DE2804787C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen kollektorlosen Gleichstrom
motor nach dem deutschen Patent 26 12 464.
Bei einem solchen kollektorlosen Gleichstrommotor der eingangs
genannten Art, welcher während der Lücken des elektromagnetisch
erzeugten Drehmoments ein zusätzlich antreibendes Reluktanzmo
ment erzeugt, ist nach dem Hauptpatent ein magnetisches Fluß
leitstück vorgesehen und so ausgebildet, daß es den gegenkoppeln
den Anteil des Statorstreufeldes stärker einfängt als den mit
koppelnden Anteil.
Bei den Ausführungsbeispielen nach dem Hauptpatent ist die Ein
bettung des Magnetfeldsensors in ferromagnetische Flußleit
stücke vorgesehen. Bei diesen Ausführungsbeispielen ist eine
entsprechende unsymmetrische Anordnung notwendig, d. h. diese
Flußleitstücke sind entsprechend unsymmetrisch ausgebildet und
demzufolge nur für eine Drehrichtung zu gebrauchen. Diese Un
symmetrie muß bei Versatz des Sensors gegen die Drehrichtung
noch stärker sein (vgl. Fig. 9 des Hauptpatents). Das bringt
jedoch u. U. zu starke Streufelder.
Der Weiterbildung der Erfindung liegt unter erweiterter Anwendung
derselben die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte und doch voll
befriedigende Aufgabe gemäß Hauptpatent bei geringstmöglichem
zusätzlichem Aufwand zu erreichen, insbesondere das Ein- und Ab
schalten des Erregerstromes (Kommutierung) bei einem Motor nach
dem Hauptpatent zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichen
gemäßen Merkmale des Anspruchs 1.
Die Kombination dieser Maßnahme und der des Hauptpatents ist
bei einer so vereinfachten Anordnung besonders effektiv, weil
z. B. die Versetzung des Sensors in Drehrichtung allein den
Wirkungsgrad des Motors verschlechtern würde.
Die Weiterbildung sieht vor, daß der Sensor von der Mitte einer
Pollücke des Stators aus ebenfalls in Drehrichtung des Rotors ge
sehen versetzt ist.
Bei einem leistungsstarken, i. a. schneller laufenden Motor wird man
weiter erfindungsgemäß die Versetzung der auf den Sensor wirkenden
Rotorpollücke noch größer machen, z. B. größer als der Versatz des
Sensors in Drehrichtung statorseitig, also von der Statorpollücke
weg, beträgt, damit der Stromanstieg beschleunigt wird, d. h. daß er
im Sinne einer trapezförmigen zeitlichen Erregung verläuft, damit
man in Verbindung mit trapezförmiger Magnetisierung des Rotormag
neten einen möglichst guten Wirkungsgrad bekommt.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 24 19 432
ist es an sich bekannt, bei einem kollektorlosen
Gleichstrommotor die Versetzung eines Hallgenerators gegen die
Drehrichtung vorzusehen bzw. die mit dem Hallgenerator in Wech
selwirkung tretenden Abschnitte der Pollücken des Rotors relativ
zu den übrigen Abschnitten der Pollücken zu verbreitern oder zu
versetzen. Jene Lösung strebt an, den Stromanstieg eines Pulses
zu verbessern, während die Erfindung linearisierend und stabili
sierend auf einen analogen Verstärkungsvorgang einwirkt und so
Abschaltspitzen "verrundet".
Ein von einer Statorpollücke aus erfindungsgemäß versetzter Sen
sor kann von symmetrischer Gesamtanordnung sein, z. B. gemäß
DE-OS 25 14 067. Dieser ist, kombiniert mit der Erfindung, für
jede Drehrichtung und auch konstruktiv universaler anwendbar.
Man wird bei Qualitätsantrieben die Einbettung des eigentlichen
Sensorelements, z. B. des Hallgenerators, in weichmagnetische
Flußleitstücke im allgemeinen vorsehen. Da aber elektronischer
Verstärkungsaufwand zunehmend billiger wird, oder weil es An
wendungsfälle gibt, wo geringere elektrische Genauigkeit aus
reicht, wird eine Anordnung ohne Einbettung des Sensorelements
zwischen ferromagnetische Leitstücke für den Magnetfluß auch
wirtschaftlich interessant. Daher ist eine Sensoranordnung
vorteilhaft, bei der keine weichmagnetischen Leit
stücke sich vom Sensorelement (bei gattungsgemäßen Motoren
häufig ein sogenannter Hallgenerator) aus unmittelbar erstre
cken. Zur Unterstützung der Streueinwirkung des Stators auf den
Sensor könnte dann lediglich ein weichmagnetisches, vom Stator
ausgehendes Flußleitstück sich zum Sensor hin erstrecken, z. B.
in einfacher Weise ein abgebogenes Stück eines Endbleches des
Statorblechpaketes. (Vgl. Anspruch 5)
Eine vorteilhafte einfache Variante
besteht darin, ein vom Stator aus zum Sensor hin sich er
streckendes magnetisches Leitstück vorzusehen. Bei einer solchen
Anordnung kann der Sensor also mit magnetischen Flußleit
stücken - in symmetrischer Gesamtanordnung - trotzdem in der
Mitte der Statorpollücke angeordnet bleiben. Die symmetrische
Position des Sensors kann auch ohne Flußleitstücke beibehalten
werden. (Vgl. ebenso Anspruch 5)
Die Erfindung kann in Verbindung mit einem kunststoffgebundenen
Rotormagneten besonders einfach verwirklicht werden, indem man
bei einem Radialschnitt durch den Permanentmagneten den auf den
Sensor wirkenden Bereich des Permanentmagneten des Rotors vom
motorisch wirkenden Teil abtrennt und diesen gegen jenen ver
setzt. Solche permanentmagnetischen Rotormagneten sind, wenn sie
auf Stoß in ein umlaufendes Außenrotorgehäuse eingelegt sind,
einfach zu fertigen.
Die folgenden Fig. 4 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele der
Erfindung und weitere vorteilhafte Einzelheiten.
Es zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung der Schaltung des Motors
nach dem Hauptpatent zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Erfindung,
Fig. 2 eine Kurve zur Erläuterung der Arbeitsweise der Erfindung,
die den Stromverlauf über der Zeit (Drehwinkel) zeigen,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nach dem Haupt
patent,
Fig. 4 zeigt einen Schnitt, ähnlich wie Fig. 3 des Hauptpa
tens jedoch durch ein erfindungsgemäßes Ausführungs
beispiel,
Fig. 5 zeigt in der Sicht gemäß Schnittlinie XI-XI der Fig. 4
einen Rotormagneten des dritten Ausführungsbeispiels,
während
Fig. 6 ebenso gemäß Linie XI-XI der Fig. 4 eine Sicht auf
eine Variante zu Fig. 5 darstellt, während
Fig. 7 wiederum eine Variante zu Fig. 6 bedeutet.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Schaltung
zur Steuerung des Stroms in den Statorwicklungen 24
und 25 des Motors. Es wird darauf
hingewiesen, daß bevorzugte Schaltungen für diesen
Zweck ausführlich beschrieben sind in der
DE-OS 24 19 432, sie sind nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung. Im vorliegenden Fall genügt
zur Beschreibung der Wirkungsweise eine vereinfachte
Schaltungsdarstellung.
Der Hallgenerator 30 ist mit seinem einen Steuerein
gang über einen Widerstand 71 an eine Plusleitung 72
angeschlossen, mit seinem anderen Steuereingang
direkt an eine Minusleitung 73. Sein linker Ausgang
führt zur Basis eines npn-Transistors 74, sein rechter
Ausgang zur Basis eines npn-Transistors 75. Die Emitter
von 74 und 75 sind mit der Minusleitung 73 verbunden.
Die Kollektoren von 74 und 75 sind jeweils mit dem
einen Ende der Statorwicklungen 24 bzw. 25 verbunden,
deren andere Enden an der Plusleitung 72 liegen.
Da der Hallgenerator 30
in dem wicklungsfreien Raum 21
zwischen den beiden Statorwicklungen 24 und 25 liegt,
also relativ nahe bei den Polspitzen 50 und 51 und an der
Öffnung der Nut 9, wirkt auf ihn im Betrieb ein Streufluß
vom Blechpaket. Fig. 1 zeigt dies schematisch. Mit
B Rotor ist die vom Rotormagneten 43 auf den
Hallgenerator 30 wirkende Induktion bezeichnet. Dieser
Induktion überlagert sich im Betrieb, also dann, wenn
ein Strom in einer der Statorwicklungen 24 oder 25
fließt, eine im gleichen Sinne gerichtete Induktion B S 2
von der Polspitze 51 des Pols 53. Dies ergibt sich ohne
weiteres, denn die über dem Flußleitstück
liegende Polspitze ist zum dargestellten Zeitpunkt
(vlg. die vorstehende Beschreibung) ein Nordpol,
unterstützt also den Rotormagneten 43. B S 2 wirkt also
als Mitkopplung, d. h. wenn das Ausgangssignal des
Hallgenerators größer wird, wird auch B S 2 größer und
verstärkt wiederum das Ausgangssignal des Hallgenera
tors, und wenn das Ausgangssignal des Hallgenerators
30 kleiner wird, wird auch B S 2 kleiner und verringert
dadurch kumulativ das Ausgangssignal des Hallgenera
tors 30.
Gleichzeitig wirkt auf den Hallgenerator 30 im
Betrieb auch eine Induktion B S 2 von der Polspitze 50 des
Statorpols 52.
Das Überwiegen der Gegenkopplung
bedeutet, daß dann, wenn am Rotormagneten 43, wie
dargestellt, ein Nordpol auf den Hallgenerator 30 wirkt,
die Gesamtwirkung des vom Statorblechpaket 11 auf
den Hallgenerator 30 wirkenden Streuflusses stets die
eines Südpols ist, und es bedeutet umgekehrt, daß bei
einem Rotor Südpol das Statorblechpaket auf den
Hallgnerator 30 wie ein Nordpol wirkt. Das Statorfeld
wirkt also in den Zeiträumen, in denen es vorhanden ist,
gegenkoppelnd auf den Hallgenerator 30. (Fig. 3)
Naturgemäß ist es zur Erzeugung einer erfindungsge
mäßen Gegenkopplung nicht unbedingt erforderlich,
Flußleitstücke oder Flußkonzentratoren am Hallgene
rator zu verwenden. In gleicher Weise kann z. B. am
Statorblechpaket, vorzugsweise in genügendem Ab
stand vom Rotor, ein Weicheisenstück an der Polspitze
50 befestigt werden, um den Streufluß von dieser
Polspitze 50 zum Hallgenerator 30 so weit zu erhöhen,
daß er den Streufluß von der Polspitze 51 überwiegt. Es
können im Rahmen der Erfindung auch andere
galvanomagnetische Sensoren verwendet werden, z. B.
Feldplatten, Magnetdioden oder Hall-ICs.
In Fig. 4, 5 ist der symmetrisch (z. B. wie in der DE-OS
25 14 067) ausgebildete Sensor 130 um einen Winkel ε in Dreh
richtung 63 versetzt, (was einer Vergrößerung des gegenkoppelnden
Anteils des Statorstreuflusses gleichkommt), während gleichzeitig
die Rotorpollücke 176, 177 in ihrem auf den Sensor wirkenden Be
reich 178 einen in Drehrichtung 63 um den Winkel γ vorgescho
benen Randbereich 179 aufweist (was zu einem optimalen, nicht zu
langsamen oder zu späten Stromanstieg 79 in Fig. 2 führt).
Fig. 6 zeigt eine Variante der Randbereiche 179, 180 der auf
den Sensor wirkenden Rotorpollückenbereiche 178. Während Fig. 5
eine einseitige Verbreiterung des Bereiches 178 in Drehrichtung
zeigt, so daß nur der eine Rand 179 versetzt ist, ist bei der
Variante des Bereiches 178′ eine Versetzung der ganzen Pollücke
im Sensorbereich gegeben, wobei außerdem der in Drehrichtung lie
gende Rand 179′ wenig, aber stärker (Winkel γ′) versetzt ist als
der andere Rand 180′ (Winkel β′).
Die Übergänge sind abgerundet gezeichnet. Die Induktionsverteilung
in der Praxis entspricht dem etwa. Dies ist jedoch erwünscht. Man
will keine wirklich unstetigen Übergänge. Eine in diesem Sinne
punktiert gezeichnete Variante (Randlinien 179′′ und 180′′) hat
eine gleichartige Wirkung, die ein noch sanfteres Abschalten (und
Einschalten) der Induktivität ermöglicht.
Die Fig. 6 und 7 zeigen in Drehrichtung versetzte und magnetisch verwaschene, ver
schleifte Pollücken im Sensorbereich. Eine Anordnung nach Fig. 5
mit breiterer Pollücke ist bei einem langsamlaufenden Motor norma
lerweise richtig. Dort ist auch eine scharfe Grenze am Rand 179 der
Pollücke. Das bedeutet, daß sich die Hallspannung mit der Zeit
stark verändert. Diese Steilheit der Hallspannung soll jedoch
beim Abschalten nicht zu groß werden, deshalb ist der Rand 179′
in Fig. 6 gerundet und 179′′ in Fig. 7 noch stärker ver
schleift, d. h. noch stärker (umgekehrt!) gerundet. (Eintauch
breite (auch bei 180′′) mit Bewegung von 0 aus zunehmend.)
Dadurch kann außerdem der Versetzungswinkel (γ′′ < γ′; β′′ < β′
in Fig. 7) größer gemacht werden.
Diese Form des Randes 179 bzw. 179′ bzw. 179′′ bestimmt den
Hallspannungsverlauf und dadurch, daß der gegenkoppelnde Anteil
den mitkoppelnden überwiegt, wird eine Mitkopplung verhindert,
wodurch diese Steilheit der Hallspannung (vgl. Hauptpatent
26 12 464) nicht noch überhöht werden kann.
Mit diesen zwei Maßnahmen kann man die Abschaltspannung reduzieren.
Bei schnellaufenden Motoren und solchen hoher Induktivität, also
mit solch großen Zeitkonstanten in der Größe eines zeitlichen Pol
wechsels, ist es besser, die Pollücke nicht, wie Fig. 5 zeigt,
nur in Drehrichtung durch Verbreiterung vorzusetzen, sondern die
Größe der Pollücke im Sensorbereich etwa beizubehalten, sie je
doch in Drehrichtung zu verschieben, wie dies Fig. 6 und 7
zeigen. Dadurch daß die Polspitze- oder Nase am Pol S, deren
Stirnfläche mit 180 bzw. 180′ bzw. 180′′ bezeichnet ist, dann
auch mit vorrückt, wird bei einem schnellaufenden Motor in gün
stiger Weise das Einschalten der nächsten Motorwicklung recht
zeitig in die Wege geleitet. (Für den Verlauf der Stirnfläche
180, 180′, 180′′ gilt ähnliches wie für den Rand 179, 179′,
179′′.)
Beim Einschalten ist das di/dt durch die Wirkung der Wicklungs
induktivität begrenzt und dadurch gegenüber dem Abschalten prak
tisch unproblematisch. Im Gegenteil, man will sogar den Strom
anstieg beim Einschalten durchaus noch etwas steiler machen als
er ist, damit ein Stromverlauf, wie er in Fig. 2
angeduetet ist, auch im Bereich 79 tatsächlich zustandekommt.
Der Stromverlauf soll also, auch schon im Sinne des Wirkungs
grades, möglichst trapezförmig sein. Wie erwähnt, hat man beim
Einschalten eher das Problem, daß der Strom zu spät auf seine
volle Höhe kommt und den Motorwirkungsgrad beeinträchtigt,
weil bei hoher Drehzahl und einer vorgegebenen Motorwicklung
(Induktivität) ohne diese Versetzung der Pollücke der Strom
unter Umständen vor dem Abschalten seinen vollen Wert, d. h. die
Impulshöhe, nicht oder zu spät erreicht.
Bei schnellaufenden Motoren ist einfach eine Pulsdauer (vergl.
Fig. 2) relativ kurz, so daß man dort besonders schnell
den Strom auf seine volle Höhe bringen will.
Besonders zweckmäßig ist es deshalb dort, die Pollücke im Sen
sorbereich nur zu versetzen (nicht zu erweitern), so daß eine
vorzeitige Kommutierung erfolgt, welche die verzögernde Wirkung
der Induktivität der Motorwicklung hinsichtlich des Stromanstiegs
kompensiert und den Nachteil wieder aufhebt.
Durch die Gestaltung der Stirnfläche 180, 180′, 180′′ wird der
Stromanstieg steuerbar.
Die Erfindung, vor allem in ihrer Ausgestaltung nach den Fig.
6 und 7, ist deshalb besonders interessant bei größeren
und/oder schnellaufenden Motoren mit Brückenschaltung und einer
einzigen Wicklung, da dort das Verhältnis von L/R besonders hoch
wird (dicke Cu-Drähte) und deshalb die Zeitkonstante der Wick
lung Schwierigkeiten macht. Bei der Brückenschaltung ist die
Abschaltung des Stroms weitgehend problemlos, weil die Leerlauf
dioden den Strom übernehmen; schwierig zu beherrschen ist der
Stromanstieg, jedoch ist wegen der Reduzierung störender Schwin
gungsneigungen (durch Rückkopplungswirkungen) auch bei Brücken
schaltungen das Überwiegen des gegenkoppelnden Anteils und damit
insbesondere die Anwendung der Weiterbildung der Erfindung in
Verbindung mit solchen Brückenschaltungen vorteilhaft.
Außerdem werden durch die Maßnahmen der Stammanmeldung die Funk
störspannungen stark reduziert, gerade bei zweipulsigen kollektor
losen (Wechselfeld)-Motoren nach der DE-OS 22 25 442, denn solche
Motoren - in neuerer Fachliteratur auch als einsträngige oder ein
phasige oder zweipulsige oder als solche bezeichnet, deren Stator
wicklung ein reines Wechselfeld erzeugt - haben ohne zusätzliche
Maßnahmen größere di/dt-Werte, weshalb die Erfindung jedenfalls
in dieser Hinsicht hier noch vorteilhafter ist als bei mehrsträn
gigen (mehrphasigen) Statorwicklungen, bei denen ein Strang den
Strom vom vorlaufend erregten übernimmt und bei dem außerdem
mehr und deshalb kleinere Stromimpulse pro Zeit über die Schal
tung gehen.
Claims (9)
1. Kollektorloser Gleichstrommotor mit einem einen vom Rotor
kommenden Magnetfluß erfassenden magnetfeldabhängigen Sen
sor, welcher im Bereich zwischen zwei benachbarten, von ei
ner Statorwicklungsanordnung erregten, ungleichnamigen
Statorpolen angeordnet ist und im Betrieb den Erregerstrom
der den Statorfluß erzeugenden Statorwicklungsanordnung
steuert, insbesondere kollektorloser Gleichstrommotor, wel
cher während der Lücken des elektromagnetisch erzeugten
Drehmoments ein zusätzliches, antreibendes Reluktanzmoment
erzeugt, wobei der Sensor (Hallgnerator 30) im Streufeld
bereich der Statorpole (52, 53) derart angeordnet ist, daß
der von ihm erfaßte gegenkoppelnde Anteil (B S 1) des Stator
streuflusses den mitkoppelnden Anteil (B S 2) desselben über
steigt, nach Patent 26 12 464,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Teil der Rotorpole (178, 178′), der auf den Sensor
(30; 130) wirkt, gleichzeitig so angeordnet ist, daß dort der
Rand (179; 179′; 179′′) einer Pollücke (42) des Rotors ge
genüber dem motorisch wirkenden Rotorteil (143; 143′; 143′′)
in Drehrichtung vorgesetzt (Winkel γ; γ′; γ′′) ist.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sen
sor (130) von der Mitte einer Pollücke des Stators (10) aus
ebenfalls in Drehrichtung (63) des Rotors gesehen versetzt
(Winkel ε) ist.
3. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sen
sor (130) in bezug auf eine durch ihn und die Motorachse
gehende Ebene von magnetisch-symmetrischer Gesamtan
ordnung ist.
4. Motor nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Versetzungswinkel γ größer als der Ver
setzungswinkel ε, insbesondere bei einem schnellaufenden
Motor, ist.
5. Motor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich nur ein weichmagnetisches Flußleitstück vom Sta
toreisen aus in Richtung zum Sensor (Hallgenerator 130) hin erstreckt.
6. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rotormagnet (143) in Umfangsrichtung trapezför
mig magnetisiert ist.
7. Motor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei zylindrischem Luftspalt der auf den
Sensor (Hallgenerator 130) wirkende Rotormagnet ein separater Gummimagnetstrei
fen, auf Stoß in ein ferromagnetisches Außenläufergehäuse
(42) eingesetzt ist.
8. Motor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Breite der Pollücken (42) im motori
schen Bereich praktisch gleich wie die Breite der Pollücken
(178, 178′) im Sensorbereich ist.
9. Motor nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Winkel ε zwischen 5° el. und 60° el. liegt.
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Owner name: PAPST-MOTOREN GMBH & CO KG, 7742 ST GEORGEN, DE |
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Ref country code: DE Ref document number: 2612464 Format of ref document f/p: P |
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