DE670918C - Verfahren zur Darstellung von N-Aminoalkylamiden - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von N-Aminoalkylamiden

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DE670918C
DE670918C DEI50256D DEI0050256D DE670918C DE 670918 C DE670918 C DE 670918C DE I50256 D DEI50256 D DE I50256D DE I0050256 D DEI0050256 D DE I0050256D DE 670918 C DE670918 C DE 670918C
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DE
Germany
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parts
weight
acid
benzene
solution
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Expired
Application number
DEI50256D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Eisleb
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von N-Aminoalkylamiden Die Umsetzung von Alkylendiaminen mit aliphatischen Säuren sowie mit Benzoesäure oder Benzoylchlorid ist bekannt.
  • Es wurde gefunden, daß man durch Überführung von Monoalkylaminobenzoesäuren mittels eines asymmetrisch alkylsubstituierten Diaminoäthans in basische Amide zu Substanzen gelangt, die sich durch vorzügliche lokalanästhesierende Wirkung auszeichnen. Gegenüber den bekannten basischen Amiden der heterocyclischen Reihen weisen dieselben eine ganz wesentlich geringere Toxizität auf, während 4-Bi:tylaminobenzoylchloridhydrochlorid wird aus 4-Butylaminobenzoesäure und Phosphorpentachlorid in Benzolverdünnung durch 6stündiges Vermahlen in der Kugelmühle bei Zimmertemperatur als farbloses, in Benzol ganz unlösliches Kristallpulver gewonnen. In eine Mischung von 25 Gewichtsteilen i-Amino-a-diäthylaminoäthan und ioo Gewichtsteilen Benzol werden 25 Gewichtsteile 4.-Butylaminobenzoylchloridhydrochlorid eingetragen. Es entsteht eine klare Lösung, die 30 '.Minuten auf dem Wasserbade unter Rückfluß nacherhitzt wird. Dieselbe wird nach dem Erkalten zunächst mit einer verdünnten Natriumcarbonatlösung, enthaltend =i Gewichtsteile trockenes Natriumcarbonat, und das gleichfalls bekannte Benzoesäure-ß-Diäthylaminoäthylamid in seiner Wirkungsstärke ganz bedeutend hinter ihm zurücksteht. Man erhält die basischen Amide nach den gebräuchlichen Methoden, indem man auf die Monoalkylaminobenzoesäuren, ihre Halogenide oder Ester ein asymmetrisch alkylsubstituiertes Diaminoäthan einwirken läßt.
  • Beispiele i. 4.-Butylaminobenzoesäure-ß-diäthylaminoäthylamid darauf mehrere Male mit Wasser ausgeschüttelt. Dann wird die Benzolflüssigkeit mit so viel 2/i n-Salzsäure ausgeschüttelt, als nötig ist, um eine gerade lackmusneutrale wäßrige Lösung zu bekommen; diese gibt abgetrennt und auf dem Wasserbade eingedampft 4.-Butylaminobenzoesäure- ß-diäthylaminoäthylamidmonohydrochlorid in fester Form. Nach dem Umkristallisieren aus Methylalkohol-Acetongemisch bildet es farblose Kristalle, F. = iq.o bis 141 ', die sehr leicht löslich sind in Wasser. Die freie Base ist ölig.
  • 2. =o Gewichtsteile 4.-Äthylaminobenzoesäuremethylester und 2o Gewichtsteile i-Amino-2-diäthylaminoäthan werden zusammen in einem Destillierkolben so erhitzt, daß eine Innentemperatur von etwa 155 bis 16o' gemessen in der Flüssigkeit besteht. Der sehr langsam sich abspaltende Methylalkohol geht über. Nach 15 Stunden wird das Produkt in so viel verdünnter Salzsäure aufgenommen, daß lackmusneutrale Reaktion besteht. Etwa noch in geringer Menge vorhandener Methylester bleibt dabei ungelöst und wird abfiltriert. Aus dem Filtrat fällt auf Zusatz von Natriumcarbonatlösung das basische Amid als dickes Öl aus; es wird in Äther auf-. genommen, abgetrennt und mit Phosphorsäure in das Phosphat übergeführt. Dieses ist ein kristallinisches, farbloses Pulver, das aus Methylalkohol umkristallisiert bei Zog bis 211 ' unter Gasentwicklung schmilzt.
  • 3. 18 Gewichtsteile N-Propylanthranilsäure werden in 5o Gewichtsteilen Benzol mit 23 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid unter mäßiger Kühlung so umgesetzt, daß die Temperatur nicht über 35 ° steigt. Die erhaltene klare Lösung wird mit ioo Teilen Benzin gefällt. Das als zähes Öl abgeschiedene Chlorid wird durch Dekantieren und Auswaschen mit Benzin möglichst gereinigt und dann in Zoo Teilen Benzol gelöst. Nach Zugabe von 24 Gewichtsteilen i-Amino-2-diäthylaminoäthan wird eine Stunde auf dem Wasserbad erwärmt. Darauf wird durch Zugabe von überschüssiger Natriumcarbonatlösung das basische Amid in Freiheit gesetzt. Die abgetrennte Benzollösung, die es enthält, wird zweimal mit Wasser ausgeschüttelt, und dann wird durch Schütteln mit verdünnter Phosphorsäure, die 9,8 Gewichtsteile H3 P O, enthält, eine wäßrige Lösung des Phosphates bereitet, das nach Einengen und Versetzen mil Aceton als farbloses Kristallpulver gewonnen wird. Aus Alkohol umkristallisiert zeigt das Phosphat den F. igo °.
  • 4. N-Hexylanthranilsäureäthylester wird erhalten durch Umsetzung von 2 Mol Anthranilsäureäthylester und i Mol Hexylbromid durch dreistündiges Erhitzen auf 135 °. Nach dem Abkühlen wird der Kristallbrei mit Äther und Natriumcarbonatlösung geschüttelt und die abgetrennte Ätherlösung nach dem Trocknen über Kaliumcarbonat im Vakuum fraktioniert, Kp. i7o bis 175'. Der Ester ist ein Öl, die durch Verseifung daraus erhaltene N-Hexylanthranilsäure schmilzt bei 65 bis 66' und bildet aus Benzin kristallisiert dicke, schwach gelbliche Prismen.
  • Gleiche Gewichtsteile N-Hexylanthranüsäureäthylester und i-Amino-2-diäthylaminoäthan werden in einem Destillierkolben 30 Stunden auf Zoo ° Innentemperatur gehalten, wobei der sich abspaltende Äthylalkohol überdestilliert. Bei der darauf folgenden Vakuumdestillation erhält man das basische Amid als bei 5 mm um 230' übergehendes, dickes Öl. Das Phosphat schmilzt aus Alkohol umkristallisiert bei 172,'.
  • 5. 55 Gewichtsteile 3 Aminobenzoesäure werden in Zoo Raumteilen 2/i n-Natronlauge gelöst und mit 6o Gewichtsteilen n-Butylbromid bei ioo ° unter Rückfluß 5 Stunden verrührt. Dann werden Zoo Raumteile 2/i n-Natronlauge zugesetzt; nach kurzem Durchleiten von Wasserdampf, bis kein Geruch nach Butylbromid mehr wahrnehmbar ist, wird die 3-Butylaminobenzoesäure mit Zoo Raumteilen 2/i n-Salzsäure und 50 Raumteilen 2/i n-Essigsäure gefällt. Die ölige Fällung wird in Äther aufgenommen, abgetrennt, der Äther wird abdestilliert, zuletzt im Vakuum, es verbleiben etwa 6o Gewichtsteile Säure in Form eines zähen braunen Öles. Dieses wird mit 46 Gewichtsteilen i-Amino-2-diäthylaminoäthan versetzt und in einem Destillierkolben etwa 6 Stunden auf 18o bis Zoo ° erhitzt, wobei das sich abspaltende Wasser überdestilliert und fast quantitative Bildung des basischen Amides erfolgt. Dieses siedet bei 7 mm 25o bis 252' und bildet ein schwach gelbliches Öl. Das Phosphat scheidet sich aus der Acetonlösung der Base bei Zusatz von sirupöser Phosphorsäure als farbloses Kristallpulver ab. Es schmilzt aus Isopropylalkoholumkristallisiert bei 146'.
  • 6. In eine Mischung von 28 Gewichtsteilen i-Amino-2-piperidinoäthan (Kp. 185 bis igo °) und ioo Gewichtsteilen Benzol werden 25 Gewichtsteile 4-Butylaminobenzoylchloridhydrochlorid eingetragen. Die Mischung wird 2 Stunden auf dem Wasserbad unter Rückfluß gekocht; dann wird überschüssige Natriumcarbonatlösung zugegeben, die Benzollösung wird nach dem Durchschütteln abgetrennt zweimal mit Wasser ausgeschüttelt, darauf wird das Benzol abdestilliert. Der Rückstand wird in Aceton aufgenommen; mit sirupöser Phosphorsäure fällt das Phosphat als farbloses feinkristallines Pulver; es schmilzt aus Methylalkohol umkristallisiert bei 184 bis 185'.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.' Verfahren zur Darstellung von N-Aminoalkylamiden der Monoalkylaminobenzoesäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein asymmetrisch alkylsubstituiertes Diaminoäthan auf Monoalkylaminobenzoesäuren, ihre Halogenide oder Ester einwirken läßt.
DEI50256D 1934-07-27 1934-07-27 Verfahren zur Darstellung von N-Aminoalkylamiden Expired DE670918C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE851065C (de) * 1948-10-02 1952-10-02 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von wertvollen Kondensationsprodukten

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DE851065C (de) * 1948-10-02 1952-10-02 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von wertvollen Kondensationsprodukten

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