DE2842376A1 - Ventil-dichtungs- oder -schliessanordnung fuer einen behaelter, beispielsweise ein bierfass o.dgl. - Google Patents

Ventil-dichtungs- oder -schliessanordnung fuer einen behaelter, beispielsweise ein bierfass o.dgl.

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Description

Draft Systems, Inc.
Northridge, CaI., V.St.A. 28. Sep. 1978
Venti1-Dichtungs- oder -Schließanordnung für einen Behälter, beispielsweise ein Bierfaß o.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Ventil-Dichtungs- oder -Schließanordnung für einen Flüssigkeitsbehälter, beispielsweise ein Bierfaß o. dgl.
Bei Vorrichtung zum Anzapfen von flüssigkeitsgefüllten Behältern und insbesondere Bierfässern wird üblicherweise eine Ventileinrichtung vorgesehen, die an der Oberseite des Fasses angebracht ist und einen Zugang zu der Flüssigkeit bietet, die zum Ausschank aus dem Faß zu einer entfernt gelegenen Stelle gefördert werden soll. Typischerweise umfaßt eine solche Ventileinrichtung eine Doppelventilanordnung mit einem Siphon- bzw. Heberrohr, das von der Ventileinrichtung zum Faßboden reicht. Die Ventileinrichtung ist dabei im Faß-Spund oder einem anderen Ventilaufnahmeelement befestigt, so daß sie einen Zugang oder Zugriff zu der Flüssigkeit bietet, sobald diese unter Druck gesetzt worden ist. Nach dem Anzapfen mittels eines Kupplungsstücks oder einer anderen, mit einer Druckquelle verbundenen Faßanzapfeinrichtung ermöglicht die Ventileinrichtung einen Eintritt von Druckgas in das Faßinnere, bis in diesem der vorgesehene
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Druck erreicht ist, um die Flüssigkeit über die Ventileinrichtung aus dem Faß auszutreiben und schließlich zu einer Ausschankeinrichtung zu fördern, an welcher die Flüssigkeit in Gläser o. dgl. abgefüllt werden kann. Eine solche Ventileinrichtung läßt das Druckgas, üblicherweise Kohlendioxid, in das Faß einströmen, während die Flüssigkeit nur bis zum vollständigen Entleeren des Fasses.aus diesem zur Ausschankvorrichtung ausgetrieben werden kann.
Die Ventileinrichtung umfaßt einen Körper, der einen mit dem Spund in Dichtungsberührung stehenden O-Ring zur Verhinderung eines Flüssigkeitsaustritts längs des Spalts zwischen dem Ventilkörper und dem Spund trägt. Zur Gewährleistung der Abdichtung wird der O-Ring in verformten! Zustand zwischen zwei Metallschultern des Ventilkörpers und des Faß-Spundes gehalten. Bei den derzeit gebräuchlichen Einheiten werden diese Schultern zum Zusammendrücken des 0-Rings mittels eines in den Spund eingeschraubten Gewindestutzens gegeneinander bewegt. Beim Einschrauben des Gewindestutzens drehen sich die Schultern relativ zueinander, während sich die eine Schulter gleichzeitig geradlinig abwärts verschiebt, so daß der O-Ring zwischen dem Ventilkörper und dem Spund verformt wird. Je weiter der Gewindestutzen verdreht wird, um so größer ist der auf den O-Ring einwirkende, ihn noch stärker verformende Linearschub bzw. —druck.
Nachteilig daran ist, daß keine wirksame Möglichkeit zur Begrenzung der auf den O-Ring bzw. Dichtring ausgeübten Druckkraft gegeben ist. Ohne eine solche Begrenzung kann der Dichtring übermäßig zusammengedrückt werden, so daß er eine Dauerdruckverformung ("compression set") erfährt und sodann nach Aufhebung des Lineardrucks nicht mehr in seinen praktisch
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unverspannten Zustand zurückkehrt. Hierdurch wird aber die Fähigkeit des O-Rings, seine Dichtwirkung über einen langen Zeitraum hinweg zu gewährleisten, beeinträchtigt. Außerdem kann der Dichtring durch die sich auf seiner Oberfläche drehenden Schultern beschädigt und dadurch in seinen Abdichteigenschaften ungünstig beeinflußt werden.
Neben dem Verlust der Wirksamkeit der Dichtung infolge von zu starkem Zusammendrücken oder Beschädigung durch die Relativdrehung zweier Metallteile kann sich das Gewinde nach langer Benutzungszeit lockern, so daß die Dichtung ungewollt verletzt wird. Weiterhin erfolgt das Anbringen eines Zapfelements oder Kupplungsstücks normalerweise mit einer Drehbewegung. Bei Verwendung von Gewindestutzen ist es dabei ohne weiteres möglich, daß mit der Zapfvorrichtung auch die Gewindestutzen gedreht werden und somit ein Stutzen relativ zum anderen losgeschraubt und geradlinig vom O-Ring wegbewegt wird, so daß die Abdichtung aufgehoben wird.
Einige Ventileinrichtungen für Fässer besitzen ein Doppelventilsystem mit zwei Ventilgliedern, die jeweils in Anlage gegen einen zugeordneten Ventilsitz vorbelastet sind. Für die Vorbelastung mindestens eines dieser Ventilglieder wird eine das Heberrohr umschließende Schraubenfeder benutzt, die durch eine Federhaltehülse o. dgl. unter ausreichender Vorspannung festgehalten wird, um das Ventil in seiner normalen Schließstellung zu halten. Diese Hülse erstreckt sich vom Ventilkörper aus um die Schraubenfeder herum nach unten, und sie ist mit einer radial einwärts gegen das Heberrohr gerichteten Fläche versehen,.an welcher sich das untere Ende der Feder abstützt. Durch diese Anordnung der Feder wird die Reinigung erschwert, so daß sich
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in den Fedarwindungen Rückstände absetzen können. Da die Reinigungsflüssigkeiten unter Druck durch die Ventile eingespritzt werden, ist die neben dem Heberrohr befindliche Schraubenfeder für die eingespritzte Reinigungsflüssigkeit nicht ohne weiteres zugänglich. Da zudem die Schraubenfeder von der Hülse umschlossen ist, können bestimmte Teile der Feder von der Reinigungsflüssigkeit nicht erreicht und daher auch nicht wirksam gereinigt werden. Wenn die Rückstände jedoch nicht vollständig beseitigt werden, können sie die Güte der für spätere Ausgabe in das Faß eingefüllten Flüssigkeit sehr stark beeinträchtigen.
Das Kupplungsstück oder eine andere Zapfvorrichtung wird mit einer Drehung in die Venti!einrichtung eingesetzt. Sodann wird in getrenntem Betätigungsvorgang der Hebel oder Handgriff betätigt, um die Ventile zu öffnen und die betreffenden Strömungsmittel in den zugeordneten Leitungen in das und aus dem Faß strömen zu lassen. Nach völliger Leerung des Fasses werden die Ventile in umgekehrter Reihenfolge wieder geschlossen. Bei Einhaltung der eben beschriebenen Arbeitsgangfolge tritt beim Anzapf- oder Trennvorgang kein Verlust an Flüssigkeit oder Gas auf.
Wenn dagegen der Hebel vor dem Anschließen des Kupplungsstücks oder der Zapfvorrichtung an der Ventileinrichtung versehentlich in die Zapf- bzw. Ventiloffenstellung gebracht wird, gelangen die Ventile vor dem vollständig erfolgten Einsetzen des Kupplungsstücks in die Offenstellung, so daß eine gewisse Undichtigkeit eintreten kann, bis das Kupplungsstück so weit gedreht worden ist, daß die Grenzfläche zwischen ihm und der Ventileinrichtung genügend abgedichtet ist. Wenn der Hebel auf ähnliche Weise vor dem Abnehmen des Kupplungsstücks nicht in die die Ventile \ schließende Position zurückgestellt wird, tritt eine On- I
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dichtigkeit auf, bis das Kupplungsstück aus der Ventileinrichtung in eine Stellung herausgedreht worden ist, in welcher die Ventile in ihre normalen Schließstellungen zurückkehren. Insbesondere dann, wenn das Faß giftige oder anderweitig gefährliche Flüssigkeit enthält, kann eine solche Undichtigkeit infolge eines fehlerhaften Anschliessens und Trennens eine körperliche Gefährdung für die Bedienungsperson bedeuten. Wenn das Faß beispielsweise konzentrierte landwirtschaftliche Chemikalien enthält, etwa Schädlings- oder Insektenvernichtungsmittel, Düngemittel usw., kann der Austritt dieser Stoffe aufgrund fehlerhafter Anschlußtechnik für die Bedienungsperson äußerst gesundheitsschädlich sein.
Die Erfindung richtet sich nun auf die Beseitigung verschiedener Mängel, die bei den derzeit gebräuchlichen Ventilsystemen anzutreffen sind. Allgemein gesagt, befaßt sich die Erfindung mit einem verbesserten Verfahren und einer verbesserten Vorrichtung zum Anzapfen und Füllen (untapping) von Flüssigkeitsbehältern mit dem Ziel der Gewährleistung einer besseren Abdichtung zwischen den beweglichen Teilen zur Verhinderung unnötiger Undichtigkeit, einer größeren Betriebssicherheit zum Schütze der Bedienungsperson vor eigenen Bedienungsfehlern und von baulichen Merkmalen, welche u.a. die Reinigungsarbeiten erleichtern und wirtschaftliche Vorteile bei Herstellung und Montage bieten.
Zur Verbesserung der Dichtwirkung sieht die Erfindung die Ausübung eines Lineardrucks auf ein verformbares Dichtungselement zwischen zwei Flächen praktisch ohne jede Drehbewegung relativ dazu vor. Dies ermöglicht die Einhaltung großzügiger Fertigungstoleranzen bei Erhaltung der Dichtwirkung über lange Zeiträume hinweg sowie die Vermeidung einer
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versehentlichen Verletzung der Dichtung bei Betätigung der Ventileinrichtung beim Anschließen und Trennen von Zapfvorrichtungen. Außerdem wird hierdurch eine Dauerdruckverformung aufgrund der Toleranzen vermieden, die sich wegen des ohne Drehung arbeitenden Anschlußsystems besser einhalten und steuern lassen. Dabei soll dieses System einfach einzubauen sein und beträchtliche Sicherheitsvorteile im Vergleich zu den bisherigen Faß-Zapfsystemen bieten.
Gemäß der noch zu beschreibenden, bevorzugten Ausführungsform bezieht sich die Erfindung auf einen Faß-Spund, der eine im wesentlichen zylindrische Form besitzt und mit dem einen Ende an der Faßoberseite angeschweißt und am anderen Ende zur Aufnahme der Ventileinrichtung offen ist. Der Unterteil des Spunds besitzt einen kreisförmigen Ringflansch, der von den Innenwänden des Spunds (bzw. der Spundöffnung) radial nach innen ragt. Die Oberseite dieses Ringflansches steht mit einem O-Ring o.dgl. Dichtelement zur Abdichtung der Grenzfläche zwischen Ventileinrichtung und Spund in Berührung. Die Ventileinrichtung umfaßt einen Ventilkörper mit einer Außenfläche und von ebenfalls im wesentlichen zylindrischer Form, dessen Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Spunds. Ein Unterteil des Ventilkörpers bildet eine Dichtungs-Anlageflache, die unter Druck einen geradlinigen bzw. Linearandruck auszuüben vermag, durch den die Dichtung gegen die Oberseite des vom Spund abstehenden Ringflansches verformt wird.
Der Oberteil des Faß-Spunds enthält eine Ringnut zur Aufnahme eines elastischen Sicherungs- bzw. Halterings, der sich in der Ringnut aufweitet und somit seine Lage in der
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Ringnut beibehält. Der Haltering wirkt außerdem mit dem Oberteil des Ventilkörpers zusammen, um diesen in seiner Lage und in Andruckberührung gegen den O-Ring zwischen Unterteil des Ventilkörpers und Oberseite des radialen Ringflansches zu halten.
Weiterhin ist eine versetzt angeordnete, durch die Ringnut verlaufende Keilnut bzw. Führung vorgesehen, die mit einer Nase am Ventilkörper zusammenwirkt. Hierdurch wird das Einsetzen des Ventilkörpers in den Spund und seine Festlegung in diesem auch bei herausgezogenem Haltering ermöglicht. Die Keilnut weist zwei Ausnehmungen auf, von denen sich die eine abwärts durch eine untere Flanke der Ringnut und die andere aufwärts von der oberen Flanke der Ringnut erstreckt. Beide Abschnitte sind lotrecht und umfangsmäßig gegeneinander versetzt. Zur Anordnung des Ventilkörpers im Spund wird somit die Nase in Übereinstimmung mit der ersten Ausnehmung gebracht und nach unten verlagert, sodann gedreht, bis sie in die zweite Ausnehmung eingreift, und dann weiter nach unten gedruckt, bis die Ringnut zur Aufnahme des Halterings freiliegt. Falls sich der Haltering bei unter Druck stehendem Faß ungewollt verschiebt, kommt die Nase bei dieser Konstruktion in Anlage gegen die obere Flanke der Ringnut oberhalb der zweiten Ausnehmung, so daß ein Herausdrücken des Ventilkörpers aus dem Faß verhindert wird. Durch dieses Sicherheitsmerkmal wird eine Verletzung von Personen verhindert, die möglicherweise bei unter Druck stehendem Faß unzulässige Eingriffe an der Ventileinrichtung vornehmen.
Wie noch näher zu beschreiben sein wird, enthält die Ventilexnrichtung eine Doppelventilanordnung, bei der jedes Ventilglied in eine Schließstellung gegen den betreffenden·:
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Ventilsitz vorbelastet ist. Das Siphon- bzw. Heberrohr, das mindestens eines der Ventilglieder trägt, erstreckt sich von der Ventileinrichtung in die Nähe des Faßbodens. Am unteren Ende des Heberrohrs ist eine Schraubenfeder befestigt, die im Inneren des Heberrohrs angeordnet ist und bis zum Faßboden reicht. Die Feder wird zwischen dem Heberrohr und dem Faßboden unter Druckspannung gehalten, so daß sie das Heberrohr vorbelastet und mithin das Ventilglied gegen den zugeordneten Ventilsitz drängt. Durch diese Anordnung der Feder wird gewährleistet, daß die durch das Heberrohr hindurchgedrückten Reinigungsflüssigkeiten die Windungen der Feder gründlich spülen und die Ansammlung von Rückständen verhindern. Darüber hinaus ist das untere Ende des Ueberrohrs stellenweise nach außen verformt bzw. aufgeweitet, so daß ein Verschließen des Heberrohrs verhindert wird, falls es bündig auf die Bodenfläche des Passes aufgesetzt werden sollte. Dieses stellenweise aufgeweitete Heberrohrende legt auch eine Strömungsbahn vom Heberrohr her fest, durch welche die Flüssigkeitsvertexlung durch das Faß zu Reinigungszwecken verbessert wird.
Beim eigentlichen Anzapfen des Fasses wird ein Kupplungsstück mit einem beweglichen Stößel zur Betätigung der Ventile der Ventileinrichtung an deren oberem Abschnitt angebracht. Der Betätigungsmechanismus dieses Kupplungsstücks enthält einen Handgriff oder Hebel, der zwischen einer Öffnungsstellung, in welcher der Stößel zum öffnen der Ventile vorgeschoben ist, und einer Schließstellung bewegbar ist, in welcher der Stößel zurückgezogen ist, so daß die Ventile in ihre normale Schließstellung zurückkehren können. Dem Kupplungsstück ist ein Sperr- oder Arretiermechanismus zur Verhinderung eines Anbringens oder Trennens des Kupplungsstücks an der bzw. von der Ventileinrichtung zuge7 ordnet, sobald sich der Hebel in der Offenstellung befindet.
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Hierdurch wird sichergestellt, daß die Ventile nur dann geöffnet werden können, wenn das Kupplungsstück sicher in seiner Eiribaulage festgelegt ist.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Erzielung einer verbesserten Abdichtung zwischen einem Faß-Spund und dem Ventilkörper eines Ventils zum Anzapfen eines mit Flüssigkeit gefüllten Fasses durch Schaffung eines sicheren und zuverlässigen Verfahrens, um einen Ventilkörper in Andruckberührung mit einem verformbaren Dichtelement zu halten und dadurch die Abdichtung zwischen Ventilkörper und Spund zu verbessern.
Die Erfindung bezweckt auch die Festlegung der Toleranzen bzw. des Abstands zwischen den am Dichtelement angreifenden Dichtflächen, so daß auf die Dichtung keine übermäßige oder unzulässige Druckkraft ausgeübt und damit eine längere Betriebslebensdauer der Dichtung erzielt wird.
Mit der Erfindung soll auch eine Beschädigung der Dichtung infolge einer unnötigen Drehbewegung der Dichtung-Berührungsflächen gegenüber der Dichtung, durch welche ein Anscheuern (gouge) oder eine andere Beschädigung der Dichtung hervorgerufen werden könnte, verhindert werden.
Die Erfindung bezweckt zudem die Vereinfachung von Einbau und Ausbau des Ventilkörpers in den bzw. aus dem Spund des Fasses.
Mit der Erfindung soll auch eine wirtschaftliche Vorrichtung geschaffen werden, deren Teile einfach zu fertigen sind, dabei aber die für die Abdichtung erforderlichen Toleranzen einhalten. Diese Vorrichtung soll dabei die Kompli—;
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ziertheit der bisherigen Vorrichtungen dieser Art vermeiden, so daß der wiederholte Anschluß erleichtert und die Betriebslebensdauer der Vorrichtung verlängert wird.
Insbesondere bezweckt die Erfindung auch die Schaffung einer Ventileinrichtung, die eine Reinigung der verschiedenen Bauteile des Systems erleichtert.
Dabei soll auch ein Verschließen des Heberrohrs verhindert werden, insbesondere dann, wenn das Heberrohr mit dem Ende bündig auf den Faßboden aufgesetzt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll das das eine Ventilglied vorbelastende Federelement innerhalb des Unterteils des Heberrohrs angeordnet und dessen unteres Ende so ausgebildet sein, daß die Verteilung der das Heberrohr durchströmenden Flüssigkeit verbessert wird und somit durch das Heberrohr unter Druck eingeleitete Reinigungsflüssigkeiten das Federelement waschen und sich im ganzen Faß verteilen.
Weiterhin sieht die Erfindung die Schaffung eines verbesserten Kupplungsstücks bzw. einer Zapfvorrichtung zur Betätigung der Ventile der Ventileinrichtung praktisch ohne jeden Flüssigkeitsaustritt, insbesondere beim Anschließen des KupplungsStücks an der Ventileinrichtung und beim Trennen von dieser, vor.
Das Kupplungsstück soll dabei mit einer Sperr- oder Arretiereinrichtung versehen sein, die ein Einrasten oder Trennen des Kupplungsstücks verhindert, wenn sich der Mechanismus zur Betätigung der Ventile in einem Ausfahroder Betriebszustand befindet.
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Schließlich bezweckt die Erfindung auch die Schaffung einer Kupplungsanordnung zur Betätigung der Ventile einer Ventileinrichtung unter Vermeidung einer unbeabsichtigten Betätigung, indem vorbestimmte Arbeitsgänge erforderlich sind, bevor der Betätigungs-Hebel aus der einen Stellung in eine andere gebracht werden kann.
Die genannte Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer in dem von der
Oberseite eines Behälters nach oben ragenden Spund befestigten Ventileinrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Spunds gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die aus dem Spund ausgebaute Ventileinrichtung,
Fig. 4 eine Fig. 1 ähnelnde Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines in die Ventileinrichtung gemäß Fig. 1 eingesetzten KupplungsStücks,
Fig. 6 eine auseinandergezogene Darstellung von
Kupplungsstück und Ventileinrichtung gemäß Fig. 5,
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Fig. 7 eine rückseitige Ansicht des Kupplungsstücks gemäß Fig. 6 mit weggelassenen Teilen,
Fig. 8 eine Aufsicht auf das Kupplungsstück nach Fig. 6,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 5,
Fig. 10 einen Teilschnitt längs der Linie 10-10
in Fig. 7 zur Darstellung des Sperrzapfenmechanismus und
Fig. 11 eine Aufsicht auf den Mechanismus gemäß Fig. 10.
In Fig. 1 ist ein Faß 10 mit einem an seiner Oberseite angeschweißten Spund 12 dargestellt. In den Spund ist eine Ventileinrichtung 14 eingebaut, die einen Ventilkörper 16 mit einem von dessen unterem Ende bis zu einer Stelle nahe des Faßbodens abgehenden Siphon- bzw. Heberrohr 18 aufweist. Ein in Fig. 5 dargestelltes Kupplungsstück 20 ist mit der Ventileinrichtung 14 derart verbindbar, daß über das Kupplungsstück 20 Druckmittel in das Innere des Fasses eingeleitet werden kann, um die im Faß enthaltene Flüssigkeit, beispielsweise Bier, unter Druck zu setzen, und dabei auch ein Auslaß für die Flüssigkeit zu einer an das Kupplungsstück angeschlossenen Leitung hergestellt wird.
Da die Ventileinrichtung 14 und der Spund 12 getrennte, voneinander unabhängige Teile sind, ist zwischen ihnen eine Dichtung zur Verhinderung eines Austritts der unter Druck gesetzten Flüssigkeit sowie des als Druckmittel wirkenden Gases an den Fugen zwischen Ventil einrichtung und ί Spund angeordnet. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Faß-
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Spund 12 und der VentiLeinrichtung 14 an einer zweckmässigen Stelle ein verformbarer O-Ring 22 festgelegt. Der im wesentlichen zylindrische Spund 12 weist eine Innenfläche 24 und eine Außenfläche 26 auf. An der Unterseite des Spunds 12 steht von dessen Innenseite ein Ringflansch 28 radial nach innen ab. Der Ringflansch 28 weist eine Oberseite 30, die mit einem Teil des O-Rings 22 in Berührung steht, und eine Unterseite 32 auf, die an der Oberseite des Fasses angeschweißt ist. Der Oberteil des Spunds 12 bildet eine Büchse bzw. Hülse 34, die mit einer um die Innenfläche 24 umlaufenden Nut 36 zur Aufnahme eines elastischen bzw. federnden Halterings 37 versehen ist. Obere und untere Rippe bzw. Flanke 38 bzw. 40 der Ringnut 36 greifen dabei an Oberseite bzw. Unterseite des Halterings 37 an. Eine Führung 41 ist mit einer ersten Aussparung oder Ausnehmung 42 versehen, die von der oberen Flanke 38 der Ringnut 36 zur Oberseite des Spunds 12 verläuft, während die untere Flanke 40 der Ringnut 36 die untere Grenze dieser ersten Ausnehmung 42 darstellt. Eine zweite Ausnehmung 44 geht von der unteren Flanke 40 der Ringnut 36 aus in Abwärtsrichtung ab und ist in Umfangsrichtung gegenüber der ersten Ausnehmung 42 versetzt, wobei ihre Erstreckung oberseitig durch die obere Flanke 38 der Ringnut 36 begrenzt wird. Die Führung bzw. Keilnut 41 bildet somit eine Bewegungsbahn, die sich zunächst lotrecht abwärts und sodann seitlich durch die Ringnut 36 hindurch erstreckt, um schließlich an der zweiten Ausnehmung 44 wieder abwärts zu verlaufen.
Der Ventilkörper 16 der Ventileinrichtung besitzt einen Oberteil 46 und einen Unterteil 48. Der Unterteil 48 weist eine unterseitige, komplementäre Dichtungs-Anlageflache 50 auf, welche im Einsetzzustand des Ventilkörpers 16 in den Spund 12 gegen den O-Ring 22 andrückt. Der Oberteil 46 des Ventilkörpers 16 ist mit einer am Haltering angreifenden t
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ό Δ
Fläche 52 versehen, die gemäß Fig. 1 mit dem elastischen Haltering 37 in Berührung steht, wodurch der Ventilkörper 16 in der vorgesehenen Position innerhalb des Spunds festgehalten und der O-Ring 22 zur Herstellung einer Abdichtung zwischen Ventilkörper 16 und Spund 12 zusammengedrückt wird.
Bin Merkmal der beschriebenen Anordnung zur Verformung bzw. Zusammendrückung des O-Rings 22 zwischen der Ventileinrichtung 14 und dem Spund 12 besteht in der Möglichkeit, die Toleranzen bzw. Abstände zwischen diesen Elementen so zu steuern, daß der O-Ring 22 einerseits zur Gewährleistung einer wirksamen Abdichtung ausreichend zusammengedrückt, andererseits aber eine zu starke Zusammendrückung des O-Rings 22 und somit eine "Dauerdruckverformung" desselben vermieden werden. Die Dauerdruckverformung ist ein Maß für die Rückstellung eines elastomeren Materials in seinen ursprünglichen, unbelasteten Zustand nach einer tatsächlichen Materialverdichtung. Letztere ist dabei von der Verformung zu unterscheiden, bei welcher sich die Dichtung bzw. der O-Ring lediglich an die Konfiguration des Hohlraums anpaßt, in den er unter Lineardruck eingesetzt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist zwischen die Oberseite 30 des Ringflansches 28 und die Unterseite 32 des Ventilkörpers 16 ein elastischer O-Ring mit kreisförmigem Querschnitt eingesetzt. Wenn der Ventilkörper nach unten gedrückt wird und dabei linear bzw. geradlinig einen Druck auf den O-Ring 22 ausübt, verformt sich letzterer gemäß Fig. 1 auf einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei er die Fuge bzw. den Spalt zwischen den Teilen abdichtet und der elastische Sicherungs- bzw. Haltering in die Ringnut 36 eingesetzt werden kann, um den O-Ring 22 unter einem vorbestimmten Druck zu halten. Bei Anwendung glatter Zylinderflächen wird durch die Kombination aus Haltering und Ringnut stets ein t
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beträchtlicher Druck zur Herstellung der Abdichtung auf das elastomere Material des O-Rings bei mäßigen Fertigungstoleranzen der Einzelteile gewährleistet. Dies geschieht in der Weise, daß das Material des Dichtrings nicht im eigentlichen Sinne verdichtet wird und somit der Dauerdruckverformung unterworfen ist, die im Laufe der Zeit zu Undichtigkeit führen kann.
Der bei der beschriebenen Ausführungsform verwendete O-Ring besitzt in seinem unbelasteten Zustand einen Querschnittsdurchmesser von etwa 3,56 mm. Wenn der O-Ring 22 auf beschriebene Weise auf einen rechteckigen Querschnitt zusammengedrückt worden ist, beträgt sein lotrechtes Querschnittsmaß etwa 2,8 mm, was bedeutet, daß er über eine Strecke von etwa 0,76 mm oder 21,5 % seines unbelasteten Durchmessers zusammengedrückt worden ist. Diese Strecke von 0,76 mm kann mit sehr geringen Anforderungen an die Fertigungstoleranzen bequem eingehalten werden. Mit anderen Worten: die Maße zwischen der Ringnut und den Flächen zum Zusammendrücken des O-Rings 22 können ohne weiteres in einem Abmessungsbereich liegen, bei dem eine zweckmäßige Verformung bzw. Zusammendrückung des O-Rings zur Herstellung der Abdichtung erreicht, das Material jedoch nicht im eigentlichen Sinne unter Hervorbringung einer Dauerdruckverformung verdichtet wird.
Vom Oberteil des Ventilkörpers 16 steht eine Nase 54 ab, die mit der Keilnut bzw. Führung 41 im Spund 12 in Eingriff bringbar ist. Die Nase 54 reicht dabei so weit in die Ausnehmungen 42 und 44 hinein, daß sie in diesen verschiebbar ist, jedoch an einer Bewegung über die die Führung 41 begrenzenden Grenzflächen gehindert wird. Bei der dargestellten Ausführungsform kann die Nase 54 in der ersten Ausnehmung 42 lotrecht abwärts bis zur unteren Flanke 40, , in Querrichtung längs des die Ausnehmungen 42 und 44 miteinander verbindenden Teils der Nut 36 und abwärts in die
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zweite Ausnehmung 44 hinein bewegt werden. Um dabei den Ventilkörper 16 so in den Spund 12 einzusetzen, daß der Haltering 37 in die Ringnut 36 eingesetzt werden kann, muß der Ventilkörper 16 bei dieser Ausführungsform zunächst in eine Position gedreht werden, in welcher die Nase 54 mit der ersten Ausnehmung 42 übereinstimmt. In dieser Stellung kann der Ventilkörper 16 sodann nach unten gedrückt werden, bis die Nase 54 an der unteren Flanke 40 der Ringnut 36 anstößt. Sodann wird der Ventilkörper 36 gedreht, bis die Nase 54 in Übereinstimmung mit der zweiten Ausnehmung 44 gelangt, worauf der Ventilkörper 16 weiter herabgedrückt werden kann, bis die am Haltering angreifende Fläche 52 des Ventilkörpers 16 so weit unterhalb der Ringnut 36 liegt, daß der Haltering 37 zur Sicherung des Ventilkörpers 16 in seiner Einbaulage eingesetzt werden kann.
Bei dieser Ausfuhrungsform besteht die einzige Möglichkeit, nach welcher der Ventilkörper 16 ausgebaut werden kann, darin, zunächst den Haltering 37 auszubauen, was ohne Zuhilfenahme der geeigneten Werkzeuge schwierig ist, und sodann den Ventilkörper 16 in die richtige Stellung in der Führung 41 zu drehen, in welcher er herausnehmbar ist. Dies stellt ein Sicherheitsmerkmal zur Verhinderung eines Herausschleuderns der Ventileinrichtung 14 bei versehentlichem Ausbau des Sicherungs- bzw. Halterings 37 dar.
Falls jedoch der Sicherungs- bzw. Haltering 37 bei unter Druck stehendem Faß aus irgendeinem Grund versehentlich ausgebaut wird, ist der Ventilkörper 16 bestrebt, seine Lage beizubehalten, weil er durch den die Ventileinrichtung 14 beaufschlagenden, aufwärts gerichteten Gasdruck leicht nach oben in eine Stellung gedrückt wird, in weichst die Nase 54 an der oberen Flanke 38 der Ringnut ; 36 oberhalb der zweiten Ausnehmung 44 anstößt. Die einziges
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Möglichkeit zum Ausbau des Ventilkörpers 16 besteht daraufhin darin, ihn bewußt in eine Stellung zu drehen, in welcher die Nase 54 auf die erste Ausnehmung 42 ausgerichtet ist. Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits die Dichtung unterbrochen und der Druck im Faß ausgeglichen, so daß die Gefahr für ein gewaltsames Herausdrücken der Ventileinrichtung 14 nicht mehr gegeben ist. Auf jeden Fall ist ein Ausbau der Ventileinrichtung nur durch beabsichtigtes Drehen des Ventilkörpers 16 über die von der Führung 41 gebildete Bewegungsbahn möglich.
Gemäß Fig. 3 stehen von der Oberseite des Ventilkörpers 16 zwei Lappen 56 radial nach innen ab, die als Mittel zur Aufnahme und Halterung eines in Fig. 5 veranschaulichten KupplungsStücks 20 in seinem Anschlußzustand dienen, um über die Ventileinrichtung 14 Druckmittel in das Faß einleiten zu können und außerdem, ebenfalls über die Ventileinrichtung 14.eine Austrittsstrecke aus dem Faß zu einer dem Kupplungsstück nachgeschalteten Position herzustellen, in welcher die aus dem Faß stammende Flüssigkeit o. dgl. Strömungsmittel ausgegeben werden kann. Die Ventileinrichtung 14 gemäß Fig. 1 ist eine Doppelventilanordnung mit einem ersten Ventil 6 5 und einem zweiten Ventil 73, die konzentrisch zueinander auf der Achse des Heberrohrs angeordnet sind. Das erste Ventil 65 weist dabei eine Federhalteschale bzw. -hülse 58 zur Aufnahme einer äußeren Schraubendruckfeder 60 auf. Das Heberrohr 18 weist nahe seines oberen Endes 64 einen nach außen erweitertem Abschnitt 62 auf, an welchem sich das obere Ende der Feder 60 abstützt. Das untere Ende der Feder 60 stützt sich dagegen am Boden der Hülse bzw. Schale 58 ab. Die Feder 60 wird zwischen dem Boden der Hülse 58 und dem erweiterten Ende 59 des Heberrohrs 18 normalerweise in einem vorgespannten Zustand gehalten, so daß sie das Heberrohr nach oben drängt und das erste Ventil 65 in einer normalen
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Schließstellung hält, in welcher es eine kreisförmige erste Ventilöffnung 69 abdichtet bzw. verschließt. Der Oberteil 64 des Heberrohrs trägt ein erstes Ventilglied.66, das an einem ersten Ventilsitz 68 anliegt. In ihrem Normalzustand hält die Schraubendruckfeder 16 die Andruckberührung zwischen erstem Ventilglied 66 und Ventilsitz 68 aufrecht, bis sie weiter nach unten zusammengedrückt wird, so daß sich das erste Ventilglied 66 unter Öffnung des ersten Ventilglieds 65 vom Ventilsitz 68 hinweg bewegen kann.
Das zweite Ventil 73 umfaßt ein zweites Ventilglied 74, das zum Verschließen einer zweiten Ventilöffnung 79 durch eine innere Schraubendruckfeder 70 gegen einen zweiten Ventilsitz 78 vorbelastet ist. An einer auf Abstand vom oberen Ende 64 des Heberrohrs 18 befindlichen Stelle sind in der Innenfläche des Heberrohrs drei auf gleich Umfangsabstände verteilte Beulen bzw. Eindrückungen 72 vorgesehen, die durch in die Außenfläche des Heberrohrs 18 eingepreßte Vertiefungen gebildet werden. Diese Eindrückungen 72 bilden eine Fläche, an welcher sich das untere Ende der inneren Schraubendruckfeder 70 abstützen kann. Das obere Ende der Feder 70 greift am zweiten Ventilglied bzw. an der Ventilkugel 74 an und preßt diese auf dargestellte Weise gegen den im ersten Ventilglied 66 festgelegten zweiten Ventilsitz 78, d.h. in die Schließstellung des zweiten Ventils. Zum öffnen des zweiten Ventils 73 wird die innere Feder zusammengedrückt, so daß die Ventilkugel 7 4 vom zweiten Ventilsitz 78 freikommen kann. Bei dieser Konstruktion schließt und öffnet das zweite Ventil die öffnung 79, während das erste Ventil 65 zum öffnen und Schließen der konzentrisch zur öffnung 79 angeordneten öffnung 69 dient.
Das Kupplungsstück 2O öffnet im Zusammenwirken mit dieser Ventileinrichtung 14 die Durchgänge längs der Außen-
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seite und durch den Innenteil des Heberrohrs durch Verlagerung der VentiLglieder 66, 74 von den zugeordneten Ventilsitzen 68 bzw. 78. Die Einzelheiten des Kupplungsstücks sowie seines Zusammenwirkens mit der Ventileinrichtung 14 für das öffnen der verschiedenen Durchgänge und die Steuerung der Gasströmung für die Druckbelüftung sowie für das Austragen der Flüssigkeit aus dem Faß gehen aus den Fig. 5 und 6 hervor. Das Kupplungsstück 20 weist einen Kupplungs-Körper c)0 mit einer Keilfläche 82 auf, die spiral ig bzw. wendelförmig um die Unterseite des Körpers 90 umläuft und unter die Lappen 56 der Ventileinrichtung 14 einführbar ist. Auf beiden Seiten des Körpers 9O ist die Keilfläche 82 durch Schlitze 84 unterbrochen, so daß der Kupplungs-Körper 90 an den Lappen 56 vorbei in die Ventileinrichtung 14 einsetzbar ist. An der Unterseite des Kupplungs-Körpers 90 ist eine elastische Kupplungs-Dichtung 91 vorgesehen, welche einer komplementären Dichtfläche 89 im Ventilkörper 16 angepaßt ist. Sobald sich die an die Schlitze 84 anschließenden Teile der Keilflächen 82 unterhalb der Lappen 56 befinden, kann das Kupplungsstück 20 relativ zum Ventilkörper im Uhrzeigersinn gedreht werden. Bei dieser Drehbewegung walzen sich die Keilflächen an den betreffenden Lappen 56 ab und drängen das Kupplungsstück 20 nach unten, so daß seine Dichtung 91 an die Dichtfläche 89 des Ventilkörpers 16 angedrückt wird. Bei der Weiterdrehung wird die Dichtung 91 so stark zusammengedrückt, daß die Berührungsfläche zwischen Ventilkörper 16 und Kupplungsstück 20 sicher abgedichtet wird. Auf beiden Seiten des Kupplungsstücks 20 vorgesehene Anschläge 86 begrenzen diese Drehbewegung im Uhrzeigersinn.
Das Kupplungsstück 20 weist einen Seitenanschluß 92 auf, über den Druckgas durch den bei geöffnetem ersten Ventil 65 gebildeten Durchgang in das Faß einführbar ist. Der Kupplungs-Körper 90 ist ein Hohlzylinder 93 mit einem darin
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zwischen einer Offen- und einer Schließstellung bewegbar geführten Stößel zur Betätigung der Ventile 65 und 73. Der Stößel 88 umfaßt einen Schaft 97,der einen oberen Kolben 99 und einen unteren Kolben 101 trägt, die auf der Längsachse auf Abstand voneinander und auf gegenüberliegenden Seiten der Anschlußstelle des Seitenanschlusses 92 angeordnet sind. In die Umfangsflache jedes Kolbens 99 und 101 ist ein Dichtring zur Abdichtung des Spalts zwischen den Kolben 99, 101 und der Innenwand 107 des Zylinders 93 eingesetzt. Der vom oberen Kolben 99 über die Oberseite des Körpers hinausragende Teil des Schafts 97 trägt einen oberen Anschluß 94, an den eine Schlauchleitung oder dergleichen zum Austragen der Flüssigkeit anschließbar ist, die in der Offenstellung des Kupplungsstücks 20 aus dem Faß ausgetrieben wird. Der Schaft 97 wird zwischen seinen beiden Enden von einem längsverlaufenden Durchgang 103 durchsetzt.
Der Abstand zwischen den Kolben 99 und 101 innerhalb des Zylinders 103 ist so gewählt, daß der obere Kolben bei seinem Hub zwischen der Offen- und Schließstellung stets oberhalb des Schnittpunkts zwischen dem Seitenanschluß 92 und dem Zylinder 93 verbleibt. Der untere Kolben 101 ragt dagegen bei seiner Verschiebung in die Offenstellung über die Unterseite des Kupplungs-Körpers 90 hinaus, so daß er eine ringförmige Öffnung 105 durch den Körper 90 bildet. In der Offenstellung ist somit ein Ringdurchgang durch die Unterseite des Kupplungs-Körpers 90 und längs der Außenseite des Schafts 97 zum Seitenanschluß 92 hergestellt, über den das Druckgas zum Druckbelüften des Fasses einleitbar ist. In diesem Durchgang wird durch die Abdichtung zwischen dem oberen Kolben 99 und der Innenwand 107 ein Austritt des Druckgases über die Oberseite des Kupplungs-Körpers verhindert. Der Schaftdurchgang 103 bleibt in der Offen- und Schließstellung des Kupplungsstücks 20 ständig unversghlos-
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sen und offen.
An der Unterseite des unteren Kolbens 101 ist um die den Kolben 101 durchsetzende Schaftbohrung 111 herum eine erste Ventilglied-Berührungsfläche 109 vorgesehen. Zu beiden Seiten der Bohrung 111 stehen vom unteren Kolben 101 zwei Gabelelemente 113 nach unten ab. Diese Gabelelemente 113 sind so bemessen, daß sie durch die zweite Ventilöffnung 7 9 hindurch in Berührung mit der Kugel 74 bewegbar sind. Der Kolben 101 ist seinerseits so bemessen, daß er die erste Ventilöffnung 69 zu durchsetzen und mit dem ersten Ventilglied 66 in Abdichtberührung zu gelangen vermag.
Wenn das Kupplungsstück 90 bei der beschriebenen Konstruktion mit dem Ventilkörper verbunden ist, kann der Stößel aus einer zurückgezogenen bzw. Schließstellung, in welcher die Ventile geschlossen bleiben, in eine vorgeschobene bzw. Offenstellung bewegt werden, in welcher die Ventile geöffnet sind und die betreffenden Strömungsmittel über die jeweiligen Durchgänge xm Kupplungsstück 20 in das Faß und aus diesem herausströmen können. In der Ausfahr- bzw. Offenstellung gemäß Fig. 5 stößt das Gabelelement 113 an der Kugel 74 an und verlagert diese vom zweiten Ventilsitz hinweg, wodurch das zweite Ventil 73 geöffnet wird und unter Druck stehendes Strömungsmittel durch das Heberrohr 18, um die Kugel 74 herum, aus der zweiten Ventilöffnung 79 heraus, in die Schaftbohrung 111 hinein und über den Schaftdurchgang 103 zum oberen Anschluß 94 strömen kann. Ebenso kommt in dieser Ausfahrstellung die erste Ventilglied-Berührungsfläche 109 des unteren Kolbens 101 mit dem ersten Ventilglied 66 in Berührung, wobei letzteres zum Öffnen 'des ersten Ventils 65 vom zugeordneten Ventilsitz 68 hinweg nach unten verlagert wird. In diesem Offenzustand kann das.. zur Druckbelüftung des Fasses benutzte Gas in den Seitenanschluß 92 hinein, durch dfn Ringraum zwischen Schaft 97 und
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Innenwand 107 des Zylinders 93, aus der Ringöffnung 105 heraus und über die erste Ventilöffnung 79 in das Faß einströmen.
Beim Abwärtshub des Stößels 88 kommt das Gabelelement 113 mit der Kugel 74 in Berührung, bevor der untere Kolben 101 am ersten Ventilglied 66 anstößt. Das zweite Ventil wird somit geringfügig vor dem ersten Ventil 65 geöffnet. Bei Erreichen des voll ausgefahrenen Zustands öffnet die Berührungsfläche 109 des unteren Kolbens 101 nicht nur das erste Ventil 65, vielmehr dichtet sie auch den Spalt zwischen Kolben 101 und Ventilglied 65 ab, um dadurch eine Undichtigkeit zwischen den Gas- und Strömungsmittel-Strömungswegen zu verhindern. Zum Schließen der Ventile 65, 73 wird der Stößel 88 in die Schließstellung zurückgezogen, in welcher der untere Kolben 101 nach oben gefahren ist und die Ventilglieder 66 und 74 freigegeben sind, so daß sie in ihre normale Schließstellung zurückkehren.
Die Abwärtsbewegung des Stößels 88 erfolgt durch Betätigung einer in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Hebelanordnung. An der einen Seite des Kupplungs-Körpers 90 ist ein Flansch 98 angeformt. Die Hebelanordnung weist zwei Arme 115 auf, die auf Abstand voneinander angeordnet und jeweils am einen Ende mittels eines Schwenkzapfens 95 mit dem Flansch 98 verbunden sind. An den anderen Enden der Arme 115 ist ein Quersteg 109 angeformt, von dem ein Handgriff bzw. Hebel 104 nach außen ragt, der durch eine Bedienungsperson aus einer Offen- in eine Schließstellung bewegbar ist. Etwa in der Mitte zwischen Quersteg 109 und Schwenkzapfen 95 ist an beiden Armen 115 je ein nach innen ragender Betätigungs-Zapfen 117 vorgesehen, wobei diese Zapfen in eine um den Oberteil des Anschlusses 94 umlaufende Ringausnehmung bzw. -nut 100 eingreifen. Eine Abwärtsschwenkbewegung des Hebels 104 um den Schwenkzapfen 95 herum führt zu
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einer entsprechenden Bewegung der Zapfen 117, welche in der Ringausnehmung 100 mit dem Stößel 88 in Berührung stehen und diesen dabei nach unten drängen.
Der Hebel 104 ist weiterhin mit einem Arretier- bzw. Sperrzapfen 106 versehen, der innerhalb eines Hohlraums oder Bohrung im Hebel gegen die Kraft einer Druckfeder 120 verschiebbar ist, um den Handgriff 104 in der Offen- und Schließstellung zu arretieren und zu entriegeln. Zu diesem Zweck ragt eine Arretier- bzw. Sperrnase 108 von der Seite des Kupplungskörpers 90 in die Bewegungsbahn des Sperrzapfens 106 hinein. In der Normalstellung hält die Druckfeder 120 den Sperrzapfen 106 in einer über den Quersteg 109 hinausragenden Stellung, in welcher er mit der Sperrnase 108 in Berührung bzw. Eingriff zu gelangen vermag. Um den Hebel 104 an der Sperrnase 108 vorbei bewegen zu können, wird er einfach unter Überwindung der Kraft der Druckfeder 120 relativ zum Quersteg 109 nach außen gezogen. Hierbei wird der Sperrzapfen 106 so weit zurückgezogen, daß er sich an der Sperrnase 108 vorbeibewegen kann. Sobald die Hebelanordnung (96) in Abwärtsrichtung ein ausreichendes Stück über die Sperrnase 108 hinausbewegt worden ist, kann der Hebel 104 losgelassen werden, so daß der Sperrzapfen 106 in seine vorgeschobene Stellung zurückkehrt und an der Unterseite der Sperrnase 108 angreift. Diese Stellung entspricht der Ventil-Offenstellung, die erhalten bleibt, bis die Bedienungsperson den Sperrzapfen 106 von der Sperrnase 108 ausrückt.
Der Quersteg 109 wirkt mit einem Arretier- bzw. Sicherungszapfen 11O zusammen, durch den gewährleistet wird, daß das Kupplungsstück bei in seiner Offenstellung befindlichem Hebel bzw. Handgriff 104 nicht verdreht werden kann.
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Im Falle einer solchen Drehung würde nämlich unter Druck stehendes Strömungsmittel aus der Ventileinrichtung entweichen bis das Kupplungsstück vollständig getrennt ist.
Die Einzelheiten des Arretier- bzw. Sicherungszapfens 110 gehen aus den Fig. 5, 6, 7, 9 und 10 hervor. Unterhalb der Sperrnase 108 ist am Kupplungskörper 90 eine Sicherungszapfen-Führung 111 angeformt, in welcher der Sicherungszapfen 110 verschiebbar geführt ist. Der Sicherungszapfen 110 weist eine mit dem Quersteg 109 der Hebelanordnung (96) in Berührung bringbare Oberseite 113 und einen unteren Abschnitt (115) auf, der mit den Lappen 56 des Ventilkörpers 16 in Berührung bringbar ist. Die Führung 111 ist mit einem lotrechten Schlitz bzw. Nut 112 zur verschiebbaren Aufnahme des T-förmigen Abschnitts 114 des Sicherungszapfens 110 versehen. Dieser T-förmige Abschnitt 114 ist nur am Oberteil 113 des Sicherungszapfens 110 vorgesehen, so daß er in dieser Nut 112 entsprechend weit nach unten bewegbar ist. In der Nut 112 ist eine sich am T-förmigen Abschnitt 114 abstützende Feder 118 angeordnet, welche den Sicherungszapfen 110 gemäß Fig. 10 in einer Entriegelungsposition gegen zwei vom oberen Abschnitt der Führung 111 abstehende Halteflansche 117 zu halten vermag. In dieser Position befindet sich der Sicherungszapfen 110 genügend weit über der Oberseite des Ventilkörpers 16, so daß das Kupplungsstück in seine Einraststellung drehbar ist.
Wenn das Faß bei richtig angesetztem Kupplungsstück angezapft werden soll, wird die Hebelanordnung (96) durch Betätigung des Handgriffs bzw. Hebels auf beschriebene Weise über die Sperrnase 108 hinaus nach unten bewegt. Die Hebelanordnung 96 wird dabei nach unten in eine Stellung geführt, in welcher der Sperrzapfen 106 an der Unterseite der Sperrnase 108 angreift und die Hebelanordnung (9 6) in der
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Offen- bzw. Zapfstellung hält. In dieser Stellung drückt der Quersteg 109 den Sicherungszapfen 110 gemäß Fig. 5 gegen die Kraft der Druckfeder 118 nach unten in eine ausreichend weit im offenen Bereich unterhalb der Oberseite des Ventilkörpers 16 liegende Stellung, so daß auf die in Fig. 9 gezeigte Weise eine Drehung des Kupplungsstücks 20 durch Anlage des Sicherungszapfens 110 an den Lappen 56 verhindert wird.
Infolge dieser Ausbildung kann das Kupplungsstück erst dann gedreht und aus dem Ventilkörper 16 herausgenommen oder in diesen eingesetzt werden, wenn der Hebel 104 in eine Ruhe- bzw. Schließstellung bewegt worden ist, in welcher der Stößel 88 von der Ventileinrichtung 14 freigekommen ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß sich das Kupplungsstück beim Einsetzen in die Ventileinrichtung 14 oder Herausnehmen aus dieser stets in der Schließstellung befindet, um dadurch einen Austritt von Strömungsmittel über den zwischen Ventilkugel und Ventilsitz gebildeten Durchgang zu verhindern.
EirL etwaiger Strömungsmittelaustritt bei einer Vorrichtung, welche die beschriebenen Sicherheitsmerkmale nicht aufweist, könnte eine körperliche Gefahr für die Bedienungsperson darstellen. Wenn beispielsweise eine solche Ventilanordnung bei einem Behälter angewandt wird, der giftige Flüssigkeiten oder Strömungsmittel enthält, die sogar tödlich wirken können, etwa Schädlings- oder Insektenvernichtungsmittel, Fungizide usw., könnte beim Versagen einer Sicherheitseinrichtung für das Trennen der Ventileinrichtung ein Teil der austretenden, gefährlichen Flüssigkeit die Bedienungsperson treffen.
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Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dagegen ein vollständig sicheres Anschließen und Trennen des KupplungsStücks ohne die Gefahr dafür möglich, daß versehentlich eines der Ventile offen bleibt und die Bedienungsperson damit möglicherweise von gefährlicher Flüssigkeit getroffen werden könnte. Mit anderen Worten: das Kupplungsstück kann nur dann angeschlossen und abgenommen werden, wenn sich beide Ventile 65 und 73 in der Schließstellung befinden, nachdem der Hebel in die obere Schließstellung bewegt worden ist.
In Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform einer Ventileinrichtung zur Verwendung bei einem Faß—Spund zur Ermöglichung eines Zugangs zu der im Faß enthaltenen Flüssigkeit dargestellt. Die Ventileinrichtung gemäß Fig. 4 entspricht mit Ausnahme der im folgenden zu beschreibenden Abwandlungen im wesentlichen der Konstruktion gemäß Fig.
Anstelle einer um das.Heberrohr angeordneten und durch eine vergleichsweise große Haltehülse festgelegten Feder weist die Ausführungsform gemäß Fig. 4 eine kleine, an der Dichtung 121 befestigte Federhalteschale 120 auf. Am oberen Ende des Heberrohrs 128 ist ein umlaufender Flansch angeformt. Die Federhalteschale 120 erstreckt sich von der Dichtung 121 nahe des oberen Endes des Heberrohrs 128 so dicht an dessen Außenfläche heran, daß sie mit dem Flansch 122 in Berührung bringbar ist. Die Dichtung 121 ist zwischen dem Spund 124 und einem Ventilkörper 126 auf ähnliche Weise, wie in Fig. 1 beschrieben, festgelegt. Da bei dieser abgewandelten Ausführungsform ein großer Teil der Feder- und Haltehülsenkonstruktion im Bereich in der Nähe des Spunds weggelassen ist, brauchen der Spund 124 und der Ventilkörper 126 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 nicht dieselben Abmessungen zu besitzen wie die Vorrichtung gemäß Fig. 1. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind somit ein Spund
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124 und ein Ventilkörper 126 vorgesehen, deren Höhe wesentlich kleiner ist als diejenige der betreffenden Bauteile gemäß Fig. 1.
Das Heberrohr 128 weist einen unteren Abschnitt 130 auf, der eine Hauptfeder 136 enthält, die sich unter Zusammendrückung am Faßboden 138 abstützt und das erste Ventilglied 144 auf ähnliche Weise, wie in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben, gegen den vom Ventilkörper 126 getragenen Ventilsitz 146 vorbelastet. Genauer gesagt, sind im unteren Abschnitt 130 in den Seiten des Heberrohrs 128 Eindrückungen 132 ausgebildet, die an der Innenfläche des Heberrohrs Warzen bzw. Erhebungen 134 bilden, an denen sich die Hauptfeder 136 mit ihrem oberen Ende abstützen kann. Das untere Ende der Hauptfeder 136 stützt sich, wie erwähnt, am Faßboden 138 ab. Im Normalzustand ist die Hauptfeder zwischen den Eindrückungen 132 und dem Faßboden 138 zusammengedrückt, so daß sie das Heberrohr 128 und das davon getragene Ventilglied 144 gegen den Ventilsitz 146 drängt.
Der untere Heberrohrabschnitt 130 weist gemäß Fig. 4 vier auf gleiche Abstände verteilte, nach außen erweiterte Abschnitte 140 auf, durch welche gewährleistet wird, daß sich durch das Heberrohr hindurch eingeleitete Reinigungsflüssigkeit oder andere Flüssigkeit gleichmäßig über den Faßboden 138 sowie über die restlichen Abschnitte des Fasses verteilt. Außerdem wird durch diese nach außen erweiterten Abschnitte sichergestellt, daß bei einer zu weiten Abwärtsbewegung des Heberrohrs 128, bei welcher dessen unterer Abschnitt 130 bündig auf dem Faßboden 138 aufsitzen kann, die Strömung der Flüssigkeit durch das Heberrohr nicht behindert wird, weil die Flüssigkeit dabei über die nach außen erweiterten Abschnitte 140 immer noch in das Heberrohr einströmen kann.
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Da. die Hauptfeder 136 außerdem im unteren Endabschnitt 130 des Heberrohrs angeordnet ist, werden beim Einführen
von Reinigungsflüssigkeit durch die Ventileinrichtung und
durch das Innere des Heberrohrs hindurch beide Federn durch die mit Druck eingeführte Reinigungsflüssigkeit vollständig gereinigt. Infolgedessen können sich an den Federn keine
Rückstände absetzen, die einen ungünstigen Einfluß auf die
in das Faß einzufüllenden Flüssigkeiten haben können. Durch Wegfall der großen Federhaltehülse verringern sich außerdem
die Fertigungskosten für die Ventileinrichtung. Um die Feder in Einbaulage zu halten, wenn die Ventileinrichtung aus dem Faß ausgebaut wird, wird die Hauptfeder 136 einfach bis an
die Eindrückungen 132 heran eingeschoben. Die dargestellte
und beschriebene Konstruktion ist daher im Vergleich zu den bisher verwendeten Ventileinrichtungen dieser Art einfacher herzustellen und zu montieren. Diese Einfachheit wird dabei ohne Verzicht auf Wirksamkeit und unter Erzielung zusätzlicher betrieblicher Vorteile erreicht.
Selbstverständlich sind dem Fachmann verschiedene
Änderungen und Abwandlungen der dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung möglich, ohne daß vom Rahmen und Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung somit eine
verbesserte Ventil- und Dichtungsanordnung zur Ermöglichung eines Zugangs eines mit Flüssigkeit gefüllten Behälters
geschaffen. Bei diesem Flüssigkeitsbehälter, insbesondere
einem Bierfaß, ragt von dessen Oberseite ein die Ventileinrichtung aufnehmendes Element bzw. ein Faß-Spund nach oben. Ein Verschluß- bzw. Dichtungsmechanismus dient zur Befestigung der Ventileinrichtung. unter Herstellung einer Abdichtung im Spund und zur BEmöglichung eines Zugriffs zu der
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im Behälter enthaltenen Flüssigkeit durch Betätigung der Ventile. Insbesondere ist dabei der Spund an seiner Innenfläche mit einer Ringnut zur Aufnahme eines elastischen bzw. federnden Halterings versehen, durch den die Ventileinrichtung in Einbaulage festgelegt ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt außerdem eine Sicherheitseinrichtung, durch die ein ungewolltes Ausstoßen der Ventileinrichtung verhindert wird, falls sich der Sicherungs- bzw. Haltering bei unter Druck stehendem Paß aus seiner Einsetzstellung heraus verlagern sollte. Von der im Faß-Spund festgelegten Ventileinrichtung geht ein Heberrohr bis zu einer Position nahe des Faßbodens nach unten ab. Der untere Endabschnitt des Heberrohrs ist so geformt, daß die Strömung eines Strömungsmittels in das und aus dem Heberrohr begünstigt wird, wobei außerdem in diesem unteren Abschnitt eine Feder vorgesehen ist, die mit einem der Ventilglieder der Ventileinrichtung zusammenwirkt. Ein verbesserter Kupplungsmechanismus dient zur Betätigung der Ventile unter Verhinderung eines versehentlichen öffnens und Schließens der Ventileinrichtung. Am Kupplungsmechanismus ist ein Hebel bzw. Handgriff vorgesehen, mit dessen Hilfe die Ventübetatigungselemente zwischen einer Offen- und einer Schließstellung bewegbar sind. Eine am Kupplungsmechanis vorgesehene Arretier- bzw. Sicherungseinrichtung verhindert ein Einrasten und Ausrasten des Kupplungsmechanismus, solange dieser sich in der Offenstellung befindet.
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Claims (17)

  1. Henkel, Kern, Feiler &Hänzel - Patentanwälte
    Registered Representatives
    before the
    European Patent Office
    Möhlstraße 37
    „-..„. -r- D-8000 München 80
    Draft Systems, Inc.
    v,nrthrifl(TP <-..,-ι vqt. j Tel.: 089/982085-87
    Northridge, CaI., V.St.A. Telex: 0529802 hnkld
    Telegramme: ellipsoid
    28. Sep. 1978
    LS-14540
    Patentansprüche
    ,I) Ventil-Dichtungs- oder -Verschlußanordnung zum Verschließen eines Flüssigkeitsbehälters, etwa eines Fasses, gekennzeichnet durch eine Ventileinrichtung (14) zur Ermöglichung eines Zugangs zum Behälter bzw. Faß (10), durch ein am Faß befestigtes Element (12) zur Aufnahme der Ventileinrichtung, durch ein verformbares Dichtelement (z.B. 22), durch einen eine Dichtung-Berührungsfläche aufweisenden Ventilkörper (16) der Ventileinrichtung und durch Mittel zur Verformung des Dichtelements (22) zwischen der Berührungsfläche (50) des Ventilkörpers (16) und dem Aufnahmeelement (12) praktisch ohne jede Relativdrehung dazu.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche die Ventileinrichtung im Aufnahmeelement halten und die Dichtung an der Berührungsfläche zusammendrücken, um zwischen beiden eine Abdichtung herzustellen.
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  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel zur Halterung der Ventileinrichtung im Aufnahmeelement und die genannten Mittel zum Verformen der Dichtung ein Halteelement umfassen, das ausbaubar im Aufnahmeelement festgelegt ist und mit diesem sowie mit der Ventileinrichtung zusammenwirkt, um letztere in einer vorbestimmten Stellung zu halten, wobei die Dichtung-Berührungsfläche das Dichtelement bis zum Ausbau des Halteelements gegen das Aufnahmeelement verformt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement in einer vorbestimmten Lage gegenüber dem Ventilkörper ausbaubar im Aufnahmeelement derart festgelegt ist, daß eine übermäßige Zusammendrückung der an der Berührungsfläche und am Aufnahmeelement anliegenden Dichtung vermieden wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement einen Ober- und einen Unterteil aufweist, daß am Oberteil ein Mittel zur Aufnahme des Halteelements vorgesehen ist und daß der Unterteil die Dichtung-Berührungsfläche bildet.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement eine Innenfläche besitzt, daß das Halteelement ein oberhalb des Oberteils des Ventilkörpers mit der„ Innenfläche zusammenwirkendes elastisches bzw. federndes Element ist und daß die Oberseite des Ventilkörpers bei in die Innenfläche eingesetztem Halteelement am federnden Element anliegt, um den Ventilkörper in Einbaulage zu halten.
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  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
    in der Innenfläche des Aufnahmeelements nahe dessen Oberseite eine umlaufende Ringnut vorgesehen ist und daß das federnde Element ein aufspreizbarer (Feder-)Ring ist, der in die Ringnut einzurasten vermag und mit seinem überstehenden Teil an der Oberseite des Ventilkörpers angreift.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
    der Federring ein geschlitzter Ring ist, der im unbelasteten Normalzustand einen größeren Außendurchmesser als die Ringnut besitzt und der in seinem in die Ringnut eingerasteten Zustand unter einer Druckspannung steht, unter der er sich in der Ringnut aufzuweiten bestrebt ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherheitsmittel vorgesehen sind, welche die Ventileinrichtung bei entferntem Halteelement bzw. Federring im Aufnahmeelement bzw. Spund festhalten, wenn der Behälter bzw. das Faß unter Druck steht.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsmittel eine abgewinkelte Führung und eine am Ventilkörper vorgesehene Nase umfassen, die unter Verhinderung eines Herausgleitens der Ventileinrichtung bis zum Verdrehen derselben in eine vorbestimmte Stellung nach dem Herausnehmen des Federrings in die Führung eingreift.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut eine obere und eine untere Flanke aufweist, daß die Führung einen ersten, sich abwärts durch die obere Flanke
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    erstreckenden, aber von der unteren Flanke begrenzten Abschnitt und einen zweiten, in ümfangsrichtung vom ersten Abschnitt versetzten Abschnitt aufweist, der sich unter Begrenzung durch die obere Ringnut-Flanke durch die untere Flanke nach oben erstreckt, wobei die Ringnut die beiden Abschnitte miteinander verbindet, und daß die Nase des Ventilkörpers aus dem ersten Abschnitt durch die Ringnut zum zweiten Abschnitt und umgekehrt bewegbar ist.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement bzw. der Spund zylindrisch ist und eine im wesentlichen zylindrische Innenfläche besitzt und daß der Ventilkörper eine im wesentlichen zylindrische Außenfläche besitzt, deren effektiver (Außen-)Durchmesser um soviel kleiner ist als der Durchmesser dieser Innenfläche, daß der Ventilkörper ohne weiteres in das Aufnahmeelement einsetzbar und aus ihm herausnehmbar ist.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut vollständig um die Innenfläche des Ventil-Aufnahmeelements bzw. Spunds umläuft.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt der Führung eine Ausnehmung in der genannten Innenfläche ist, die von der Oberseite des Ventil-Aufnahmeelements bzw. Spunds durch die obere Flanke der Ringnut verläuft, daß der zweite Abschnitt eine zweite Ausnehmung ist, die sich durch die untere Flanke der Ringnut unter diese Flanke erstreckt, daß die beiden Ausnehmungen in ümfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind und daß die Ringnut die beiden Ausnehmungen miteinander verbindet.
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  15. 15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase ein vom Umfang des Ventilkörpers so weit in den Ausnehmungsberexch abstehender Ansatz ist, daß er an den die Grenzflächen für die Ausnehmungen bildenden oberen und unteren Ringnut-Flanken anzustoßen und sich in diesen Ausnehmungen über eine durch obere und untere Flanke begrenzte lotrechte Bahn zu bewegen vermag.
  16. 16. Spund für ein Faß ο. dgl. insbesondere mit einer Ventilanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Faß mit einer unter Druck stehenden Flüssigkeit gefüllt ist und der Spund mit der Ventileinrichtung zusammenwirkt, um die unter Druck stehende Flüssigkeit zu einem mit der Ventileinrichtung verbundenen Zapfmechanismus auszutragen, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Oberteil und einen Unterteil aufweisende Spund zur Aufnahme der Ventileinrichtung ausgebildet ist, daß der Spund-Unterteil eine Dichtung-Berührungsfläche aufweist, daß der Spund-Oberteil ein Aufnahmemittel für ein elastisches oder federndes Halteelement aufweist, daß die Ventileinrichtung einen Ventilkörper mit einer komplementären Dichtung-Berührungsfläche und einer sich an das Halteelement anlegenden Fläche aufweist und daß das Aufnahmemittel relativ zu dieser Anlagefläche so angeordnet ist, daß das Halteelement gegen die Anlagefläche des Ventilkörpers anzuliegen vermag, um die komplementäre Dichtfläche bei zwischen den betreffenden Dichtflächen zusammengedrücktem Dichtelement zur Herstellung einer Abdichtung zwischen Ventileinrichtung und Spund in einem vorbestimmten Abstand von der Dichtung-Berührungsfläche des Spunds zu halten.
  17. 17. Spund nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmemittel für das federnde Halteelement mindestens · | einen Teil einer (Ring-)Nut umfaßt. ΐ
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    18. Spund nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß er eine im wesentlichen zylindrische Innenfläche aufweist und daß die Ringnut zur Aufnahme des federnden Halteelements bzw. Federrings vollständig um diese Innenfläche umläuft.
    19. Spund nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung-Berührungsfläche des Unterteils einen von der Innenfläche radial nach innen gerichteten und vollständig um die Innenfläche umlaufenden Ringflansch zur Anlage gegen ein verformbares O-Ring-Dichtungselement aufweist.
    20. Spund nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Führung zur Aufnahme einer von der Ventileinrichtung getragenen Nase aufweist.
    21. Ventilanordnung mit einem davon abgehenden Heberrohr zur Verwendung bei einem Behälter mit einem an seiner Oberseite freiliegenden Aufnahmeelement für die Ventilanordnung, gekennzeichnet durch zwei Ventile mit je einem Ventilsitz und je einem Ventilglied, das gegen den betreffenden Ventilsitz und von ihm hinweg bewegbar ist, wobei das Heberrohr einen Oberteil und einen Unterteil aufweist und das erste Ventilglied vom Heberrohr-Oberteil getragen wird, und durch ein am Unterteil des Heberrohrs angreifendes (erstes) Vorbelastungsmittel zur Vorbelastung des Oberteils mit dem ersten Ventilglied gegen den ersten Ventilsitz in die normale Schließstellung des ersten Ventils.
    22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Vorbelastungsmittel eine Feder umfaßt, die sich mit dem einen Ende am Unterteil des Heberrohrs und mit dem anderen Ende am Behälterboden abstützt.
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    23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder so weit über den Unterteil des Heberrohrs vorsteht, daß sie unter Druckspannung steht, wenn die Ventilanordnung in dem diese halternden Aufnahmeelement festgelegt ist, und das erste Ventilglied gegen den ersten Ventilsitz andrückt.
    24. Anordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine vom Unterteil des Heberrohrs getragene Schx-aubenfeder ist.
    25. Anordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil des Heberrohrs eine Innen- und eine Außenfläche aufweist und daß von der Innenfläche Vorsprünge abstehen, an denen sich die Schraubenfeder abstützt, um das Heberrohr und das erste Ventilglied gegen den ersten Ventilsitz zu drängen.
    26. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder mit Preßsitz gegen die Innenfläche des Heberrohr-Unterteils bis an die Vorsprünge heran eingesetzt und hierdurch im Heberrohr festgelegt ist.
    27. Anordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge an der Innenfläche des Heberrohr-Unterteils Warzen sind, die durch Eindrückungen in der Außenfläche des Heberrohrs gebildet sind.
    28. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Ventilkörper aufweist, der infolge seiner Form ausbaubar in einem am Behälter vorgesehenen Ventil-Spund festlegbar ist, daß die Ventilanordnung oder -»einrichtung zwei Ventile aufweist, von denen; das erste ein erstes Ventilglied und einen vom Ventilkörper festgelegten Ventilsitz umfaßt, wobei erstes Ventilglied,und
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    erstur Ventilsitz zwischen sich einen Durchgang bilden, daß Ober- und Unterteil des Heberrohrs durch einen Rohrdurchgang miLeinander verbunden sind, daß der Heberrohr-Oberteil das (erste) Ventilglied trägt, das einen mit dem Rohrdurchgang verbundenen zweiten Durchgang aufweist und einen zweiten Ventilsitz bildet, daß ein zweites Ventilglied zum Verschließen des zweiten Durchgangs mittels einer Feder gegen den zweiten Ventilsitz vorbelastet ist und daß das erste Ventilglied durch ein erstes, sich am Unterteil des Heberrohrs abstützendes Ventil-Vorbelastungsmittel vorbelastet ist.
    29. Anordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Vorbelastungsmiütel eine Schraubenfeder ist, die am Heberrohr-Unterteil angreift und das das erste Ventil tragende Heberrohr, wenn dieses im Ventil-Spund festgelegt ist, gegen den ersten Ventilsitz vorbelastet, wobei sich die Schraubenfeder bei eingebauter Ventileinrichtung am Faßboden abstützt.
    30. Anordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
    die zweite Feder eine im Oberteil des Heberrohrs angeordnete Schraubenfeder ist, die sich im normalen Vorspannzustand am zweiten Ventilglied abstützt und dieses zum Verschließen des zweiten Durchgangs gegen den zweiten Ventilsitz vorbelastet.
    31. Anordnung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung Mittel aufweist, welche das Heberrohr mit dem ersten Ventilglied auch dann mit der Ventileinrichtung verbunden halten, wenn das erste Vorbelastungsmittel das Heberrohr mit dem ersten Ventilglied nicht gegen den ersten Ventilsitz drängt.
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    32. Anordnung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Endabschnitt des Heberrohrs nach außen aufgeweitet ist und somit auch dann, wenn das Heberrohr bündig gegen den Behälterboden aufgesetzt ist, einen Durchgang zum Heberrohr-Unterteil bildet.
    33. Anordnung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen aufgeweiteten Abschnitte so ausgebildet sind, daß sie ein durch das EJeberrohr unter Druck eingeführtes Strömungsmittel in Auswärtsrichtung über den Behälterboden verteilen und damit ein praktisch vollständiges Spülen des Behälters während eines Reinigungsvorganges gewährleisten.
    34. Kupplungsvorrichtung zur Verwendung bei einer mehrere Ventile aufweisenden Ventilanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Betätigung der Ventile zwischen einer Offen- und einer Schließstellung, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Kupplungskörper mit einem von diesem abgehenden Seitenanschluß, der mit einem ersten Durchgang im Kupplungskörper verbunden ist, und einen im Kupplungskörper bewegbaren Stößel mit einem mit dessen einem Ende verbundenen Anschluß aufweist, wobei der Stößel mit einem mit diesem Anschluß in Verbindung stehenden Durchgang versehen ist, und daß der Stößel im Kupplungskörper zwischen einer Offen- und einer Schließstellung bewegbar ist, wobei der Kupplungskörper in der Offenstellung die Ventile der Ventilanordnung betätigt, um seine Durchgänge mit dem jeweils geöffneten Ventilen zu verbinden, während die Durchgänge in der Schließstellung durch die Ventile der Ventilanordnung geschlossen sind.
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    35. Vorrichtiing nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung einen Ventilkörper mit einer komplementären Dichtung-Berührungsfläche aufweist, daß die Kupplungsvorrichtung einen Unterteil mit einem von diesem abgehenden, elastischen Dichtelement und Mittel zur lösbaren Befestigung am Ventilkörper aufweist, wobei die Kupplungsvorrichtung und der Ventilkörper in diesem Befestigungszustand zwischen sich eine Grenzfläche bzw. einen Spalt festlegen, und daß das elastische Dichtelement zwischen der komplementären Dichtung-Berührungsfläche des Ventilkörpers und der Kupplungsvorrichtung so stark verformt ist, daß diese Trennfläche abgedichtet ist.
    36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befestigung der Kupplungsvorrichtung am Ventilkörper eine (teilweise) um den Unterteil der Kupplungsvorrichtung umlaufende Keilfläche umfassen, die durch Schlitze unterbrochen ist, daß vom Ventilkörper Angüsse bzw. Lappen nach innen abstehen, und daß die Schlitze mit den Lappen in Übereinstimmung bringbar sind, um mindestens einen Teil der genannten Keilflächen neben den Schlitzen unter die Lappen einzuführen, wenn die Kupplungsvorrichtung im Ventilkörper festgelegt ist, wobei die Kupplungsanordnung bei Drehung derselben geradlinig nach unten gedrängt wird und das elastische Dichtelement zwischen sich und dem Ventilkörper zusammendrückt bzw. verformt, um dadurch die Kupplungsvorrichtung mit Kraftschlußverbindung in der Ventileinrichtung bzw. im Ventilkörper zu haltern.
    .17. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß Betätigungsmittel· vorgesehen sind, um den Stößel aus der Offen- in die Schließstellung zu führen.
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    38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel eine auf einer Schwenkachse schwenkbar am Kupplungskörper gelagerte Hebelanordnung aufweisen, die nij t Andruckmitteln für den Stößel versehen ist, so daß der Stößel beim Verschwenken der Hebelanordnung um die Schwenkachse zwischen einer Offen- und einer Schließstellung bewegbar ist.
    39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Hebelanordnung ein Handgriff bzw. Hebel verbunden ist, mit dessen Hilfe die Hebelanordnung zwischen der Offen- und der Schließstellung bewegbar ist.
    40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung zwei auf Abstand stehende, parallel von der Schwenkachse ausgehende Arme aufweist, daß der Kupplungskörper einen von seiner einen Seite abstehenden Schwenklageransatz aufweist, daß die beiden Hebelarme mit dem einen Ende jeweils an einer Seite des Ansatzes mittels eines Schwenkzapfens angelenkt sind, daß die anderen Enden der Hebelarme durch ein Querstück miteinander verbunden sind und daß der von einer Bedienungsperson ergreifbare Handgriff vom Querstück nach außen ragt.
    41. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arretier- bzw. Haltemittel zur Festlegung des Stößels in der Offen- und in der Schließstellung vorgesehen ist.
    42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel ein Sperrelement und ein vorbelastetes Element aufweist, wobei das Sperrelement in der Bewegungsbahn des vorbelasteten Elements liegt, und daß Betätigungsmittel zum Rückziehen des vorbelasteten Elements aus der
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    Bewegiingsbahn des Sperrelements zur Ermöglichung einer Bewegung des Stößels zwischen der Offen- und der Schließstellung vorgesehen sind.
    43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement eine Sperrnase auf der dem Schwenklageransatz gegenüberliegende Seite des Kupplungskörpers ist, daß das vorbelastete Element ein aus dem Querstück herausragender und durch eine im Handgriff vorgesehene Schraubenfeder gegen den Kupplungskörper vorbelasteter Zapfen ist und daß die Betätigungsmittel Mittel zur Überwindung der Vorbelastungskraft der Feder aufweisen, um den Zapfen so weit zurückziehen zu können, daß er an der Sperrnase vorbeilaufen kann.
    44. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel den Handgriff umfassen, der mit dem Zapfen bzw. Bolzen verbunden und vom Querstück wegbewegbar ist.
    45. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungskörper eine Oberseite und eine Unterseite und dazwischen eine zylindrische Innenfläche aufweist, daß der Stößel einen Schaft aufweist, an dem ein oberer und ein unterer Kolben befestigt sind, daß die Kolben Dichtelemente zur Abdichtung des Spalts zwischen ihnen und der zylindrischen Innenfläche tragen, daß der Schaft von einem Axialdurchgang vollständig durchsetzt wird, daß die Kupplungsvorrichtung mit einem Seitenanschluß mit einem diesen durchsetzenden Durchgang versehen ist, der mit der zylindrischen Innenfläche in Verbindung steht, daß der Schaft an seinem Oberteil einen oberen Anschluß zur Verbindung mit einer Leitung aufweist, und daß der Stößel zwischen einer ;. Offenstellung und einer Schließstellung bewegbar ist, wobei
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    in der Schließstellung zumindest der untere Kolben in Dichtungsberührung mit der zylindrischen Innenfläche des Kupplungskörpers steht, während er in der Offenstellung aus dem unteren Ende des Kupplungskörpers herausragt und mit der Ventilanordnung in Berührung steht, und wobei der obere Kolben mit der zylindrischen Innenfläche zwischen deren Schnittpunkt mit dem Seitenanschluß und der Oberseite des Kupplungskörpers in Dichtungsberührung steht.
    46. Vorrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung, ein zum Schließen der ersten öffnung gegen einen ersten Ventilsitz vorbelastetes erstes Ventilglied und ein zum Schließen der zweiten öffnung gegen einen zweiten Ventilsitz vorbelastetes zweites Ventilglied aufweist, daß der untere Kolben eine erste Ventilglied-Berührungsfläche sowie von dieser nach unten ragende, mit dem zweiten Ventilglied in Berührung bringbare Gabelelemente aufweist, wobei die Berührungsfläche in der Offenstellung des Stößels am ersten Ventilglied angreift, und dieses unter öffnung der ersten Öffnung vom ersten Ventilsitz weg^drängt, während das Gabelstück am zweiten Ventilglied angreift und 'dieses unter öffnung der zweiten öffnung vom zweiten Ventilsitz wegdrängt, um dabei über die erste öffnung eine Strömungsbahn vom Seitenanschluß über den Zwischenraum zwischen der zylindrischen Innenfläche und dem Schaft in den Behälter und gleichzeitig über die zweite öffnung eine Strömungsbahn durch den Schaftdurchgang zum oberen Anschluß festzulegen.
    47. Vorrichtung nach Anspruch 34 bis 46 zum Einsetzen in eine in den Spund eines Fasses eingebaute Ventilanordnung, die radial nach innen abstehende Ansätze bzw. Lappen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung
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    einen Körper mit auf gegenüberliegenden Seiten ausgebildeten Keilflächen aufweist, die unter Bildung einer Führungsbahn für die Lappen beim Einsetzen der Kupplungsvorrichtung in die Ventilanordnung durch Schlitze voneinander getrennt sind, daß am Bodenteil· des Kupplungskörpers ein Dichtring vorgesehen ist, der mit einem komplementären Teil in der Ventilanordnung in Berührung bringbar ist, und daß der Kupplungskörper einen Arretier- bzw. Sperrstift trägt, der aus einer normalen Offenstellung in eine Sperr- bzw. Arretierstellung bewegbar ist, wobei sich die normale Offenstellung oberhalb der Lappen befindet und sich der Sperrstift in der Arretierstellung unter Verriegelung mit den Lappen nach unten in die Ventilanordnung hinein erstreckt.
    48. Vorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift am Kupplungskörper so angeordnet ist, daß er dann, wenn der Kupplungskörper in der Ventilanordnung festgelegt ist und der Sperrstift in seine Arretierstellung bewegt wird, soweit in die Ventilanordnung hineinragt, daß er bei einer Drehung des Kupplungskörpers zur Verhinderung einer Drehbewegung über die Lappen hinaus an diesen anstößt.
    49. Vorrichtung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift bzw. -zapfen in seine normale Entriegelungsstellung vorbelastet ist und daß die Kupplungsvorrichtung weiterhin Mittel zur Bewegung des Sperrstifts gegen die Federvorbelastung aufweist, um den Sperrstift in der Arretierstellung zu halten.
    50. Vorrichtung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stößel zur Betätigung mindestens eines der Ventile sowie Mittel zur Bewegung des Stößels aus einer zurückge-
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    zogenen Stellung, in welcher er mit keinem Ventil in Berührung steht, in eine vorgeschobene Stellung vorgesehen sind, in welcher der Stößel mit dem betreffenden Ventil in Berührung steht, um dieses zu öffnen, und daß die Mittel zur Verlagerung des Sperrstifts mit diesem zusammenwirken, um ihn aus der normalen Entriegelungsstellung in die Arretierstellung zu verlagern, wobei sich die Kupplungsvorrichtung dann, wenn mindestens eines der Ventile offen ist, in einem Arretierzustand und dann, wenn das Ventil geschlossen ist, in einem Entriegelungszustand befindet, in welchem die Kupplungsvorrichtung bei geschlossenem Ventil sicher ausgebaut werden kann.
    51. Vorrichtung nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsmittel einen Handgriff zum Verlagern des Stößels aus einer zurückgezogenen in eine vorgeschobene Stellung entsprechend einer offenen Stellung der Ventilanordnung zum öffnen von erstem und zweitem Ventilglied umfassen.
    52. Vorrichtung nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff die Mittel zur Bewegung des Sperrstifts bzw. -Zapfens trägt, um diesen aus der normalen Entriegelungsstellung0 in die Arretierstellung bewegen zu können.
    53. Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Bewegungs- bzw. Verlagerungsmittel ein mit dem Handgriff verbundenes Element, um den Ventilkörper zum Einrasten des Sperrstifts zuverlässig unter Druck zu halten, wenn der Handgriff in eine Offenstellung bewegt ist, und um den Sperrstift auszurücken, wenn der Handgriff in eine zurückgezogene bzw. Schließstellung bewegt wird, aufweisen.
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    54. Vorrichtung nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff mit einer am Kupplungskörper schwenkbar gelagerten Hebelanordnung verbunden ist, die mit dem Stößel verbundene Mittel zur Bewegung desselben aus einer zurückgezogenen Stellung in eine vorgeschobene Stellung bei der Bewegung des Handgriffs aufweist.
    55. Vorrichtung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung zwei auf Abstand stehende, auf gegenüberliegenden Seiten des Stößels angeordnete, von der Oberseite des Kupplungskörpers abgehende Arme aufweist, die mit dem einen Ende jeweils am Kupplungskörper angelenkt und mit dem anderen Ende mit einem Quersteg verbunden sind, und daß der von einer Bedienungsperson ergreifbare Handgriff vom Quersteg nach außen ragt.
    56. Vorrichtung nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß am Kupplungskörper über dem Sperrstift bzw. -zapfen ein Sperrelement vorgesehen ist, daß der Quersteg einen zurückziehbaren Bolzen trägt, der in seinem normalen vorgeschobenen Zustand vom Quersteg aus in Richtung auf den Kupplungskörper ragt, daß das Sperrelement in Form einer Sperrnase die durch Bewegung der Hebelanordnung aus der zurückgezogenen in die vorgeschobene Stellung bestimmte Bewegungsbahn des Bolzens unterbricht und daß die Hebelanordnung weiterhin Mittel zum Zurückziehen des Bolzens aus der vorgeschobenen Position aufweist, so daß dieser vom Sperrelement freikommt und die Bewegung der Hebelanordnung aus der zurückgezogenen in die vorgeschobene Stellung zuläßt.
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    57. Vorrichtung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Sperrnase in die Bewegungsbahn des Bolzens zwischen seinen beiden Positionen hineinreicht, wenn sich der Bolzen in seinem vorgeschobenen Zustand befindet, so daß das Ventil bis zum Ausrücken des Bolzens durch eine Bedienungsperson in der Offenstellung bleibt und gleichzeitig der Sperrstift in der Arretierstellung gehalten wird, um ein Trennen der Kupplungsvorrichtung bei geöffneter Ventilanordnung zu verhindern, bis die Bedienungsperson den Handgriff und die Hebelanordnung zum Schließen der Ventilanordnung und zum Ausrasten des Sperrstifts in die zurückgezogene Stellung bewegt.
    58. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 57 zum Einsetzen in eine im Spund eines Fasses befestigte Ventilanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung einen Unterteil mit Mitteln zur Festlegung derselben in der Ventilanordnung aufweist, daß der Kupplungskörper mindestens einen Stößel zur Betätigung der Ventilanordnung trägt, daß der Stößel zwischen einer Schließstellung, in welcher die Ventilanordnung unbetätigt ist, und einer Offenstellung bewegbar ist, in welcher die Ventilanordnung zur Ermöglichung eines Zugangs zum Paß betätigt ist, und daß Mittel zur Verhinderung einer Trennung des Kupplungskörpers von der Ventilanordnung bei in der Offenstellung befindlichem Stößel vorgesehen sind.
    59. Vorrichtung nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Trennung des Kupplungskörpers verhindernden Mittel auch ein Einrasten des Kupplungskörpers in die Ventilanordnung verhindern, wenn sich der Stößel in der Offen- bzw. Öffnungsstellung befindet.
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    60. Vorrichtung nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, daß die das Einrasten und Trennen des Kupplungskörpers verhindernden Mittel einen vom Kupplungskörper getragenen Sperrstift bzw. -zapfen umfassen, der aus einer normalen Offenstellung in eine Arretierstellung bewegbar ist, wobei ei" sich in der Offenstellung über von der Ventilanordnung getragenen Lappen befindet und in der ArretierStellung unter Verblockung mit den Lappen abwärts in die Ventilanordnung hineinragt.
    61. Vorrichtung nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungskörper eine Oberseite und eine Unterseite sowie eine dazwischenliegende zylindrische Innenfläche aufweist, daß der Stößel einen Schaft aufweist, an dem ein oberer und ein unterer Kolben befestigt sind, daß die Kolben mit Dichtelementen zur Abdichtung des Spalts zwischen ihnen und der zylindrischen Innenfläche versehen sind, daß der Schaft vollständig von einem Durchgang durchsetzt wird, daß die Kupplungsvorrichtung einen Seitenanschluß mit einem durchgehenden, in die zylindrische Innenfläche übergehenden Durchgang aufweist, daß am Oberteil des Schafts ein mit einer Leitung verbindbarer oberer Anschluß vorgesehen ist, daß der Stößel zwischen einer Offen- bzw. Öffnungsstellung und einer Schließstellung bewegbar ist, wobei in der Schließstellung mindestens der untere Kolben in Abdichtberührung mit der zylindrischen Innenfläche des Kupplungskörpers steht, während er in der Offen- bzw. Öffnungsstellung über das untere Ende des Kupplungskörpers hinausragt und mit der Ventilanordnung in Berührung steht, und daß der obere Kolben zwischen der Anschlußstelle des Seitenanschlusses an der Innenfläche und der Oberseite des Kupplungskörpers in Dichtungsberührung mit der zylindrischen Innenfläche steht.
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    62. Vorrichtung nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung zwei Öffmmgen, ein zum Schließen der ersten Öffnung gegen einen ersten Ventilsitz vorbelastetes erstes Ventilglied und ein zum Schließen der zweiten Öffnung gegen einen zweiten Ventilsitz vorbelastetes zweites Ventil glied aufweist, daß der untere Kolben eine erste Ventilglied-Berührungsfläche sowie von dieser nach unten abstehende Gabelelemente aufweist, die mit dem zweiten Ventilglied in Berührung bringbar sind, wobei die Berührungsfläche in der Offen- bzw. Öffnungsstellung des Stößels am ersten Ventilglied angreift und dieses unter Öffnung der ersten Öffnung von ihrem Ventilsitz weg^verlagert, während das Gabelelement am zweiten Ventilglied angreift und dieses vom zweiten Ventilsitz weg^verlagert, um die zweite Öffnung zu öffnen und eine Strömungsbahn vom Seitenanschluß über den Zwischenraum zwischen der zylindrischen Innenfläche und dem Schaft durch die erste Öffnung in den Behälter festzulegen und gleichzeitig über die zweite Öffnung eine Strömungsbahn durch den Schaftdurchgang zum oberen Anschluß herzustellen.
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