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Dreheisen-Quotientenmesswerk
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Messgeräte, insbesondere auf ein Dreheisen-Quotientenmesswerk. Bekannt ist ein Dreheisen-Quotientenmesswerk, bei dem das feststehende Jochzwei gespaltene Polschuhe besitzt und die Messspulen trägt. Im Bereich eines zusätzlichen Polschuhes, der in der Symmetrieebene des Joches zwischen den geschlitzten Polschuhen angeordnet ist, ist ein aus einem zylindrischen und einem sektorförmigen Abschnitt bestehendes Dreheisen drehbar gelagert, welches mit seinem sektorförmigen Abschnitt teilweise in die Schlitze der beiden erstgenannten Polschuhe eingreift (s. beispielsweise den sowj. Urheberschein Nr. 157 734 K121e).
Die Ausbildung des Dreheisens mit einem zylindrischen und einem sektorförmigen Abschnitt bringt den Nachteil mit sich, dass der Querschnitt des Dreheisens an der Verbindungsstelle zwischen dem Zylinderabschnitt und dem sektorförmigen Abschnitt geschwächt wird, wodurch eine entsprechende Begrenzung des maximalen Kraftflusses erfolgt, den das Dreheisen zu leiten vermag ohne den Sätti- gungszustand zu erreichen.
Ausserdem wird bei dem bekannten Quotientenmesswerk die Fläche des Dreheisens nicht ausreichend zur Erzeugung von Luftspalten zwischen diesem und den Polschuhen ausgenutzt.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Dreieisen-Quotientenmesskreises mit erhöhter Empfindlichkeit, bei dem der magnetische Widerstand der Luftspalte zwischen den Polschuhen und dem Dreheisen durch grösstmögliche Ausnutzung der Fläche des Dreheisens verkleinert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Dreheisen-Quotientenmesswerk mit einem zwei Messspulen tragenden und zwei geschlitzte Polschuhe aufweisenden feststehenden Joch und einem zusätzlichen Polschuh, der in der Symmetrieebene des Joches zwischen den geschlitzten Polschuhen angeordnet und mit diesen über ein Dreheisen, welches teilweise in die Schlitze der Polschuhe eingreift, magnetisch gekoppelt ist, dadurch gelöst, dass erfindungsgemäss der zusätzliche Polschuh geschlitzt, das Dreheisen plattenförmig ausgebildet und teilweise innerhalb des Schlitzes des zusätzlichen Polschuhes angeordnet ist, wobei die beiden Polschuhe den zusätzlichen Polschuh um mehr als die Hälfte seines Umfanges unter Bildung eines schmalen Luftspaltes gleichbleibender Breite umgeben.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Figuren der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen :
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1Fig. 2 die Ansicht A nach Fig. 1, Fig. 3, 4,5 die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten fürden beweglichen ferromagnetischen Kern, Fig. 6 eine Ausführungsvariante für den Polschuh.
Wie dies Fig. 1 erkennen lässt, enthält das erfindungsgemässe Dreheisen-Quotientenmesswerk den festen Kern-l-mit gespalteten Polschuhen --4, 5, 6--, der die beiden Messspulen --2, 3-- trägt. In den Schlitzen der Polschuhen bewegt sich der plattenförmige ferromagnetische Kem--7--.
Über den beweglichen Kern des Magnetsystems schliessen sich drei Kraftflüsse', $,, (in Fig. l gestrichelt gezeichnet). Der Kraftfluss $, wirddurchdieSelbstinduktionderMessspule--2--, derKraft-
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fluss #2 durch dieder Messspule --3-- und der Kraftfluss #@ durch die Gegeninduktion der Spulen --2, 3-bedingt. Die erwähnten drei Kraftflüsse erzeugen drei Drehmomente, die an dem Dreheisen --7- an- greifend, dieses in eine durch die die Messspulen durchfliessenden Ströme bestimmte La. gegegenüberden Polschuhen bringen.
Das Drehmoment M. versucht das Dreheisen --7-- zum Polschuh --4-- abzulenken. Das Drehmoment M2 wirkt ihm entgegen. Das Drehmoment Ms versucht dagegen, das Dreisen-7-symmetrisch zu den beiden Polschuhen-4, 6- einzustellen.
Die Gestaltung und gegenseitige Anordnung des Dreheisens --7-- und der Polschuhe sind derart, dass bei jeder Lage des Dreheisens 98% seiner Fläche zur Bildung von Luftspalten zwischen ihm und den Polschuhen ausgenutzt wird.
Verschiedene Skalenverläufe des Quotientenmesswerkes lassen sich durch besondere Gestaltung des Dreheisens und der Polschuhe erreichen. Die letzteren können einen aus Kreisbögen, Geraden sowie von komplizierteren Kurven (Fig. 3, 4, 5, 6) zusammengestellten Umriss haben.
Die Einstellung des erfindungsgemässen Quotientenmesswerkes erfolgt durch Drehung der Polschuhe-4, 6 um Punkte-8, 9- wo sie am Joch-l-angelenkt werden.
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das Dreheisen-7-drehfest angeordnet ist.
Das oben beschriebene Dreheisen-Quotientenmesswerk kann seine weiteste Anwendung bei Frequenzmessern finden.