DE667571C

DE667571C - Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl, insbesondere von Motorraedern

Info

Publication number: DE667571C
Application number: DESCH108556D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-11-24
Filing date: 1935-11-24
Publication date: 1938-11-14

Description

Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl, insbesondere von Motorrädern Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Motorrädern, bei der zum Kurzschließen der Zündkerze ein diese eng umschließendes zweiteiliges zylindrisches Gehäuse angeordnet ist, dessen unterer Teil einen unter den Sechskant der Kerze greifenden Absatz aufweist.
Sicherungsvorrichtungen für einzelne Zündkerzen von Motorrädern sind in verschiedener Ausführung ein- oder zweiteilig bekannt. Diese bekannten, an einer Zündkerze- zu befestigenden Sicherungsvorrichtungen sind jedoch so ausgeführt, daß sie bei jedem Parken des Motorrades auf die Kerze aufgesetzt und vor dem Wegfahren wieder abgenommen werden müssen. Diese Handhabung ist nicht nur unbequem, sondern hat auch ein Beschmutzen der Hände zur Folge.
Bei einigen bekannten Sicherungsvorrichtungen dieser Art ist es sogar notwendig, das Anschlußkabel von der Kerze zu lösen und wieder zu befestigen. Bei diesen Sicherungsvorrichtungen für Motorräder sind außerdem die Verschlußeinrichtungen außerhalb des eigentlichen Gehäusen angeordnet, so daß diese Verschlußeinrichtungen leicht beseitigt oder zerstört werden können.
Die vorerwähnten Mängel werden durch die neue Sicherungsvorrichtung beseitigt, bei der die beiden Gehäuseteile durch Bajonettverschluß miteinander verbunden sind, wobei das Gehäuseoberteil im Innern ein Schloß enthält, dessen Sperriegel die Kerze kurzschließt und gleichzeitig ein gegenseitiges Verdrehen der Gehäuseteile verhindert.
Die Verschlußteile sind hierbei innerhalb des Gehäuseoberteiles angeordnet, so daß sie kaum beschädigt oder zerstört werden können. Diese neue Sicherungsvorrichtung ist ständig an der Kerze befestigt. Das Einstecken und Umdrehen eines kleinen Schlüssels in das Schloß der Sicherungsvorrichtung genügt, um den Zündkerzenstrom kurzzuschließen oder wieder zu öffnen.
Es ist zwar bei Sicherungsvorrichtungen für Kraftwagen mit mehreren Zündkerzen bekannt, auf dem-Zylinderblock einen Kasten aufzubringen, innerhalb dessen sich ein oder mehrere Schlösser nebst Riegelstangen usw. befinden und bei denen die Verriegelungsstange mit der Kurzschlußeinrichtung verbunden ist. Bei Kraftwagenmotoren sind jedoch andere Verhältnisse gegenüber Motorrädern insofern vorhanden, als die gesamte Sicherungsvorrichtung bei Kraftwagen auf dem Zylinderblock befestigt wird, während hingegen bei Motorrädern die Sicherungsvorrichtung ausschließlich an der Zündkerze befestigt ist und hier nur ein ganz beschränkter Raum um die Zündkerze herum zur Verfügung steht. Die Erfindung bringt demgemäß eine vorteilhafte Sicherungsvorrichtung ,für Motorradzündkerzen mit Kombinationsmerkmalen, die einzeln bei dieser oder jener Sicherungsvorrichtung an sich bekannt sind. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Sicherungsvorrichtung dargestellt; es zeigt: Abb. r einen senkrechten Schnitt durch die an einer Zündkerze befestigte Sicherungsvor@ richtung, Abb. ä eine Unteransicht in Richtung A auf dem oberen Gehäuseteil.
Die Sicherungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei zylindrischen kappenartigen Gehäuseteilen a und b, die durch Bajonettverschluß miteinander verbunden sind. In dem oberen Gehäuseteil b ist ein Schloß la angeordnet, dessen Sperriegel g einerseits den Bajonettverschluß verriegelt und anderseits mit einem Stift i den Zündkerzenstrom kurzschließt. Es ist zwischen zwei Isolierstücken c und d eine Metallplatte e aus Kupfer gelagert, an die das Zündkerzenkabel angeschlossen ist. Diese Metallplatte, an die sich das obere Gewindestück der Zündkerze legt, trägt einen nach unten gerichteten Metallstift f. Wird nun mittels eines Schlüssels der Sperriegel g aus der einen Verriegelungsstellung der Abb. 2 in Richtung B in die andere Verriegelungsstellung bewegt, so berühren sich die Stifte i und f, so daß der Zündstrom kurzgeschlossen ist. Ein Abnehmen des oberen Gehäuseteiles vom Gehäuseteil a zwecks Auswechselns der Zündkerze ist nur dann möglich, wenn der Schloßriegel g in die Mittelstellung gebracht wird. Nach Abnehmen des Gehäuseteiles b kann mit einem '-Sfe@kschlüssel die Zündkerze herausgeschraubt W::ie aus der Zeichnung hervorgeht, um-`schließt die neue, aus den Gehäuseteilen a und b bestehende Sicherungsvorrichtung vollständig und eng die Zündkerze, so daß Unbefugte weder an die Zündkerze noch an das Schloß heran können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl, insbesondere von Motorrädern, bei der zum Kurzschließen der Zündkerze ein diese eng umschließendes zweiteiliges zylindrisches Gehäuse angeordnet ist, dessen unterer Teil einen unter den Sechskant der Kerze greifenden Absatz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile durch Bajonettverschluß miteinander verbunden sind und im Innern des Gehäuseoberteiles ein Schloß angeordnet ist, dessen Sperriegel die Kerze kurzschließt und gleichzeitig ein gegenseitiges Verdrehen der Gehäuseteile verhindert.