DE301970C - - Google Patents

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DE301970C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J7/00Movable targets which are stationary when fired at
    • F41J7/04Movable targets which are stationary when fired at disappearing or moving when hit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES ''Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVe 301970 -KLASSE 72 e. GRUPPE
Fallscheibe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Fallscheiben für Kriegs- oder andere Zwecke, bei denen die Leistung des Schützen angefeuert wird durch die sofortige Feststellung eines Treffers, indem in diesem Falle die Scheibe umfällt.
. Die bisher bekannten Scheiben ließen zu wünschen übrig in bezug auf ihre Empfindlichkeit und ihre Widerstandsfähigkeit gegen ιό den Wind.
Bei der vorliegenden Einrichtung kommen diese Nachteile in Fortfall.
Auf der Zeichnung stellt Fig. ι die Gesamtanordnung der Vorrichtung dar, und die Fig. 2 bis 5 zeigen die Einzelheiten, während die Fig. 6 bis 9 eine etwas abweichende Ausführungsform zeigen.
Die Zielscheibe A, C wird in vertikaler oder leicht nach vorn geneigter Stellung durch eine Stütze F gehalten, deren unteres' Ende drehbar am Boden befestigt ist, während das obere Ende mit einer Aushöhlung versehen ist. An der Scheibe A, C ist ein Klötzchen befestigt, in dem sich ein Bolzen mit einem kugelförmigen Kopf S befindet (Fig. 4).
Die Stütze F wird in Berührung mit der Kugel S durch einen Riegel P gehalten, der sich auf einen an der Scheibe befestigten Bock E stützt und durch eine Kurbelstange JS an einer in der Scheibe befindlichen Schraube ohne Kopf V angelenkt ist.
Auf dem Riegel P sitzt drehbar um einen Stift T der Auslöser D. Dieser besteht aus einem U-förmig gebogenen Blechstück, das unten eine Ausbuchtung W besitzt (Fig. 2).
Die Regulierschraube R dient zum Einstellen des Auslösers, so daß er sich nahezu im labilen Gleichgewicht befindet (Fig. 4).
Beim Aufschlagen des Geschosses auf die Scheibe schwingt infolge der hierdurch hervorgerufenen Erschütterung der Auslöser um den Stift T. Wenn die Ausbuchtung W den Stützbock E berührt, wird der Fuß des Riegels P von der Rast gestoßen (Fig. 5). Infolgedessen fällt die Stütze F auf die Scheibe und bringt sie zum Umfallen.
Eine andere Ausführungsform ist in den Fig. 6 bis 9 dargestellt. Hierbei ist der Bolzen mit der Kugel S auf dem oberen Ende der Stütze F befestigt (Fig. 9). Die entsprechende Höhlung befindet sich in dem horizontalen Arm eines Winkels H, der an die Scheibe angeschraubt ist. Die Kugel wird in der Höhlung durch den um eine Achse Q drehbaren Bügel E' festgehalten, dessen Rolle G dann auf dem Winkel H aufruht. Die Rolle kann auch fortgelassen werden, es ruht dann der Bügel E' auf dem Winkel H auf.
Der Auslöser!) hat dieselbe Form wie der Bügel E', er ist aber größer, umgibt ihn und schwingt um dieselbe Achse Q. Er ist mit einer Regulierschraube R versehen, um ihn nahezu vertikal einzustellen, und mit zwei Daumen T, T, die sich zwischen dem Bügel E' und der Fallscheibe befinden.
Beim Aufschlagen des Geschosses schwingt der Auslöser um die Achse Q. Wenn er nahe dem Ende seines Weges angekommen ist, treffen die Daumen T auf den Bügel E' (Fig. 8), so daß er von dem Winkel H herabgleitet. Dadurch wird die Stütze ausgelöst (Fig. 9), fällt auf die Scheibe und legt sie um.
Das Wesentliche des Erfindungsgegenstandes machen der Auslöser und die am Boden, drehbar befestigte Stütze aus. Sie stellen ein vollständig neues Ausführungsprinzip dar und bieten dem Bekannten gegenüber wesentliche Vorteile. Die Vorrichtung erhält dadurch eine außerordentliche Betriebssicherheit. Der Auslöser wird so eingestellt, daß er sich nahezu im labilen Gleichgewicht befindet, und er wird
ίο daher auch bei geringen Erschütterungen sicher in Schwingung versetzt. Der Riegel P bzw. Bügel E wird erst von der Rast entfernt, wenn der Auslöser eine große lebendige Kraft erlangt hat. Die Stütze wird daher stets sicher ausgelöst.
Die Vorteile der drehbar am Boden befestigten Stütze sind die folgenden: Die Stütze schlägt nach der Auslösung auf die Scheibe und unterstützt daher das Umfallen derselben.
Sie gestattet ferner eine beliebige Schrägstellung der Scheibe. Je nach der Stärke des Windes wird die Zielscheibe weniger oder mehr geneigt aufgestellt. Selbst bei starkem Winddruck fällt daher die Scheibe sicher um.
Die Einrichtung ist von größter Einfachheit und fast gar keiner Abnutzung unterworfen. Die Anwendung von Federn ist vollständig vermieden, was bei einem im Freien zu verwendenden Apparat von besonderer Wichtigkeit ist. Derselbe kann schließlich leicht transportiert und an jedem beliebigen Ort aufgestellt werden.

Claims (3)

  1. . Patent-Ansprüche:
    i. Fallscheibe, die einen Treffer durch Umfallen der Scheibe anzeigt, gekennzeich-
    - net durch die Verwendung einer drehbar am Boden befestigten Stütze, deren Verbindung mit der Scheibe durch einen Riegel oder Bügel hergestellt wird, der beim Aufschlagen des Geschosses durch einen infolge der Erschütterung in Schwingung versetzten Auslöser von einer Rast gestoßen wird, worauf die Stütze auf die je nach der Windstärke weniger oder mehr geneigt auf dem Boden aufgestellte Scheibe fällt und das Umlegen derselben bewirkt.
  2. 2. Ausführungsform der Scheibe nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß der die Stütze (F) tragende Riegel (P) durch eine Kurbelstange (B) an die Scheibe angelenkt ist und sich auf einen an der Scheibe angebrachten Bock (E) stützt, wobei drehbar auf dem Riegel (P) ein Auslöser (D) sitzt, der so eingestellt wird, daß er sich nahezu im labilen Gleichgewicht befindet und daher beim Aufprall des Geschosses in Schwingung gerät, worauf der Auslöser gegen den Stützbock (E) schlägt und den Fuß des Riegels (P) vom Stützbock reißt.
  3. 3. Ausführungsform der Scheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze an einem Bügel (E') aufgehängt ist, der auf dem horizontalen Arm (H) eines1 an der Scheibe befestigten Winkels ruht, wobei drehbar mit diesem'Bügel der Aus-« löser (D) in Form eines zweiten Bügels verbunden ist, der so eingestellt wird, daß er
    'sich nahezu im labilen Gleichgewicht befindet und daher beim Aufprall des Geschosses leicht in Schwingung gerät, worauf der Auslöser mittels an ihm befindlicher Daumen (T, T) gegen den Tragbügel (E') schlägt und diesen von dem Winkel herabreißt. \\ ■' ^
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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