AT133819B - Ferraris-Triebsystem. - Google Patents

Ferraris-Triebsystem.

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AT133819B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Ferraris-Triebsystem. 



   Es ist bekannt, die Tourenzahl eines Ferrais-Motors durch mechanische   oderwirbelstrombremsung   so zu beeinflussen, dass sie in gewissem Sinne von der Stärke des Stromes abhängig ist, der in der Erregerspule des Ferraris-Motors fliesst. Da mechanische Bremsen Wartung erfordern, sind sie nicht überall anwendbar. Wirbelstrombremsen kommen da nicht in Betracht, wo der Dauermagnet, der die Bremsung bewirkt, starken magnetischen Wechselfeldern ausgesetzt ist und entmagnetisiert wird. Ausserdem gibt die Abhängigkeit der Drehzahl vom Erregerstrom, die sich durch mechanische oder Wirbelstrombremsung erreichen lässt, beispielsweise bei Verwendung eines Ferraris-Motors bei einem Überstromauslöser, nicht in allen Fällen die gewünschte Drehzahlcharakteristik. 



   Die Erfindung besteht nun darin, bei einem Ferraris-Motor durch Sättigungsbeeinflussungen in seinem Magnetsystem, die mit zunehmendem Erregerstrom eintreten, eine grosse Abhängigkeit der Drehzahl vom Erregerstrom zu erreichen. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich durch entsprechend Wahl des Sättigungsgrades die jeweils gewünschte   Drehzahlcharakteristik   erreichen lässt und dass die Methode überall anwendbar ist, da magnetische   Wechselfelder   keine schädlichen Wirkungen wie bei der Wirbelstrombremse ausüben und keine Wartung erforderlich ist. 



   In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. 



   Bei dem in Fig.   l   und 2 dargestellten Ferraris-Motor befindet sich der Rand der drehbar gelagerten und aus gut leitendem Material, z. B. Aluminium oder Kupfer, hergestellten Scheibe 2 in dem Luftspalt eines Wechselstrommagneten 3, dessen Erregerspule   4   vom Strom J durchflossen wird. Der von der Spule 4 im Eisenkern 3 erzeugte Kraftfluss   d >    wird über den Luftspalt hinweg durch die beiden   Kurzschlussringe   5 und 6, die oberhalb und unterhalb der Scheibe 2 den Eisenkern zum Teil umfassen, in zwei phasenverschobene Teilflüsse   (D, und (D,   zerlegt, von denen der Fluss    < 1   den von den Kurzschlussringen umgrenzten Querschnitt und der Fluss 4 > , den restlichen Eisenquersehnitt durchsetzt.

   Beide Flüsse rufen in Zusammenwirkung mit den von ihnen in der Scheibe 2 induzierten Wechselströmen ein Drehmoment hervor, das die ungebremste Scheibe in Pfeilrichtung auf die Kurzschlussringe zudreht und unabhängig vom Erregerstrom J mit konstanter Drehzahl antreibt. Um eine gewünschte Abhängigkeit der Drehzahl vom Erregerstrom zu erhalten, werden, wie Fig. 3 in vergrössertem   Massstabe   in einer Ansieht auf die Schnittebene CD der Fig. 1 zeigt, die   Kurzschlussringe   5 und 6 erfindungsgemäss mit Hüllen 7 aus ferromagnetischem Stoff umgeben. In den ferromagnetischen Hüllen 7 schliesst sich ein Teil des vom Strom in den Kurzschlussringen erzeugten Gegenfeldes, das somit die Scheibe 2 nicht durchsetzt und für das Drehmoment des Motors nicht wirksam wird.

   Die ferromagnetischen Hüllen wirken wie ein magnetischer Nebenschluss zum Gegenfeld. Beim Erreichen des Sättigungszustandes in den ferromagnetischen Hüllen, der je nach der Stärke der Hüllen 7 früher oder später in ihnen eintritt, wird der magnetische Nebenschluss unwirksam. 



   Die gleiche Wirkung wie durch die ferromagnetischen Hüllen 7 wird erreicht, wenn man nach Fig. 3 die Schlitze im Blechpaket für die Kurzschlussringe 5 und 6 tiefer ausführt, als es der Höhe der Kurzschlussringe entspricht, und sie unten mit Keilen 8 aus ferromagnetischem Stoff   verschliesst,   in denen die   Sättigungserscheinungen   je nach der Stärke der Keile früher oder später auftreten. Die Keile 8 können allein oder mit den ferromagnetischen Hüllen zusammen angewendet werden. 



   Nach Fig. 4 kommen Sättigungserscheinungen in dem die Scheibe 2 beeinflussenden Magnetsystem, die die Drehzahl des Motors in eine gewünschte Abhängigkeit vom Erregerstrom bringen, auf folgende Weise zustande : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Der Kurzschlussring 5 oberhalb der Scheibe 2 und entsprechend der Kurzschlussring 6 unterhalb der Scheibe 2 wird so angeordnet, dass ausser den von jedem   Kurzschlussring   umfassten Blechen des Magnet- eisens ein grosses und ein kleines Blechpaket vorhanden ist. Schliessen sich an die kleinen Blechpaket
Polschuhe 11, 12 an, so wird der magnetische Widerstand des Luftspaltes zwischen diesen Paketen verringert, und es treten infolgedessen an diesem Teil des Magnetsystems   Sättigungserscheinungen   früher auf.

   Der durch die grösseren Blechpaket hindurchgehende Teilfluss   (D,   ergibt mit dem   Teilfluss < f\, der   den von den Kurzschlussringen 5 und 6 umschlossenen Eisenquerschnitt durchsetzt, ein   Drehmoment,   das die Scheibe 2 in Pfeilrichtung dreht.

   Diesem Drehmoment wirkt ein Drehmoment entgegen, das von dem Teilfluss   (k   und dem durch die kleineren Blechpaket auf der   ändern   Seite der   Kurzschlussringe   hindurchgehenden Teilfluss   &commat;3 herrührt.   Die Differenz beider Drehmomente und damit die Drehzahl der Scheibe 2 nimmt mit wachsendem Erregerstrom J zunächst langsam, dann immer schneller zu, je stärker sich die   Sättigungserseheinungen   in den kleinen Blechpaketen mit zunehmender Induktion im Eisenkern 3 bemerkbar machen. 



   Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn nach Fig. 5 ausser den Kurzsehlussringen 5 und 6 Nebenkurzschlussringe 9 und 10 am Eisenkern 3 oberhalb und unterhalb der Scheibe 2 vorgesehen sind. An die von den   Nebenkurzsehlussringen   umschlossenen kleinen Blechpaket schliessen sich wieder   Polschuhe   11   und' ?   an, die den magnetischen Widerstand des Luftspaltes zwischen den kleinen Blechpaketen verringern und durch   Sättigungserscheinungen   an dieser Stelle die gewünschte Abhängigkeit der Drehzahl des Ferrais-Motors von seinem Erregerstrom herstellen. Anstatt durch   Polsehuhe   kann der magnetische Widerstand des Luftspaltes zwischen den kleinen Blechpaketen auch durch Verringerung des Luftspaltes herabgesetzt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ferraris-Triebsystem, insbesondere für   Elektrizitätszähler   und Relais, dadurch gekennzeichnet, dass durch Beeinflussung der Sättigung in seinem Magnetsystem eine   Abhängigkeit   der Drehzahl des Motors vom Erregerstrom hergestellt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ferraris-Triebsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die KurzscI'lussringe, die den HauptkraftseMuss in zwei phasenverschobene Teilflüsse aufspalten, mit Hüllen aus ferromagnetischem Stoff versehen sind, deren Stärke so gewählt wird, dass eine gewünschte Abhängigkeit der DrehzaM durch die mit zunehmendem Erregerstrom in den Hüllen auftretenden Sättigungserscheinungen erreicht wird.
    3. Ferraris-Triebsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurzschlussringr so angeordnet werden, dass ausser den von den Kurzschlussringen umfassten Blechen des 1Iagneteisens je zwei grössere und je zwei kleinere Blechpaket vorhanden sind, wobei der magnetische Widerstand des Luftspaltes zwischen den kleineren Bleehpaketen verringert ist.
    4. Ferraris-Triebsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausser den Hauptkurzschlussringen Nebenkurzschlussringe vorgesehen sind, die kleine Blechpakete umfassen, wobei der ma- gnetische Widerstand des Luftspaltes zwischen den kleinen Blechpaketen verringert ist.
    5. Ferraris-Triebsystem nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verringerung des magnetischen Widerstandes des Luftspaltes zwischen den'kleinen Blechpaketen durch Polschuhe bewirkt wird, die sieh an die Blechpakete anschliessen.
    6. Ferraris-Triebsystem nach den Ansprüchen 1, 3. und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der ma- EMI2.1
AT133819D 1931-01-15 1931-11-20 Ferraris-Triebsystem. AT133819B (de)

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AT133819D AT133819B (de) 1931-01-15 1931-11-20 Ferraris-Triebsystem.

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