DE670821C - Ferrarismotor mit einem Triebmagneten - Google Patents
Ferrarismotor mit einem TriebmagnetenInfo
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- DE670821C DE670821C DES96128D DES0096128D DE670821C DE 670821 C DE670821 C DE 670821C DE S96128 D DES96128 D DE S96128D DE S0096128 D DES0096128 D DE S0096128D DE 670821 C DE670821 C DE 670821C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/04—Asynchronous induction motors for single phase current
- H02K17/10—Motors with auxiliary phase obtained by split-pole carrying short-circuited windings
Landscapes
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- Power Engineering (AREA)
- Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)
Description
Es ist bekannt, die Drehzahl eines Ferrarismotors durch mechanische oder Wirbelstrombremsung
so zu beeinflussen, daß sie in gewissem Sinne von der Stärke des Stromes abhängig ist, der in der Erregerspule des
Ferrarismotors fließt. Da mechanische Bremsen Wartung erfordern, sind sie nicht überall anwendbar. Wirbelstrombremsen können
da nicht angewendet werden, wo der Dauermagnet, der die Bremsung bewirkt, starken magnetischen Wechselfeldern ausgesetzt
ist, die ihn entmagnetisieren. Außer-■ denn gibt die Abhängigkeit der Drehzahl
vom Erregerstrom, die sich durch mechainische
oder Wirbelstrombremsung erreichen läßt, ζ. B. bei Verwendung eines Ferrarismotors bei einem Überstrorriauslöser nicht in
allen Fällen die gewünschte Drehzahlcharakteristik.
Ferner ist es bekannt, bei Trieb- und Bremssystemen für Ferrarisscheiben mit zwei'
Magnetkreisen magnetische Einrichtungen zur Beeinflussung des' Drehmomentes und der
Drehzahl zu verwenden. Diese Methode hat den "Vorteil, daß -sich durch entsprechende
Wahl des Sättigungsgrades die gewünschte . Drehzahlcharaktefistik erreichen läßt und
daß sie -überall anwendbar ist, da magnetische Wechselfelder keine schädlichen Wirkungen
wie bei Wechselstrombremsung ausüben, .und daß keine Wartung erforderlich ist. '
Die Erfindung beruht in dem Gedanken, mittels ähnlicher Einrichtungen bei einem
Ferrarismotor mit einem .Triebmagneten, dessen Kraftfluß durch in Nuten eingebettete
Kurzschlußringe, die nur einen Teil des Magneteisens umgeben, in phasenverschobene
Teilflüsse zerlegt wird, eine Erhöhung der Drehzahl mit zunehmendem Erregerstrom zu
erzielen.
Dieser Gedanke läßt sich erfindungsgemäß dadurch verwirklichen, daß Bauteile aus magnetisierbar
em Werkstoff, ζ. B. Hüllen oder Nutenkeile, an den Kurzschlußringen so angebracht
werden, daß sie magnetische Neben-Schlüsse für den von den Kurzschlußringen umfaßten Teilfluß ergeben und in ihrer magnetischen
Leitfähigkeit so bemessen werden, daß die Motordrehzahl bei zunehmendem Erregerstrom
ansteigt.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung.besteht
darin, daß die Kurzschlußringe so angeordnet sind, daß außer den von den Kurzschlußringen umfaßten Blechen des Magneteisens
auf jeder Seite der Triebscheibe je ein größeres und ein kleineres Blechpaket
vorhanden ist und daß der magnetische Widerstand des Luftspaltes zwischen den kleineren
Blechpaketen verringert ist, so daß die Motordrehzahl mit zunehmendem Erregerstrom ansteigt.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß außer den Hauptkurzschlußringen
Nebenschlußringe vorgesehen sind, die kleinere Blechpakete umfassen, und daß der
magnetische Widerstand des Luftspaltes zwi-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
_ Robert Denser und Dipl.-Ing. Adolf Thewalt in Berlin-Siemensstadt.
sehen den kleineren Blechpaketen verringert ist, so daß die Motordrehzahl mit zunehmendem
Erregerstrom ansteigt.
Die Erfindung gestattet es, den zusätzlich am Ferrarismotor anzuwendenden Teilen
einfache Formen und sehr kleine Abmessungen zu geben, so daß sie leicht hergestellt
und auch an fertigen Geräten, in denen ein Ferrarismotor eingebaut ist, ohne Schwierigkeiten
nachträglich hinzugefügt werden können.
Die Fig. ι bis S zeigen Ausführungsbeispiele
der Erfindung.
Bei dem in Fig. ι und 2 dargestellten Ferrarismotor
befindet sich der Rand der drehbar gelagerten und aus elektrisch gut leitendem
Material, z. B. Aluminium oder Kupfer, hergestellten Scheibe 2 in dem Luftspalt eines
Wechselstrommagneten 3, dessen Erregerao spule 4 vom Strom / durchflossen wird. Der
von der Spule 4 im Eisenkern 3 erzeugte Kraftfluß Φ wird über den Luftspalt hinweg
durch die beiden Kurzschlußringe 5 und 6, die oberhalb und unterhalb der Scheibe 2 den
Eisenkern zum Teil umfassen, in zwei phasenverschobene Teilflüsse Φ: und Φ.ζ zerlegt, von
denen der Fluß 5P1 den von den Kurzschlußringen
umgrenzten Querschnitt und der Fluß Φ2 den restlichen Eisenquerschnitt
3" durchsetzte Beide Flüsse rufen in Zusammenwirkung mit den von ihnen in der Scheibe 2
induzierten Wechselströmen ein Drehmoment hervor, das die ungebremste Scheibe in Pfeilrichtung
auf die Kurzschlußringe zudreht und unabhängig vom Erregerstrom / mit konstanter
Drehzahl antreibt. Um eine gewünschte Abhängigkeit der Drehzahl vom Erregerstrom zu erhalten, werden, wie Fig. 3
in vergrößertem Maßstabe in einer Ansicht auf die Schnittebene C-D der Fig. 1 zeigt,
die Kurzschlußringe 5 und 6 erßndungsgemäß mit Hüllen 7 aus ferromagnetische!!! Stoff
umgeben. In den ferromagnetischen Hüllen 7 schließt sich ein Teil des vom Strom in den
Kurzschlußringen erzeugten Gegenfeldes, das somit die Scheibe 2 nicht durchsetzt und für
das Drehmoment des Motors nicht wirksam wird. Die ferromagnetischen Hüllen wirken
wie ein magnetischer Nebenschluß zumGegenfeld. Beim Erreichen des Sättigungszoistandes
in den ferromagnetischen Hüllen, der je nach der Stärke der Hüllen 7 früher oder später
in ihnen eintritt, wird der magnetische Nebenschluß unwirksam.
Die gleiche Wirkung wie durch die ferromagnetischen Hüllen 7 wird erreicht, wenn
man nach Fig. 3 -die Schlitze im Blechpaket für die Kurzschluß ringe 5 und 6 tiefer ausführt,
als es der Höhe der Kurzschlußringe entspricht, und sie unten mit Keilen 8 aus
ferromagnetischem Stoff verschließt, in denen die Sättigungserscheinungen je nach der
Stärke der Keile früher oder später auftreten. Die Keile 8 können allein oder mit den ferromagnetischen
Hüllen zusammen angewendet werden.
, Nach Fig. 4 kommen Sättigungserscheinungen in dem die Scheibe 2 beeinflussenden
Magnetsystem, die die Drehzahl des Motors in eine gewünschte Abhängigkeit vom Erregerstrom
bringen, auf folgende Weise zustande:
Der Kurzschlußring S oberhalb der Scheibe 2 und entsprechend der Kurzschlußring 6 unterhalb der Scheibe 2 werden so angeordnet, daß
außer den von jedem Kurzschlußring umfaßten Blechen des Magneteisens ein großes
und ein kleines Blechpaket vorhanden ist. Schließen sich an die kleinen Blechpakete
Polschuhe 11, 12 an, so wird der magnetische
Widerstand des Luftspaltes zwischen diesen Paketen verringert, und es treten infolgedessen
an diesem Teil des Magnetsystems Sättigungserscheinungen früher auf. Der
durch die größeren Blechpakete hindurchgehende Teilfluß Φζ ergibt mit dem Teilfluß
Φ1, der den von den Kurzschlußringen 5 und 6 umschlossenen Eisenquerschnitt durchsetzt,
ein Drehmoment, das die Scheibe 2 in Pfeilrichtung dreht. Diesem Drehmoment wirkt ein Drehmoment entgegen, das von dem
Teilfluß Φ1 und dem durch die kleineren Blechpakete auf der anderen Seite der Kurzschlußringe
hindurchgehenden Teilfiuß ΦΆ
herrührt. Die Differenz beider Drehmomente und damit die Drehzahl der Scheibe 2 nimmt
mit wachsendem Erregerstrom J zunächst langsam, dann immer schneller zu, je stärker
sich die Sättigungserscheinungen in den kleinen Blechpaketen mit zunehmender Induktion
im Eisenkern 3 bemerkbar machen.
Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn nach Fig. 5 außer den Kurzschlußringen 5
und 6 Nebenkurzschlußringe 9 und 10 am Eisenkern 3 oberhalb und unterhalb der
Scheibe 2 vorgesehen sind. An die von den Nebenkurzschlußringen umschlossenen kleineren
Blechpakete schließen sich wieder Polschuhe 11 und 12 an, die den magnetischen
Widerstand des Luftspaltes zwischen den kleineren Blechpaketen verringern und durch
Sättigungserscheinungen an dieser Stelle die gewünschte Abhängigkeit der Drehzahl des
Ferrarismotors von seinem Erregerstrom herstellen. Anstatt durch Polschuhe kann der
magnetische Widerstand des Luftspaltes zwischen den kleineren Blechpaketen auch durch
Verringerung des Luftspaltes herabgesetzt werden.
Die in den Fig. 3, 4 und 5 für einen Ferrarismotor
mit doppelter Anordnung von Kurzschlußringen dargestellten magnetischen
Einrichtungen, die bei zunehmendem Erregerstrom durch Sättigungserscheinungen die
Kraftflußverteilung so beeinflussen, daß eine Zunahme der Motordrehzahl erfolgt, lassen
sich sinngemäß auch bei einem Ferrarismotor anwenden, dessen Triebmagnet nur auf der
einen Seite der Triebscheibe einen oder zwei Kurzschlußringe besitzt.
Claims (4)
1. Ferrarismotor mit einem Triebmagneten, dessen Kraftfluß durch in
Nuten eingebettete Kurzschlußringe, die nur einen Teil des Magneteisens umgeben,
in phasenverschobene Teilflüsse zerlegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Bauteile
aus magnetisierbarem Werkstoff, z. B. Hüllen oder Nutenkeile, an den Kurzschlußringen so angebracht sind, daß
«ο sie magnetische Nebenschlüsse für den
von den Kurzschlußringen umfaßten Teilfluß ergeben und in ihrer magnetischen Leitfähigkeit so bemessen sind, daß die
Motordrehzahl bei zunehmendem Erregerstrom ansteigt.
2. Ferrarismotor mit einem Triebmagneten, dessen Kraftfluß durch in
Nuten eingebettete Kurzschlußringe, die nur einen Teil des Magneteisens umgeben,
in phasenverschobene Teilflüsse zerlegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschluß ringe so angeordnet sind, daß
außer den von den Kurzschlußringen umfaßten Blechen des Magneteisens auf jeder Seite der Triebscheibe je ein
größeres und kleineres Blechpaket vorhanden ist und daß der magnetische Widerstand
des Luftspaltes zwischen den kleineren Blechpaketen verringert ist, so daß die Motordrehzahl mit zunehmendem
Erregerstrom ansteigt.
3. Ferrarismotor mit einem Triebmagneten, dessen Kraftfluß durch in
Nuten eingebettete Kurzschlußringe, die nur einen Teil des Magneteisens umgeben,
in phasenverschobene Teilflüsse zerlegt wird, dadurch gekennzeichnet, idaß außer
den Hauptkurzschlußringen Nebenschlußringe vorgesehen sind, die kleinere Blechpakete
umfassen, und daß der magnetische Widerstand des Luftspaltes zwischen den kleineren Blechpaketen verringert ist, so
daß die Motordrehzahl mit zunehmendem Erregerstrom ansteigt.
4. Ferrarismotor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung
des magnetischen Widerstandes des Luftspaltes Polschuhe vorgesehen
sind, die sich an die kleineren Blechpakete anschließen. '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96128D DE670821C (de) | 1931-01-16 | 1931-01-16 | Ferrarismotor mit einem Triebmagneten |
FR726680D FR726680A (fr) | 1931-01-16 | 1931-11-24 | Moteur d'induction |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96128D DE670821C (de) | 1931-01-16 | 1931-01-16 | Ferrarismotor mit einem Triebmagneten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670821C true DE670821C (de) | 1939-01-27 |
Family
ID=7519841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES96128D Expired DE670821C (de) | 1931-01-16 | 1931-01-16 | Ferrarismotor mit einem Triebmagneten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE670821C (de) |
FR (1) | FR726680A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231347B (de) * | 1958-09-22 | 1966-12-29 | Licentia Gmbh | Wechselstromzaehler, insbesondere Scheinverbrauchs- oder Amperestundenzaehler |
-
1931
- 1931-01-16 DE DES96128D patent/DE670821C/de not_active Expired
- 1931-11-24 FR FR726680D patent/FR726680A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231347B (de) * | 1958-09-22 | 1966-12-29 | Licentia Gmbh | Wechselstromzaehler, insbesondere Scheinverbrauchs- oder Amperestundenzaehler |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR726680A (fr) | 1932-06-01 |
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