DE124939C - - Google Patents

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DE124939C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D25/00Window arrangements peculiar to rail vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Eisenbahnwagenfenster oder ein anderes Schiebefenster, das mittelst eines an der unteren Rahmenleiste befestigten Riemens gehoben und gesenkt werden kann. Das vollständige Oeffhen bezw. Schliefsen des Fensters soll durch einfachen Zug am Riemen erreicht werden, so dafs also die Nothwendigkeit einer besonderen Kraftwirkung in bestimmter Richtung zur Emporhebung des Schiebefensters über die Auflagerleiste wegfällt, und zwar wird dies mittelst einer einfachen Vorrichtung erzielt, welche leicht an jedem vorhandenen Schiebefenster ohne Abänderung desselben angebracht werden kann, und welche gleichzeitig als Vorrichtung zum Ausschlufs von Luftzug, zur Verhinderung des Rütteins der Fenster und des Einwerfens von Gegenständen in die das Fenster beim Herablassen aufnehmende Kammer der Wagenthür dient.
Fig. ι zeigt die Innenansicht eines Theils einer Eisenbahnwagenthür nebst Fenster, welche die Vorrichtung bei geschlossenem Schiebefenster zeigt.
Fig. 2 und 3 sind mittlere Verticalschnitte durch Fig. 1, welche das Schiebefenster in geschlossener bezw. theilweise geöffneter Stellung zeigen.
Fig. 4 ist ein Verticalschnitt, welcher das Schiebefenster über die Ebene der Auflagerleiste emporgehoben zeigt.
Fig. 5 ist der Horizontalschnitt durch das Fenster.
Fig. 6 zeigt eine besondere Ausführungsform im Verticalschnitt.
Fig. 7 ist die Innenansicht des mittleren Theils der in Fig. 6 gezeigten Klappschiene.
Es ist α die Deckschiene an der Innenseite und b die nahezu in gleicher Höhe mit der vorigen liegende Setzleiste an der Aufsenseite der Versenköffnung C der Eisenbahnwagenthür d. e ist das Schiebefenster und f der in der üblichen Weise an der unteren Rahmenleiste g desselben befestigte Riemen.
An der Oberseite der Deckschiene ist mittelst Scharniere h eine Verschlufsklappe i aus Holz, Metall oder anderem Material befestigt, welche nach oben und für gewöhnlich nach aufsen vorsteht, so dafs sie sich mit ihrer oberen Kante gegen die Innenfläche des Schiebefensters e anlegt.
Diese Verschlufsklappe i ist mit einem Horizontalschlitz j bezw. einer Aussparung nahe ihrer oberen Kante versehen, durch welchen bezw. welche der Riemen f geführt ist, der auf diese Weise durch die bezw. über der oberen Seite der Verschlufsklappe i weggeführt ist und in der üblichen Weise an der Innenseite der Wagenthür herabhängt. Die Anordnung eines Schlitzes j ist derjenigen einer blofsen in der oberen.Klappenschienenkante vorgesehenen Aussparung vorzuziehen, weil der Schlitz das Herabfallen bezw. Herabdrücken des freien Riemenendes in die Kammer c der Wagenthür verhindert.
Die Höhe der Verschlufsklappe i ist so bemessen, dafs die Kante, über welche der Riemen geführt ist, so weit über der oberen Fläche der Setzleiste b liegt, dafs die untere Fensterrahmenleiste g nur durch Ziehen an
dem Riemen (Fig. 4) über die obere Kante der Setzleiste b emporgehoben und alsdann durch entsprechende Drehung der Klappschiene in ihren Gelenken nach ein- bezw. nach auswärts über die Setzleiste be\vegt wird.
An die Verschlufsklappe i ist an jedem Ende nahe ihrer oberen Kante eine Platte / angeschraubt, welche einen Stift k trägt. Dieser Stift k legt sich (Fig. 5) gegen die Innenwand der Fensternuth m und verhindert so, dafs die Klappschiene über die Verticalstellung nach innen fallen bezw. gezogen werden kann. Die Innenwand der Fensternuth m kann, wenn erforderlich, bei η ausgespart sein, so dafs sich die Klappschiene genügend weit nach einwärts bewegen kann, um beim Heben des Fensters keinen Widerstand zu bieten.
Soll das Fenster geschlossen werden, so zieht man den Riemen f nach innen, bis das Schiebefenster e vollständig gehoben ist (Fig. 4), worauf bei geringem Nachlassen bezw. Auswärtsbewegen des noch in der Hand gehaltenen, durch das Fenstergewicht gespannten, auf der Verschlufsklappe i mit Reibung aufliegenden Riemens die untere Rahmenleiste g des Fensters durch die Drehung der Klappschiene in ihren Scharnieren h nach auswärts geführt und in Eingriff mit der Setzleiste b (Fig. 2) gebracht wird.
Soll jedoch das Fenster geöffnet werden, so zieht man den Riemen/ horizontal nach innen, worauf die untere Fensterleiste g zunächst von der Setzleiste b abgehoben und darauf nach innen bewegt wird, bis sie mit der Verschlufsklappe i die in Fig. 4 gezeigte Lage einnimmt, worauf beim plötzlichen Freilassen des Riemens das Schiebefenster in die Kammer c hinabgleitet. Die Reibung des lockeren Riemens ist dabei ohne Bedeutung, so dafs die Verschlufsklappe vor dem Eintritt des Schiebefensters in die Kammer keine Abweichung des Schiebefensters in seiner senkrechten Bewegung hervorruft.
An der Unterseite des Schlitzes j kann eine Reibrolle ο für den Riemen f angeordnet werden (Fig. 6 und 7), welche beim Anziehen des Riemens zwecks Hebung des Schiebefensters die gleitende Reibung in eine rollende verwandelt. Diese Rolle 0, welche nicht über die Aufsenseite der Verschlufsklappe i vorstehen soll, ist mit einer Achse ρ in einer an der Innenfläche der Klappschiene angeschraubten Platte q gelagert. Die waagerechte obere Kante r des mittleren Plattentheils liegt vor der Rolle ο und nur wenig tiefer als die Oberkante derselben, so dafs sie beim Durchgang des Riemens nach auswärts die zur Auswärtsbewegung der Klappschiene i erforderliche Fläche zur Erzeugung der gleitenden Reibung darbietet; sobald die Riemenspannung, nachdem das Schiebefenster in seine oberste Stellung übergeführt ist (Fig. 6), leicht nachgelassen wird, kann die untere Fensterrahmenleiste g nach aufsen auf die Setzleiste b gesetzt werden.
Gleichgültig, ob eine Reibrolle 0 angewendet wird oder nicht, wird die Auswärtsbewegung der Verschlufsklappe i, welche zum Aufsetzen des Fensters auf die Setzleiste b erforderlich ist, ohne Nachlassen der Riemenspannung, durch blofses Niederdrücken des Riemens ausgeführt, so dafs durch Ueberführung des Riemens aus der durch strichpunktirte Linien angedeuteten, nahezu horizontalen Lage in die durch volle Linien angegebene schräge Lage (Fig. 4 und 6) ein leichter Druck nach auswärts auf die Verschlufsklappe i ausgeübt wird.
Welches auch immer die Stellung des Schiebefensters e sei, stets liegt die Klappschiene an der Innenfläche des Fensters über die ganze Breite desselben an und verhindert so das Rütteln des Schiebefensters, gleichzeitig als Mittel für die Zugverhinderung nach aufwärts in der Fensterkammer c dienend und die letztere oben so schliefsend, dafs keine Gegenstände, in dieselbe fallen können.
Die die . Versenköffnung vollständig abschliefsende Verschlufsklappe kann durch einen schmalen Hebel bezw. angelenkten Rahmen ersetzt werden, welcher nur so breit zu sein braucht, dafs er ein Widerlager für den Riemen darbietet.
Der Knopf s, an welchem der Riemen f befestigt wird, zum Zwecke der Aufhängung des Fensters c in irgend einer Zwischenstellung, kann in der üblichen Weise an der inneren Thürwand befestigt sein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Verschlufsklappe für die Versenköffnung der Schiebefenster von Eisenbahnwagen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs die Auflagefläche für den Fensterriemen (f) an der geneigt gegen die Fenster angeordneten drehbaren Verschlufsklappe (i) bei geschlossenem Fenster oberhalb der Befestigungsstelle des Riemens (f) am Fenster liegt, so dafs einerseits das geschlossene Fenster durch einfachen Zug am Fensterriemen, infolge dessen die Verschlufsklappe sich nach oben dreht, von der Setzleiste (b) ab- sowie über dieselbe gehoben und über die Versenköffnung bewegt wird, andererseits das hochgezogene Fenster durch Nachlassen des Fensterriemens, infolge dessen sich die Verschlufsklappe nach der anderen Richtung dreht, über die Setzleiste zurückfällt.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Verschlufsklappe nach Anspruch 1, bei welcher an der Klappe (i) seitliche, in die Fensterführungen uth hineingreifende Zapfen (k)
    vorgesehen sind, zum Zwecke, beim Oeffnen der Fenster eine Drehbewegung der Klappe über die senkrechte Stellung hinaus zu verhindern.
    Eine Ausführungsform der Verschlufsklappe nach Anspruch ι und 2, bei welcher der Fensterriemen (J) durch einen Schlitz (j) der Klappe hindurchgeführt ist, zum Zwecke der sicheren Führung des Riemens und zur Verhinderung des Hinabgleitens desselben in die Kammer (c).
    Eine Ausführungsform der Verschlufsklappe nach Anspruch 1 bis 3, bei welcher an der Unterseite des Schlitzes (j) zur Auflage für den Riemen (f) eine Rolle (0) vorgesehen und diese in einem an der Klappe (i) befestigten Rahmen (q) gelagert ist,' dessen oberer Rand um ein Geringes niedriger liegt als die obere Begrenzungslinie der Rolle, so dafs bei geschlossenem Fenster ein horizontaler Zug am Riemen ausgeübt werden kann, ohne die Kante des Rahmens (q) zu berühren, beim Schliefsen des Fensters dagegen der Riemen auf die Kante niedergedrückt werden kann, um ein Nachgleiten desselben zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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