DE7404309U - Sicherheitsvorrichtung fuer das kuehlumlaufsystem von kraftfahrzeugen und aehnliche anwendungen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer das kuehlumlaufsystem von kraftfahrzeugen und aehnliche anwendungenInfo
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- F01P11/0204—Filling
- F01P11/0209—Closure caps
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Description
"Sicherheitsvorrichtung für das Kühlumlaufsystem von Kraftfahrzeugen und ähnliche Anwendungen"
In allen Fällen wobei irgendein Behälter, Umlaufsystem
oder Expansionsgefäss unter Überdruck gesetzt werden kann, sind für die Öffnung des Verschluss- b.sw. Zugangsstopfens zweckmässige
Schutzmassnahmen gegen die Gefahr z.B. des unerwarteten Entweichens heisser Gase unbedingt erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe gestellt eine Sicherheitsvorrichtung in der Form eines Stopfens mit dreifacher
Sicherung zu schaffen, welche den Benutzer nicht nur gegen Verbrennungsgefahr schützt, sondern überdies jede Gefahr einer
etwaigen fehlerhaften Montage zweckmässigerweise ausschliesst.
Die bekannten Verschlusstopfen der vorgenannten Art bestehen imwesentlichen aus einem auf dem betreffenden Behälter,
Umlaufsystem oder Expansionsgefäss anzuordnenden Körper» der mit
einem Verschlussdeckel versehen ist und worin ein überdruckventil angeordnet ist, das automatisch das Entweichen übermässiger Gasmengen gestattet und auf di"se Weise den im Behälter, Umlaufsystem oder Gefäss herrschenden Druck auf konstanter vorbestimmter
Hohe hält. Dies findet derart statt, dass, wenn der Druck einen
-1-
bestimmten Normalwert überschreitet, die Ventilklappe eich gegen
die Kraft einer Rückstellfeder von ihrem Sitz abhebt und das Entweichen der übermässigen Gasmenge durch zwischen dem vorgenannten
Deckel und dem Körper der Vorrichtung vorgesehene seitliche Leitplatter gestattet. Gemäss der vorliegenden Erfindung ist das Ventil
der vorgenannten Vorrichtung an und für sich bekannter Art mit drei Sicherungen bereichert} und zwar mit einer ersten Sicherung
in bezug auf die Entfernung des Deckels* einer zweiten Sicherung in bezug auf die Entfernung der Gesamtvorrichtung und einer dritten Sicherung in bezug auf die Montage der Vorrichtung. Diese Eingriffe sind ja oft notwendig beispielsweise für die Prüfung oder
Reinigung der Innenteile des betreffenden Systems. Zwecks Schaffung der ersten vorgenannten erfindungsgemässen Sicherung ist
zwischen dem Sitz der Sicherheitsvorrichtung und dem entsprechenden Teil des Eingangsstut^en« d«e mit dieser Vorrichtung ausgestatteten
Behälters, Umlaufsystems oder Expansions gefässes wenigstens eine
Leitplatte oder ein Durchgang vorgesehen, derart dass während der ersten Stufe der Bewegung des vorgenannten Sitzes in bezug auf die
betreffende Eingangsöffnung wenigstens ein Durchgang geöffnet wird und dadurch das Innere des Behälters, Umlaufsystems od<?.r Expansions
gefässes mit der Aussenluft in Verbindung gesetzt wird. Dies hat zur Folge, dass, vor der gänzlichen Lösung und Entfernung der
erfindungsmässen Sicherheitsvorricht vom betreffenden Behälter, Umlaufsystem oder Gefäss, der in diesem herrschende Druck auf
seine Normalhöhe zurückgefallen ist und jedenfalls ungefährlich geworden ist» Ahnlicherweise ist zwischen dem Deckel und dem Körper der betreffenden Sicherheitsvorrichtung ein geeignetes Mittel
vorgesehen, wodurch während der ersten Stufe der Relativbewegung
zwischen diesen beiden Teilen, d.h. zwischen dem Deckel und dem
Körper, sich wenigstens ein Durchgang zwischen diesen Teilen bildet um den im betreffenden Behälter, Umlaufsystern oder Expansionsg^fäss herrschenden Druck wieder normal zu machen und auf
diese Weise systematisch jede Verbrennungsgefahr auszuschliessen.
Gemäss einem Kennzeichen der vorliegenden Erfindung ist
das vorgenannte Mittel derart gedacht, dass das Lösen des Deckels vom Körper der Sicherheitsvorrichtung eine geringe Achsialbewegung
des Deckels in bezug auf den Körper erfordert, derart dass der Deckel unmittelbar auf das Ventil einwirkt und das Entweichen des
übermässigen Gases vor der Lösung und Entfernung des Deckels gestattet.
Schliesslich besteht eine dritte Sicherheitsmassnahme
zwecks Vermeidung einer etwaigen fehlerhaften Montage der Vorrichtung darin, dass das betreffende Ventil an einer seiner Seiten
mit einem Fortsatz versehen ist, des ·--,&.?? Länge derart gewählt ist,
dass bei fehlerhafter Anordnung des Ventils im Körper der Sicherheitsvorrichtung der betreffende Fortsatz die korrekte Anordnung
des Deckels verhindert*
Die vorgenannten Kennzeichen des erfindungsgemässen
Systems kommen natürlich fur die verschiedenartigsten Ausführungsweisen in bezug auf die vielen Anwendungsmö^lichkeiten der betreffenden Sicherheitsvorrichtung in Frage.
Die Kennzeichen und Vorteile der Erfindung treten deutlich aus der nachfolgenden eingehenden BeSchreibung eines AusfOhrungsbeispiels zusage. Diese ohne irgendeine einschränkende Absicht gegebene Beschreibung findet an Hand der beiliegenden
Zeichnungen statt, wo
-If..
die Abbildung 1 die Teile der mit dreifacher Sicherung ausgestatteten erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel in Sprangdarstellung wiedergibt;
die Abbildung 2 den Mechanismus 3 der auf der Abbildung
1 gezeichneten Vorrichtung ebenfalls in Sprengdarstellung wiedergibt; .
die Abbildung 3 einen Achsialschnitt einer aus den Teilen gemäss den Abbildungen 1 und 2 zusammengebauten erfindungsgemäcsen
Sicherheitsvorrichtung in ihrer Ruhelage wiedergibt;
die Abbildungen H und 5 zwei gemäss den Geraden IV-IV
und V-V gemachte Schritte der Vorrichtung gemäss der Abbildung 3 wiedergeben; und
die der Abbildung 3 ähnliche Abbildung 6 die betreffende
Vorrichtung in der Endstufe der Achsialverschiebung ihres Deckels vor dessen Entfernung wiedergibt»
Wie aus den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich ist, besteht die erfindungsgemässe Sicherheitsvorrichtung im wesentlichen
aus einem Körper 1, einem Deckel 2, einem Mechanismus 3 und
einer» Druckfeder U.
Gemäss de*.» vorliegenden Ausführungsweise hat der Körper
1 einen Sitz oder Fuss 5, der das Gehäuse 6 trägt. Der Sitz oder Fuss 5 ist hier mit Innengewinde 7 versehen« das dem Aussengewinde
8 des Eingangsstutzens 9 des mit der erfindungsgemässen Sicherheitsvorrichtung
ausgestatteten Behälters, Umlaufsystems oder Expansionsgefässes entspricht. Der Sitz oder Fuss S ist ausserdem
mit einer Dichtungskegelfläche 10 und einem Ventilbereich 11 versehen.
Das Gehäuse 6 ist an seiner Aussenseite mit drei gleich weit von einander abstehenden Zapfen 12 und mit seitlichen
Offnungen 13 zwecks Entweichung der übermässigen Gasmenge im überdruckfall
und Luftzufuhr im Unterdruckfall ausgestattet. Der Sitz oder Fuss 5 des Körpers zeigt an seiner mit Gewinde versehenen
Innenseite eine Rille oder einen Durchgang IU, während der Deckel
2 an seiner Bodeninnenwand einen Vorsprung 15 für das Zentrieren der vorgenannten Druckfeder 4 und einen Anschlag 16 aufweist.
Die Zylinderformige Seitenwand des Deckels 2 hat drei umgekehrt L-förmige Einschnitte 17, deren Aufgabe es ist mit den vorgenannten
Zapfen 12 des Gehäuses 6 zusammenzuwirken. Der an und für sich bekannte Mechanismus 3 besteht aus einer Klappe 18, einem Unterdruckventil
19, einer Ventilfeder 20 und einem bei Unterdruck abdichtenden Dichtungsring 21.
Gemäss einem Kennzeichen der Erfindung ist das vorgenannte Unterdruckventil 19 mit einem Fortsatz 22 versehen.
Die Wirkungsweise der obenbeschriebenen Sicherheitsvorrichtung lässt sich folgendermassen beschreiben. Bei zu hohem
überdruck im mit der betreffenden Vorrichtung ausgestatteten Behälter,
Umlaufsystem oder Expansionsgefäss wird die Klappe 18 der Kraft der vorgenannten Druckfeder h entgegen zurückgestossen und
entweicht die übermässige Gasmenge zwischen den seitlichen Leitplatten 13, welche zwischen dem Deckel 2 und den Gehäuse 6 vorgesehen
sind. Diese Druckfeder 4 ist gemäss der zulässigen Uberdruckgrenze
geregelt. Bei Unterdruck dagegen öffnet sich das Ventil 19 und wird dadurch die konische Feder 20 zusammengedrückt,
was eine genügende Aussenluftzufuhr zwecks Erhöhung des Druckes ermöglicht. Der konischen Feder 20 ist die Aufgabe gestellt eine
tadellose Abdichtung bei Nullüberdruck zu gewährleisten und eine
langsame Erhöhung des Druckes zu ermöglichen. Die vorgenannte konische Feder 20 ist derart geregelt, dass das Ventil sich bei
einem bestimmten Unterdruck öffnet.
Gemäss dem erfindungsgemässen System erfordert das Heben
des Deckels 2 einen bestimmten, der Kraft der Rückstellfeder i*
entgegen ausgeübten Druck damit sich der aus den Zapfen 12 und deri Einschnitten 17 bestehende Bajonettverschluss lösst.
Infolge seiner Achsialverschiebung kommt der Deckel 2 mit seinem Fortsatz 22 in Berührung mit dem Ventil 13, dass demzufolge
das Ventil sich öffnet und das Entweichen der Übermässigen Gasmenge ermöglicht, damit der Druck wieder normal sei bei der
Entfernung des Deckels 2. Diese Stufe ist durch die Abbildung 6 erläutert. Wie im Uberdruckfall entweicht auch hier das Gas durch
das Ventil 3 und die vorgenannten Durchgänge 13. Auf diese Weise kommt die erste Sicherung zustande.
Die zweite Sicherung kommt ins Spiel wenn es gilt die gesamte erfindungsgemässe Vorrichtung vom Behälter, Umlaufsystem
oder Expansionsgefäss zu lösen. Es ist ohne weiteres ersichtlich,
dass bereits im ersten Augenblick des Lösungsvorganges eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Innenraum des mit der erfindungsgemässen
Vorrichtung ausgestatteten Behälters, Umlaufsystems oder Expaneionsgefässes einerseits und der Aussenluft anderseits
durch die Offnungen IU zustandekommt, infolgedessen der Druck
bereits vor der endgültigen Lösung und Entfernung der Sicherheitsvorrichtung auf ihre Normalhöhe zurückgefallen ist oder
sich doch wenigstens genügend gesenkt hat um nicht länger gefährlich zu sein.
Dieselben Ergebniese lassen sich natürlich auch.mit
anderen Hilfsmitteln für das Schliessen bzw. überdecken dev betreffenden
Verbindung zwischen dem Druckraiun und der Aussenluft
während des Offnens bzw. Entfernens der erfindungsgemässen Sicherheitsvorrichtung
erreichen. Ein derartiges besonders zweckmässiges Hilfsmittel ist beispielsweise eine um die betreffende Sicherheitsvorrichtung
angeordnete Kappe, welche normalerweise die vorgenannten Durchänge überdeckt, sie aber entblösst vor oder während der
öffnung bzw. Entfernung der Vorrichtung. Diese Kappe ist entweder ein am Deckel oder am Körper der Sicherheitsvorrichtung befestigter
Teil oder ein selbständiger Teil- der sich am geeigneten Augenblick zweckmässigerweise betätigen lässt?
Die dritte Sicherung beruht auf der erfindungsgemässen
Gestaltung des Ventils 3 und insbesondere auf der Anwesenheit des vorgenannten Fortsatzes 22, der im Falle einer fehlerhaften Montage
des Ventils als Anschlag für den Deckel 2 wirkt, wobei der
Teil 16 das Schliessen desselben verhindert. Diese Sicherung zeigt ihren Nutzen beim Offnen der Vorrichtung für Wartungs-,
Reparations- oder Reinigungszwecke.
Diese dritte Sicherung lässt sich natürlich auch mit
anderen Mitteln, beispielsweise in der Form eines Bewegungsbegrenzers zwischen dem Deckel und dem Ventil, erreichen*
Wie obengesagt beschränkt die Erfindung sich natürlich keineswegs auf die obenbeschriebene Ausführungsweise, sondern bezieht
sich ebenfalls auf sämtliche Abänderungen, Ergänzungen und Anpassungen derselben, vorausgesetzt natürlich das der Erfindungsrahmen nicht überschritten wird.
Claims (4)
1. Sicherheitsvorrichtung für Behälter, Umlauf sy sterne und
Expansionsgefäße, in der Form eines mit einem Ventil ausgestatteten
Verschlusses, der bei einer bestimmten Überdruckgrenze das automatische Entweichen der übermäßigen Gasmenge
und bsi siiiST bestiiiunten ^nterdruclic^rsnze den. automatischen
Eintritt einer genügenden Außenluftmenge gestattet, gekennzeichnet durch einen Verschlußkörper (1)
für den Behälter, der mit dem Behälter zumindest einen geichlossenen
und mit der Öffnungsbewegung freigebbaren Durchgang (14) bildet, und durch einen auf den Verschlußkörper
(i) aufsetzbaren Deckel (2) bzw. aufsetzbare Kappe, wobei im Hinblick auf das Entweichen der übermäßigen Gasmenge
während der Offnungsbewegung des Deckels (2) bzw. der Kappe
das in dem Verschlußkörper (1) angeordnete Ventil (19) durch den sich bewegenden Deckel (2) in seine Offenstellung
versetzbar ist.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Überführung In eine Stufe der Öffnungsbewegung der Deckel (2) bzw. die Kappe in achsialer Richtung
bewegbar ist. ,
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (2) bzw. die Kappe an den
Verschlußkörper (1) durch einen Bajonettverschluß (12, 17)
Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
;, angeschlossen ist, der unter achsialer Bewegung des Deckels
(2) bzw. der Kappe lösbar ist.
{
4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3*
j dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (19) mit einem Achsi-
v alfortsatz (22) und der Deckel (2) bzw. die Kappe mit einem
I Anschlag (16) versehen sLnd, wobei der Fortsat'; (22) und der
r Anschlag (16) miteinander vor dem korrekten Verschließen
I: des Deckels (2) bzw. der Kappe miteinander in Berührung
fi( kommen, wenn das Ventil (19) unkorrekt montiert Jsc.
I 5· Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
£ dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einem
f Verschlußkörper (X) mit Fuß (5) und Gehäuse (6) besteht,
f wobei dieses Gehäuse (6) einen aus dem Ventil (19) und einer
\ Druckfeder (2o) bestehenden Mechanismus (3) enthält und mit
; dem Deckel (2) bzw. der Kappe geschlossen ist, der hwz. die
I mittels des Bajonettverschlunses (12, 17) am Gehäuse (6)
.. .■' befestigt und nach vorhergehender acnsialer Bewegung äbnehm-
; bar ist, wobei ferner die Durchgänge (14) zwischen dem Fuß
, (5) u/id einem Eintrittsstutzen (9) des Behälters, Umlauf-
! systems oder Expansions ge f äße s vorgesehen und in Normal-
i stellung geschlossen sowie im Zuge des Lösungs- und Entfer-
nungsvorganges der Sicherheitsvorrichtung geöffnet sind,
und ,robei schließlich das Ventil (19) des Mechanismus (3)
ί vorzugsweise an seiner von der Druckfeder (2o) abgewandten ; i Se j te mit dem achsialen Fortsatz (22) versehen ist, der mit
I ': dem Anschlag (16) des Deckels (2) bzw. der Kappe in Beruhig
. rung kommt, wenn der Mechanismus (3) bzw. das Ventil (19) ^ I nicht korrekt montiert ist J
L I
7^0430922.8.74
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