DE670810C

DE670810C - Selbstanzeigende Schiessscheibe

Info

Publication number: DE670810C
Application number: DEJ49157D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1939-01-25

Description

Selbstanzeigende Schießscheibe Der Erfindungsgegenstand betrifft eine selbstanzeigende Schießscheibe, bei der durch die Wucht des auftreffenden Geschosses eine Anzeigevorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, welche in der ausgeschwungenen Stellung über eine pnenmatische, gegebenenfalls in der Zeit einstellbare Hemmung festgehalten wird. Während bei einer bekannten Schießscheibe dieser Art die Verzögerungsvorrichtung mit einem blasebalgartigen Luftsack ausgestattet ist, der seinerseits beim Auftreffen des Geschosses auf die Zielfigur durch eine gegen eine Schrägbahn anrollende Kugel zusammengepreßt wird, wird diese Verzögerungseinrichtung gemäß der Erfindung dadurch bei gleicher Wirkung wesentlich vereinfacht, daß an dem nicht durch das Geschoß beaufschlagten Arm des eine Klappscheibe tragenden, drehbar gelagerten Hebels ein Gummisaugnapf vorgesehen ist. Dieser legt sich in der ausgeschwungenen Stellung der Scheibe gegen die feste Wandung des Gehäuses der Schießscheibe an, wobei der Luftzutritt in das Innere des Gummisaugnapfes zum Zwecke der Ablösung desselben von der erwähnten Wandung des Scheibengehäuses in an sich bekannter Weise über eine Luftdüse und Stellschraube geregelt werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r einen Querschnitt, Abb.2 einen Längsschnitt durch die Einrichtung, während Abb. 3 eine andere Ausführungsform darstellt.
In dem Scheibenrahmen ist um einen Bolzen ca schwenkbar der Zielscheibenstab o angeordnet, der an dem einen Ende die Zielfigur-b trägt, die aus dem Aufstellrahmen ragt, während am anderen Ende ein Gegengewicht nt. angebracht ist. Um nun die Zielscheibe in der jeweiligen Stellung auf eine einstellbare Zeit festzuhalten, sei es in aufrechter oder waagerechter Lage, ist an einer Stelle des Stabes o ein Saugnapf g aus Gummi o. dgl. angeordnet, der beim Niederklappen der Figur b mit dem Stab eine Schwenkung nach oben ausführt, wobei er gegen eine Platte lt am Aufstellrahmen o. dgl. schlägt und sich an dieser festsaugt, wie in Abb. z gestrichelt angedeutet ist. In der Platte lt ist ein Luftzufuhrkanal in Form einer kleinen Rille k vorgesehen, in die die Luft so langsam in das durch das Ansaugen von .Saugnapf und Platte entstandene Vakuum einströmt, daß es eine bestimmte Zeit dauert, ehe das entstandene Vakuum aufgehoben ist und nach Trennung von Platte und Saugnapf durch Schwenkung des Stabes sich die Figur aufrichtet. An Stelle der Rille k kann auch eine Luftdüse i. vorgesehen sein, in die eine Stellschraube d hineinragt, wobei man die Möglichkeit hat, die Luftzufuhr zu regeln, so daß man durch Stellen der Stellschraube d die Zeit bestimmen kann, die die Figur liegenbleiben soll. Man kann auch die Platte k da anordnen, wo der Saugnapf g sitzt, und den Saugnapf g, wo die Platte h sitzt, so daß diese die Schwenkung nach oben ausführt. Die Wirkung ist dieselbe. Die Einrichtung kann auch nach Abb. 3 ausgebildet sein, wobei die Figur oder ein anderes Zeichen nach dem Treffer erscheint und nach einer gewissen, einstellbaren Zeit wieder verschwindet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbstanzeigende Schießscheibe, bei der durch die Aufschlagskraft des Geschosses eine Anzeigevorrichtung betätigt wird, welche in der ausgeschwungenen Stellung über eine pneumatische, gegebenenfalls in der Zeit einstellbare Hemmung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem nicht durch das Geschoß beaufschlagten Arm (a) des die Klappscheibe (b) tragenden, drehbar gelagerten Hebels ein Gummisaugnapf (g) vorgesehen ist, der sich in der ausgeschwungenen Stellung der Scheibe gegen eine feste Wandung des Gehäuses (7t) anlegt und dessen Luftzutritt in an sich bekannter Weise über eine Luftdüse (i) und Stellschraube (c1) geregelt werden kann.