AT85584B - Glaskörper zur Verwendung als Fensterscheibe. - Google Patents

Glaskörper zur Verwendung als Fensterscheibe.

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  Glaskörper zur Verwendung als Fensterscheibe. 



   Es ist bekannt, in einfache Fensterrahmen zwei Scheiben mit einem dazwischen liegenden Luftraum einzusetzen, um dieselbe geringe Wärmedurchlässigkeit zu erhalten wie bei Doppelfenstern. Zwischen die beiden in den gleichen Rahmen eingesetzten Scheiben kann jedoch Feuchtigkeit und   Staùb   eindringen, die den Wärmeschutz beeinträchtigen ; ein Sauberhalten solcher Scheiben ist unmöglich, weil man die einander zugekehrten Seiten der Scheiben nicht putzen kann. Die Erfindung soll diesen   Übelständen   dadurch abhelfen, dass ein Glaskörper, der aus zwei parallelen, durch einen Zwischenraum voneinander getrennten und an ihrem Rande fest miteinander verbundenen Scheiben besteht und infolgedessen unabhängig von einem besonderen Rahmen verwendet werden kann, als Fensterscheibe eingesetzt wird.

   Hierbei ist das Eindringen. von Luft, Staub, Feuchtigkeit usw. von aussen zwischen die Scheiben ausgeschlossen ;, eine solche staubdichte Doppelscheibe bildet eine 
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 an Ort und Stelle wie eine gewöhnliche Fensterscheibe unabhängig von einem besonderen Rahmen eingekittet werden kann. Zur Erhöhung des Wärmeschutzes kann man den Raum zwischen den beiden Teilen mit einem Gas von besonderer geringer Wärmeleitung, z. B. mit Kohlensäure ausfüllen oder ihn luftleer machen. Es sind zwar schon hohle Baukörper aus Glas bekannt, welche zum Schall-oder Wärmeschutz dienen sollen, diese sind jedoch zur Verwendung als Fensterscheiben weder bestimmt noch geeignet. 



   Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen der Erfindung in Ansicht und im Schnitt. 



   Zur Herstellung einer Fensterscheibe gemäss der Erfindung werden zwei Glasscheiben a und b auf die gleiche Grösse geschnitten, alsdann wird rings um den Rand der einen Scheibe ein mit Wasserglas oder einem ähnlichen Bindemittel beiderseits angefeuchteter Streifen c, z. B. aus Pappe, dessen Stärke dem gewünschten Zwischenraum zwischen den Scheiben entspricht, aufgelegt, nunmehr die andere Scheibe darüber gelegt und die Teile zusammengedrückt, bis das Bindemittel erstarrt. ist. Der Zwischenraum zwischen den beiden Glasscheiben kann sehr gering sein. Auch die Breite des Dichtungsstreifens ist beliebig, man wird im allgemeinen ungefähr 5 mm wählen.

   Will man den Zwischenraum zwischen den Scheiben zwecks Erhöhung der Wärmeundurchlässigkeit mit einem anderen Gas ausfüllen, luftleer machen oder trockene Luft einbringen, so legt man beim Zusammenkleben der beiden Scheiben an zwei Stellen einen dünnen Draht in die Dichtungsfläche ein ; zieht man nach dem Erstarren des Wasserglases die Drähte heraus, so hat man zwei in den Zwischenraum zwischen den beiden Scheiben führende kleine Öffnungen. Man kann dann die eine zum Einfüllen des Gases, benutzen, während aus der anderen die im Zwischenraum befindliche Luft austritt. Am besten wählt man zur Füllung des Zwischenraumes Kohlensäure, weil sie eine geringere Wärmeleitung besitzt als Luft. Die Öffnungen werden nach dem Einfüllen des Gases z. B. mit Wasserglaströpfchen verschlossen.

   Handelt es sich um grössere Scheiben, so empfiehlt es sich bei luftleerem Zwischenraum über die ganze Fläche der Scheibe verteilt die beiden Scheiben gegeneinander abzustützen, um zu verhindern, dass sie sich unter dem Druck der äusseren Luft durchbiegen und in der Mitte einander berühren oder brechen. Als Stützen fügt man z. B. kleine Pappstückchen o. dgl. ein. Es empfiehlt sich, die 

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 Scheiben nach der Fertigstellung an den Randflächen mit einem Lack oder mit Teer zu überziehen, um die Wasserglas-oder sonstige Klebestoffschicht vor der Einwirkung der Luft zu schützen. Statt der Zwischenschichten aus Karton kann man auch an einer oder beiden Scheiben Erhöhungen anwalzen. Man kann zur weiteren Erhöhung der Wärmeundurchlässigkeit auch eine grössere Anzahl von Scheiben, insbesondere drei in der angegebenen Weise miteinander verbinden.

   Auch der durch das Hinzufügen einer dritten Scheibe gebildete   Glaskörper   (Fig. 3) kann ohne weiteres in einen Fensterrahmen eingekittet werden. Bei Verwendung von mehr als zwei Scheiben kann die mittlere Scheibe e anstatt aus Glas auch aus einem anderen Stoff hergestellt werden, welcher infolge seiner chemischen oder mechanischen Eigenschaften sonst nicht an die Stelle einer Fensterscheibe gesetzt werden kann ; so eignet sich insbesondere dazu Papier, ferner auch Zelluloid oder Leinwand. Papier wird man hauptsächlich verwenden, wenn man durchscheinende Fensterscheiben herstellen 
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 oder kaum dicker wird, sie doch eine erheblich geringere Wärmedurchlässigkeit besitzt als eine doppelte.

   Das zwischen den beiden Scheiben eingeschlossene Papier oder Zelluloid, oder der sonstige durchsichtige oder durchscheinende Stoff, den man als Mittelschicht benutzt, wird durch die äusseren Glasscheiben gegen mechanische Beschädigung und gegen chemische Einwirkungen geschützt.   Natürlich kann   man auch mehr als eine Zwischenlage c aus Papier oder einem anderen Stoff einfügen. Will man eine solche Scheibe z. B. mit Kohlensäure füllen oder luftleer machen, so wird in gewissen Fällen eine Öffnung in der mittleren Scheibe zwecks Druckausgleiches vorgesehen werden müssen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1.   Glaskörper zur Velwendung als Fensterscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass er aus zwei parallelen, durch einen Zwischenraum voneinander getrennten, an ihren Rändern fest miteinander verbundenen Scheiben besteht und ohne besonderen Rahmen in den üblichen Fensterrahmen als Fensterscheibe eingesetzt ist.

Claims (1)

  1. 2. Glaskörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen den beiden Scheiben mit trockener Luft oder mit einem Gas, vorzugsweise einem solchen von geringer Wärmedurchlässigkeit, insbesondere Kohlensäure, angefüllt ist. g. Glaskörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen den beiden Scheiben luftleer ist, wobei bei grösseren Scheiben zur Einhaltung des Zwischenraumes, über die Fläche der Scheibe verteilt, Stützen angeordnet sind.
    4. Glaskörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei Scheiben zu einer Einheit verbunden sind.
    5. Glaskörper nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere oder die mittleren Scheiben aus einem Stoff von geringer mechanischer Festigkeit, z. B. Papier, Zelluloid, Leinwand usw. bestehen.
    6. Glaskörper nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum EMI2.2
    7. Verfahren zur Herstellung einer Fensterscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben durch an ihrem Rand entlang gelegte, in ihrer Dicke der Entfernung der beiden Scheiben voneinander entsprechende Streifen mittels Wasserglas oder einem ähnlich wirkenden Klebstoff zusammengeklebt werden, wobei gegebenenfalls zwecks EMI2.3
AT85584D 1919-04-11 1920-02-20 Glaskörper zur Verwendung als Fensterscheibe. AT85584B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063352B (de) * 1953-06-01 1959-08-13 Heinrich Bauer Jun Doppelglasverbundscheibe
DK155133B (da) * 1974-09-16 1989-02-13 Bfg Glassgroup Isoleringsglaspladeelement.

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DK155133B (da) * 1974-09-16 1989-02-13 Bfg Glassgroup Isoleringsglaspladeelement.
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