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Die DE-OS 32 17 371 beschreibt eine Löse-Sicherheitseinrichtung für
eine Befestigungsschraube zum Zusammenziehen der Gehäuseteile von druckbelasteten
und flüssigkeitsgefüllten Behältern, bei der in die Befestigungsschraube, die eine
axial durchgehende Bohrung aufweist, von außen eine Entlüftungsschraube eingedreht
ist Diese Entlüftungsschraube hat einen Kopf größerer Ausdehnung als der Kopf der
Befestigungsschraube und weist einen starr mit ihm verbundenen Ringteil als Sicherheitselement
auf, das den mit Sechskant versehenen Kopf der Befestigungsschraube übergreift Zwar
erfüllt dieser Sicherheitsverschluß die Anforderung, daß die Befstigungsschraube
nur nach Lösen der Enlüftungsschraube aufgedreht werden kann. Er hat aber den Nachteil,
daß die Befestigungsschraube infolge der nicht allzu klein bemeßbaren Entlüftungsschraube
zur Erreichung der notwendigen Festigkeit entsprechend groß dimensioniert werden
muß. Außerdem ver-
langt die besondere Art des Verschlusses für
die Bedienung eine Kenntnis des Aufbaus. Sodann ist die Handhabung kompliziert,
weil zunächst die Entlüftungsschraube mit der Hand oder einem Werkzeug gelöst und
dann mit einem anderen Werkzeug die Mittelschraube herausgedreht werden muß. Schließlich
gestaltet sich auch die Montage des bekannten Sicherheitsverschlusses schwierig,
weil das den Kopf der Befestigungsschraube übergreifende Ringteil erst nach Einschrauben
der Entlüftungsschraube zu dem nach innen gerichteten Flansch umgebogen werden kann.
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Das DE-GM 81 02 491 befaßt sich mit einer Deckelsicherung für unter
Innendruck stehende Behälter, insbesondere Schmieröl- oder Brennstoffilter. Zusätzlich
zur Deckelbefestigung ist eine Entlüftungsschraube zum Ablaß des Behälter-Innendrucks
vorgesehen, die ein die Deckelbefestigung gegen Lösen sicherndes Sicherungselement
festlegt. Durch die zusätzliche Entlüftungsschraube wird der Aufwand für die Herstellung
und für die Bedienung vergrößert. Auch benötigt man mehr Raum für die Zugänglichkeit
des Verschlusses, der bei den oft in der Praxis gegebenen engen Verhältnissen nicht
immer gegeben ist Zudem kann das Sicherheitselement falsch eingebaut werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs
aufgeführten Verschluß der US-PS 25 72981 ohne Einbuße seiner einfachen Handhabung
so zu verbessern, daß das Wartungspersonal bei versehentlichem Öffnen des noch unter
Druck befindlichen Filters durch Austreten einer kleinen Menge der Flüssigkeit gewarnt
wird. Die Lösung dieser Aufgabe ist mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
erreicht Beim Lösen der Mittelverschraubung in üblicher Weise durch Ansetzen eines
Schraubenschlüssels oder, entsprechende Ausgestaltung vorausgesetzt, von Hand öffnet
sich automatisch zunächst der Entlüftungskanal.
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Sollte das Filter noch unter Druck stehen, so würde dort das Austreten
einer geringen Flüssigkeitsmenge sofort bemerkt. Ungewolltes Austreten der zu filternden
Flüssigkeit ist sicher vermieden. Beim weiteren Lösen der Mittelverschraubung werden
dann in bekannter Weise die Gehäuseteile voneinander weggezogen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung bezieht sich auf einen derartigen
Verschluß, bei dem der verdrehbare Gewindeträger mit einem Gewindezapfen zum Einschrauben
in eine entsprechende Gewindebohrung des festen Gewindeträgers versehen ist. Erfindungsgemäß
mündet der Entlüftungskanal am Umfang des verdrehbaren Gewindeträgers zwischen dem
Gewindezapfen und der Gewindeträgerdichtung aus.
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Die nur auf verhältnismäßig kleinem Durchmesser notwendige Abdichtung
zwischen den Gewindeträgern ist einfach zu erzielen. Ein Vorschlag sieht vor, daß
die Gewindebohrung einen auf eine Zylinderbohrung mit größerem Durchmesser erweiterten
Mündungsbereich aufweist und daß der verdrehbare Gewindeträger eine Ringnut für
einen eine radiale Abdichtung gegenüber der Zylinderbohrung bewirkenden Dichtring
aufweist.
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Ein anderer Vorschlag kennzeichnet sich dadurch, daß der verdrehbare
Gewindeträger mit einem Absatz versehen ist, gegen den der stirnseitig als Dichtfläche
ausgebildete feste Gewindeträger abgedichtet anliegt Um den Entlüftungskanal in
dem verdrehbaren Gewindeträger, der mit einem Gewindezapfen zum Einschrauben in
eine entsprechende Gewindebohrung des festen Gewindeträgers versehen ist, geradlinig
und koaxial anbringen zu können, sieht ein anderer Vorschlag der Erfindung vor,
daß der Entlüftungskanal stirnseitig am Gewindezapfen ausmündet, daß der Gewindezapfen
stirnseitig abgedichtet gegen ein Widerlager der Gewindebohrung anschraubbar ist
und an seinem freien Ende einen auf einen kleineren Durchmesser verringerten Ansatz
hat, der mit der verschraubten Gewindebohrung einen über einen Kanal mit dem Raum
innerhalb des Gehäuses verbundene Ringkammer bildet.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Verschluß
gemäß der Erfindung, rechts in Schließstellung, links spiegelbildlich in Entlüftungsstellung,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus einer anderen Ausführungsform in vergrößerter Darstellung,
rechts in Schließstellung, links spiegelbildlich in Entlüftungsstellang und Fig.3
einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsform in vergrößerter Darstellung,
rechts in Schließstellung, links spiegelbildlich in Entlüftungsstellung.
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Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 besteht ein zweiteiliges Gehäuse
10 aus einem Filtertopf 11 und einem diesen verschließenden Gehäusedeckel 12. Ein
ringförmiger Ansatz 13 des Gehäusedeckels 12 weist am Außenumfang eine als Ringnut
ausgestaltete Dichtfläche 14 für einen Dichtring 15 auf. Wie aus der Fig 1 ersichtlich,
übergreift der Filtertopf 11 den Ansatz 13 des Gehäusedeckels 12 mit einem als Dichtfläche
35 ausgebildeten Teil seiner axialen Länge, an dem die Abdichtung zwischen den Gehäuseteilen
über den radial wirkenden Dichtring 15 erfolgt Im Gehäuse 10 ist ein radial von
außen nach innen durchströmter, ringförmiger Filtereinsatz 16 abgedichtet eingespannt,
wobei eine nicht dargestellte Druckfeder den Filtereinsatz 16 von unten über den
Dichtring 17 abgedichtet gegen den Gehäusedeckel 12 anpreßt Es kann der Filtereinsatz
auch umgekehrt in bekannter Weise von oben gegen den Boden.des Filtertopfes 11 abgedichtet
angepreßt sein.
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Zum Zusammenhalten des Filtertopfes 11 und des Gehäusedeckels 12
ist eine Mittelverschraubung 20 vorgesehen, die aus einem mit dem Boden des Filtertopfes
11 fest verbundenen Gewindeträger 21 und einem verdrehbar mit dem Gehäusedeckel
12 verbundenen Gewindeträger 22 besteht Der verdrehbare Gewindeträger 22 weist einen
Ringkragen 23 auf, mit dem er sich über einen oberen Stützring 24 gegen den Gehäusedekkel
12 abstützt Außerdem ist der verdrehbare Gewindeträger 22 mit einer Ringnut 25 versehen,
in die ein von unten gegen den Gehäusedeckel 12 anliegender unterer Stützring 26
eingreift Der verdrehbare Gewindeträger 22 ist somit durch den oberen Stützring
24 und durch den unteren Stützring 26 axial am Gehäusedeckel 12 fixiert.
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In seinem mittleren Bereich weist der verdrehbare Gewindeträger 22
eine Ringnut 27 auf, die einen Dichtring 29 zum radialen Abdichten gegenüber der
Bohrung 19 des Gehäusedeckels 12 aufnimmt Der feste Gewindeträger 21 hat eine Gewindebohrung
30, die einen Gewindezapfen 31 des verdrehbaren Gewindeträgers 22 aufnimmt. In axialem
Abstand zum Gewindezapfen 31 weist der verdrehbare Gewindeträger 22 eine als Ringnut
ausgestaltete Gewindeträgerdichtfläche 32 zur Aufnahme einer Gewindeträgerdichtung
33 auf. Im Mündungsbereich 34 ist die Gewindebohrung 44 mit größerem Durchmesser
erweitert, die die Gewindeträgerdichtfläche 36 für die Gewindeträ-
gerdichtung
33 bildet.
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Der verdrehbare Gewindeträger 22 weist einen Entlüftungskanal 40
auf, der die Räume innerhalb und außerhalb des Gehäuses 10 miteinander verbindet.
Im Inneren des Filters mündet der Entlüftungskanal 40 am Umfang des verdrehbaren
Gewindeträgers 22 zwischen dem Gewindezapfen 31 und der Gewindeträgerdichtung 33
aus. Das andere Ende des Entlüftungskanals 40 mündet unterhalb des Stützrings 24
über eine vom oberen Stützring 24 abgedeckte, radial verlaufende Nut des Gehäusedeckels
12 ins Freie.
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Auf der rechten Seite der F i g. 1 ist der Verschluß in Schließstellung
dargestellt. Dabei sind sowohl der Dichtring 15 als auch die Gewindeträgerdichtung
33 wirksam, weil sie an den zugehörigen Dichtflächen 35 des Filtertopfes 11 und
14 des Gehäusedeckels 12 bzw.
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an den Gewindeträgerdichtflächen 36 des festen Gewindeträgers 21 und
32 des verdrehbaren Gewindeträgers 22 anliegen In dieser Schließstellung ist auch
der Entlüftungskanal 40 verschlossen.
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Auf der linken Seite der F i g. ist spiegelbildlich die Entlüftungsstellung
gezeigt. Der um ein gewisses Stück herausgedrehte Gewindeträger 22 hat den axial
an ihm festgelegten Gehäusedeckel 12 etwas nach außen aus dem Filtertopf 11 herausgezogen.
Noch ist aber der Dichtring 15 wirksam, so daß zwischen Filtertopf 11 und Gehäusedeckel
12 keine Flüssigkeit austreten kann.
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Nicht mehr wirksam ist dagegen die Gewindeträgerdichtung 33 , weil
sie nicht mehr an der zugehörigen Gewindeträgerdichtfläche 36 anliegt Wenn nun das
Filter noch unter Druck steht, kann etwas Flüssigkeit an der Gewindeträgerdichtung
33 vorbei im Mündungsbereich 34 der Gewindebohrung 30 in den Entlüftungskanal 40
eintreten und über ihn unterhalb des oberen Stützrings 24 ins Freie gelangen. Dies
würde von der Bedienung bemerkt, die dann den Verschluß sofort wieder schießen und,
beispielsweise durch Absperren der Flüssigkeitszufuhr, für das Druckfreiwerden des
Filters sorgen kann.
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Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2 entsprechen die nicht dargestellten
Teile denjenigen der F i g. 1. Der feste Gewindeträger 41 weist eine Gewindebohrung
42 auf, die nahe ihrer Mündung 43 zu einer Zylinderboh rung 44 mit etwas größerem
Durchmesser aufgebohrt ist Die freie Stirnseite des festen Gewindeträgers 41 bildet
eine Gewindeträgerdichtfläche 45.
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Ein verdrehbarer Gewindeträger 50 ist wie beim Ausführungsbeispiel
der Fig.1 in einer Bohrung 19 des Gehäusedeckels 12 drehbar gelagert und radial
abgedichtet Seine axiale Fixierung erfolgt über Stützringe, von denen der untere
Stützring 26 gezeigt ist.
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Der verdrehbare Gewindeträger 50 ist mit einem Gewindezapfen 52 in
die Gewindebohrung 42 des festen Gewindeträgers 41 eingeschraubt. Dabei liegt die
Gewindeträgerdichtiläche 45 gegen die Gewindeträgerdichtung 53 an, die sich ihrerseits
an einer Gewindeträgerdichtfläche 51 des verdrehbaren Gewindeträgers 50 abstützt
Wie beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 hat der verdrehbare Gewindeträger 50 einen
Entlüftungskanal 54, der zwischen dem Gewindezapfen 52 und der Gewindeträgerdichtung
53 radial aus dem verdrehbaren Gewindeträger 50 ausmündet Der rechte Teil der Fig
2 zeigt den Verschluß in Schließstellung mit axial zwischen den Gewindeträgerdichtflächen
45 und 51 eingeklemmter Gewindeträgerdichtung 53 und dementsprechend verschlossenem
Entlüftungskanal 54. In der spiegelbildlichen Darstellung
der linken Seite der F
i g. 2, die der Entlüftungsstellung entspricht, erkennt man, daß der Entlüftungskanal
54 zum Innenraum des Filters offen ist. Wie in F i g. 1 sind die Abmessungen so
getroffen, daß bei der Entlüftungsstellung der Gehäusedeckel 12 gegenüber dem Filtertopf
11 über den Dichtring 15 noch abgedichtet ist.
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Die F i g. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel mit einem verdrehbaren
Gewindeträger 56, dessen Gewindezapfen 57 in eine Gewindebohrung 59 eines festen
Gewindeträgers 60 eingeschraubt ist. Aus dem Gewindezapfen 57 mündet an der freien
Stirnseite, die eine Gewindeträgerdichtfläche 61 bildet, ein Entlüftungskanal 62
aus. Der Gewindezapfen 57 hat an seinem freien Ende einen auf einen kleineren Durchmesser
verringerten Ansatz 63.
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Der Boden der Gewindebohrung 59 des festen Gewindeträgers 60 ist
als Gewindeträgerdichtfläche 64 für eine als Dichtscheibe ausgebildete Gewindeträgerdichtung
65 ausgestaltet.
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Der Ansatz 63 des Gewindezapfens 57 bildet mit dem festen Gewindeträger
60 eine Ringkammer 66, die über einen Kanal 67 mit dem Raum innerhalb des Gehäuses
10 verbunden ist.
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Der Kanal 67 kann als radiale Bohrung im festen Gewindeträger 60
ausgestaltet sein, wie dies in F i g. 3 ausgezogen dargestellt ist. Als Alternative
kann ein Kanal 69 durch eine Längsnut im Gewindezapfen 57 gebildet sein, wie dies
auf der rechten Seite der F i g. 3 strichpunktiert eingezeichnet ist. Ansonsten
entsprechen die nicht dargestellten Teile denjenigen der F i g. 1.
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Die rechte Seite der Fig 3 zeigt den Verschluß in Schließstellung,
bei der der Gewindezapfen 57 mit seiner Gewindeträgerdichtfläche 61 gegen die Gewindeträgerdichtung
65 anliegt und somit der Entlüftungskanal 62 verschlossen ist.
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Auf der linken Seite der F i g. 3 ist die Entlüftungsstellung gezeigt.
Bei etwas herausgedrehtem Gewindezapfen 57 ist der Entlüftungskanal 62 geöffnet,
so daß Flüssigkeit durch den Kanal 67 über den Entlüftungskanal 62 ins Freie gelangen
und von dort von dem Bedienungspersonal bemerkt werden kann. In dieser Stellung
ist wie beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 der Dichtring 15 zwischen Filtertopf
11 und Gehäusedeckel 12 noch wirksam.
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Bezugszeichenliste 10 Gehäuse 11 Filtertopf 12 Gehäusedeckel 13 Ansatz
14 Dichtfläche 15 Dichtring 16 Filtereinsatz 17 Dichtring 18 19 Bohrung 20 Mittelverschraubung
21 Gewindeträger 22 Gewindeträger 23 Ringkragen 24 Stützring 25 Ringnut 26 Stützring
27 Ringnut 28 29 Dichtring 30 Gewindebohrung
31 Gewindezapfen 32
Gewindeträgerdichtfläche 33 Gewindeträgerdichtung 34 Mündungsbereich 35 Dichtfläche
36 Gewindeträgerdichtfläche 37 38 39 40 Entlüftungskanal 41 Gewindeträger 42 Gewindebohrung
43 Mündung 44 Zylinderbohrung 45 Gewindeträgerdichtfläche 46 Mittelverschraubung
47 48 49 50 Gewindeträger 51 Gewindeträgerdichtfläche 52 Gewindezapfen 53 Gewindeträgerdichtung
54 Entlüftungskanal 55 Mittelverschraubung 56 Gewindeträger 57 Gewindezapfen 58
59 Gewindebohrung 60 Gewindeträger 61 Gewindeträgerdichtfläche 62 Entlüftungskanal
63 Ansatz 64 Gewindeträgerdichtfläche 65 Gewindeträgerdichtung 66 Ringkammer 67
Kanal 68 69 Kanal
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