DE4422292A1 - Auf einem Behälterstutzen befestigbarer Verschlußdeckel - Google Patents
Auf einem Behälterstutzen befestigbarer VerschlußdeckelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen auf einen
ortsfesten Stutzen bspw. eines Kraftfahrzeugkühlers, eines
Ausgleichsbehälters von Kühl- oder Heizsystemen oder dgl. zu
befestigenden, vorzugsweise auf schraubbaren oder aufsteck-
und -drehbaren Verschlußdeckel nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Derartige Verschlußdeckel werden bspw. bei
Kraftfahrzeugkühlsystemen verwendet, entweder unmittelbar
als Kühlerverschluß oder als Verschluß des
Ausgleichsbehälters. Der Verschlußdeckel ist dabei entweder
mittels eines Gewindes auf schraubbar oder mittels eines
Bajonettelementes auf steck- und -drehbar. Bei
Kraftfahrzeugkühlsystemen besteht im Hinblick auf die
Verschlußdeckel ein Problem dahingehend, daß in der Regel
aufgrund der hohen Temperatur im Kühlsystem auch der Druck
hoch ist. Selbst wenn zum Zeitpunkt des Abstellens des
Motors die Temperatur im Kühlsystem nicht all zu hoch ist,
kann nach dem Abstellen des Motors durch eine gewisse
Nachheizwirkung eine Temperatur und damit eine Druckerhöhung
im Kühlsystem erfolgen. Wird dann sofort der Verschlußdeckel
am Kühlsystem abgenommen, besteht akute Verbrühungsgefahr
für den betreffenden Benutzer. Diese Gefahr besteht
insbesondere auch bei schraubbaren Verschlußdeckeln, da der
Benutzer beim Abschrauben des Verschlußdeckels nicht dazu
angehalten wird, das Abschrauben in der letzten Phase zu
verlangsamen oder am besten zu unterbrechen, um den
Druckausgleich mit der Außenluft herzustellen und vor allem
abzuwarten. Beim Aufschrauben eines Verschlußdeckels am
Kühlsystem wird zwar eine Entlüftungsverbindung nach außen
geöffnet, jedoch kann dies nicht so schnell erfolgen, wie
der Benutzer den Verschlußdeckel möglicherweise vollständig
abschrauben kann. Entsprechendes gilt bei der Benutzung
eines mit einem Bajonettverschluß versehenen Deckels.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen
Verschlußdeckel der eingangs genannten Art zu schaffen, der
sich bei noch unter Übertemperatur stehenden Kühlsystemen
nicht abnehmen läßt, sondern erst dann, wenn die
Übertemperatur vollständig abgebaut ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Verschlußdeckel der
eingangs genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist ein
Verschlußdeckel geschaffen, der dann, wenn im Kühlsystem
(oder im Heizsystem) noch eine kritische hohe Temperatur
herrscht, nicht abgenommen werden kann. Damit ist in jedem
Fall verhindert, daß Verletzungen aufgrund hoher Temperatur
und sich dadurch ergebendem Überdruck im ortsfesten Stutzen
beim Öffnen des Verschlußdeckels auftreten können.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel, wie es nach den Merkmalen
des Anspruchs 2 verwirklicht ist, ist es möglich, das
temperaturabhängige Element zwischen Kappe und Ventil
vorzusehen, so daß dann eine drehfeste Verriegelung der
Kappe gegenüber dem ortsfesten Stutzen erfolgt.
Eine bevorzugte Ausführungsform vorliegender Erfindung ist
jedoch gemäß den Merkmalen nach Anspruch 3 verwirklicht.
Dabei ist erreicht, daß bei Übertemperatur die Kappe
gegenüber dem Eingriffsteil leer dreht, so daß auch mit
Gewalt kein Lösen des Verschlußdeckels vom ortsfesten
Stutzen möglich ist.
Eine kostengünstige Ausführung des temperaturabhängigen
Elementes ergibt sich dann, wenn die Merkmale gemäß Anspruch
4 vorgesehen sind.
Bei Ausführungsvarianten gemäß den Merkmalen eines oder
mehrerer der Ansprüche 5 bis 10 ist in vorteilhafter Weise
ein Steuerelement vorgesehen, das unter Federdruck bei
Normaltemperatur in drehfeste Verbindung mit dem
Eingriffsteil gebracht ist, jedoch bei Übertemperatur von
dem temperaturabhängigen Element bewegt und damit aus der
drehfesten Verbindung mit dem Eingriffsteil gebracht wird.
Bei anderen Varianten, wie sie durch die Merkmale eines oder
mehrerer der Ansprüche 11 bis 13 verwirklicht sind, ist das
temperaturabhängige Element in Form eines Bimetallelementes
gleichzeitig selbst das Steuerelement. Dies bedeutet, daß
das Bimetallelement bei Normaltemperatur mit dem
Eingriffsteil in drehfester Verbindung ist, während es sich
bei Übertemperatur mit seinem Verriegelungselement aus dem
Eingriffsteil löst bzw. von diesem freikommt. Dadurch ist
die Anzahl der notwendigen Bauteile reduziert.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1A einen links und rechts der Mittellinie
in unterschiedlichen Ebenen ausgeführten
Längsschnitt durch einen auf einen
ortsfesten Stutzen eines Behälters
aufgeschraubten Verschlußdeckel mit
temperaturabhängiger Abschraubsicherung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung,
Fig. 1B in teilweise abgebrochener Darstellung
eine Draufsicht auf ein beim
Verschlußdeckel nach Fig. 1A für die
Abschraubsicherung verwendeten
temperaturabhängigen Steuerelement,
Fig. 2A und 2B den Fig. 1A und 1B entsprechende
Darstellungen von Verschlußdeckel und
zugehörigem temperaturabhängigem
Steuerelement, jedoch gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung, und
Fig. 3A und 3B den Fig. 1A und 1B entsprechende
Darstellungen von Verschlußdeckel und
zugehörigem temperaturabhängigem
Steuerelement, jedoch gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung.
Der in der Zeichnung gemäß dreier Ausführungsbeispiele
dargestellte Verschlußdeckel 10, 10′ bzw. 10′′, der auf den
ortsfesten Stutzen 11 eines nicht weiter dargestellten
Ausgleichsbehälters eines Kraftfahrzeug-Kühlersystems
aufgeschraubt, ist besitzt eine Schraubkappe 14, 14′, 14′′,
ein Außengewindeteil 21, 21′, 21′′ und ein Ventil 15, 15′,
15′′. Bei diesen Ausführungsbeispielen besitzt der Stutzen 11
des Ausgleichsbehälters zwei konzentrische Teile, nämlich
außenliegend einen nur in Fig. 1A angedeuteten
Innengewindeteil 13, der ein Außengewindeteil 21, 21′, 21′′
des Verschlußdeckels 10, 10′ bzw. 10′′ schraubend aufnimmt,
und einen innenliegenden Hals 16, in den das Ventil 15, 15′
bzw. 15′′ des Verschlußdeckels 10, 10′ bzw. 10′′ greift. Es
versteht sich, daß es auch möglich ist, den Verschlußdeckel
10, 10′ bzw. 10′′ mit einem Innengewinde zu versehen und/oder
derart auszubilden, daß er unmittelbar auf den ortsfesten
Stutzen eines Kraftfahrzeugkühlers auf schraubbar ist.
Wesentlich am erfindungsgemäßen Verschlußdeckel 10, 10′ bzw.
10′′ ist, daß er mit einer temperaturabhängigen
Abschraubsicherung 20, 20′ bzw. 20′′ versehen ist, die
gewährleistet, daß der Verschlußdeckel 10, 10′ bzw. 10′′ vom
betreffenden ortsfesten Stutzen 11 erst dann lösbar bzw.
abschraubbar ist, wenn der Ausgleichsbehälter oder der
Kraftfahrzeugkühler oder dgl. auf Normal- bzw.
Umgebungstemperatur abgesunken ist.
Bei allen Ausführungsbeispiel ist die Schraubkappe 14, 14′
bzw. 14′′ des Verschlußdeckels 10, 10′, 10′′ mit einer
Deckplatte 22 versehen, über der bspw. diagonal eine
Griffleiste 23 verläuft. Die Schraubkappe 14, 14′, 14′′ ist
hohl, wobei im Bereich der Griffleiste 23 der an sich
zylindrische Hohlraum 24 durch rechteckförmige Vertiefungen
25 verlängert ist.
Bei allen Ausführungsbeispielen sind die Schraubkappe 14,
14′, 14′′ und der Außengewindeteil bzw. -stutzen 21, 21′, 21′′
des Verschlußdeckels 10, 10′, 10′′ getrennte Bauteile und
derart miteinander verbunden, daß sie relativ zueinander
zwar axial unbewegbar, in Umfangsrichtung jedoch bewegbar
sind. Dazu ist der Außengewindestutzen 21, 21′, 21′′ mit
einem nach innen ragenden Ringbund 31 versehen, der in einen
im Querschnitt L-förmigen, im Bereich der Vertiefungen 25
unterbrochenen Haltering 32 greift, der an der Unterseite
der Deckplatte 22 einstückig angeformt ist. Dadurch ist der
Außengewindestutzen 21, 21′, 21′′ an der Unterseite der
Schraubkappe 14, 14′, 14′′ hängend gehalten.
Innerhalb der Schraubkappe 14, 14′, 14′′ bzw. dem
Außengewindestutzen 21, 21′, 21′′ und konzentrisch zum
letzteren ist ein Ventilgehäuse 17 des Ventils 15 an der
Schraubkappe 14, 14′, 14′′ relativ zu dieser verdrehbar und
in axialer Richtung im wesentlichen unbewegbar gehalten. Die
relative Verdrehbarkeit zwischen Ventilgehäuse 17 und
Schraubkappe 14, 14′, 14′′ wird in ähnlicher Weise wie die
relative Verdrehbarkeit zwischen Schraubkappe und
Außengewindestutzen erreicht. Das Ventil ist in nicht im
einzelnen zu beschreibender, weil an sich bekannter Weise
als kombiniertes Überdruck/Unterdruckventil ausgebildet, das
in auf dem ortsfesten Stutzen 11 aufgeschraubtem Zustand des
Verschlußdeckels 10, 10′, 10′′ bei Auftreten eines zu hohen
Überdrucks bzw. Unterdrucks öffnet und damit das Kühlsystem
schützt. Das Ventilgehäuse 17 ist an einem vorderen Teil 28
mit einer Ringnut 26 versehen, in die ein O-Ring 27
eingelegt ist, der bei vollständig aufgeschraubtem
Verschlußdeckel 10, 10′ bzw. 10′′ an der glatten Innenfläche
18 des Halses 16 des Ausgleichsbehälters dichtend anliegt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1A und 1B ist innerhalb
des Hohlraums 24 der Schraubkappe 14 achsmittig eine
Druckfeder 26 vorgesehen, die sich einenends an dem
angehobenen Teil der Deckplatte 22 im Bereich der
Griffleiste 23 abstützt. Dem anderen Ende der Druckfeder 36
zugewandt sind ein temperaturabhängiges Steuerelement in
Form einer länglich schmalen Bimetallplatte bzw. -streifen
37 und eine in axialer Richtung des Verschlußdeckels 10
entgegen der Wirkung der Druckfeder 36 bewegbare
langgestreckte Steuerplatte 38. Der Bimetallstreifen 37 und
die Steuerplatte 38 erstrecken sich über einen wesentlichen
Teil der Länge der Griffleiste 23. Die Steuerplatte 38 ist
an ihrem mittigen Bereich 39 eben ausgebildet und an ihren
anderen äußeren Endbereichen 41 (von denen nur eine in Fig.
1A sichtbar ist) mit einer Abkröpfung 42 versehen, deren
freies Ende 43 in den Ringbund 31 zur drehfesten Verbindung
eingreifen kann. An der der Druckfeder 36 zugewandten
Oberseite der Steuerplatte 38 ist der Bimetallstreifen 37
angeordnet. Der mittige Bereich 44 der Bimetallplatte 37
liegt zwischen dem anderen Ende der Druckfeder 36 und dem
mittigen Bereich 39 der Steuerplatte 38. In diesem mittigen
Bereich kann der Bimetallstreifen 37 mit der Steuerplatte 38
fest verbunden sein oder auch nur lose auf dieser aufliegen.
Wie der Fig. 1B zu entnehmen ist, ist der mittige Bereich
44 des Bimetallstreifens 37, der sich wie die Steuerplatte
38 quer über die Griffleiste 23 bzw. die beiden Vertiefungen
25 erstreckt, zur drehfesten Verbindung mit der Schraubkappe
14 mit einer rechteckförmigen Ausnehmung 46 versehen.
Entsprechendes gilt für die Steuerplatte 38 in nicht
dargestellter Weise. Der Bimetallstreifen 37 ist im Zustand
normaler Temperatur (Umgebungstemperatur) derart geformt,
daß sich seine äußeren freien Enden 45 in einer Ebene
oberhalb des mittigen Bereichs 39 bzw. 44 von Steuerplatte
38 bzw. Bimetallstreifen 37 befinden. Die äußeren freien
Enden 45 des somit konkaven Bimetallstreifens 37 sind in
Schlitzen 47 der Schraubkappe 14 längsbeweglich gehalten.
Ist der Verschlußdeckel 10 in auf den Stutzen 11 des
Ausgleichsbehälters 12 aufgeschraubtem Zustand, wie dies
Fig. 1A teilweise zeigt, einer vorgewählten kritischen
Übertemperatur im Stutzen 11 bzw. Ausgleichsbehälter
ausgesetzt, überträgt sich diese Übertemperatur auf das
temperaturabhängige Steuerelement, d. h. den Bimetallstreifen
37, so daß dieser sich unter dem Einfluß dieser
Übertemperatur aus seiner konkaven Form in eine ebene gerade
Form verformt. Dies bedeutet, daß der mittige Bereich 44 der
Bimetallplatte 37 sich entgegen der Wirkung der Druckfeder
36 bewegt und damit die Steuerplatte 38 vom Druck der
Druckfeder 36 entlastet. Sind Bimetallstreifen 37 und
Steuerplatte 38 im mittigen Bereich 39, 44 miteinander
verbunden, so wird die Steuerplatte 38 vom Bimetallstreifen
37 angehoben. Dies bedeutet, daß die freien Enden 43 der
Abkröpfung 42 der Steuerplatte 38 von den oberen bspw.
verzahnten Ringflächen des Ringbundes 38 freikommen. Mit
anderen Worten, der Außengewindestutzen 21 und die
Schraubkappe 14 sind relativ zueinander verdrehbar, d. h.,
der Außengewindestutzen 21 wird bei Drehen der Schraubkappe
14 von dieser nicht mehr mitgenommen; die Schraubkappe 14
dreht hohl.
Sind die Bimetallstreifen 37 und die Steuerplatte 38 in
axialer Richtung nicht miteinander verbunden, wird die
Steuerplatte 38 lediglich druckentlastet, wenn sich der
Bimetallstreifen 37 bei Auftreten einer Übertemperatur
verformt. In diesem Falle ist es zweckmäßig, die Verbindung
zwischen den freien Enden 43 der Abkröpfung 42 der
Steuerplatte 38 und der oberen Fläche des Ringbundes 31 des
Außengewindestutzens 21 durch eine Zahnrätschenverbindung
vorzusehen, so daß bei Druckentlastung der Steuerplatte 38
und beim Drehen der Schraubkappe 14 diese sich mit ihren
äußeren freien Enden über die mit Zähnen versehene Fläche
des Ringbundes 31 gleitend hinwegbewegen kann.
Das in den Fig. 2A und 2B dargestellte
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung unterscheidet
sich von dem in den Fig. 1A und 1B dargestellten
Ausführungsbeispiel in folgendem: Die Druckfeder 36 und
Steuerplatte 38 besitzen zwar dieselbe Form wie beim ersten
Ausführungsbeispiel, jedoch stützt sich die Druckfeder 36 mit
ihrem anderen Ende unmittelbar auf der Steuerplatte 38 ab.
Eine kreisförmige Bimetallplatte 37′ (vgl. Fig. 2B) ist an
der Unterseite der Steuerplatte 38 angeordnet. Der mittige
Bereich 44′ der Bimetallplatte 37′ liegt an der Unterseite
der Steuerplatte 38 an, während der Außenrand 51 der
Bimetallplatte 37′ in einer Ringnut 52 an der Oberseite des
Ventilgehäuses 17 gehalten ist.
Bei Umgebungstemperatur ist die Bimetallplatte 37′ derart
geformt und angeordnet, daß unter dem Druck der Druckfeder
36 die Steuerplatte 38 mit ihren äußeren Enden 41 ihrer
Abkröpfung 42 in die Oberseite des Ringbundes 31 des
Außengewindestutzens 21′ verdrehfest eingreifen kann. Tritt
Übertemperatur auf, so verformt sich die Bimetallplatte 37′
derart, daß ihr mittiger Bereich 44′ sich in axialer
Richtung entgegen der Wirkung der Druckfeder 36 bewegt und
dadurch die Steuerplatte 38 anhebt, so daß deren äußere
Enden 41 vom Ringbund 31′ des Außengewindestutzens 21′
freikommen. Bei Verdrehen der Schraubkappe 14′ kann somit
der Außengewindestutzen 21′ nicht mitgedreht werden.
Beim in den Fig. 3A und 3B dargestellten dritten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist keine
Steuerplatte vorhanden, sondern die Funktion der
Steuerplatte 38 der beiden vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiele wird durch ein temperaturabhängiges
Steuerelement in Form einer Bimetallplatte 37′′ übernommen.
Die langgestreckte Bimetallplatte 37′′ besitzt zwei Arme 56
und 57, die einstückig miteinander verbunden sind und die
nahe ihrem Verbindungsbereich mit Ausnehmungen 58, 59
versehen sind, mit denen sie in jeweils einem Ansatz 60 an
der Innenseite der Schraubkappe 14′′ drehfest gehalten sind.
Die freien Enden 61, 62 der Bimetallplattenarme 56, 57 sind
mit einer Verzahnung 63 versehen, die in eine entsprechende
Verzahnung 64 an der Oberseite des Ringbundes 31′′ des
Außengewindestutzens 21′′ eingreifen können.
Wie der Fig. 3A zu entnehmen ist, sind die beiden
Bimetallplattenarme 56, 57 bei Normaltemperatur derart
geformt, daß ihre Arme 56, 57 sich gegenüber dem mittigen
Verbindungsbereich nach unten wölben, die Bimetallplatte 37′′
also konvex ausgebildet ist. Tritt Übertemperatur im Stutzen
11 bzw. Ausgleichsbehälter auf, verformt sich die
Bimetallplatte 37′′ in eine etwa gerade Ebene, was bedeutet,
daß die freien Enden 61, 62 sich nach oben schwenkend bzw.
verformend bewegen. Dadurch kommen die Verzahnungen 63, 64
von Bimetallplattenarmen 56, 57 und Ringbund 31′′ voneinander
frei. Ein Verdrehen des Außengewindestutzens 21′′ bei Drehen
der Schraubkappe 14′′ ist damit nicht mehr möglich; die
Schraubkappe 14′′ dreht hohl.
Beim letztgenannten dritten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung ist es auch möglich, die Bimetallplatte 37′′
kreuzartig dann zu machen, wenn die Schraubkappe statt mit
einer langgestreckten zweiarmigen mit einer kreuzartigen
vierarmigen Griffleiste versehen ist.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen des
Verschlußdeckels 10, 10′ bzw. 10′′, wird somit erreicht, daß
bei Auftreten einer vorgegebenen zu hohen Temperatur
innerhalb des Stutzens 11 bzw. Ausgleichsbehälters der
Außengewindestutzen 21, 21′, 21′′ von der Schraubkappe 14,
14′, 14′′ nicht mehr bewegt werden kann, was dadurch erreicht
wird, daß durch Verformen des temperaturabhängigen
Steuerelementes die Steuerplatte bzw. das
temperaturabhängige Steuerelement selbst aus der drehfesten
Verbindung mit dem Außengewindestutzen des Verschlußdeckels
freikommt. Bei Normaltemperatur kehrt das
temperaturabhängige Steuerelement wieder in seine
Ausgangslage zurück, so daß dann die drehfeste Verbindung
zwischen Schraubkappe und Außengewindestutzen wieder
erreicht ist.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ist
das temperaturabhängige Steuerelement nicht zwischen
Schraubkappe und Außengewindestutzen sondern zwischen
Schraubkappe und Ventilgehäuse vorgesehen. Dabei ist der
Außengewindestutzen mit der Schraubkappe einstückig und das
Ventilgehäuse ist innerhalb des Ausgleichbehälterstutzens 11
zwar drehfest aber in axialer Richtung bewegbar angeordnet.
Die Funktion ist dabei folgende: Bei Umgebungstemperatur ist
das Ventilgehäuse gegenüber der Schraubkappe bzw. dem
Außengewindestutzen relativ verdrehbar, wobei mit
Abschrauben des Verschlußdeckels das Ventil in axialer
Richtung mitgenommen wird. Tritt dagegen bei aufgeschraubtem
Verschlußdeckel eine Übertemperatur auf, bewirkt das
temperaturabhängige Steuerelement eine drehfeste Verbindung
bzw. Verriegelung zwischen Schraubkappe und Ventilgehäuse,
das selbst verdrehfest im Stutzen 11 gehalten ist. Somit
kann die Schraubkappe 14 nicht verdreht werden.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können auch bei einem
Verschlußdeckel verwirklicht sein, der
bajonettverschlußartig mit einem Stutzen verbunden wird.
Dabei ist das als Gewindeteil beschriebene Eingriffsteil als
Steck-Dreh-Teil ausgebildet, während die Schraubkappe als
eine Steck- und Drehkappe ausgebildet ist.
Es versteht sich, daß ein derartiger Verschlußdeckel nicht
nur an Bauteilen von Kühler- oder Kühlsystemen sondern auch
an Bauteilen von Heizsystemen Verwendung finden kann.
Claims (13)
1. Auf einen ortsfesten Stutzen (11) bspw. eines
Kraftfahrzeugkühlers, eines Ausgleichsbehälters von
Kühl- oder Heizsystemen oder dgl. zu befestigenden,
vorzugsweise auf schraubbaren oder aufsteck- und
-drehbaren Verschlußdeckel (10, 10′, 10′′), mit einer
Schraub- bzw. Steck- und Drehkappe (14, 14′, 14′′) und
einem verdrehbaren Eingriffsteil (21, 21′, 21′′),
innerhalb von dem ein vorzugsweise in
Überdruck/Unterdruck-Kombination ausgeführtes Ventil
(15) konzentrisch und gegenüber der Kappe (14, 14′,
14′′) drehbeweglich angeordnet ist, wobei das Ventil
(15) ein Dichtelement (27) aufweist, das bei Aufbringen
des Verschlußdeckels (10, 10′, 10′′) mit dem ortsfesten
Stutzen (11) in Dichtverbindung gelangt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (10, 10′, 10′′)
in auf den ortsfesten Stutzen (11) aufgebrachtem
Zustand mittels eines temperaturabhängigen
Steuerelementes (37, 37′, 37′′) gegen Abnehmen,
vorzugsweise Abschrauben oder Abdrehen sicherbar ist.
2. Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil (15) im ortsfesten
Stutzen (11) unverdrehbar gehalten ist und daß mit dem
temperaturabhängigen Steuerelement eine drehfeste
Verbindung zwischen Kappe (14) und Ventil (15) bei
Übertemperatur erreichbar ist.
3. Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingriffsteil (21, 21′, 21′′)
gegenüber der Kappe (14, 14′, 1411) verdrehbar gehalten
ist und daß mit Hilfe des temperaturabhängigen
Steuerelementes (37, 37′, 37′′) eine drehfeste Kopplung
bei Normaltemperatur erreichbar ist.
4. Verschlußdeckel nach mindestens einem vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
temperaturabhängige Steuerelement ein Bimetallelement
(37, 37′, 37′′) ist.
5. Verschlußdeckel nach mindestens einem der Ansprüche 1,
3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kappe (14,
14′) eine Steuerplatte (38, 38′) in Umfangsrichtung
drehfest und in axialer Richtung bewegbar gehalten ist,
daß mindestens ein Ende der Steuerplatte (38, 38′) mit
dem Eingriffsteil (21, 21′) drehfest verbindbar ist und
daß das temperaturabhängige Steuerelement (37, 37′) an
der Steuerplatte (38, 38′) angreift.
6. Verschlußdeckel nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerplatte (38, 38′) entgegen
der Wirkung einer Druckfeder (36) vom
temperaturabhängigen Steuerelement (37, 37′) bewegbar
ist.
7. Verschlußdeckel nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein abgekröpftes Ende der
Steuerplatte (38, 38′) dem Eingriffsteil (21, 21′)
zugewandt ist und an seinem davon abgewandten Bereich
ein Bimetallelement (37, 37′) angreift.
8. Verschlußdeckel nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bimetallelement ein
Bimetallstreifen (37) ist, dessen äußeres freies Ende
in der Kappe (14) eingespannt ist und dessen innerer
Bereich (44) auf der Steuerplatte (38) aufliegt.
9. Verschlußdeckel nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (37) mit der
Steuerplatte (38) verbunden ist.
10. Verschlußdeckel nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bimetallelement eine
Bimetallscheibe (37′) ist, deren Umfangsrand (51) in
einem oberen Bereich (44′) des Ventils (15) eingespannt
ist und dessen mittiger Bereich an der Unterseite der
Steuerplatte (38′) anliegt.
11. Verschlußdeckel nach mindestens einem der Ansprüche 1,
3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Bimetallelement (37′′) an mindestens einem Bereich
drehfest in der Kappe (14′′) gehalten ist und an
mindestens einem davon abgewandten anderen Bereich in
drehfestem Eingriff mit dem Eingriffsteil (21′′)
gebracht bzw. bringbar ist.
12. Verschlußdeckel nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bimetallelement (37′′) über den
Umfang des Verschlußdeckels (10′′) gleichmäßig verteilt
angeordnete Arme (56, 57) aufweist.
13. Verschlußdeckel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der drehfeste Eingriff zwischen
Bimetallelement (37′′) und oberem freien Ende des
Eingriffsteils (21′′) durch eine ineinandergreifende
Verzahnung (63, 64) erfolgt.
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8141 | Disposal/no request for examination |