DE3341675C1

DE3341675C1 - Sicherheitsverschluss fuer zweiteilige Gehaeuse zum Filtern von Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE3341675C1
Application number: DE3341675A
Authority: DE
Inventors: Erich 7141 Benningen Poldner
Original assignee: Filterwerk Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 1983-11-18
Filing date: 1983-11-18
Publication date: 1985-01-10
Also published as: BR8404506A; FR2555069A1; SE8404203D0; GB2151217B; GB8428245D0; FR2555069B1; US4552283A; GB2151217A; SE449701B; SE8404203L

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsverschluß für Gehäuse zum Filtern von Flüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Solche Sicherheitsverschlüsse werden insbesondere dann benötigt, wenn brennbare oder heiße oder agressive Flüssigkeiten zu filtern sind und auf jeden Fall vermieden werden muß, daß Flüssigkeit in nennenswertem Umfang nach außen dringen und Schaden anrichten kann. Deshalb darf das noch unter Druck stehende Filter nicht versehentlich geöffnet werden.

Häufig arbeiten derartige Sicherheitsverschlüsse mit einer Entlüftungsschraube in der Weise zusammen, daß die Verschraubung zum Gegeneinanderziehen der Gehäuseteile nur dann gelöst werden kann, wenn vorher die Entlüftungsschraube aufgedreht und dadurch ein kleiner Entlüftungskanal freigegeben wurde. Sollte das Filter noch unter Druck stehen, so wird dies vom Bedienungsmann über geringfügiges Ausfließen der Flüssigkeit durch den Entlüftungskanal der Entlüftungsschraube sofort bemerkt.

Die DE-OS 3217371 beschreibt einen solchen Sicherheitsverschluß für druckbelastete und flüssigkeitsgefüllte Behälter. Dabei weist die Entlüftungsschraube einen starr mit ihm verbundenen Ringteil als Sicherheitselement auf, das den mit Sechskant versehenen Kopf der Befestigungsschraube übergreift. Zwar erfüllt dieser Sicherheitsverschluß die Anforderung, daß die Befestigungsschraube nur nach Lösen der Entlüftungsschraube aufgedreht werden kann. Weil aber die Entlüf tungsschraube aus zwei Sonderteilen zusammengeschweißt ist, erfordert sie eine unverlierbare Befestigung an der Mittelschraube. Der bekannte Sicherheitsverschluß ist dementsprechend aufwendig. Auch gestaltet sich seine Montage schwierig, weil das Sicherheitselement erst nach Einschrauben der Entlüftungsschraube nach innen hinter einen Absatz des Kopfes der Mittelschraube umgebogen werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe, den bekannten Sicherheitsverschluß ohne Einbuße seiner Funktion derart zu vereinfachen, daß Entlüftungsschraube und Sicherheitselement nicht als Sonderteile gebaut sein müssen. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Nunmehr kann als Entlüftungsschraube eine handelsübliche und dementsprechend preiswert beziehbare Zylinderschraube mit Innensechskant verwendet werden, wobei das Gewindespiel zwischen Innengewinde der Mittelschraube und Außengewinde der Entlüftungsschraube als Entlüftungskanal ausreicht.

Um auch für dickflüssige Substanzen einen Entlüftungskanal mit ausreichendem Querschnitt vorzusehen, ohne daß die Entlüftungsschraube als Sonderteil ausgestaltet werden muß, wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Gewindebohrung der Mittelschraube mit einer ein Teilstück des Entlüftungskanals bildenden Längsnut versehen ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Sicherheitsverschluß der Erfindung und
F i g. 2 den Sicherheitsverschluß der F i g. 1 in Draufsieht

Ein zweiteiliges Filtergehäuse besteht aus einem oberen glockenförmigen Gehäuseteil 10 und einem nicht dargestellten Sockel, gegen den das obere Gehäuseteil 10 in noch näher zu beschreibender Weise abgedichtet angezogen ist

Eine Mittelschraube 11 hat einen Schraubenkopf 12 und einen Schaft 13, der eine zentrale Öffnung 14 des oberen Gehäuseteils 10 durchsetzt. Am nicht dargestellten unteren Ende ist der Schaft 13 der Mittelschraube 11 mit Gewinde zum Einschrauben in den Sockel versehen.

Mit dem Schraubenkopf 12 liegt die Mittelschraube U über einen Dichtring 16 abgedichtet gegen das obere Gehäuseteil 10 an.

Eine in der Mittelschraube 11 axial angeordnete Gewindebohrung 17, die durch einen Kanal 19 mit dem Inneren des Filtergehäuses verbunden ist, nimmt den Gewindeschaft 21 einer Entlüftungsschraube 20 auf, deren Kopf 22 über einen Dichtring 23 abgedichtet gegen den Schraubenkopf 12 der Mittelschraube 11 anliegt.

Die Gewindebohrung 17 der Mittelschraube 11 ist mit einer Längsnut 24 versehen, die mit der Gewindebohrung 17 und dem Kanal 19 einen Entlüftungskanal 25 bildet. Wie aus der F i g. 1 ersichtlich, ist der Entlüftungskanal 25 durch Anliegen des Kopfes 22 der Entlüftungsschraube 20 über den Dichtring 23 an dem Schraubenkopf 12 der Mittelschraube 11 verschlossen.

Die Mittelschraube 11 ist als Zylinderschraube mit Innensechskant 26 ausgebildet. Die die Schlüsselflächen 27 aufweisende Vertiefung 29 im Schraubenkopf 12 der Mittelschraube 11 nimmt den Kopf 22 der gleichfalls als Zylinderschraube mit Innensechskant-Schlüsselflächen 30 ausgebildeten Entlüftungsschraube 20 auf.
Zum Öffnen des Sicherheitsverschlusses muß zu-

nächst die Entlüftungsschraube 20 herausgedreht werden, weil man ansonsten an den Innensechskant 26 der Mittelschraube 11 zum Ansetzen eines Schraubwerkzeugs nicht herankommt. Dabei wird der Entlüftungskanal 25 durch stirnseitiges Abheben des Kopfes 22 der Entlüftungsschraube 20 geöffnet. Sollte das Filter noch unter Druck stehen, so würde dies durch Austreten kleiner Mengen der Flüssigkeit durch den Entlüftungskanal 25 vom Bedienungspersonal bemerkt werden. Ein versehentliches Öffnen des Sicherheitsverschlusses ist damit sicher vermieden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Sicherheitsverschluß für Gehäuse zum Filtern von Flüssigkeiten mit zwei übereinander angeordneten Gehäuseteilen und einer zum Gegeneinanderziehen der Gehäuseteile vorgesehenen Mittelschraube, die das obere Gehäuseteil abgedichtet durchsetzt und eine durch einen Kanal mit dem Innern des Gehäuses verbundene axiale Gewindebohrung für den Gewindeschaft einer Entlüftungsschraube hat, und mit einem Entlüftungskanal, der durch abgedichtetes Anliegen der Entlüftungsschraube gegen die außerhalb des Gehäuses gelegene Stirnseite der Mittelschraube verschließbar ist, wobei ein mit der Entlüftungsschraube starr verbundenes Sicherheitselement ein Löschen der Mittelschraube bei verschlossenem Entlüftungskanal unmöglich macht, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschraube (11) und die Entlüftungsschraube (20) Zylinderköpfe (12; 22) mit Vertiefungen (29; 28), die mit Innensechskant-Schlüsselflächen (27; 30) versehen sind, aufweisen, daß der Zylinderkopf (22) der Entlüftungsschraube (20) in eingedrehtem Zustand in der Vertiefung (29) der Mittelschraube (11) als Sicherheitselement (31) aufgenommen ist, und daß der Entlüftungskanal (25) durch Spiel gebildet ist, das bei losgedrehter Entlüftungsschraube (20) zwischen dem Gewindeschaft (21) und der Gewindebohrung (17) der Mittelschraube (11) herrscht.

2. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrung (17) der Mittelschraube (12) mit einer den Querschnitt des Entlüftungskanals (25) vergrößernden Längsnut (24) versehen ist.