DE1017271B - Elektrizitaetszaehler nach dem Ferrarisprinzip - Google Patents

Elektrizitaetszaehler nach dem Ferrarisprinzip

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Publication number
DE1017271B
DE1017271B DEL20546A DEL0020546A DE1017271B DE 1017271 B DE1017271 B DE 1017271B DE L20546 A DEL20546 A DE L20546A DE L0020546 A DEL0020546 A DE L0020546A DE 1017271 B DE1017271 B DE 1017271B
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DE
Germany
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rotor
electricity meter
inductive
ratio
electrically conductive
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Pending
Application number
DEL20546A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Weber
Dipl-Ing Karl Mosig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Induction Machinery (AREA)

Description

  • Elektrizitätszähler nach dem Ferrarisprinzip Zur Verbesserung der Meßeigenschaften bei Zählern nach dem Ferrarisschen Prinzip ist es bekannt, das Verhältnis des induktiven zum ohmschen Läuferwiderstand zu erhöhen, und zwar durch Beimischung von magnetisch leitendem Material zu dem elektrisch gut leitenden Läuferbaustoff. Hierbei ist dieses Verhältnis von 1 verschieden gemacht worden, wobei sich jedoch Resteigenfehler ergeben, die nur durch besondere Kompensationsmittel, z. B. in Form von Oberwellenfeldern, weiter herabgesetzt werden können.
  • Außerdem ist die Verwendung des aus einer Mischung, z. B. Sinterung, von elektrisch und magnetisch leitenden Stoffen bestehenden Läufers insofern nachteilig, als eine wesentliche Erhöhung des Verhältnisses von induktivem zum ohmschen Läuferwiderstand durch die Beimischung von viel magnetisch leitendem Material die elektrische Leitfähigkeit stark herabsetzt und demzufolge bei gegebenen Triebfiüssen das Drehmoment stark abnimmt, was nur durch ein entsprechend großes Ankervolumen bzw. -gewicht wieder ausgeglichen werden kann.
  • Die Erfindung hezieht sich auf einen Elektrizitätszähler nach dem Ferrarisprinzip, bei den ebenfalls Mittel zur Erhöhung des Verhältnisses von induktivem zu ohmschem Läuferwiderstand vorgesehen sind.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß der Läufer als ein aus magnetisch und elektrisch leitenden Stoffen bestehender, an sich bekannter Käfigläufer ausgebildet ist, dessen Verhältnis von induktivem zu ohmschem Widerstand bei Netzfrequenz gleich 1 ist.
  • Durch die Verwendung eines aus getrennten magnetisch und elektrisch leitenden Baustoffen bestehenden Käfigläufers bleibt die elektrische Leitfähigkeit des elektrisch leitfähigen Baustoffes und andererseits die magnetische Leitfähigkeit des magnetisch leitfähigen Baustoffes voll erhalten. Durch Wahl des Verhältnisses vom induktiven zum ohmschen Widerstand 1 werden die Kippmomente der Drehmoment-Charakteristik in die Drehzahl ii=O (Schlupf=1) gelegt. Es läßt sich nachweisen, daß nur auf diese Weise in dem für den Zähler gültigen Drehzahlbereich ein praktisch horizontaler Verlauf der Drehmomentkennlinien für den Lastpunkt erreicht wird, wobei das Stillstandsmoment, abgesehen von Permeabilitätsfehlern, streng proportional den Belastungsströmen ist, wodurch eine praktisch fehlerfreie Anzeige entsteht. Dies läßt sich mit den eingangs erwähnten bekannten Verfahren nicht erreichen. In einem bekannten Fall ist das Verhältnis von induktivem zum ohmschen Widerstand größer als 1 gemacht worden, um zu erreichen, daß die Maxima der Drehmomentkurven in dem Bereich der durch den Nullpunkt gehenden Bremsgeraden zu liegen kommen und damit die Zählerdrehzahlen fast genau proportional der Zähler- last werden zu lassen. Es läßt sich jedoch nacllweisen, daß bei einem Verhältnis von induktivem zum ohmschen Widerstand größer als 1 die Maxima der Drehmomentkurven nicht auf einer der Bremsgeraden entsprechenden Geraden durch den Nullpunkt liegen, sondern auf einer nicht durch den Nullpunkt gehende Kurve, und infolgedessen das Ziel, die Zählerdrehzahlen proportional der Zählerlast zu machen, auch nicht annähernd erreicht werden kann.
  • Nach einem anderen bekannten Vorschlag sollen die Eigenfehler des Zählers verschwinden, wenn das Verhältnis tg# von induktivem zum ohmschen widerstand so abgeglichen wird, daß ist, wobei bj0 = C Ca Jo2 C und Ca Konstante, JO der Nennstrom, M0 das Nenndrehmoiment und #0 = n0/ns, ferner n0 die Nenndrehzahl und ns die synchrone Drehzahl des Drehfeldes sind. Bei der Aufstellung dieser technischen Lehre ist aber von einer falschen Drehmomentformel ausgegangen worden, und somit kann diese Lehre offenbar nicht zutreffend sein. Mau kann auch auf Grund dieser Lehre nicht zu dem allein richtigen Wert des Verhältnisses vom induktiven zum ohmschen Widerstand 1 kommen, denn für diesen Wert würden sich auf Grund der bekannten unrichtigen Lehre praktisch unverwirklichbare Verhältnisse ergeben, denn für diesen Wert müßte bJ0 = # M0 # #0 werden, was bedeuten würde, daß entweder das Drehmoment Mo oder die Drehzahl nO = 0 oder der Zählernennstrom J0 unendlich groß sein müßten. Durch diese Lehre wird der Techniker also angeleitet, den Wert für tg # größer als 1 zu machen, während Fehlerfreiheit nur beim Wert tg 3 = 1 vorhanden ist.
  • Es sei noch erwähnt, daß zwar bereits ein Antriebsmotor für Zähler bekannt ist, dessen Anker als Käfiganker ausgebildet ist, jedoch ist dieser Käfiganker nicht in der erfinduiigsgemäßen Weise mit einem Verhältnis vom induktiven zum ohmschen Widerstand gleich 1 ausgeführt.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des Käfigläufers und in Fig. 2 eine Drehmomentcharakteristik dargestellt.
  • Auf der Achse 1 der Fig. list der magnetisch leitfähige Läuferkörper 2 aufgesetzt, der z. B. aus lameltiertem Eisen (Blechpaket) besteht und in dessen axiale Nuten die Läuferstäbe 3 aus elektrisch leitfsihigem Baustoff eingesetzt bzw. eingespritzt sind. Mit den Kurzschluß ringen 4 bilden sie den in sich geschlossenen Käfigläufer. Durch die besondere Ausl>ildung der Nuten und der Nutenstege kann in einfacher Weise das Verhältnis von induktivem zu ohmschen Läuferwiderstand gleich 1 gemacht werden.
  • In Fig. 2 ist für den Fall, daß das Verhältnis von induktivem zu ohmschem Läuferwiderstand gleich 1 ist, der Verlauf der Drehmomentkennlinien in Ahhängigkeit von der auf die synchrone Drehzahl bezogenen Läuferdrehzahl mit der Belastung als Parameter eingetragen. Sie zeigen für den in Frage stehenden Drehzahlbereich des Zählers praktisch horizontalen Verlauf, wobei die Stillstandsmomente streng lastproportional sind, solange keine Permeabilitätsfehelr wirlren. Weiter ist in der Figur die Bremsgerade eingezeichnet, die in Abhängigkeit von der auf die synchrone Drehzahl bezogenen Läuferdrehzahl das Bremsmoment wiedergibt, das ein geeigneter nicht dargestellter Bremsmagnet auf eine mit der Läuferachse fest verbundene ebenfalls nicht dargestellte elektrisch leitfähige Läuferscheibe oder Läuferzylinder ausübt. Die Abzissenwerte der Schnittpunkte der Brenisgeraden mit den einzelnen Drehmomentkennlinien ergelen dann die fiir die einzelnen Lastpunkte sich einstellenden Drehzahlen. Auf Grund des in dem in Frage kommenden Zählerdrehzahlbereich praktishc horizontalen Verlaufs der Drehmomentkennlinien und ihres lastproportionalen Ordinatenabstandes sind die für die verschiedenen Lastpunkte sich einstellenden Zählerdrehzahlen ebenfalls praktisch lastproportional, und damit ist das Meßergebnis in dem betrachteten Drehzahlbereich praktisch fehlerfrei.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Elektrizitätszähler nach dem Ferrarisprinzip, der Mittel zur Erhöhung des Verhältnisses von induktivem zu ohinschem Läuferwiderstand besitzt, dadurch gekemlzeichnet, daß der Läufer als ein aus magnetisch und elektrisch leitenden Stoffen bestehender, an sich bekannter Käfigläufer ausgebildet ist, dessen Verhältnis von induktivem zti ohmschem Widerstand bei Netzfrequenz gleich 1 ist.
  2. 2. Elektrizitätszähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerläufer aus lamelliertem Eisen mit das Eisen durchdringenden St':ilieii aus elektrisch gut leitendem Material besteht, welch letztere an den Stirnflächen des Läufers durch elektrisch gut leitende Stirnverbindungen verbunden sind.
  3. 3. Elektrizitätszähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Läuferkäfig durch Einspritzen ron elektrisch gut leitendem Material in die Nuten des Blechpaketes gebildet ist.
    In Betracht gezogene Drucksdriften: Deutsche Patentschriften Nr. 853 313, 853 314.
    109 725.
DEL20546A 1954-12-02 1954-12-02 Elektrizitaetszaehler nach dem Ferrarisprinzip Pending DE1017271B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE109725C (de) *
DE853313C (de) * 1949-06-08 1952-10-23 Siemens Ag Anordnung zur Verbesserung der Messeigenschaften von Induktionszaehlern
DE853314C (de) * 1949-11-26 1952-10-23 Siemens Ag Anordnung zur Unterdrueckung des Eienfehlers bei Induktionszaehlern

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE109725C (de) *
DE853313C (de) * 1949-06-08 1952-10-23 Siemens Ag Anordnung zur Verbesserung der Messeigenschaften von Induktionszaehlern
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