DE2455943B2 - Schnellverschluß für Druck-, Vakuum- oder Filterbehälter - Google Patents
Schnellverschluß für Druck-, Vakuum- oder FilterbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schnellverschluß für Druck-, Vakuum- oder Filterbeh<er, die einen Deckel
und einen deckelseitigen Behälterfiansch aufweisen, mit einer vor dem Lösen des Deckelverschlusses zwangsläufig
zu betätigenden Entlüftungsvorrichtung, bei dem ein aus zwei halbkreisförmigen, miteinander gelenkig
verbundenen Ringhälften bestehender, im Querschnitt U-förmiger Verschlußring mit einander zugekehrten
Anlageflächen komplementär dazu ausgebildete Anlageflächen am Deckelrand und am Behälterfiansch
formschlüssig hintergreift, wobei beide Ringhälften durch eine Verriegelungseinrichtung miteinander verbindbar
sind, die mit einem Bauteil der Entlüftungsvorrichtung in Verbindung steht.
Derartige Verschlüsse müssen den auf die gesamte Deckelfläche wirkenden Druckunterschied zwischen
dem Behälterinnendruck und dem Außendruck aufnehmen. Da die Deckelfläche beispielsweise bei Filterbehältern
gleich der Querschnittsfläche des Behälters und somit verhältnismäßig groß ist, sind auch die vom
Verschluß aufzunehmenden Kräfte schon bei geringen Druckunterschieden verhältnismäßig groß. Für diese
Belastungen ausgelegte herkömmliche Flanschverbindungen mit Schrauben erfordern wegen der auftretenden
Kräfte verhältnismäßig große Flanschabmessungen; diese Flanschverschraubungen sind nur mit großem
Arbeitsaufwand zu lösen, so daß eine Verwendung als Schnellverschluß nicht in Frage kommt.
Bei Schnellverschlüssen, die durch ihre Bauweise ein rasches öffnen des Verschlusses gestatten, besteht die
Gefahr, daß der Deckel bei noch bestehendem Überdruck im Behälter nach dem öffnen weggeschleudert
wird. Um diese Gefahr zu beseitigen, wird bei Schnellverschlüssen grundsätzlich eine Entlüftungsvorrichtung
für den Behälter vorgesehen, die vor dem Lösen des Deckelverschlusses zwangsläufig betätigt
werden muß, um ein Entlüften des Behälters zu bewirken.
Bei Behältern mit großem Rauminhalt könnte die Betätigung der Entlüftungsvorrichtung und das Lösen
m des Deckelverschlusses so schnell durchgeführt werden,
daß noch kein vollständiger Druckabbau durch die Entlüftungsvorrichtung stattgefunden hat Dann würde
der Deckel trotz geöffneter Entlüftungsvorrichtung weggeschleudert werden. Um auch diese Gefahr
ι r> auszuschließen, werden Schnellverschlüsse, die auch bei
Überdruck im Behälterinneren betätigt werden können, beispielsweise weil die durch den Behälterinnendruck
verursachte Reibung im Deckelverschluß durch eine große Untersetzung der Betätigungseinrichtungen
überwunden wird, mit einer sog. Fangvorrichtung vorgesehen, die bewirkt, daß der Deckel vor dem
vollständigen Lösen des Deckeiverschlusses von seinem Sitz angehoben und in dieser einen großen Austrittsquerschnitt freigebenden Stellung von der Fangvorrich-
tung noch festgehalten wird, bevor der Deckelverschluß vollständig gelöst und der Deckel abgenommen werden
kann.
Bei einem bekannten Schnellverschluß (US-PS 31 07 810) weist der Behälterfiansch eine Innenverzah-
J" nung und der Deckelrand eine Außenverzahnung auf,
wobei sich die Zähne beider Verzahnungen hintergreifen können. An den im geschlossenen Zustand einander
zugekehrten Flächen weisen die Zähne beider Verzahnungen jeweils eine Schrägfläche oder Keilfläche auf, so
Ii daß der Deckel nach dem Einsetzen durch eine Drehung
um einen kleinen Winkel an seinem gesamten Umfang durch die aufeinander gleitenden Keilflächen gegen die
Schließfläche gedrückt wird. Dieser Schnellverschluß erfordert wegen der einander hintergreifenden Verzah-
4'i nung mit komplizierten Zahnformen einen sehr großen
Herstellungsaufwand und ist daher sehr teuer. Durch die hintergriffene Innenverzahnung am Behälterfiansch
muß die vom Deckel eingeleitete hohe Kraft im Behälterfiansch mehrfach umgeleitet werden, bevor sie
in den Behältermantel eingeleitet werden kann; dazu muß der Behälterfiansch sehr groß dimensioniert
werden.
Aus der FR-PS 11 04 323 ist bereits ein Schnellverschluß
für Druckbehälter, der einen Deckel und einen
r)ü deckelseitigen Behälterfiansch aufweist, mit einer vor
dem Lösen des Deckelverschlusses zwangsläufig zu betätigenden Entlüftungsvorrichtung, wobei ein aus
zwei etwa halbkreisförmigen, miteinander gelenkig verbundenen Ringhälften bestehender, im Querschnitt
U-förmiger Verschlußring mit einander zugekehrten Anlageflächen komplementär dazu ausgebildeten Anlageflächen
am Deckelrand und am Behälterfiansch formschlüssig umgreift, und wobei beide Ringhälften
durch eine Verriegelungseinrichtung miteinander verbindbar sind, die von einem Bauteil mit der Entlüftungsvorrichtung
in deren geschlossenem Zustand überdeckt sind, bekannt. Die Anlageflächen des Verschlußrings
sind parallel zur Flanschebene angeordnet. Dabei besteht zwar ein konstruktiver Zusammenhang zwi-
f>5 sehen der Entlüftungseinrichtung und dem Verschluß,
jedoch fehlt ein zwangsläufiger funktioneller Zusammenhang.
Einen ähnlichen Schnellverschluß zeigt auch die
US-PS 34 58 083. Bei diesem Behälterverschluß steht eine Verriegelungseinrichtung mit einer Entlüftungsschraube in Wirkverbindung. Es ist jedoch kein
Verschlußring vorhanden. Der Verschluß besteht aus einem Deckel mit einem den Behälterflans.-h hintergreifenden
halbkreisförmigen Rand und einem gelenkig damit verbundenen halbkreisförmige!1 Verschlußbügel,
der mit dem Deckelrand verschraubt und mittels eines Überfallhakens gesichert werden kann. Durch den
Oberfallhaken ragt die Entlüftungsschraube, die im eingeschratsbten Zustand zugleich den Zugang zur
Deckelverschraubung blockiei t
Die Anlageflächen des Deckels bzw. des Bügeis sind am Behälterflansch nach außen abgeschrägt, so daß die
Schließkraft durch die Deckelverschraubung aufge- \r>
bracht wird. Dadurch besteht die Gefahr, daß beispielsweise bei einer Beschädigung der Deckelverschraubung
sich der Deckel löst, wenn der Behälterinnendruck eine bestimmte Größe erreicht. Die Verriegelungseinrichtung
des Verschlußringes v.ird dadurch >»
nicht vom Behälterinnendruck entlastet.
Bei den bekannten Verschlüssen könnten die Verriegelungseinrichtungen zum Teil gelöst werden,
ohne daß zuvor das Entlüftungsventil geöffnet wurde. Dadurch könnten sich die beiden Ringhälften von den 2;
Flanschen lösen, so daß sich der Behälter explosionsartig öffnet. Hinzu kommt noch, daß die Anlageflächen
des Verschlußrings nicht hinterschnitten sind und sich deshalb leicht von den Außenflächen der Flanschen
lösen können, sobald die Verriegelungseinrichtung geöffnet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schnellverschluß der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
mit einem einfacheren und materialsparenden Aufbau ein sicheres Lösen des Verschlusses gewährleistet ist, ir>
wobei insbesondere die von der Berufsgenossenschaft und in anderen Sicherheitsvorschriften geforderte
vollständige Sicherheit dahingehend gewährleistet ist, daß der Verschluß nur geöffnet werden kann, wenn
zuvor die Entlüitung des Behälters, d. h. ein Druckabbau erfolgt ist; außerdem sollen die im Behälterflansch
auftretenden Biegebeanspruchungen möglichst gering sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einander zugekehrten Anlageflächen des «
Verschlußrings und die komplementär dazu ausgebildeten Anlageflächen am Deckelrand und am Behälterflansch
hinterschnitten sind und daß die Verriegelungseinrichtung dev beiden Ringhälften aus einer eine
Verriegelungslasche durchgreifenden, diese fixierende w Hohlschraube gebildet wird, durch die eine Entlüftungsschraube in eine Entlüftungsbohrung des Behälterflansches
eingeschraubt ist, die mit ihrem Schraubkopf die Hohlschraube überdeckt.
Die beiden Ringhälften können rasch und in einfacher «
Weise um den Deckel und den Behälterflansch gelegt werden. Der Behälterflansch kann mit einem nur
geringfügig über den Behälteraußendurchmesser hinausgehenden Außendurchinesser ausgeführt werden, so
daß die Biegebeanspruchung im Behälterflansch sehr gering ist. Die Auflage des Deckelrandes und des
Behälterflansches am Verschlußring ist sehr gleichmäßig, so daß Spannungsspitzen vermieden werden. Durch
das formschlüssige Hintergreifen der Ringanlageflächen mit den Anlageflächen am Deckelrand und am M
Behälterflansch wird sichergestellt, daß der Verschlußring
nur dann gelöst werden kann, wenn der Behälterinnenmum vollständig druckentlastet ist. Vorher
muß zwangsläufig die Entlüftungsvorrichtung geöffnet werden, so daß die Entlüftung einsetzt, bevor
die die Ringhälften verbindende Verriegelungseinrichtung gelöst wird. Solange im Behälter noch ein
Überdnick herrscht, wirkt der Verschlußring als
formschlüssige Fangvorrichtung, die erst dann außer Eingriff gebracht werden kann, wenn der Oberdruck
durch die Entlüftungsvorrichtung vollständig abgebaut wurde. Die Betätigung des Schnellverschlusses ist in
einfacher Weise automatisierbar, zumal zum Lösen des Verschlusses nur geringe Kräfte benötigt werden.
Deswegen besteht auch für den Fall, daß die Betätigungseinrichtung automatisch in Betrieb gesetzt
wird, bevor der Behälterüberdruck abgebaut und der Verschlußring lösbar ist, keine Gefahr einer Beschädigung
oder eines vorzeitigen, mit Gewalt erfolgenden Offnens des Schnellverschlusses, weil die Betätigungseinrichtung
nur eine geringe Kraft aufbringt.
Da sich die Anlageflächen am Behälterflansch unmittelbar an den Behälteraußendurchmesser anschließen,
ist die Biegebeanspruchung im Flansch außerordentlich klein; auch im Verschlußring treten
überwiegend Zugspannungen und nur in sehr geringem Maße Biegespannungen auf, so daß auch der Ring trotz
hoher Kräfte sehr schmal und daher leicht ausgeführt werden kann.
Aus der US-PS 34 58 083 ist zwar ein Behälterverschluß
bekannt, bei dem eine Verriegelungseinrichtung mit einer Entlüftungsschraube in Wirkverbindung steht.
Dort ist aber kein Verschlußring vorhanden. Der Verschluß besteht aus einem Deckel mit einem den
Behälterflansch hintergreifenden halbkreisförmigen Rand und einem gelenkig damit verbundenen halbkreisförmigen
Verschlußbügel, der mit dem Deckelrand verschraubt und mittels eines Überfallhakens gesichert
werden kann. Durch den Überfallhaken ragt die Entlüftungsschraube, die im eingeschraubten Zustand
zugleich den Zugang zur Deckelverschraubung blokkiert.
Bei diesem Stand der Technik sind die Anlageflächen des Deckels bzw. des Bügels am Behälterflansch nach
außen abgeschrägt, so daß die Schließkraft durch die Deckelverschraubung aufgebracht wird. Dadurch besteht
die Gefahr, daß beispielsweise bei einer Beschädigung der Deckelverschraubung sich der Deckel löst,
wenn der Behälterinnendruck eine bestimmte Größe erreicht. Im Gegensatz dazu wird beim erfindungsgemäßen
Schnellverschluß die Verriegelungseinrichtung des Verschlußringes völlig vom Behälterinnendruck entlastet,
weil die Anlageflächen des Verschlußringes hinterschnitten sind, so daß der Verschlußring auch
ohne die Wirkung der Verriegelungseinrichtung die durch den Behälterinnendruck verursachten Kräfte
bereits vollständig aufnimmt.
Aus Fig. 4 der US-PS 36 05 337 ist es zwar an sich bekannt, die Anlageflächen eines im Querschnitt
U-förmigen Verschlußteils zu hinterschneiden; jedoch handelt es sich dabei um einen schon im Aufbau anderen
Verschluß, bei dem kein gesonderter Verschlußring vorhanden ist, sondern zwei halbkreisförmige Ringstükke,
von denen eines am Behälter und das andere am Deckel einstückig ausgebildet ist.
Die US-PS 34 47 825, die US-PS 29 82 437 und die US-PS 20 37 920 zeigen die üblichen Verschlußringe,
de> ^n Anlageflächen nicht hinterschnitten sind und die
keine Verbindung der Verriegelungseinrichtung der Entlüftungsvorrichtung in der beanspruchten Weise
zeigen.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
daß an einer Ringhälfte eine die andere Ringhälfte übergreifende und mit dieser durch eine
Verschraubung verbundene Verricgelungslasche angebracht ist. Diese in ihrem Aufbau sehr einfache und nur
wenig Platz beanspruchende Verriegelung reicht für die Verbindung der beiden Ringhälften vollständig aus, da
die Verriegelung im geschlossenen Zustand keine Kräfte übertragen muß.
Die zwangsläufige Blockierung der Verriegelungseinrichtung durch die Entlüftungsvorrichtung in deren
geschlossenem Zustand läßt sich besonders einfach in der Weise ausführen, daß die Verschraubung der
Verriegelungslasche eine Hohlschraube aufweist, durch die eine Entlüftungsschraube in eine Entlüftungsbohrung
im Behaiterflansch geschraubt ist, und daß die
Entlüftungsschraube mit einem breiten Schraubenkopf die Hohlschraube überdeckt. Die Hohlschraube, die die
Verriegelungslasche mit der einen Ringhälfte verbindet, kann erst gelöst werden, wenn die Entlüftungsschraube
geöffnet bzw. vollständig herausgeschraubt ist. Im geschlossenen Zustand ragen die Teile der Entlüftungsvorrichtung
und der Verriegelung nur geringfügig über den Verschlußring hinaus, so daß sie nicht stören und die
Gefahr einer Beschädigung sehr gering ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Anlageflächen des
Verschlußringes und die Gegenflächen am Deckelrand und am Behälterflansch zur Behältermitte hin konvergierend
angeschrägt sind. Damit wird eine sichere formschlüssige Verbindung der Verschlußteile erreicht,
wobei aber beim Lösen des Verschlusses der Formschluß schon nach einer geringen Verschiebung des
Deckels aufgehoben ist, so daß der Verschlußring leicht gelöst werden kann.
Zweckmäßigerweise hat der Deckel einen in den Behälter hineinragenden ringförmigen Vorsprung, der
einen an der Behälterinnenwand radial anliegenden Dichtungsring trägt. Auch bei einer größeren axialen
Bewegung des Deckels bleibt die Dichtung erhalten. Besonders vorteilhaft hat sich ein O-Ring als Dichtungsring
erwiesen, weil er unter Beibehaltung der axialen Bewegungsmöglichkeit in beiden Richtungen um so
stärker abdichtet, je größer der Druckunterschied wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind,
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in Draufsicht den Verschlußring eines erfindungsgemäßen Schnellverschlusses im geschlossenen
Zustand, wobei der Ring im geöffneten Zustand mit strichpunktierten Linien angedeutet ist,
F i g. 2 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie
H-II in Fig. 1 und
F i g. 3 in einem Ausschnitt aus der Schnittdarstellung gemäß F i g. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der
Anlageflächen am Verschlußring.
Der Verschlußring weist zwei halbkreisförmige Ringhälften 1, 2 auf, die jeweils an einem Ende mittels
eines Gelenkes 3 miteinander verbunden sind. An der einen Ringhälfte 1 ist am freien Ende eine Verriegelungslasche
4 so angeschweißt, daß sie in der geschlossenen Stellung das freie Ende der anderen
Ringhälfte 2 überlappt.
Der Verschlußring 1, 2 dient als Schnellverschluß für einen Behälter, beispielsweise einen Filterbehälter, der
im Betriebszustand einen inneren Oberdruck hat und einen Deckel 5 und einen Behälterflansch 6 aufweist, der
den Abschluß des (in Fig. 2 nur strichpunktiert angedeuteten) Behältermantels 7 bildet.
Wie in F i g. 2 dargestellt, ist der Verschlußring 1, 2 im Querschnitt flach U-förmig; seine Profilschenkel 8, 9
greifen über den Rand des Deckels 5 bzw. unter den Behälterflansch 6, wobei einander zugekehrte, hinterschnittene
Anlageflächen 10, 11 des Verschlußringes 1, 2, die um einen Winkel a geneigt schräg zur
in Deckelebene verlaufen, d.h. zur Behältermitte hin
konvergierend als flache Kegelflächen ausgeführt sind, an komplementär dazu ausgebildeten Gegenflächen 12,
13 des Deckels 5 bzw. des Behälterflansches 6 anliegen und einen formschlässigen Eingriff bilden.
r. Am Deckel 5 ist ein in das Behälterinnere ragender
Vorsprung 14 angeschweißt, der in einer Urr.fangsnut i5
einen an der Behälterinnenwand radial anliegenden O-Dichtungsring 16 trägt.
In eine Bohrung 17 der Verriegelungslasche 4 ist eine
.>(i Hohlschraube 18 eingeführt, die in eine Gewindebohrung
19 der anderen Ringhälfte 2 eingeschraubt ist. Auf diese Weise werden die beiden Ringhälften 1 und 2 in
der geschlossenen Stellung als Ring zusammengehalten. Im Behälterflansch 6 ist eine Entlüftungsbohrung 20
:-, vorgesehen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel
von einem Schraubeinsatz 21 gebildet wird. Eine Entlüftungsschraube 22, die in den Einsatz 21 eingeschraubt
ist, verschließt mit ihrer kegeligen Spitze die Entlüftungsbohrung 20. Die Entlüftungsschraube 22
κι weist einen breiten flachen Schraubkopf 23 auf, der bei
eingeschraubter Entlüftungsschraube 22 den Kopf der Hohlschraube 18 so weit überdeckt, daß die Hohlschraube
18 nicht gelöst werden kann, bevor nicht die Entlüftungsschraube 22 gelöst ist.
j, In beiden Ringhälften 1 und 2 ist jeweils eine
Einsteckbohrung 24 vorgesehen, in die ein Dorn oder ein ähnliches Werkzeug eingesteckt werden kann, um
das öffnen oder Schließen des Ringes zu erleichtern.
Der Steigungswinkel a der Anlage- bzw. Gegenflächen
10,12 bzw. 11,13 beträgt vorzugsweise 3 bis 5°, so
daß die Anlageflächen einander selbsthemmend berühren. Erst wenn durch das öffnen der Entlüftungsschraube
22 der Innendruck im Behälter vollständig abgebaut ist, lassen sich die beiden Ringhälften 1, 2 nach dem
4S öffnen der Verriegelungsschraube 18 auseinanderklappen,
wobei der Deckel 5 geringfügig auf den Behälter zu bewegt wird.
Statt der Radialdichtung 16 kann auch eine Dichtung in den axial aneinanderliegenden Flächen des Deckels 5
so und des Behälterflansches 6 vorgesehen sein, beispielsweise eine Lippendichtung.
F i g. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Anlageflächen. Hierbei weisen sowohl der Rand des
Deckels 5 als auch der Schenkel 8 der Verschlußringhälfte 1 bzw. 2 einen ringförmigen Einstich 25 auf. In
gleicher Weise sind die einander berührenden Anlageflächen zwischen dem unteren Ringschenkel 9 und dem
Behälterflansch 6 ausgeführt (nicht dargestellt). Dadurch entsteht an beiden Anlageflächen ein axial
bo vorspringender Wulst 26, 27. Beide Wulste 26, 27 hintergreifen einander und bewirken eine formschlüssige
Verbindung, die ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 erst gelöst werden kann, wenn der Deckel
5 nach vollständigem Abbau des Behälterinnendrucks um einen geringen Wert gegen den Behälter verschoben
wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schnellverschluß für Druck-, Vakuum- oder Filterbehälter, die einen Deckel und einen deckelseitigen
Behälterfiansch aufweisen, mit einer vor dem Lösen des Deckelverschlusses zwangsläufig zu
betätigenden Entlüftungsvorrichtung, bei dem ein aus zwei halbkreisförmigen, miteinander gelenkig
verbundenen Ringhälften bestehender, im Querschnitt U-förmiger Verschlußring mit einander
zugekehrten Anlageflächen komplementär dazu ausgebildete Anlageflächen am Deckelrand und am
Behälterfiansch formschlüssig hintergi eift, wobei beide Ringhälften durch eine Verriegelungseinrichtung
miteinander verbindbar sind, die von einem Bauteil der Entlüftungsvorrichtung in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Anlageflächen (to, 11) des
Verschlußrings (1, 2) und die komplementär dazu ausgebildeten Anlageflächen (12,13) am Deckelrand
und am Behälterfiansch (6) hinterschnitten sind und daß die Verriegelungseinrichtung der beiden Ringhälften
aus einer eine Verriegelungslasche (4) durchgreifenden, diese fixierende Hohlschraube (18)
gebildet wird, durch die eine Entlüftungsschraube (22) in eine Entlüftungsbohrung (20) des Behälterflansches
(6) eingeschraubt ist, die mit ihrem Schraubkopf (23) die Hohischraube (18) überdeckt.
2. Schnellverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (10, 11) des
Verschlußringes (1,2) und die Gegenflächen (12,13)
am Deckelrand und am Behälterfiansch (6) zur Behältermitte hin konvergierend angeschrägt sind.
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DE19742455943 DE2455943C3 (de) | 1974-11-27 | 1974-11-27 | Schnellverschluß für Druck-, Vakuum- oder Filterbehälter |
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ID=5931780
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DE2455943A1 (de) | 1976-06-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |