DE669170C - Verfahren zur Herstellung splittersicherer, beschlagfreier Scheiben fuer Schutzmasken und sonstige Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung splittersicherer, beschlagfreier Scheiben fuer Schutzmasken und sonstige Zwecke

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DE669170C
DE669170C DEE47057D DEE0047057D DE669170C DE 669170 C DE669170 C DE 669170C DE E47057 D DEE47057 D DE E47057D DE E0047057 D DEE0047057 D DE E0047057D DE 669170 C DE669170 C DE 669170C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B18/00Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
    • A62B18/08Component parts for gas-masks or gas-helmets, e.g. windows, straps, speech transmitters, signal-devices
    • A62B18/082Assembling eyepieces, lenses or vision-correction means in or on gas-masks
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
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Description

  • Verfahren zur Herstellung splittersicherer, beschlagfreier Scheiben für Schutzmasken und sonstige Zwecke Die Herstellung beschlagfreier Scheiben erfolgte bisher dadurch; daß man auf einer durchsichtigen Platte von Glas, Celluloid usw. eine dünne Schicht von Gelatine, Eiweiß oder anderen, die Feuchtigkeit bindenden Stoffen aufbrachte. Auf diese Weise wird in der Regel nur eine hauchdünne Schicht von wenigen hundertstel Millimetern erzeugt, welche nur eine verhältnismäßig geringe Menge Feuchtigkeit aufnehmen kann. Die zur Herstellung solcher Schichten verwandten Gelatinelösungen besitzen dementsprechend auch nur eine geringe Konzentration. Es sind aber auch Verfahren bekanntgeworden, bei denen durch wiederholtes Auftragen von solch dünnen Lösungen zwar etwas dickere Schichten erzielt werden, jedoch bleibt die dadurch erreichte Steigerung der Feuchtigkeitsaufnahme hinter dem theoretisch zu erwartenden Betrag zurück, und zwar um so mehr, je dicker die Gesamtschicht wird.
  • Die Ursache dieser auffallenden Erscheinung liegt, wie festgestellt werden konnte, darin, daß die Geschwindigkeit mit der die Feuchtigkeit in eine Gelatineschicht von außen nach innen vordringt, verhältnismäßig gering ist. Daher kommt es, daß sich die Schicht bereits beschlägt, bevor sie noch vollständig durch ihre ganze Masse hindurch mit Feuchtigkeit gesättigt ist.
  • # Nun kommt es aber gerade darauf an, beschlagfreie Scheiben mit besonders dicken Schichten herzustellen, weil nur solche, insbesondere wenn sie auf Glas aufgebracht werden, den gestellten Anforderungen bezüglich der Splittersicherheit genügen.
  • Durch das nachstehend beschriebene neue Verfahren werden nun lagerfähige, nichtsplitternde und beschlagfreie Scheiben hergestellt, die das ihrem Gelatinegehalt entsprechende Höchstmaß an Feuchtigkeit aufzunehmen vermögen. Dadurch, daß man nach diesem Verfahren Gelatineschichten von beliebiger Stärke aufbringen kann, wird die Glasscheibe außerdem nichtsplitternd gemacht.
  • Das Verfahren beruht darauf, daß man unter jeweiliger Zwischentrocknung nacheinander sterile, konzentrierte Gelatinelösungen aufbringt, die entweder aus Gelatinesorten verschiedener Härte hergestellt sind öder indem man bei Verwendung nur einer Gelatinesorte den Lösungen stufenweise solche Stoffe zusetzt, die die Wasseraufnahmefähigkeit der einzelnen Teilschichten entweder steigern oder vermindern. Indem man ferner die Dicke der einzelnen Teilschichten von innen nach außen abnehmen läßt, wird der angestrebte Effekt noch gesteigert. An den drei in nachstehender Tabelle aufgeführten Beispielen der Herstellung von beschlag- und splittersicheren Glasscheiben, deren wirksame Schicht jeweils aus drei Teilschichten zusammengesetzt ist, sollen diese Vorgänge erläutert werden. Die gereinigte trockene Glasscheibe erhält zuerst jeweils eine etwa mit nachfolgender Lösung hergestellte dünne Bindeschicht, deren Dicke im trockenen Zustande nur etwa =o Mikron beträgt: 2o g Gelatine extra hart, 2 ccm Formaldehydlösung konzentriert, z g Kaliumchromalaun, 16 ccm Wasserglaslösung könzentriert zu i Liter gelöst.
  • Auf die so vorbehandelte Scheibe werden unter jeweiliger Zwischentrocknung die drei Teilschichten aufgetragen, die zum Schluß eine fest zusammenhaftende Gesamtschicht bilden, Die in der letzten Tabellenspalte angegebenen Dicken beziehen sich auf trockene Schichten. Die Beschlagfreiheit und die Splittersicherheit der nach den drei verschiedenen Beispielen hergestellten Scheiben sind ungefähr gleich groß. An Stelle von drei Teilschichten kann man auch mit mehr Schichten arbeiten. Zur Verminderung von Oberflächenspannungen kann man außerdem in bekannter Weise geeignete Stoffe, wie Cholsäure u. dgl., den Lösungen zusetzen. Erforderlichenfalls kann man auch die fertige Scheibe durch Behandlung mit dampfförmigem oder wässerigem Formaldehyd oder sonstwie oberflächlich gegen Kratzer unempfindlich machen.
    ' Tabelle
    Teil- Wasser Gelatine
    r; -Alkohol Phenol Zucker Alaun Schicht-
    u
    Beispiel schicht 9 T .'.'ccm A dicke , 9 9
    zooo 17o Leim: , t-85 2,0 - - 150
    I 2 =ooo 15o mittelhäit#
    ' 75 z;75 - - zoo
    3 1000 135 normal 65 1,50 - - 50
    -1 =ooo 170 normal 85 2,0 2,5 - 150
    IT 2 =ooo 15o normal 75 1,75 1.25 - ioo
    1000 135 normal 65 1,50 - - 50
    1 =ooo 17o Leim 85 2;0 - - 150
    III 2 1000 15o Leim 75 1,75 - 4,0 100
    3 zooo 135 Leim 65 1,50 - 5,5 50
    Die nach vorstehenden, an drei Ausführungsbeispielen im Prinzip erläuterten Verfahren hergestellten Scheiben besitzen die Eigenschaft, die Luftfeuchtigkeit von außen nach innen gleichmäßig weiterzuleiten, da die Wasseraufnahmefähigkeit und die Dicke der einzelnen Teilschichten von außen nach innen zunimmt, Die Oberfläche beschlägt sich erst, wenn die Schicht durch ihre ganze Dicke hindurch mit Feuchtigkeit gesättigt ist. Man hat es somit in der Hand, die Gesamtschichtdicke weitgehend zu vergrößern und gleichzeitig die Wasseraufnahmefähigkeit zu steigern.
  • Das Verfahren läßt sich in gleicher Weise wie für Glasscheiben auch für: Scheiben aus anderem durchsichtigen Material verwenden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von splittersicheren und beschlagfreien Scheiben für Schutzmasken und sonstige Zwecke, gekennzeichnet durch das unter jeweiliger Zwischentrocknung -erfolgende Aufbringen mehrerer verschieden starker Schichten mittels konzentrierter Gelatinelösungen; deren Dicke und Absorptionsfähigkeit von außen nach innen zunimmt.
DEE47057D 1935-06-12 1935-06-12 Verfahren zur Herstellung splittersicherer, beschlagfreier Scheiben fuer Schutzmasken und sonstige Zwecke Expired DE669170C (de)

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