DE426502C

DE426502C - Kerntransformator mit zwischen Ober- und Unterspannungs-Wicklung angeordneten Hilfskernen zur Vergroesserung der Streuung

Info

Publication number: DE426502C
Application number: DEA42127D
Authority: DE
Inventors: Alexander V Zelewsky
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1924-04-30
Filing date: 1924-04-30
Publication date: 1926-03-12

Description

Kerntransformator mit zwischen Ober- und Unterspannungs-Wicklung angeordneten Hilfskernen zur Vergrößerung der Streuung. Es sind Transformatoren bekannt, bei denen zur Erhöhung der Streuspannung Hilfskerne vorgesehen sind, die sich zwischen den beiden Wicklungen befinden, und deren Kraftfluß nur mit einem Teil dieser Wicklungen verkettet ist. Mit Rücksicht auf die Kurzschlußfestigkeit ist es erwünscht, den Wicklungen kreisförmigen Querschnitt zu geben. Da aber der gegenseitige Abstand der beiden Wicklungen wegen der dazwischen befindlichen Streukerne nicht überall gleich sein kann, ist es nicht möglich, daß, wenn man der einen Wicklung Kreisquerschnitt gibt, auch die andere einen solchen OOuerschnitt erhält. Diese Wicklung erhält daher eine Form, die den Kurzschlußkräften weniger Widerstand zu leisten vermag.
Es ist bereits bekannt, die zwischen der äußeren kreisförmigen Wicklung und den Hauptkernen liegende, nichtkreisförmige, innere Wicklung und die Hilfskerne durch V erkeilung festzuhalten. Eine solche Anordnung ist aber nur bei verhältnismäßig niedrigen Spannungen brauchbar. Bei höheren Spannungen ist es erwünscht, zwischen der außen liegenden Hochspannungs-Wicklung und den von ihr umschlossenen Bauteilen in radialer Richtung überall öl als Isolation zu haben. Sind nun die Hilfskerne oder die N iederspannungs-Wicklung gegen die Hochspannungs-Wicklung durch Keile abgestützt, so ist dieses Prinzip der freienOlstrecke durchbrochen und die Güte der Isolation wesentlich herabgesetzt. Ein weiterer Nachteil einer derartigen Anordnung ist es, daß sich bei häufigen stoßweisen überlastungen die Keile allmählich lockern, da die Kurzschlußkräfte das Bestreben haben, der nichtkreisförmigen, inneren Wicklung eine der äußeren Wicklung ähnliche Form zu geben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Transformator, bei dem der Hauptkern, die innenliegende -'Nliederspannungs-Wicklung und die Hilfskerne zu einer festen Einheit verbunden und von der außen liegenden Hochspannungs-Wicklung ohne Beeinträchtigung der elektrischen Festigkeit umgeben sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch einen Transformator gemäß der Erfindung und Abb. 2 eine Seitenansicht der Eisenteile bei fortgelassenen Wicklungen.
Der Hauptkern a ist von den Wicklungen b und r umgeben, zwischen denen sich die Streukerne d befinden. Die Wicklung c umgibt den Gesamtkern und ist in bekannter Weise gegen ihn abgestützt und isoliert. Die nicht runde Wicklung b wird mittels Bolzen e, die den Hauptkern und die Hilfskerne quer durchdringen, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung isolierender Druckstücke f, zwischen den Kernen festgespannt, wodurch ihre Lage vollkommen gesichert ist. Bei dieser Ausführung ist es zweckmäßig, die Hilfskerne innerhalb der Fenster des Transformatorkerns, d. h. zwischen den Jochen g, anzuordnen. Man kann sie aber auch um 9o° versetzt anbringen, so daß die Blechebenen der Haupt- und Streukerne parallellaufen und beide Kerne nebst der inneren Wicklung mittels derselben Bolzen, die den Hauptkern zusammenhalten, fest miteinander verbunden werden. Die Größe des Kraftflusses in den Hilfskernen kann außer durch verschiedene Bemessung ihres Querschnitts durch Luftspalte 1a zwischen den unterteilten Hilfskernen oder zwischen Joch und Hilfskern sowie durch innerhalb der letzteren angeordnete Löcher i verändert werden. Wenn die unrunde Wicklung für hohe Stromstärken bemessen ist, also großen Kupferquerschnitt besitzt, kann man die Querbolzen durch Lacher in den Kupferleitern hindurchführen.

Claims

PATENT-A NSPRÜCHE: i. Kerntransformator mit zwischen Ober- und Unterspannungs-Wicklung angeordneten Hilfskernen zur Vergrößerung der Streuung, dessen Oberspannungs-Wicklung kreisförmigen und dessen Unterspannungs - @V icklung nichtkreisförmigen Querschnitt hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskerne mit den nichtkreisförmigen Wicklungen und den Hauptlernen unter Zwischenschaltung isolierender Druckstücke verschraubt sind.
2. Kerntransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkerne, die Hilfskerne und die unrunden Wicklungen durch alle drei Teile durchdringende Querbolzen zusammengehalten und die Bleche der Hilfskerne senkrecht zu diesen Bolzen geschichtet sind.
3. Kerntransformator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streufluß in an sich bekannter Weise durch Änderung des Querschnitts der Hilfskerne oder durch Löcher oder Luftschlitze in denselben eingestellt wird: q.. Kerntransformator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbolzen bei Transformatoren für geringe Unterspannung durch Löcher in dein Wicklungskupfer der unrunden Wicklung hindurchgeführt sind.