DE109725C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE109725C DE109725C DENDAT109725D DE109725DA DE109725C DE 109725 C DE109725 C DE 109725C DE NDAT109725 D DENDAT109725 D DE NDAT109725D DE 109725D A DE109725D A DE 109725DA DE 109725 C DE109725 C DE 109725C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coils
- coil
- air gap
- motor
- way
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 11
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 4
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000012141 concentrate Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- 230000005684 electric field Effects 0.000 description 1
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 1
- 150000002505 iron Chemical class 0.000 description 1
- 230000005415 magnetization Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 235000011960 raab Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/36—Induction meters, e.g. Ferraris meters
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Motoren für Wechselstrom, insbesondere
auf solche, welche für elektrische Zähler bestimmt sind. Ihr Zweck ist, dem Motor ein sich verschiebendes magnetisches
Feld zu geben nach Gesetzen, welche dem Elektriker bekannt sind. Die Neuheit besteht
in den Anordnungen für die Hervorbringung des elektrischen Feldes. Die Aenderung nämlich
der magnetischen Strömung wird durch zwei Spulen hervorgebracht, wobei die zweite Spule
in der Weise angeordnet ist, dafs sie die Strömung der ersten Spule in einem Theile
verstärkt und in einem anderen Theile des magnetischen Stromkreises schwächt. Wesentlich
für die Erfindung aber ist, dafs die beiden genannten Theile durch einen Luftspalt vollständig
von einander unabhängig werden. Durch diese Art der Vertheilungsänderung
läfst sich die Strömung durch Anwendung von Eisen in viel gröfserem Mafse verstärken
und concentriren, als dies früher bei dieser Klasse von elektrischen Zählern möglich war,
und es wird folglich die Menge des erforderlichen Kupfers in den Spulen vermindert, wodurch
die Construction sich verbilligt.
Der Gedanke, zwei verschiedene Wege für
die magnetischen Ströme anzuordnen, um ein sich verschiebendes Feld zu erzielen, ist zwar
nicht neu. Insbesondere hat Raab (vergleiche dessen deutsche Patentschriften 87042, 90425
und 91849) ebenfalls für Zähler, welche auch hier vorzugsweise ins Auge gefafst sind, dergleichen
Anordnungen vorgeschlagen. Allein das Wesen der vorliegenden Erfindung, durch . einen zu den Kraftlinien parallelen Luftspalt
das Eisen so zu trennen, dafs der eine Weg vom anderen unabhängig ist, kennt jener Erfinder
nicht. Auch eine weitere in diese Klasse gehörige Anordnung von Hookham (vergl.
dessen deutsche Patentschrift 92488) sei erwähnt. Auch hier ist ein Luftspalt parallel
zu den Kraftlinien, welcher das Eisen trennt, vorhanden. Allein der Spalt geht bei Hookham
nicht vollständig hindurch, und die Vermeidung eines magnetischen Kurzschlusses, ein
Hauptzweck der vorliegenden Anordnung, kann somit nicht erreicht werden, also auch nicht
die Unabhängigkeit beider Wege. Uebrigens zeigt die genannte Patentschrift zwei Hauptslrömspulen
und eine Nebenschlufsspule.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen Fig. ι und 2 einen vollständigen Elektricitätszähler
nach der Erfindung, und zwar Fig. 1 in Vorderansicht, Fig. 2 im Verticalschnitt und
Fig. 3 im Grundrifs mit fortgenommenem Zählwerk. Die Schaltungen sind in Fig. 4 dargestellt,
während Fig. 5 eine Einzeldarstellung zeigt, und die Fig. 6, 7, 8 und 9 den Stromlauf
und die Anordnung der Theile schematisch erkennen lassen; Fig. 9 endlich zeigt die Anordnung
für einen Motor.
i. (s. Fig. 2, 3 und 4) ist das lamellirte Eisen, welches mit den Klemmstücken 7 zusammengeprefst
ist. Ein Polende befindet sich auf der einen Seite (in 2) und zwei Polenden 3
und 4 auf der entgegengesetzten Seite, welche durch einen Spalt 6 von einander getrennt
sind (vergl. namentlich Fig. 6 und 7). Der inducirteTheil besteht aus einer Metallscheibe 14,
welche von der Achse 15 in den Lagern 16
getragen wird und in dem Spalt 5 zwischen dem Pol 2 Und den entgegengesetzten Polen 3
und 4 sich frei drehen kann. Am oberen
Ende der Achse 15 ist das Zählwerk 17 mit
den Zifferblättern 18 angebracht.
Die Magnetisirung des Eisenkernes 1 wird durch Spulen bewirkt, von denen die eine,
nämlich 11 (vergl. Fig. 6), über das Polstück 2, die andere dagegen (8, 8) auf den Schenkeln
angebracht ist. Man erkennt, dafs die magnetische Strömung der Spulen 8, 8 diejenige der
Spule 11 in einem Zweige verstärkt, in dem anderen dagegen schwächt. In den Fig. 6
und 7 ist die Spule 11 als in Reihenschaltung mit dem Hauptstromkreis 9, 10, welcher den
zu messenden Strom liefert, gezeichnet, die Spulen 8, 8 dagegen als Nebenschlufs. Aus
bekannten Gründen ist . es wünschenswerth, dafs die beiden magnetischen Ströme, welche
von der Wirkung der zwei Spulen 8, 8 und der Spule 11 herrühren, eine Phasenverschiebung
von genau 900 haben, und zu diesem Zwecke lassen sich verschiedene Hülfsmittel
anwenden. So mag ein inductiver Widerstand 12 hinter die Spulen 8, 8 geschaltet
oder aber zwei kurz geschlossene Spulen 13 auf den Schenkeln angeordnet werden, wobei
ein veränderlicher Widerstand 13' angebracht sein kann. Mit demselben Erfolge kann auch
irgend eine andere bekannte Einrichtung zur Phasenregulirung benutzt werden.
Die Bremseinrichtung besteht, wie üblich, aus den Polen eines permanenten Magneten ig
oder einer entsprechenden anderen Anordnung.
Da die Hauptspulen das Bestreben haben, die Geschwindigkeit der Scheibe mehr oder
weniger je nach der in ihnen fliefsenden Stromstärke zu verzögern, kann es wünschenswerth
sein, für bestimmte Fälle magnetische Schutzplatten 20 verstellbar an einem Arm 21 (vergl.
Fig. 5 und 6) anzubringen. Die Verzerrung des Feldes, weiche von diesen Platten herrührt,
ändert sich offenbar, je nachdem der Strom in der Spule 11 sich ändert, und wird deshalb
die veränderliche Dämpfungswirkung aufheben, welche sonst durch die Stromänderung in der
Hauptspule bedingt sein würde.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Elektricitätszählers hängt ab von der Phasendifferenz
der magnetischen Strömung oder Strömungen, welche von den Nebenschlufsspulen und der
Hauptstromspule hervorgebracht werden. Die Phasendifferenz beträgt 900, sofern die Belastung
inductionslos ist. In Stromkreisen, welche keine wesentliche inductive Belastung
aufweisen, wie solche, welche lediglich für Glühlampen bestimmt sind, kann die Phasendifferenz
geringer als 900 sein und das geaichte Instrument trotzdem eine genaue Registrirung
der übertragenen Energie bewirken.
Es leuchtet ohne Weiteres ein, dafs mit geringer Abänderung der Elektricitätszähler für
andere als Einphasenströme gebraucht werden kann, sowie ferner, dafs die Primärspule auf
beiden Seiten des Motors angebracht werden kann, diametral zur Scheibe, oder die Secundärspule-n
im besonderen Stromkreis, dessen Ströme nicht mit dem des ersten Stromkreises in Phase
sind, geschaltet werden. In solchem Falle wird der Elektricitätszähler die totale Energie,
welche in beiden Stromkreisen fliefst, anzeigen.
Fig. 8 und 9 zeigen die Anwendung derselben Principien für einen Motor , dessen
secundärer (inducirter) Theil in Fig. 8 mit 14' bezeichnet ist. Das lamellirte Eisen des inducirenden
Theiles ist dabei viertheilig dargestellt mit den Spalten 6' und den Polen 3^4'.
Eine der wirksamen Spulen 11' ist um jedes Paar von Polstücken gewickelt, so dafs : sie
gleiche Gestalt haben; die andere Spule dagegen ist um die Polstücke gewickelt, wie
mit 8' bezeichnet, und dient dazu, den Ring als ein Ganzes zu magnetisiren.
Ohne Weiteres wird man diesen Motor nach dem Vorhergehenden verstehen,; sowie die Darstellung
in Fig. g. Bei .dieser ist die Spule 11' um einen feststehenden Kern 24 gewickelt,
der inducirte Theil des Motors dagegen hat die Gestalt eines Ringes oder Cylinders 14'.
Um die Motoren in Bewegung zu setzen, ist ein Stromkreis gezeichnet, welcher den Ausschalter
24 für beide Spulensätze und den veränderlichen Widerstand 25 für die Spulen 11
einschliefst.
Claims (2)
1. Ein Motor für Wechselstrom, bei welchem zur Erzeugung des sich verschiebenden
oder sich drehenden magnetischen Feldes zwei Spulensätze, und zwar derart angeordnet
sind, dafs für die magnetische Strömung des einen Spulensatzes mehr als ein theilweise aus Eisen bestehender, vom
andern durch einen Luftspalt getrennter Weg angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dafs der. genannte Luftspalt die beiden Wege in der Weise vollständig trennt, dafs sie von einander unabhängig werden.
2. Eine Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Motors als Zähler, dadurch
gekennzeichnet, dafs auf jedem der beiden von einander unabhängigen Strömungswege
eine Nebenschlufsspule, und zwar in solcher Schaltung angebracht ist, dafs die eine von
ihnen die Wirkung der Häuptstromspule verstärkt, die andere dagegen sie schwächt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE109725C true DE109725C (de) |
Family
ID=379593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT109725D Active DE109725C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE109725C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017271B (de) * | 1954-12-02 | 1957-10-10 | Licentia Gmbh | Elektrizitaetszaehler nach dem Ferrarisprinzip |
DE969804C (de) * | 1950-09-27 | 1958-07-17 | Askania Werke Ag | Wattstundenzaehler nach dem Ferraris'schen Prinzip als Zwischenzaehler |
-
0
- DE DENDAT109725D patent/DE109725C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969804C (de) * | 1950-09-27 | 1958-07-17 | Askania Werke Ag | Wattstundenzaehler nach dem Ferraris'schen Prinzip als Zwischenzaehler |
DE1017271B (de) * | 1954-12-02 | 1957-10-10 | Licentia Gmbh | Elektrizitaetszaehler nach dem Ferrarisprinzip |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE881089C (de) | Sperrmagnet | |
DE109725C (de) | ||
DE630516C (de) | Induktionsregler mit auf dem Stator angeordneten Primaer- und Sekundaerspulen | |
DE19904101A1 (de) | Magnetspule mit parallelen Leiterbahnen | |
DE971680C (de) | Wechselstrommaschine kleiner Leistung mit einem Dauermagneten | |
DE334070C (de) | Einrichtung zur Verhinderung ungleicher Belastung der drei Phasen von Drehstrommaschinen, insbesondere Maschinen mit geteiltem Gehaeuse | |
DE310907C (de) | ||
DE704879C (de) | Hochfrequenzmaschine mit Induktorlaeufer | |
DE757904C (de) | Elektromagnetische, mit Wechselstrom betriebene Gebe- oder Empfangsanordnung zur Fernuebertragung von Stellungen oder Messung von Drehzahlen | |
DE338567C (de) | Wicklungsanordnung bei Nullpunkt-Erdschlussschaltungen von Hochspannungsnetzen | |
DE702452C (de) | wendepollosen Kommutatormaschinen | |
AT225279B (de) | Elektrischer Scheibeninduktioszähler | |
DE244884C (de) | ||
DE421129C (de) | Elektrischer Messapparat mit beweglichen Eisenmassen | |
AT123659B (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der größten oder kleinsten Strom- oder Spannungs- phase oder des Unsymmetriegrades eines Drehstromnetzes. | |
DE313851C (de) | ||
DE333783C (de) | Als Wechselstrommotor wirkende elektromagnetische Bewegungsvorrichtung mit einem oder mehreren Polschirmen zwischen den Polschuhen | |
DE90554C (de) | ||
DE111334C (de) | ||
DE84676C (de) | ||
DE420348C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Induzieren von elektrischen Stroemen in einem Leitergebilde | |
DE909480C (de) | Schutzdrosselspule | |
DE412865C (de) | Einrichtung, um fehlerhafte Teilstrecken in elektrischen Verteilungsnetzen selbsttaetig abzuschalten | |
DE611959C (de) | Schutzanordnung fuer Gleichstromwicklungen | |
DE218156C (de) |