DE3217371C2

DE3217371C2 - Löse-Sicherheitseinrichtung für eine Schraube

Info

Publication number: DE3217371C2
Application number: DE19823217371
Authority: DE
Inventors: Norbert 4402 Greven Prinz
Original assignee: Ing Walter Hengst & Co Kg 4400 Muenster De GmbH
Current assignee: Ing Walter Hengst & Co Kg 4400 Muenster De GmbH
Priority date: 1981-07-25
Filing date: 1982-05-08
Publication date: 1983-12-22
Also published as: DE3217371A1

Abstract

Löse-Sicherheitseinrichtung für eine Schraube, die in das Innere von druckbelasteten und flüssigkeitsgefüllten Behältern, insbesondere kraftstoffgefüllten Filtergehäusen eindringt, wobei sie eine axiale durchgehende Innenbohrung (9) aufweist, in die von außen eine zweite Schraube (1) mit einem Kanal (8) eingeschraubt ist, dessen inneres Ende in dem freien Teil der Innenbohrung (9) und dessen äußeres Ende im Bereich des Kopfes mündet und daß der Kopf der zweiten Schraube eine größere Ausdehnung als der der ersten Schraube und einen Ringteil (7) aufweist, der sich axial und parallel zu ihrer Mittelachse außen von der Außenfläche der ersten Schraube (10) erstreckt und den Kopf derselben abdeckt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lose-Sicherheitseinrichtung für eise Schraube, die in das Innere von druckbelasteten und flüssigkeitsgefüllten Behältern, insbesondere kraftstoffgefüllten Filtergehäusen, eindringt, mit einer axial durchgehenden Innenbohrung, einer von außen angebrachten, zweiten Verschraubung mit einer Kappe, die die Verschraubung bis zu deren axialen Innenrand umfaßt.

Eine entsprechende Löse-Sicherheitseinrichtung ist bereits aus der FR-OS 23 69 471 bekannt. Diese Einrichtung weist aber den Nachteil auf, daß erst die Schutzkappe abgezogen werden muß, bevor die Schraube geltet werden kann. Dieses Abziehen ist umständlich, da eine rr-echani-.he Festklemmung der Kappe erfolgt, und kann zu einer nicht unerheblichen Beschädigung oder gar zur Zv störung der Kappe führen, so daß eine Wiederverwendung nicht möglich ist. Der Aufbau der bekannten Sicherheitseinrichtung ist weiterhin aufwendig, die Bedienung kompliziert und damit mit erheblichen Nachteilen behaftet.

Aus der DE-OS 22 11 388 ist weiterhin eine Löse-Sicherheitsvorrichtung für einen Deckel einer Druckkammer bekannt, welche ein Öffnen des Deckels erst nach Lösen eines Zugbolzens gestattet. Dieses Lösen wirkt gleichzeitig als Öffnen eines Entlüftungsventils, und diese bekannte Einrichtung ist daher nur zur Verwendung an Taucher-Druckkammern geeignet. Eine Anwendung als Sicherheitseinrichtung bei kraftstoffgefüllten Filtergehäusen erscheint nicht ohne weiteres möglich; diese bekannte Lösung ist weiterhin ebenfalls aufwendig und kompliziert.

Aus der DE-OS 22 47 002 ist weiterhin ein Abpreßzapfen zum Verschließen und Fixieren von Flüssigkeitsleitungsenden bekannt. Dieser Abpreßzapfen weist einen Schraubverschluß auf, der in das zu verschließende Rohr eingesetzt wird und der eine besonders gute Möglichkeit zum Zuputzen des Rohrendes ergibt. Nachteilig ist hierbei, daß bei einem Lösen die Flüssigkeit aus dem Rohrinneren ungehindert ausströmen kann und daß daher diese bekannte Einrichtung sich ebenfalls nicht als Löse-Sicherheitseinrichtung für kraftstoffgefüllte Filtergehäuse eignet.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Löse-Sicherheitseinrichtung für insbesondere kraftstoffgefüllte Filtergehäuse zu schaffen, welche ein fehlerhaftes Aufdrehen der Schraube verhindert bzw. ι sicherstellt, daß bei einem Aufdrehen der Schraube das Bedienungspersonal sicher vor einem endgültigen Lösen der Schraube feststellen kann, daß das Filtergehäuse mit der zu filternden Flüssigkeit unter Druck gefüllt ist.

Weiterhin soll die Löse- und Sicherheitseinrichtung einfach aufgebaut und betriebssicher sein und ein Austreten von nennenswerten Kraftstoffmengen im Betrieb sicher verhindern können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ?weite Verschraubung als Schraube ausgebildet ist, in deren Gewindebereich ein Kanal zwischen dem

κι der Innenbohrung zugeordneten Ende und seinem Umfang im Bereich des Schraubenkopfes vorgesehen ist

Die erfindungsgemäße Sicherung gegen das fehlerhafte Herausschrauber, der Befestigungsschraube des

υ Deckels eines Filtergehäuses, das noch unter Druck steht, gibt dem Bedienungspersonal ein wirksames Warnsignal, da beim Herausschrauben der zweiten bzw. Sicherheitsschraube eine geringe Menge von Kraftstoff ausströmt und von dem Bedienungspersonal bemerkt wird. Die erfindungsgemäße Lösung ist dabei einfach und sicher.

Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

>5 F i g. I im Schnitt eine erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung an einer Schraube mit Außengewinde,

Fig.2 die Siehe :heitseinrichtung an einer Schraube mit Innengewinde und
F i g. 3 eine Draufsicht mit einem Teilschnitt.

ίο Die eigentliche Befestigungsschraube 10 weist eine Innenbohrung 9 auf, die abgesetzt sein kann und in die die Sicherheits- oder zweite Schraube 1 eingeschraubt ist. Zwischen dem Kopf der Schraube 1 und der Schraube 10 ist in einer zur Innenbohrung 9 konzentrischen Nut ein Dichtungsring 3 eingelegt. Am äußeren Ende, d. h. am gewindefernen Ende des Kopfes der Schraube 10 liegt eine weitere Umfangsnut vor, in welche ein Ring 4 z. B. ein Seegerring eingesetzt ist.

Die Sicherungsschraube 1 weist einen Kanal auf.

welcher an ihrem kopffernen Ende in die Bohrung 9 mündet und dessen anderes Ende nahe dem Kopf 2 in die Gewindegänge austritt.

Der Kopf 2 der Schraube 1 weist eine Platte auf, die größer ist als der Kopf der Schraube 10, und diese Platte setzt sich in einem Ring konzentrisch zur Schraubenmittelachse parallel zu dem Gewinde fort. Der Ring 7 weist an seinem Ende einen Flansch 6 auf, der bis nahe an den Kopf bzw. die gewindenahe Kante des Kopfes der Schraube lOreichi.

">o Die Sicherheitseinrichtung arbeitet jetzt wie folgt:

Wenn die Befestigungsschraube 10 gelöst werden soll, wird als erstes mit einem dazu passenden Schlüssel oder einer Zange der Kopf 2 der Sicherungsschraube 1 gefaßt und diese wird herausgedreht, bis die kopfnahe

>5 Mündung des Kanals 8 außerhalb des Bereiches des Kopfes der Schraube 10 liegt. Versucht das Bedienungspersonal jetzt irrtümlich die Befestigung des unter Druck stehenden Filtergthäuses zu lösen, so tritt durch den Kanal 8 Kraftstoff in den Bereich innerhalb des

>o Kopfes der Schraube 1 aus, strömt durch den Schlitz zwischen dem Flansch 6 und dem Kopf der Schraube 10 aus und wird von dem Bedienungspersonal bemerkt. Ein Lösen der Schraube 10 unterbleibt dann, und die Schraube 1 wird dann wieder eingedreht, bis der

ή Dichtungsring 3 ein weiteres Ausströmen von Kraftstoff verhindert.

Hat das Bedienungspersonal jetzt aber die Befestigungsschraube zu lösen versucht, die das nicht unter

Druck stehende Filtergehäuse verschließt, so kann die Schraube 1 soweit herausgedreht werden, bis der innere Rand des Flansches 6 an dem Ring 4 anstößt. Mit einem üblichen Werkzeug kann dann die Befestigungsschraube gefahrlos weiter herausgedreht werden.

Bei dem Fall, daß die Schraube 1 einer Befestigungsschraube gelost wird, die ein unter Druck stehendes Filtergehäuse verschließt, tritt nur eine so geringe Kraftstoffmenge aus, daß dies für das Bedienungspersonal gefahrlos ist. Da die beschriebene Sicherheitseinrichtung ersichtlicherweise absolut störungsfrei arbeitet, ist die gestellte Aufgabe also auf einfachste Art gelöst.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Löse-Sicherheitseinrichtung für eine Schraube, die in das Innere von druckbelasteten und flüssigkeitsgefüllten Behältern, insbesondere kraftstoffgefüllten Filtergehäusen, eindringt, mit einer axial durchgehenden Innenbohrung, einer von außen angebrachten zweiten Verschraubung mit einer Kappe, die die Verschraubung bis zu deren axialen Innenrand umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verschraubung als Schraube (1) ausgebildet ist. in deren Gewindebereich ein Kanal (8) zwischen dem der Innenbohrung zugeordneten Ende und seinem Umfang im Bereich des Schraubenkopfes vorgesehen ist.