DE520455C - Verfahren zum Heben und Senken einer um eine Achse schwingbaren, sich unter der Wirkung ihres Eigengewichtes schliessenden Tuer - Google Patents

Verfahren zum Heben und Senken einer um eine Achse schwingbaren, sich unter der Wirkung ihres Eigengewichtes schliessenden Tuer

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DE520455C
DE520455C DEST45083D DEST045083D DE520455C DE 520455 C DE520455 C DE 520455C DE ST45083 D DEST45083 D DE ST45083D DE ST045083 D DEST045083 D DE ST045083D DE 520455 C DE520455 C DE 520455C
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door
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coke
lowering
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DEST45083D
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STETTINER CHAMOTTE FABRIK ACT
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/08Closing and opening the doors
    • C10B25/14Devices for lifting doors

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zum Heben und Senken einer um eine Achse schwingbaren, sich unter der Wirkung ihres Eigengewichtes schließenden Tür Das Anheben und Senken von Ofenverschlüssen mit um eine Achse schwingbarer, sich unter der Wirkung ihres Eigengewichts schließender Tür, insbesondere für Gas- und Kokserzeugungsöfen, geschieht bisher in der Weise, daß die Tür durch das Zugseil einer besonders für diesen Zweck auf dem Kokslöschwagen vorhandene Wirndeeinrichtung angehoben bzw. gesenkt wird. Der Zughaken am Ende des Zugseiles wird in eine an der Tür vorgesehene Öse eingehakt und das Seil aufgerollt. Die Zugrichtung des Seiles beim Heben und Senken der Tür ergibt sich dabei aus der Stellung der Seilrolle zur Tür. Da die Seilrolle auf dem Kokslöschwagen bei den bekannten Bauarten sehr nahe an der durch die Tür gebildeten Ebene liegt, ist der Winkel zwischen dem Zugseil und der Türebene sehr spitz.
  • Diese Zugrichtung im spitzen Winkel zur Tür hat zur Folge, daß die Zugkraft in zwei Komponenten geteilt wird. Die auf diese Weise entstehende große Hubkraftkomponente erzeugt aber in der oberen Drehachse der Tür bei jedem Anheben eine starke Schubbeanspruchung, die nach kurzer Betriebszeit ein Lockern des Türrahmens zur Folge hat. überdies wird die Tür durch die sich bei dieser Kraftübertragung ergebenden Spannungen so stark beansprucht, .daß sie sich verzieht und dann nicht mehr gasdicht schließt. Außerdem entsteht der sehr schwerwiegende \ achteil, daß das Abheben der Tür von ihrem Sitz sehr erschwert ist, da die Zugkomponente der ausgeübten Kraft nur verhältnismäßig klein ist und insbesondere dann nicht ausreicht, wenn die Tür durch Schlackenbildung oder sonstige Ausscheidungen auf ihrem Rahmensitz festklebt.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, d.aß die zum Heben der Tür erforderliche Zugkraft in einer Richtung wirkt, die sich ständig so verändert, daß während des ganzen öffnungsvorganfies die Richtung dieser Kraft entsprechend der jeweiligen Türstellung senkrecht oder annähernd senkrecht zur Ebene der Tür gerichtet ist. Auf diese Weise wird jede schädliche Krafteinwirkung auf die Tür oder auf das Türlager vermieden. Außerdem ist ein leichtes Abheben der Tür von ihrem Sitz gewährleistet, da die ausgeübte Kraft stets in voller Stärke auf die Tür einwirkt und nicht wie bisher in zum Teil unwirksame Komponenten zerlegt ist. Der Kraftaufwand ist um so geringer, je weiter von der Türachse entfernt die Kraft auf .die Tür ausgeübt wird. Diese Art des Türhebens bzw. -senkens kommt einem spannungslosen Schwingen der Tür um ihreAchse gleich. Um die gewünschte Art der Krafteinwirkung auf die Tür zu erreichen, wird nach der Erfindung das zum Heben und Senken der Tür dienende Zugorgan zwecks Beibehaltung eines rechten oder annähernd rechten Winkels zwischen der Zugrichtung und der Türebene durch eine Leitvorrichtung geführt.
  • Da die einzelnen Teile der Tür auf ihrem Wege während des Hebens und Senkens Kreise beschreiben, deren gemeinsamer Mittelpunkt die Türachse ist, wird das Zug-.organ für die Tür auf Schienen geführt, die entsprechend,der zwischen :der öffnungs- und Schließbewegung durchlaufenen Bahn derTür gekrümmt sind. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß sie dem aus der geöffneten Kammer zu entfernenden.Koks kein Hindernis bietet.
  • Die Einrichtung besteht ferner gemäß der Erfindung aus einem in Leitschienen geführten und von einer Winde o. dgl. bewegten Wagen, mit dem das Zugorgan für die Tür gekuppelt ist. Zweckmäßig ist dabei die Leitvorrichtung für das Zugorgan am Kokslöschwagen des Koks- oder Gaserzeugungsofens angeordnet.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Schrägkammerofentür und die Türhebe und Senkvorrichtung nach dem Schnitt A-B der Abb. 2, die einen waagerechten Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i veranschaulicht.
  • Die zum gasdichten Abschluß der schrägen Ofenkammer i dienende Tür 2 dichtet den Ofenraum in ihrer Schließlage in bekannter Weise durch gasdichtes Aufliegen auf den mit dein Ofenmauerwerk .4 verankerten Türrahmen 5 ab und ist mit Hilfe der Türträger 6 oberhalb des Türrahmens 5 um eine waagerechte Achse 7 schwingbar aufgehängt. Um die Tür 2 gasdicht an den Türrahmen 5 anpressen zu können, ist an jeder.senkrechten Seite der Tür ein besonderer Schließhaken oder Riegel 8 vorgesehen, der z. B. mit Exzenterlagerung versehen sein kann und über einen Zapfen g am Türrahmen 5 fällt. Durch die Exzenterwirkung wind die Tür :2 dann fest auf den Rahmen 5 gepreßt. Am unteren Ende der Tür befindet sich zwischen den Türträgern 6 eine öse io, in der der Zugbügel ii schwingbar gelagert ist. Dieser Zugbügel i i steht durch eine Stange 12 mit dem Schließhaken 8 derart in Verbindung, daß jedes Anheben -des Zugbügels i i ein Anheben des Schließhakens 8 und umgekehrt bewirkt.
  • Der vor dem Ofen v erfahrbare Kokslöschwagen 13 führt in bekannter Weise die aus dem Antriebsmotor 17 und der Seilrolle i8 bestehende Windeeinrichtung mit. An den beiden Innenwänden ig .des Kokslöschwagens 13 ist ein Leitschienenpaar 2o befestigt. Die Leitscliienen2o sind entsprechend dem Kreise gekrümmt, den .die einzelnen Teile der Tür :2 beim Anheben bz@v. Senken beschreiben. In den. Leitschienen wird der Leitwagen 15 zusammen mit dem Zughaken 16 mit Hilfe des Zugseiles 14 :bewegt.
  • Um nun die Schrägkammerofentür 2 in der nach der Erfindung beanspruchten Weise zu heben oder zu senken, wird nach Lösen des im Lager des Schließhakens 8 vorhandenen Exzenters von Hand der Zughaken in den herunterhängenden Zugbügel i i eingehakt. Dann wird das "Zugseil 14 mit Hilfe des Antriebsmotors 17 und der Seilrolle 18 angezogen,. wobei sich der Zugbügel i i in Zugstellung hebt und gleichzeitig den Schließhaken 8 aushakt. Damit ist die Tür für -das Anheben freigegeben. Bei weiterem Anziehen des Zugseiles 14 läuft der Leitwagen 15 in den Schienen 2o und läßt somit die Zugkraft auf dem ganzen Wege der Tür :2 immer senkrecht zur Türebene angreifen. Nach dem Anheben der Tür ist dann der Raum vor der Kammer infolge .der Anordnung der Schienen 2o an den Seitenwänden des Löschwagens und der breiten Ausbildung des Leitwagens 15 für das ungehinderte Herausstürzen des Kokskuchens freigegeben. Nach Leerung der Kammer i wird die Tür 2 durch Nachlassen des Zugseiles 1.4 wieder gesenkt. Sobald der Zughaken 16 ausgehakt ist, fällt der Zugbügel ii wieder und bringt durch die Verbindungsstange 12 den Schließhaken 8 auf den Zapfen g. Der im Lager des Schließhakens 8 vorhandene Exzenter wird dann umgelegt, und die Tür 2 ist wieder gasdicht geschlossen.
  • Diese Türhebe- und Senkvorrichtung ist nicht nur auf Schrägkammerofentüren beschränkt, sondern läßt sich selbstverständlich bei jeder um eine Achse schwingbaren, sich unter der Wirkung des Eigengewichtes schließenden Tür anwenden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Heben und Senken einer um eine Achse schwingbaren, sich unter der Wirkung ihres Eigengewichtes schließenden Tür, insbesondere für Gas-und Kokserzeugungsöfen,dadurch gekennzeichnet, daß die zum Heben der Tür erforderliche Zugkraft in einer Richtung wirkt, die sich ständig so verändert, daß w iiliren(1 des ganzen' Öffnungsvorganges die Richtung dieser Kraft entsprechend der jeweiligen Türstellung senkrecht oder annähernd senkrecht zur Ebene der Tür gerichtet ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß das zum Heben und Senken der Tür (2) dienende Zugorgan (z6) zwecks Beibehaltung eines rechten oder annähernd rechten Winkels zwischen der Zugrichtung ünd der Türebene durch eine Leitvorrichtung (2o) geführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gegekennzeichnet, daß das Zugorgan (z6) für die Tür (2) auf Schienen (2o) geführt ist, die entsprechend der während der öffnungs- und Schließbewegung durchlaufenen Bahn der Tür gekrümmt sind.
  4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (i6) mit einem in den Leitschienen (20) geführten und von einer Winde (i7, 18) o. dgl. bewegten Wagen (i5) gekuppelt ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (20) für das Zugorgan (i6) am Kokslöschwagen (13) des Koks- oder Gaserzeugungs-ofensangeordnet ist.
DEST45083D 1928-11-24 1928-11-24 Verfahren zum Heben und Senken einer um eine Achse schwingbaren, sich unter der Wirkung ihres Eigengewichtes schliessenden Tuer Expired DE520455C (de)

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