gehäuse i sitzt auf dem Anschlag i9. Das Seil 16 ist schlaff und der Haken 3 außer Eingriff mit der Türöse 18. Der Hebel 6 des Schließgewichtes steht senkrecht. Sobald das Seil 16 angezogen wird, schlägt der Haken 3 gegen den Anschlag 4 und kommt in Eingriff mit der Türöse 18, und beim weiteren Ziehen des Seiles wird die Tür geöffnet, wie in Abb. 2 veranschaulicht.
Kurz bevor das Hakenführungsgerät i seine obere Endstellung erreicht und in die Fangvorrichtung 21 einfährt, schlagen die Stifte 15 gegen die Führungsbahn 2o und drehen die Schließgewichte 7 um ihre Achse 5 (Abb. 3).
Nach Anheben des Hakenführungsgerätes i dreht das Gewicht 14 den Hebel 12 um den Punkt ii, hebt die Stange io und drückt die beiden Winkelhebel 9 in die in Abb. 4 dargestellte Lage. Die Gewichte 8 der Hebel 6 legen sich nach Erreichen der oberen Endstellung mit ihrer Unterkante auf die vorspringenden Nasen 22 der Winkelhebel 9 und verriegeln die Hebel 6 in dieser Lage. Beim Herablassen des Hakenführungsgerätes drückt, da die Winkelhebel 6 verriegelt sind, das gesamte Gewicht des Hakenführungsgerätes i über diese und das Schließgewicht 7 auf die Türöse 18. Kurz vor Erreichen der unteren Endstellung kommt der Hebel 12 gegen den Anschlag i9, wodurch die Stange io nach' unten gezogen und die Winkelhebelg nach innen gedreht werden; dadurch kommen die Gewichte 8 außer Eingriff mit den Winkelhebeln 9, und die Hebel 6 sind entriegelt und fallen durch die Gewichte 8 in ihre Grundstellung zurück. Nach Aufsetzen des Hakenführungsgerätes und weiterem Nachlassen des Seiles 16 kommt der Haken 3 außer Eingriff mit der Türöse z8.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Bedienen von um eine Achse schwingenden Türen von Schrägkammeröfen u. dgl.. nach Patent 604 586, gekennzeichnet durch ein Schließgewicht (7) am Hakenführungsgerät, das durch eine besondere Kurvenführungsbahn (2o) am Ende des Öffnungsweges zur Auflage an die Türöse (18) gebracht und im Hakenführungsgerät mittels einer Sperrvorrichtung (9 bis 14) festgehalten wird, die am Ende des Schließweges zur Entfernung des Schließgewichtes (7) von der Türöse (18) entriegelt wird.