DE67016C - Verfahren zur Herstellung eines Positivpapiers, welches in einem Fixirbade gleichzeitig getont und fixirt wird - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Positivpapiers, welches in einem Fixirbade gleichzeitig getont und fixirt wird

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DE67016C
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P. mercier in Paris, 158 Faubourg St. Martin
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 57: Photographs.
PIERRE MERCIER in PARIS.
getont und fixirt wird.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 8. April 1891 ab.
Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung eines photographischen Positivpapiers zum Gegenstände, welches durch Baden in einer Lösung von Fixirnatron ohne Zusatz eines Tonungsmittels gleichzeitig getont und fixirt wird. Das präparirte Papier wird dadurch erhalten, . dafs auf der Oberfläche des zur Anwendung gelangenden Papiers Chlorsilber und Goldoxyd sehr innig mit einander vereinigt werden. Diese innige Vereinigung wird durch Niederschlagen beider Verbindungen auf dem Papier bewirkt, und zwar durch Einwirkung von salpetersaurem Silber auf eine Mischung von Chloralkalien und einem löslichen Goldsalz (z. B. Chlorgold).
Bei Verwendung des so präparirten Papiers genügt das Eintauchen in eine 20 bis 2 5procentige Lösung von unterschwef ligsaurem Natrium, um das Bild zu tonen und zu fixiren. Der gewerbliche Vortheil, welcher mittelst des Goldsalzes enthaltenden Papiers erreicht wird, ist somit der, dafs man durch einfaches Eintauchen in eine Lösung von unterschwefligsaurem Natrium die Farbe zu ändern vermag, ohne dafs es nöthig ist, das langwierige und zeitraubende Verfahren einzuschlagen , Goldsalz zu dieser Lösung hinzuzufügen, wie man es jetzt thut.
Zur Ausführung des Verfahrens wird das Papier 1. mit einer Lösung von salpetersaurem Silber, 2. mit der Lösung eines löslichen Goldsalzes und 3. mit der Lösung eines citronensauren oder weinsauren Salzes behandelt, oder man behandelt das Papier mit den Chlpralkalien, nachdem ihnen schon das Goldsalz, aber noch nicht das salpetersaure Silber zugegeben ist. Letzteres erfolgt in diesem Falle erst später.
Bemerkenswerth ist es noch, dafs mit einfachem, nicht gummirtem Papier eine dunklere Nuance erhalten wird, wenn man den Abzug mit Salzwasser wäscht, und umgekehrt wird eine weniger dunkle Nuance erhalten, wenn man den Abzug vor dem Fixiren mit einer Lösung von kohlensaurem Natrium wäscht. Das neue Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert:
Um nicht gummirtes Papier vortheilhaft zu prä'pariren, taucht man dasselbe zunächst während 2 Minuten in eine Lösung, welche ungefähr die nachstehend angegebene Zusammensetzung hat:
Goldchlorid 4 g
Natriumchlorid 10 g
Lithiumchlorid 10 g
Ammoniumchlorid ..... 10 g
destillirtes Wasser 1 000 g.
An Stelle des genannten Bades kann man auch folgendes setzen:
.Goldchlorid 4 g
Schlemmkreide 10 g
destillirtes Wasser 1 000 g.
Sobald die Mischung zum Sieden erhitzt ist, läfst man absetzen, filtrirt und fügt dann 30 g Chlorkalium hinzu.
Ist das Papier mit einer der genannten Lösungen behandelt worden, so taucht man es
ungefähr 2 Minuten lang in das vorher filtrirte Silberbad.
Dieses besteht aus:
salpetersaurem Silber .... 150 g
Borsäure 10 g
chlorsaurem Natrium.... 20g .
destillirtem Wasser * 1 000 g.
Sobald das Papier ziemlich trocken ist, taucht man es ungefähr 1 Minute lang in die folgende Lösung:
Citronensäure 5 g
citronensaures Natrium .. 25 g
destillirtes Wasser 1 000 g.
In ähnlicher Weise kann man vorher gümmirtes Papier behandeln.
Bei Albuminpapier fügt man die Chloride der Alkalien ebenso wie das Goldsalz dem Albumin hinzu, ehe man dieses auf der Fläche des Papiers ausbreitet. Das Empfindlichmachen des Papiers im Bade von salpetersaurem Silber geschieht alsdann wie gewöhnlich. Bei Emulsionspapieren wird das Goldsalz den Chloriden vor dem Zugeben des Silbersalzes hinzugefügt.
Bei Verwendung der folgenden Lösung zur Herstellung von Emulsionen erhält man stets mit unterschwefligsaurem Natrium einen Farbumschlag :
; Mari löst bei gelinder Wärme 2 g Gelatine in 75 g destillirtem Wasser und fügt nach und nach 10 g Alkohol hinzu und hierauf unter gutem Umrühren tropfenweise eine Lösung von
Goldchlorid : 0,20 g
Lithiumchlorid 0,50 g in
destillirtem Wasser 4,00 g.
Später setzt man in kleinen Mengen und stets unter lebhaftem Umrühren die folgenden Lösungen hinzu:
Silbernitrat 5 g
destillirtes Wasser 20 g
Gelatine ig
citronensaures Natrium ... 1,00 g
Citronensäure 0,20 g
destillirtes Wasser 5,00 g
Gelatine 0,50 g.
Die so präparirte Emulsion wird auf der Oberfläche des Papiers ausgebreitet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Ein Verfahren zur Herstellung eines Positivpapiers, welches durch Baden in einer Lösung von Fixirnatron ohne Zusatz eines Tonungsmittels gleichzeitig getont und fixirt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Behandeln des Papiers mit Silbernitrat und einem löslichen Goldsalz (z. B. Chlorgold) auf der Qber^ fläche des Papiers Chlorsilber und Goldoxyd niedergeschlagen werden.
DENDAT67016D Verfahren zur Herstellung eines Positivpapiers, welches in einem Fixirbade gleichzeitig getont und fixirt wird Expired - Lifetime DE67016C (de)

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