DE645454C - Dreischenkeltransformator fuer Drehstrom mit Jochblechpaketen, die senkrecht zur Schichtebene und parallel zu ihrer Laengsrichtung geschlitzt sind - Google Patents

Description

Es sind Transformatoren bekannt, bei welchen die Joche mit den Schenkeln durch Einschichten verbunden sind. Hierbei hat man bei größeren Transformatoren diejochbleche zwecks besserer Handhabung beim Einschichten senkrecht zur Schichtebene einmal oder mehrmals unterteilt. Für Drehstromtransformatoren hat man dementsprechend eine Anordnung vorgeschlagen, bei welcher die außen gelegenen Teile der Jochbleche nur in die beiden äußeren Schenkel eingeschichtet sind. Hierdurch ist aber der Weg der magnetischen Kraftlinien zwischen den beiden Außenschenkeln in den außenliegenden Jochblechen größer als in den innenliegenden, mithin auch der magnetische Widerstand, der aber bekanntlich für alle Phasen möglichst gleich sein soll. Infolgedessen werden die Kraftlinien, die zwisehen den beiden äußeren Schenkeln verlaufen, den kürzeren Weg durch die inneren Jochbleche vorziehen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Schenkel eine höhere Induktion als die Joche haben. Gemäß der Erfindung gelingt es, bei senkrecht zur Schichtebene parallel zur Längsrichtung geschlitzten Jochen eines Drehstromtransformators in einfacher und klarer Weise, eine Gleichheit des magnetischen Widerstandes für alle drei Phasen, insbesondere auch eine gleiche Induktion in den Teilen der Jodbleche, zu erzielen, wenn man den mittleren Schenkel mit einem in seiner Längsrichtung verlaufenden, teilweise oder ganz durchgehenden Schlitz versieht, der sich an die Schlitze im Joch anschließt. Hierdurch wird der Widerstand der magnetischen Kreise jeder der drei Phasen gleichgemacht oder die magnetische Phase eindeutig bestimmt, so daß sich die Bemessung der Kernteile in einfacher Weise vornehmen läßt. Es ist bekannt, den zweifenstrigen Kern eines Dreiphasentransformators aus zwei in einer Ebene nebeneinander angeordneten inneren Rahmen und einem sie umschließenden äußeren Rahmen derart zusammenzusetzen, daß die Zwischenräume zwischen den drei Kernrahmen frei von Eisen sind. Abgesehen davon, daß diese Bauart anderen Zwecken dient als der Gegenstand der Erfindung, stellt sich ein derartiger sog. Rahmenkern konstruktiv ungünstiger und teurer und ist auch schwieriger herzustellen, weil der Magnetkreis axis, drei völlig getrennten Rahmen besteht, während im Gegensatz hierzu die Erfindung von einem einzigen normalen Kern mit unterteilten Jochblechen Gebrauch macht, lediglich mit der Abänderung·, daß einer der drei Schenkel einen axialen Luftspalt erhält.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es sind 1 die äußeren und 2 die inneren Jochbleche, welche durch einen fast über die ganze Jochlänge reichenden Schlitz voneinander getrennt sind. Die Bleche 1 sind nur in die Bleche 4 der äußeren Schenkel eingeschichtet. Der mittlere Schenkel ist der Länge nach durch einen Luftspalt in zwei Teile 3 unterteilt. Die innen gelegenen Jochbleche 2 sind zwischen je einen äußeren Schenkel 4 und einen Teil 3 des mittleren Schenkels eingeschichtet. Infolgedessen schließt sich der Kraftfluß der inneren Jochbleche durch den mittleren Schenkel und ist von dem Kraftfluß der äußeren Jochbleche völlig unabhängig.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Dreischenkeltransformator für Drehstrom mit Jochblechpaketen, die senkrecht zur Schichtebene und parallel zu ihrer Längsrichruing geschlitzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Schenkel in seiner Längsrichtung ebenfaEs einen ganz oder teilweise durchgehenden Schlitz hat, welcher sich an die Schlitze im Joch unmittelbar anschließt.

   *) Von dem Patentsitchcr ist als der Erfinder angegeben worden:

   Albert Hundt in BerHn-Baumschulenweg.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   ßERMM. GEDRUCKT IN DER nEICHSDRUCKEHEI