DE668320C - Schaltungsanordnung zur Anzeige der Zahl von Impulsen in der Zeiteinheit fuer die Zwecke der Fernmessung nach dem Impulsfrequenzverfahren - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Anzeige der Zahl von Impulsen in der Zeiteinheit fuer die Zwecke der Fernmessung nach dem Impulsfrequenzverfahren

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DE668320C
DE668320C DES103815D DES0103815D DE668320C DE 668320 C DE668320 C DE 668320C DE S103815 D DES103815 D DE S103815D DE S0103815 D DES0103815 D DE S0103815D DE 668320 C DE668320 C DE 668320C
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Leo Brandenburger
Dipl-Ing Hans Schuchmann
Dr-Ing Joachim Troeger
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/22Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of ac into dc

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Anzeige der Zahl von Impulsen in der Zeiteinheit für die Zwecke der Fernmessung nach dem Impulsfrequenzverfahren Es ist bekannt, für die Zwecke der Fernmessung Kondensatoren mit Hilfe von Gasentladungsröhren über ein Meßgerät aufzuladen. Bei den bekannten Anordnungen liegen die von den Fernmeßimpulsen gesteuerten Entladungsgefäße mit dem Kondensator in Reihe, so daß die Entladung erlischt, sobald der Lade- bzw. Entladestrom des Kondensators unter einen bestimmten Wert gesunken ist. Da die Stromstärke, bei der die Entladung einer Gasentladungsröhre erlischt, von verschiedenen Zufälligkeiten, z. B. Temperatur, abhängt, so können bei der bekannten Anordnung wegen unvollständiger Aufladung oder Entladung leicht Meßfehler entstehen. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Energiespeicher, z. B. der Kondensator, parallel zu einer durch die zu zählenden Impulse gittergesteuerten Gasentladungsröhre oder parallel zu einem mit dieser Gasentladungsröhre in Reihe liegenden Widerstand geschaltet wird. Bei der Schaltung gemäß der Erfindung fließt während des Aufladevorganges des Kondensators über das Entladungsgefäß stets Strom, d. h. die Röhre brennt auch nach der völligen Aufladung oder Entladung weiter. Diesen Strom kann. man durch geeignete Bemessung der Vorschaltwiderstände in einen solchen Teil des Arbeitsbereiches der Röhre legen, daß die Brennspannung sehr genau definiert und von äußeren Einflüssen praktisch unabhängig ist. Die Ladespannung des Kondensators bzw. die nach dem Entladevorgang verbleibende Restspannung ist wegen des konstanten Spannungsabfalles an der Röhre genau definiert.
  • Unter dem Ausdruck Gasentladungsröhren werden dabei solche Röhren verstanden, bei welchen mit Hilfe einer Zündelektrode, z. B. mit Hilfe eines Gitters, eine Entladung eingeleitet werden kann. Derartige Röhren besitzen im allgemeinen eine als Elektronenquelle dienende Glühkathode, welche die zur Aufrechterhaltung der Entladung notwendigen Elektronen liefert. Man kann aber auch Röhren mit Quecksilberkathode verwenden. Sie sind meist mit einer Edelgasfüllung, z. B. einer Argonfüllung, versehen. Es empfiehlt sich, die Ladung bzw. Umladung eines Kondensators mit Hilfe einer Schaltung vorzunehmen, die zwei Schaltröhren enthält, denn dann hat man die Möglichkeit, durch induktive oder kapazitive Kopplung ein wechselseitiges Löschen der Röhren zu erreichen.
  • Es ist zweckmäßig, das Meßgerät, welches durch die zur Ladung bzw. Entladung dienenden Ströme durchflossen wird, mit einem Gleichrichter, z. B. einem Trockengleichrichter, in Reihe oder parallel zu schalten. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt.
  • In Abb. i sind mit = und 2 zwei Schaltröhren bezeichnet, deren Kathoden an den Minuspol,,-einer Batterie angeschlossen sind. Die Heiz-" Stromquellen dieser Kathoden sind der Übir-tsichtlichkeit halber nicht dargestellt. Die Zündelektroden sind als Gitter ausgebildet und mit den Enden der Sekundärwicklung des Transformators 3 verbunden. Der Primärwicklung des Transformators werden die Impulse zugeführt, deren Häufigkeit angezeigt werden soll. Die elektrische Mitte der Sekundärwicklung des Transformators 3 ist mit den Kathoden der Röhren i und 2 verbunden. In die Gitterleitungen oder in die Verbindungsleitungen zwischen den, Kathoden und der Transformatormitte können Batterien q. und 5 eingeschaltet sein, welche dazu dienen, den. Zündelektroden ein solches Potential aufzudrücken, daß die Röhren von selbst nicht zünden. Der Transformator 3 muß so bemessen sein, daß bei Stromstößen, die der Primärwicklung dieses Transformators zugeführt werden, die eine oder andere Zündelektrode ein solches Potential erhält, daß die betreffende Röhre züntdet. 6 ist ein Kondensator, der zwischen die beiden Anoden der Schaltröhren i und 2 eingeschaltet ist. Im Anodenkreis der Röhre i liegt der Widerstand 7, im Anodenkreis der Röhre 2 liegt der Widerstand 8: Um die Impulshäufigkeit zu messen, liegt parallel zum Widerstand 7 die Kapazität g. Im Stromkreis dieser Kapazität liegen ferner das Meßinstrument io und die Gleichrichter ii und 12. Es können zu diesem Zwecke z. B. Kupferoxydgleichrichter genügender Zellenzahl Anwendung finden. Die beiden Gleichrichter io und ii sind einander entgegengerichtet.
  • Die beschriebene Schaltung arbeitet in, folgender Weise Es sei angenommen, daß dem Transformator 3 elektrische Stromimpulse fast rechteckiger Kurvenform zugeführt werden, so daß am Anfang des Impulses die Zündelektrode der Röhre i eine Spannung erhält, bei der die Röhre zündet, während am Ende des Impulses der Zündelektrode der Röhre 2 eine ebensolche Spannung zugeführt wird. Nach dem Zünden der Röhre i fließt über den Widerstand 7 ein im wesentlichen durch die Größe des Widerstandes bestimmter Strom. Es sei angenommen, daß der Spannungsabfall an der Röhre i konstant und ziemlich klein gehalten werden kann. An den Enden des Widerstandes 7 tritt daher eine bestimmte Spannung auf. Durch diese Spannung wird der Kondensator 9 über das Meßinstrument io und den Gleichrichter ii aufgeladen. Am Ende des die Primärwicklung des Transformators 3 durchfließenden Stromimpulses zündet die Röhre 2. Unter dem an sich bekannten. Einfluß des Kondensators 6 wird dadurch die Entladung in, der Röhre i gelöscht. Der Widerstand 8 begrenzt den durch die Röhre 2 fließen--den Strom. Durch das Löschen der Entladung i. der Röhre i wird auch der Spannungsabfall ariü Widerstand 7 beseitigt. Der Kondensator9 entlädt sich daher über den Gleichrichter 12 und den Widerstand 7. Beim nächsten. Impuls zündet wieder die Röhre i, und die Röhre 2 wird mit Hilfe des Kondensators 6 gelöscht. Nun lädt sich der Kondensator 9 wieder entsprechend dem am Widerstand 7 entstehenden Spannungsabfall. In der folgenden Zeit wiederholt sich das bereits beschriebene Spiel von neuem.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß bei jedem Impuls der Kondensator 9 einmal geladen und wieder entladen wird. Durch das Meßinstrument io fließt daher bei jedem Impuls eine bestimmte Elektrizitätsmenge. Die Anzeige des Zeigers dieses Meßinstrumentes ist daher der Zahl der Impulse in der Zeiteinheit proportional.
  • Bei der Schaltung nach Abb. i fließen über das . Meßinstrument io nur die Ladeströme. Man kann aber zugleich auch die Entladeströme über dieses Meßgerät senden. Eine derartige Schaltung ist in Abb. 2 dargestellt. Die mit Abb. i übereinstimmenden Teile tragen die gleichen Bezugszeichen. Von Abb. i unterscheidet sich die Schaltung nach Abb. 2 dadurch, daß das Meßinstrument an die Gleichstromklemmen eines Gleichrichters angeschlossen ist, dessen Zellen in der Grätzschen Schaltung angeordnet sind. Durch dieses Meßinstrument fließen daher sowohl die Lade- als auch die Entladeströme des Kondensators 9. Die Häufigkeit der dem Meßinstrument io zugeführten Impulse ist also doppelt so groß wie bei der Schaltung nach Abb. i. Man, kann daher mit Meßinstrumenten geringer Trägheit arbeiten, ohne daß die Anzeige ungenau wird.
  • Bei den Schaltungen nach Abb. i und 2 wurden die Schaltröhren gegenseitig mit Hilfe der Kapazität 6 gelöscht. An. Stelle dieser kapazitiven Kopplung der Anodenkreise kann auch eine induktive Kopplung treten. Eine derartige Schaltanordnung zeigt Abb.3. Die mit den Abbildungen i und 2 übereinstimmenden Teile tragen die gleichen Bezugszeichen. In den Anodenkreisen der Röhren i und 2 liegt je eine Wicklung des Transformators 13. Das Meßinstrument io ist in, der gleichen Weise geschaltet wie bei der Anordnung nach Abb. 2. Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Abb. 3 stimmt daher mit der Wirkungsweise der Einrichtung nach Abb.2 überein, lediglich mit dem Unterschied, daß die wechselseitige Löschung nun nicht unter dem Einfluß eines Kondensators, sondern unter dem Einfluß des Transformators 13 vor sich geht. Anstatt das Instrument io in der dargestellten Schaltung zu benutzen, kann man natürlich auch die Schaltung nach Abb. i verwenden.
  • Bei der in Abb. x dargestellten Schaltung des Meßinstrumentes io und der Gleichrichter ii und 12 kann man unabhängig davon, in welcher Weise die Röhren wechselseitig gelöscht werden, den einen oder den anderen Gleichrichter durch einen Widerstand ersetzen.
  • Bei den Schaltungen nach Abb. i bis 3 war der Widerstand 8 nur nötig, um den durch die Röhre 2 fließenden Strom zu begrenzen. Man kann aber auch den an diesen Widerstand entstehenden Spannungsabfall nutzbringend verwenden und dadurch die Empfindlichkeit der Schaltung erhöhen, wenn man einen zweiten Kondensator von dem an diesen Widerstand herrschenden Spannungsabfall über das gleiche Meßinstrument entlädt bzw. auflädt oder umlädt (Abb 4). Die mit den Abbildungen i und 3 übereinstimmenden Teile tragen die gleichen Bezugszeichen. Dem Kondensator g ist bei der Schaltung nach Abb. 4 ein weiterer Kondensator 14 zugeordnet, der in gleicher Weise geschaltet ist wie der Kondensator g. Beide Kondensatoren werden über das Meßgerät io entladen, und zwar der Kondensator g über den Gleichrichter i2 und der Kondensator 14 über den Gleichrichter 16. Der Kondensator g lädt sich von dem Augenblick der Zündung der Röhre i an über den Gleichrichter ii; der Kondensator 14 lädt sich vom Augenblick der Zündung der Röhre 2 an über den Gleichrichter 15.
  • Die Schaltung nach Abb. i bis 4 gestattet auch eine vorzeichenrichtige Summierung mehrerer Meßgrößen. Eine Schaltung, bei der die den einzelnen Meßgrößen zugeordneten Schaltungsabschnitte der Schaltung nach Abb. i entsprechen, ist in, Abb. 5 dargestellt. Die der Abb. i entsprechenden Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen durch Hinzufügung der Buchstaben a, b, c bezeichnet, In die Leitungen der Gleichrichter iia, iib, iic, i2a, i2b, i2c sind die Umschalter i7a, i7b, i7c eingeschaltet. In der einen Stellung dieser Schalter werden die Kondensatoren ga, gb, gc unmittelbar über die Gleichrichter iia, iib, iic aufgeladen, während die Entladung über die Meßinstrumente zog, iob, ioc vor sich geht. In der anderen Stellung"dagegen findet die Ladung der Kondensatoren über , die erwähnten Meßinstrumente, die Entladung dagegen unmittelbar statt. Die Summe der die Meßgeräte ioa, iob, ioc durchfließenden Ströme wird durch das Summeninstrument 18 geleitet. Die Umschalter i7a, i7b, i7c können entweder von Hand entsprechend dem Vorzeichen der Meßgröße umgelegt werden. Man kann aber auch selbsttätig arbeitende Vorrichtungen verwenden, die in. Abhängigkeit vom Vorzeichen der Meßgröße die Schalter in die eine oder andere Lage bringen. Es sei angenommen, daß bei positiven Meßwerten die Umschaltkontakte der Schalter die bei den Schaltern, i7b und i7c dargestellte Lage einnehmen, während bei negativen Meßwerten die Schalter die beim Schalter i7a dargestellte Lage einnehmen.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Einrichtung nach Abb.5 sei zunächst angenommen, daß dem Transformator 3c keine Impulse zugeführt werden und daß die Meßgröße, welche den Impulsen entspricht, die dem Transformator 3a zugeleitet ist, negativ ist. Die Meßgröße, der die dem Transformator 3b ' zugeführten Impulse entsprechen, soll positiv sein,. Unter dem Einfluß der dem Transformator 3a zugeführten Impulse wird abwechselnd der Kondensator ga unmittelbar aufgeladen und über das Meßinstrument ioa entladen. Dagegen wird der Kondensator gb nicht unmittelbar, sondern über das Meßinstrument iob aufgeladen und unmittelbar über den Gleichrichter i2b entladen. Die Stromrichtung im Meßinstrument ioa ist also entgegengesetzt der Stromrichtung im Meßinstrument iob. Bei Verwendung von Drehspulinstrumenten ist deshalb auch der Ausschlag des Zeigers entgegengesetzt. Durch das Meßinstrument 18 fließt die Differenz der beiden Ströme.
  • Besitzen die Meßgrößen dagegen das gleiche Vorzeichen, so wird das Meßinstrument 18 von der Summe der Ströme durchflossen. Die Wirkungsweise ist in diesem Falle leicht erkennbar, wenn man annimmt, daß dem Transformator 3a keine Impulse zugeführt werden und daß die den Transformatoren 3b und 3c zugeführten Impulse positiven Meßgrößen entsprechen. Dann werden nämlich die Kondensatoren gb, gc über die Meßinstrumente iob, ioc sowie das Summenmeßgerät 18 aufgeladen und über die Gleichrichter i2b, 12c unmittelbar entladen.
  • Wenn von vornherein feststeht, welches Vorzeichen die Meßgrößen besitzen, so kann man auf die Umschalter 17a, i7b, i7c verzichten und die Gleichrichter von vornherein in solcher Richtung einschalten, daß das Summenmeßgerät 18 die vorzeichenrichtige Summe anzeigt. Wenn nur eine der Meßgrößen ihr Vorzeichen ändern kann, so genügt es, nur für diesen Meßwert einen Umschalter vorzusehen.
  • Wenn die Häufigkeit der den Transformatoren 3a, 3b, 3e zugeführten Impulse nicht im gleichen Maßstab den einzelnen Meßgrößen entsprechen, so kann man durch geeignete Bemessung der Kapazitäten ga, gb, gc bzw. durch Verändern, der Ladespannung der Kondensatoren erreichen, daß bezüglich des Summeninstrumentes und der Einzelinstrumente alle Meßgrößen im gleichen Maßstab wirken. Man kann beispielsweise die Ladespannung für die Kondensatoren ga und 9c durch Anzapfen der Widerstände 7a und 7c verändern.
  • Die Abb. 6 zeigt eine Schaltung zur Bildung der vorzeichenrichtigen Summe von Meßgrößen, bei der die einzelnen Schaltungsabschnitte der Anordnung nach Abb. 4 entsprechen. Die mit der Abb.4 übereinstimmenden Teile sind mit den gleichen Zahlen bezeichnet, denen noch die Buchstaben d und e, entsprechend der Meßgröße D und E, hinzugefügt sind. Die Umschalter t7d und i7e sowie die Einzelmeßgeräte iod und ioe und das Summenmeßgerätig sind in, gleicher Weise geschaltet wie die entsprechenden Teile der Anordnung nach Abb. 5. Die Wirkungsweise der Anordnung nach Abb. 6 ist im wesentlichen die gleiche wie die der Anordnung nach Abb. 5, lediglich mit dem Unterschied, daß (beim wechselseitigen Zünden und Löschen der Schaltröhren) entsprechend dem Vorzeichen der ankommenden Meßgröße die Kondensatoren gd, i4d bzw. ge und 14e über die Einzelmeßgeräte iod bzw. ioe und das Summenmeßgerät ig entladen bzw. geladen werden.
  • Bei der Anordnung nach Abb. 5 werden drei Meßgrößen, bei der Anordnung nach Abb.6 zwei Meßgrößen summiert. Es ist leicht einzusehen, daß eine beliebig große Anzahl von Meßgrößen dadurch summiert werden können, daß für jede Meßgröße ein. weiterer Schaltungsteil hinzugefügt wird, der den Schaltungen nach Abb. i bis 4 entspricht.
  • Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung wurden die Meßkondensatoren durch den Spannungsabfall aufgeladen, der an einem Widerstand entsteht. Man kann aber auch zur Ladung der Kondensatoren die Spannung benutzen, die nach dem Löschen der Röhren zwischen Kathode und Anode der Schaltröhren herrscht.
  • Die Anordnungen nach Abb. 5 und 6 können auch noch in der Weise abgewandelt werden, daß Meßgrößen gleichen Vorzeichens zunächst summiert und dann erst die Differenz dieser beiden Teilsummen gebildet wird. Zu diesem Zweck führt man die Kondensatorströme, die den Meßgrößen des einen Vorzeichens entsprechen, über ein Teilsummengerät und erst die so gebildeten Teilsummen über ein Gesamtsummengerät.
  • In Abb. 7 ist ferner ein Ausführungsbeispiel mit Meßeinrichtung parallel zur Röhre gezeigt, bei dem die Meßkondensatoren gleichzeitig zur wechselseitigen Löschung der Röhren benutzt werden, und zwar ist hierzu der Löschkondensator in zwei ungleiche Teilkondensatoren auf- . geteilt. Sinngemäß läßt sich der Löschkondensator bei der Anordnung nach Abb. i, 2 und 4 in der gleichen Weise in, zwei ungleiche Teilkondensatoren auflösen, die dann gleichzeitig als Meßkondensatoren benutzt werden können. Abb. 7 zeigt ferner eine Zündschaltung, die ohne Zuhilfenahme von Transformatoren arbeitet. Auch diese Schaltung kann bei allen bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen Anwendung finden.
  • Soweit die in der Schaltung nach Abb. 7 zur Verwendung kommenden Teile mit den bisher beschriebenen Schaltanordnungen übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen gewählt. An Stelle des Löschkondensators 6 nach Abb. i und des Meßkondensators g treten die Kondensatoren 2o und zi. Es sei angenommen, daß der Kondensator 2o größer ist als der Kondensator 21. Die Differenz in der Größe der Kondensatoren ersetzt dann gewissermaßen den Meßkondensator g. Das Meßgerät io ist im Gegensatz zu der Schaltung nach Abb. i nicht mit dem positiven, sondern mit dem negativen Pol einer Stromquelle verbunden. Die Kondensatoren 2o und zi werden daher beim Löschen der benachbarten Röhren aufgeladen. Zur abwechselnden Zündung der Röhren i und 2 dient die Schaltanordnung 22. Diese Schaltanordnung enthält die Kondensatoren 23 24 sowie die Widerstände 25 und 26. Mit 27 ist eine Batterie bezeichnet, deren elektrische Mitte mit den Kathoden der Röhren i und 2 verbunden ist. Der Pluspol der Batterie 27 ist mit dem linken Eckpunkt, der Minuspol mit dem rechten Eckpunkt der Brückenschaltung verbunden. Der obere Eckpunkt der Brückenschaltung ist mit der Zündelektrode der Röhre i unter Zwischenschaltung der Vorspannbatterie 28 verbunden, während der untere Eckpunkt unmittelbar an die Zündelektrode der Röhre 2 angeschlossen ist. Zwischen dem unteren und oberen Eckpunkt ist die Kontaktanordnung z9 eingeschaltet. Diese kann entweder der Kontakt eines von Fernmeßimpulsen gesteuerten Relais sein oder der Kontakt des Fernmeßsenders selbst. Die Leitung 3o kann, daher auch als Fernleitung ausgebildet sein. Die Anordnung wirkt nun in folgender Weise Es sei angenommen, daß die Röhren i und 2 bereits zünden, sobald das Potential der Gitter den Wert Null erreicht hat. Wenn der Kontakt 29 geöffnet ist, so liegt am Gitter der Röhre 2 gegenüber der Kathode das negative Potential der Hälfte der Batterie 27. Zwischen der Kathode der Röhre 2, die mit der Mitte der Batterie 27 verbunden ist, und dem Gitter dieser Röhre liegt nämlich der rechte Teil der Batterie 27 und der Widerstand 26. Da durch den Widerstand 26 kein Strom fließt, so entspricht die Spannung zwischen Gitter und Kathode der Spannung des eingeschalteten, rechten Batterieteiles. Am Gitter der Röhre i dagegen liegt das Potential Null gegenüber der Kathode, denn in. dem Stromkreis des Gitters liegt die dem linken Teil der Batterie 27 entgegengeschaltete gleich große Batterie 28. Die im Stromkreis zwischen Gitter und Kathode liegenden elektromotorischen Kräfte heben, sich also für die Röhre = auf. Da, wie im vorangehenden angenommen, die Röhren beim Potential Null zünden sollen., so wird in diesem Falle die Entladung in der Röhre i gezündet sein.. Wird nun der Kontakt 29 geschlossen., so werden die Gitterleitungen, 30 und 31 miteinander verbunden. Dadurch das Schließen, des Kontaktes 29 ein Stromkreis vom Minuspol der Batterie 27, den Widerstand 26, den Kontakt 29, den. Widerstand 25 und den Pluspol der Batterrie zustande kommt, so erhalten die Gitterleitungen 30 und 31 das Potential der Mittenanzapfung der Batterie 27, denn diese Gitterleitungen sind an den durch das Schließen des Kontaktes 29 geschaffenen Verbindungspunkten, der Widerstände 25 und 26 angeschlossen. Dieser Verbindungspunkt erhält das Potential der Mitte der Batterie 27, sofern die Widerstände 25 und 26 gleich groß sind. Das Gitter der Röhre 2 erhält unmittelbar über die Gitterleitung 31 das Potential des Mittelpunktes der Batterie 27. Zwischen Gitter und Kathode dieser Röhre herrscht deshalb die Spannung Null, so daß diese Röhre zündet. Das Gitter der Röhre i erhält dagegen ein negatives Potential, da sich zu dem Potential des Mittelpunktes der Batterie 27 noch das negative Potential der Batterie 28 addiert. Sobald die Röhre i gelöscht ist, kann sie daher nicht mehr zünden. Die Löschung gaschieht durch das bereits erläuterte Zünden der Röhre 2 über die Kondensatoren 2o und 21. Sobald der Kontakt 29 wieder geöffnet wird, erhält, wie bereits im vorstehenden angegeben, das Gitter der Röhre i gegenüber der Kathode das Potential Null, während das Gitter der Röhre 2 sich negativ gegenüber der Kathode auflädt. Dadurch wird die Röhre x gezündet und unter dem Einfluß der Zündung dieser Röhre die Röhre 2 zum Erlöschen gebracht. Die Vorspannungen, welche den Röhren = und 2 erteilt werden, müssen in an sich bekannter Weise mit Rücksicht auf die Eigenschaften der Röhre gewählt werden.
  • Bei den in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung sind die Kathoden der Schaltröhren auf dem gleichen Potential. Das bringt den Vorteil, daß zum Betrieb der beiden Röhren ein, und dieselbe Stromquelle verwendet werden kann.. Weiterhin ergibt sich aber auch die Möglichkeit, die Kathoden der beiden Röhren in ein gemeinsames Vakuumgefäß zu bringen oder für beide Röhren eine gemeinsame Kathode zu verwenden. Die Anoden und Zündelektroden sind dann, natürlich im gleichen Vakuumraum angeordnet. Bei der Schaltanordnung nach Abb. 7 wurde der Meßkondensator durch zwei in Reihe geschaltete ungleich große, zur Löschung der Röhren dienende Kondensatoren ersetzt. Wenn. man dafür sorgt, daß die Entladung und Ladung der Kondensatoren über Stromkreise verschiedener Zeitkonstanten geschieht, kann man auch mit Kondensatoren gleicher Größe arbeiten.
  • Auf die Benutzung besonderer Gleichrichter im Stromkreis des Kondensators kann man auch verzichten, wenn man Instrumente verwendet, welche auf Wechselstrom ansprechen. Man kann beispielsweise Weicheisen- oder Hitzdrahtinstrumente benutzen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Anzeige der Zahl von Impulsen in der Zeiteinheit für die Zwecke der Fernmessung nach dem Impulsfrequenzverfahren mittels Gasentladungsröhren und eines elektrischen Energiespeichers, z. B. eines Kondensators, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher, welcher die Impulsmeßeinrichtung speist, parallel zu einer durch die zu zählenden Impulse gittergesteuerten Gasentladungsröhre oder zu einem Widerstand liegt, der mit der Gasentladungsröhre in Reihe geschaltet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschung des Gasentladungsgefäßes in an sich bekannter Weise durch eine zweite Röhre erfolgt, deren Anodenkreis mit dem des Entladungsgefäßes über eine oder mehrere Kapazitäten oder Induktivitäten derart gekoppelt ist, daß beim Zünden der Entladung in der einen Röhre die Entladung in der anderen erlischt, derart, daß die Schaltröhren abwechselnd durch die Impulse gezündet werden, deren Zahl in der Zeiteinheit gemessen wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkapazität durch die Differenz zweier in Reihe geschalteter, die Anoden der Röhren koppelnder ungleicher Kapazitäten gebildet ist. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung an die Energiespeicher unter der an sich bekannten Einschaltung eines oder mehrerer Gleichrichter angeschlossen ist, so daß die Aufladung undi die Entladung des Speichers sich in ihrer Wirkung auf das Meßgerät nicht aufheben.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i zur Summierung mehrerer Meßgrößen, dadurch gekennzeichnet, daß den den einzelnen Meßgrößen zugeordneten Meßkondensatorkreisen in an sich bekannter Weise Strom über ein gemeinsames Summenmeßgerät zugeführt wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden zur Summierung von Meßgrößenentgegengesetzten Vorzeichens, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ladung der Meßkondensatoren zwei wahlweise einschaltbare getrennte Stromwege vorgesehen sind, von welchen der eine zur Ladung der Kondensatoren über das Summenmeßinstrument dient, wenn es sich um Meßgrößen des einen Vorzeichens handelt, während der andere Stromweg zur Entladung der Kondensatoren über das Summenmeßinstrument dient, wenn es sich um Meßgrößen des anderen Vorzeichens handelt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Hand oder selbsttätig durch die 1VTeßgröße gesteuerter Umschalter vorgesehen ist, der entsprechend dem Vorzeichen der Meßgröße den Meßkondensatorkreis in die eine oder andere Zuleitung einschließt. B. Anordnung nach Anspruch z oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum abwechselnden Zünden der Gasentladungsröhren zum Beginn und Ende der Meßimpulse die Gitterleitungen der Schaltröhren durch das Schließen eines Kontaktes auf das Potential des Mittelpunktes einer Batterie gebracht werden und daß in die mit dem positiven Pol der Batterie in leitender Verbindung stehende Gitterleitung eine negative Vorspannung eingeschaltet ist.
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