DE806888C - Verfahren zur Behandlung von Glasflaechen zur Verminderung des reflektierten Lichtanteiles - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Glasflaechen zur Verminderung des reflektierten Lichtanteiles

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DE806888C
DE806888C DEP1148A DEP0001148A DE806888C DE 806888 C DE806888 C DE 806888C DE P1148 A DEP1148 A DE P1148A DE P0001148 A DEP0001148 A DE P0001148A DE 806888 C DE806888 C DE 806888C
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DE
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glass
treatment
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reflected light
reduce
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    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/22Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with other inorganic material
    • C03C17/23Oxides
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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Glasflächen zur Verminderung des reflektierten Lichtanteiles Die Erfindung betrifft die Behandlung der Oberfläche von Glas, um den Anteil des von der Oberfläche reflektierten Lichtes am gesamten einfallenden Licht zu vermindern. Ein Zweck der Erfindung ist, eine verbesserte Behandlung auszubilden, die einfach und billig auf große Glasflächen anwendbar ist, wobei die Behandlung genau beeinflußbar ist und ein gleichmäßiges Ergebnis über die ganze behandelte Oberfläche ergibt.
  • Das Verfahren zur Behandlung von Glasflächen zwecks Verminderung des von der Oberfläche reflektierten Lichtanteiles vom einfallenden Licht gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Oberfläche «-iederholt mit einer Lösung von Siliciumtetrachlorid in einem flüchtigen, nicht« äßrigen Lösungsmittel benetzt wird, daß jede auf diese Weise auf dem Glas erzeugte Schicht der Atmosphäre ausgesetzt wird, bis sie trocken ist, und daß jede getrocknete Schicht abgerieben wird, bis sie glänzt.
  • Jede getrocknete Schicht ist stumpf, und das Abreiben muß so lange fortgesetzt werden, bis die Stumpfheit gänzlich verschwindet und die Oberfläche vollständig glänzend und so für die nächste Benetzung vorbereitet ist.
  • Ein geeignetes Lösungsmittel für Siliciumtetrachlorid ist Kohlenstofftetrachlorid, eine Stärke von i % für die Gewichtseinheit des Siliciumtetrachlorids ist als ausreichend befunden worden.
  • Schwächere Lösungen können Verwendung finden, aber es ist dann eine größere Zahl von Benetzungs-und Abreibvorgängen erforderlich. Stärkere Lösungen können Verwendung finden, sie sind aber schwierig im Gebrauch. An Stelle von Siliciumtetrachlorid kann Siliciumchloroform oder Siliciumtetrabromid verwendet werden. Die Lösung des I@romidgemisches kann konzentrierter sein.
  • Das Benetzen der Glasoberfläche wird vorzugs--,veise durch Eintauchen des Glases Tiber die hohe Kante in die Lösung ausgeführt, so daß beide Flächen gleichzeitig benetzt werden.
  • Die atmosphärischen Bedingungen, welchen die benetzte Oberfläche ausgesetzt wird, sollen denen an dem Platze entsprechen, an dem die Behandlung ausgeführt wird.
  • Die Zahl der Benetzungs- und Trockenoperationen, die erforderlich sind, um das beste Ergebnis zu erreichen, ist verschieden. Sie hängt ab von der Zusammensetzung des zu behandelnden Glases, von der Stärke der Lösung und von den atmosphärischen Bedingungen. Es gibt jedoch eine günstigste Ziffer; eine Fortführung der Behandlung nach dieser Ziffer bewirkt, daß das Reflexionsvermögen der Oberfläche zunimmt, anstatt sich zu vermindern. Wenn die Glasoberfläche nacheinander benetzt und getrocknet wird, so ändert sich ihre matte Farbe, und es wurde festgestellt, daß bei gewöhnlichem Fensterglas das beste Ergebnis erreicht wird, wenn die Farbe purpurrot wird.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist im folgenden ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem das Verfahren auf ,handelsübliches Fensterglas mit einem Gehalt von ungefähr 72% Siliciulndioxyd und mit einer Brechungsziffer von ungefähr 1,52 angewendet wird.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens wird das zu behandelnde Glas zunächst gesäubert und auf die umgebende Temperatur gebracht.
  • Nachdem das Glas gereinigt ist und die Lufttemperatur erreicht hat, bei der die Behandlung durchgeführt wird, wird es über die hohe Kante in eine Lösung von Siliciumtetrachlorid in Kohlenstofftetrachlorid getaucht; die Stärke der Lösung beträgt rund i % für die Volumeneinheit des Tetrachlorids. Das Siliciumtetrachlorid wird in handelsüblicher Qualität, bekannt unter der Bezeichnung technisches, verwendet.
  • Das Glas wird in die Lösung getaucht und unmittelbar ohne Pause wieder herausgezogen, es wird dann der Luft ausgesetzt, bis die Oberfläche trokken ist. Die Oberfläche wird dann abgerieben, bis #ie glänzend wird. Die Oberfläche hat manchmal Ein stumpfes Aussehen. Diese Stumpfheit wird durch Abreiben der Fläche mit einem Tuch vollständig beseitigt. Manchmal hat die Oberfläche ein fettiges Aussehen. In diesem Falle ist ein inten-@ives Abreiben erforderlich, da sie vollständig sautier und glänzend sein muß, bevor das Glas @@-ieder eingetaucht wird.
  • Ist die Oberfläche vollständig sauber und glänzend, dann wird das Glas wieder in die Lösung eingetaucht und unmittelbar wieder herausgezogen, worauf es dann wiederum an der Luft getrocknet wird. Nachdem die Oberfläche das zweitemal getrocknet ist, wird sie wieder mit einem Tuch abgerieben, bis sie sauber und gänzend ist. Die aufeinanderfolgenden Schritte, nämlich Eintauchen, Trocknen und Abreiben, werden wiederholt, bis das Reflexionsvermögen der Oberfläche seinen Kleinstwert erreicht hat.
  • Nach dem dritten Eintauchen der Oberfläche des Glases bekommt dieses eine bräunliche Farbe. Mit dem weiteren Eintauchen vertieft sich die Farbe und ändert sich in Purpurrot. Gewöhnlich ist die Farbe nach sieben- oder achtmaligem Eintauchen vollständig purpurrot geworden. Diese Farbe zeigt an, daß die günstigsten Verhältnisse, nämlich die Bedingung kleinsten Reflexionsvermögens, erreicht ist.
  • Wenn die Behandlung nach der Änderung der Farbe in Purpurrot fortgesetzt wird, so steigt das Reflexionsvermögen dauernd. Die Farbe ändert sich zuerst in Blau, dann Blaugrün und Gelbgrün.
  • Durch die beschriebene Behandlung kann die Menge des vom unbehandelten Fensterglas reflektierten Lichtes auf die Hälfte vermindert werden. Der Betrag des von jeder behandelten Oberfläche des Fensterglases reflektierten Lichtes beträgt rund 2%.
  • Das Abreiben des Glases zwischen den aufeinanderfolgenden Tauchvorgängen ist sehr wichtig, andernfalls würde die glatte Oberfläche des Glases vollständig zerstört werden.
  • Nach dem letzten Eintauchen wird die Oberfläche abgerieben, bis sie glänzend wird, und dann abgewaschen, z. B. mit Wasser oder Alkohol.
  • Wenn es sich um Bleigläser mit einem Gehalt bis zu 65 % Pb O und ungefähr 30 0/0 S'02 mit einer Brechungsziffer von 1,7 handelt, dann wird eine sehr hohe Verminderung der Reflexion erreicht, der Betrag des von jeder Oberfläche reflektierten Lichtes beträgt rund i 0/0. Im allgemeinen erfordern Bleigläser weniger Behandlungen als handelsübliches Fensterglas, es sind nur sechs Tauchvorgänge für Bleiglas erforderlich, verglichen mit acht für Fensterglas.
  • Für Bleiglas ist die die günstigsten Verhältnisse anzeigende Farbe ein tiefes Bronzepurpurrot.
  • Es wird bemerkt, daß das Verfahren der Verminderung des Reflexionsvermögens der Glasoberfläche durch Eintauchen in eine Lösung gemäß der Erfindung besonders deshalb vorteilhaft ist, weil eine verhältnismäßig große Glasfläche leicht und wirtschaftlich behandelt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung besteht ebenso in einem Verfahren zur Beschleunigung zur Bildung trockener Schichten unter Bedingungen normaler Feuchtigkeit, wonach ein flüchtiger, mit der Behandlungsflüssigkeit sich leicht mischender Stoff diesem zugesetzt wird, wobei die Feuchtigkeit, die notwendig ist, um die gewünschte Reaktion mit dem Siliciumtetrachlorid oder Silikochloroform oder Siliciumtetrabromid zu erzeugen, schnell der Schicht verfügbar gemacht wird.
  • Zu diesem Zweck kann ein Keton, z. B. Methyl-Äthyl-Keton, vorzugsweise Aceton, der Lösung

Claims (1)

  1. einer Brechungsziffer von ungefähr 1.7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Oberfläche iuit einer Schicht gemäß Anspruch r bedeckt ist und jede bedeckte Oberfläche des Glases eine satte bronzepurpurrote Farbe zeigt, wenn sie unter einem stumpfen Winkel zur Oberfläche betrachtet wird, und daß der Betrag des einfallenden, voii jeder bedeckten Oberfläche reflektierten Lichtes ungefähr r % beträgt. g. Verfahren zur lkhandlung von Gläsern nach einem der Ansprüche r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß (las Glas über die hohe Kante in eine Lösung des Siliciumreagenzes in Kohlenstofftetrachlorid getaucht wird.
DEP1148A 1943-06-21 1948-12-31 Verfahren zur Behandlung von Glasflaechen zur Verminderung des reflektierten Lichtanteiles Expired DE806888C (de)

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