DE462673C

DE462673C - Apparat zur zwanglaeufigen Geschwindigkeitsverminderung beim Schliessen der Deckel von Schraegretorten u. dgl.

Info

Publication number: DE462673C
Application number: DEB129378D
Authority: DE
Original assignee: Bamag Meguin AG
Current assignee: Bamag Meguin AG
Priority date: 1927-01-25
Filing date: 1927-01-25
Publication date: 1928-07-16

Description

Apparat zur zwangläufigen Geschwindigkeitsverminderung beim Schließen der Decket - von Schrägretorten u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur zwangläufigen Geschwindigkeitsverminderung beim Schließen der Deckel von Schrägretorten u. dgl., wobei durch das elektromotorisch bewirkte Senken des Deckels sowohl ein sanftes Aufsetzen wie auch ein sicherer Verschluß erzielt wird, und zwar unter Anwendung der bekannten Senkbremsschaltung für Drehstrom (Zweimotorenschaltung) der Siemens-Schückertwerke, Berlin.
Durch die Erfindung wird nicht nur der Deckel geschont, sondern auch die Schließzeit wesentlich abgekürzt, da die Senkbewegung bis kurz vor dem Aufsetzen des Deckels, verhältnismäßig rasch erfolgt.
Der neue Apparat ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht, Abb. z einen wagerechten Schnitt, Abb.3 einen senkrechten Schnitt.
Die Wirkung der Erfindung sei an Hand eines Schaltvorgangs erläutert: Der Führer schaltet durch Linksdrehung eines Handrades den beispielsweise mit sechs Kontakten I bis VI versehenen Kontroller a auf Senken bis zur Stellung VI. Die Seiltrommel p dreht sich in dem durch einen Pfeil q angegebenen Senksinne und bewegt vermittels der übertragungswelle g und des Kegelrades/ die auf einer Vorgelegewelle i sitzenden Zwischenräder e, d, von denen letzteres die vordere Zahnradscheibe c linksherum dreht. Hierbei bleibt die hintere Zahnradscheibe b vorläufig im Ruhezustand, bis der Schlitz l in der Scheibe c den Winkel o zurückgelegt hat und nun den in der Scheibe b befestigten Stift k mitnimmt und hierdurch die Rückwärtsbewegung der Steuerwalze h des Kontrollersa über Zahnrad n einleitet. Durch gegenseitiges Verstellen der Scheiben b und c sowie Verstellen des Stiftes k wird der jeweils gewünschte Verlauf der Senkgeschwindigkeit festgelegt und begrenzt. Der Winkelm zeigt den Schaltweg für die Geschwindigkeitsverminderung.
Der Führer hat außerdem nicht nötig, sich wegen des Ausschalters der Maschine nochmals um den Kontroller zu kümmern, -da am Ende der Senkstellung durch einen Endausschalter die Hubbewegung endgültig begrenzt wird. Zur Vorbereitung der Wiederingangsetzung braucht mithin der Führer nur den stromlosen Kontroller auf die Nullstellung zu drehen.
Soll beim Heben eine Geschwindigkeitsverminderung nicht erfolgen, so werden-die Zahnradscheiben b und c mit entsprechenden Lükken im Zahnkranz versehen, so daß der Apparat beim Heben außer Betrieb gesetzt wird.
Der Apparat bildet, wie die Zeichnung erkennen läßt, eine in einem geschlossenen Gehäuse r eingebaute Einrichtung, die an alle vorhandenen Retortenverschlußvorrichtungen ohne weiteres angebracht werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Apparat zur zwangläufigen Geschwindigkeitsverminderung beim Schließen der Deckel von Schrägretorten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinander angeordnete Zahnscheiben (b, c), von denen die hintere (b) den Kontroller für den Motor der Hebemaschine bewegt, die vordere (c) von der Welle der Hebemaschinentrommel angetrieben wird, lose auf einer im Apparategehäuse (Y) gelagerten Welle (i) sitzen und sich in ihren Bewegungen gegenseitig derart beeinflussen, daß nach Ablauf eines bestimmten, der zulässigen Raschsenkung entsprechenden Drehwinkels der vorderen Scheibe (c) diese die hintere Scheibe (b) um ein Stück (Winkel o) mitnimmt und dadurch den Kontroller auf Langsamfahrt zurückschaltet. a. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme der hinteren Scheibe (b) dadurch erfolgt, daß ein an ihr angeordneter Stift (k) in einen kreisbogenförmigen Schlitz (l) der vorderen Scheibe (c) hineinragt, dessen Bogenlänge der zulässigen Raschlaufzeit entspricht. 3. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zahnkränzen der Scheiben (b, c) Lücken angeordnet sind, welche einen Stillstand der Scheiben (b, c) für diejenige Zeit bewirken, während der eine Geschwindigkeitsänderung nicht erfolgen soll.