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Die Erfindung betrifft einen Dampfdruck-Kochtopf mit einem einen zylindrischen
Rand aufweisenden Deckel, der mittels eines Bajonett-Verschlusses auf den Rand des
Topfkörpers gesichert wird und dabei einen zu einer überdrucksicherung gehörenden,
im Deckel eingelegten Dichtungsring auf dem Topfrand hält, wobei im zylindrischen
Deckelrand eine normalerweise vom Dichtungsring überbrückte Ausweichstelle vorgesehen
ist, in die im Falle eines überdruckes im dicht verschlossenen Kochtopf der Überbrückungsabschnitt
des Dichtungsringes hineingedrückt wird.
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Bei den bisher bekannten Dampfkochtöpfen der obigen Art besteht die
genannte Ausweichstelle für den Dichtungsring in einer länglichen, zwischen zwei
Deckelnocken des Bajonett-Verschlusses vorgesehenen Entladeöffnung. Es hat sich
aber gezeigt, daß diese Ausführung insofern nachteilig ist, als der Dichtungsring
im Falle eines überdruckes im Kochtopf plötzlich auch nach unten ausweicht, so daß
die genannte Entladeöffnung in einem so großen Ausmaß freigelegt wird, daß ein wuchtiger
Dampfstrahl (Vollstrahl) mit großer Rückstoßwirkung in radialer Richtung aus dem
Topf entweicht, der der Bedienungsperson Brandwunden zufügen kann, gegebenenfalls
aber auch Ursache für das Wegschleudern des Kochtopfes von der Kochstelle sein kann.
Außerdem wird ,der Dichtungsring in solchen Fällen so deformiert, daß sich der Deckel
dann nur mit Mühe und Not vom Topf entfernen läßt.
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Durch die vorliegende Erfindung sollen nun diese Nachteile, vor allem
zum Zwecke einer größeren Betriebssicherheit, beseitigt werden, und zwar dadurch,
daß die Ausweichstelle im zylindrischen Rand des Deckels zwischen zwei Lappen des
Bajonett-Verschlusses in Form einer Ausbuchtung bzw. einer Öffnung ausgebildet,
an der Ausweichstelle, unterhalb .des Dichtungsringes mindestens ein einwärts gerichteter
Vorsprung an dem Rand des Deckels angebracht ist und der Topfkörper an einem seiner
Verschlußlappen eine Ausnehmung für den Durchlaß dieses Vorsprunges beim Aufsetzen
des Deckels aufweist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen Dampfkochtopf von oben gesehen, mit vier
am Topfrand vorgesehenen Bajonett-Verschlußnocken, F i g. 2 von unten gesehen, den
Deckel dazu, der einen zylindrischen Rand aufweist, an dem vier entsprechende übergreifnocken
des Bajonett-Verschlusses, vorgesehen sind, F i g. 3 und 4 zwei in einem größeren
Maßstab gezeichnete, waagerechte Schnitte von Umfangsabschnitten des Deckels nach
F i g. 2, in den ein Dichtungsring eingelegt ist, der in F i g. 4 eine andere Zustandslage
einnimmt, als in F i g. 3, F i g. 5 und 6 Querschnitte nach den Schnittlinien V-V
und VI-VI in F i g. 3, F i g. 7 eine Ansicht auf die Innenseite des Deckelrandes
in Richtung des Pfeiles x in F i g. 2, und F i g. 8 eine Konstruktionsvariante zu
F i g. 7.
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Der Dampfkochtopf gemäß F i g. 1 bis 7 hat, wie dies bei Dampfkochtöpfen
bereits bekannt, einen Bajonett-Verschluß zur Sicherung des Deckels 2 (F i g. 2)
auf dem Topfkörper 1 (F i g. 1). Dieser Verschluß hat vier längliche, in
gleichmäßiger Anordnung am Topfrand vorgesehene Verschlußnocken 4.
1 a ist
der Griff des Topfkörpers. Der mit einem ähnlichen Griff 2 a versehene Deckel 2
hat einen zylindrischen Rand, an dem vier den Nocken 4 entsprechende übergreifnocken
6 vorgesehen sind. Im Deckel 2 ist eine Ringdichtung 3 (F i g. 3) eingelegt, die
an dessen Randabbiegestelle anliegt. Für diese Ringdichtung 3 ist im zylindrischen
Deckelrand 2 b an einer zwischen zwei Verschlußnocken 6 liegenden Stelle eine eine
Ausweichstelle für diese Dichtung 3 bildende Ausbuchtung 7 vorgesehen.
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Im normalen Kochzustand des Kochtopfes, wenn der Deckel 2 seine mittels
des Bajonett-Verschlusses gesicherte, äußerlich durch das übereinanderliegen der
beiden Griffe 1 a und 2 a erkennbare Aufsetzlage einnimmt, wird die Ringdichtung
3 vom Deckel 2 auf den Topfrand gedrückt, wie dies in F i g. 5 gezeigt ist. Dabei
liegt die Dichtung 3 auch auf der Oberseite der Verschlußnocken 4 des Topfkörpers
1 auf und überbrückt die Ausbuchtung 7 (s. F i g. 3 und 5).
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Unmittelbar unterhalb der Ausbuchtung 7 ist am untersten Teil des
Deckelrandes ein radial nach innen ragender Vorsprung in Form eines Stiftes 10 vorgesehen,
der zu verhindern hat, daß die Ringdichtung 3 an dieser Stelle nach unten gerissen
wird, wenn im Kochtopf ein gefährlicher überdruck entsteht.
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Da dieser Stift 10 das dichte Aufsetzen des Deckels 2 auf den Topfkörper
1 verhindern würde, ist in dem dem Griff 1 a gegenüberliegenden Verschlußnocken
4 des Topfkörpers eine Ausnehmung 8 (F i g. 1) vorgesehen, die dem Stift 10 beim
Aufsetzen des Deckels 2 als Durchgang dient. In den F i g. 3 und 5 ist der Deckel
2 in seiner dichten Aufsetzlage auf dem Topfkörper 1 gezeigt. Dabei liegt die Ringdichtung
3 ringsum auf dem Topfrand auf und dichtet so den Innenraum des verschlossenen Topfes
nach außen ab. Sie überbrückt dabei auch die Ausbuchtung 7 im Topfrand. Dieser Zustand
entspricht normalen Kochverhältnissen, bei welchen ein zulässiger Dampfdruck im
Kochtopf herrscht. überschreitet aber dieser Dampfdruck ein zulässiges Maß, so wird
die Ringdichtung 3 in die Ausbuchtung 7 verdrängt, wie in den F i g. 4 und 6 gezeigt
ist, wobei sie an dieser Stelle ihre Abstützung auf dem Topfrand verliert und dadurch
eine verhältnismäßig kleine Entladeöffnung 12 schafft, durch die der Dampf in Form
eines unschädlichen, diffusen Strahles in Richtung nach unten entweichen kann, jedoch
ohne die Ringdichtung an dieser Stelle in einem unerwünschten Ausmaß mitzureißen,
weil sie vom Bolzen 10 daran gehindert wird.
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In F i g. 8 ist gezeigt, daß die Ausweichstelle im Deckelrand für
die Ringdichtung 3 anstatt von einer Ausbuchtung auch von einer länglichen Öffnung
11 gebildet sein kann. Im übrigen kann auch gesagt werden, daß der Bolzen 10 nicht
unbedingt auf der senkrechten Mittellinie der genannten Ausweichstelle sein muß,
wie dies in den F i g. 7 und 8 der Fall ist, sondern auch seitlich davon angeordnet
sein kann.