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Sicherungsvorrichtung zum Schutz von Befestigungsteilers und anderen
Gegenständen gegen die Zugänglichkeit Unbefugter Gegenstand der Erfindung ist eine
neuartige Sicherungsvorrichtung, insbesondere für Befestigungen und sonstige . gegen
Zugänglichkeit seitens Unbefugter zu schützende Teile, welche billig in der Herstellung,
leicht im Zusammenbau und sehr wirksam im Gebrauch ist, letzteres insbesondere deswegen,
weil sie frei in der Sicherungsstellung auf ihrem Befestigungsteil drehbar ist,
und so auch gegen Zerstörung-einen gesteigerten Schutz bietet. Die Erfindung besteht
im besonderen in der Anordnung eines oder mehrerer Paare gegeneinander schwenkbarer
Sperrteile, von denen der eine unverschiebbar, der andere dagegen schwenkbar gegenüber
dem Sicherheitsmechanismus angeordnet ist und je nach der Lage zweier an ihnen sitzender
Verriegelungszapfen den Weg für den Durchlaß eines Ansatzes des zu schützenden Gegenstandes
verriegeln oder freigeben.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Sicherungsvorrichtung
dargestellt: Fig. i und z zeigen die Sicherungsvorrichtung in der Sicherungs- oder
Sperrstellung, und zwar in einem senkrechten Mittelschnitt und in einem Querschnitt
nach Linie II-II der Fig. i.
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Fig. 3 und 4 zeigen dieselbe in der entsicherten Stellung, und zwar
ebenfalls im senkrechten Mittelschnitt und in einem- Querschnitt gemäß Linie IV-IV
der Fig. 3.
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Fig. 5 zeigt im senkrechten Mittelschnitt einen Haltezapfen zur Anbringung
der Sicherungsvorrichtung, welcher einen zu sichernden Druckknopf umgibt, beispielsweise
den Knopf des Starters eines Kraftfahrzeuges. Fig. 6"7 und 8 zeigen den feststehenden
Sperrteil in Seitenansicht, einem senkrechten Mittelschnitt nach Linie VII-VII der
Fig. 8 und einem waagerechten Mittelschnitt nach Linie VIII-VIII der Fig, 7.
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Fig. 9, io und ii zeigen entsprechende Abbildungen und Schnitte des
schwenkbaren Sperrteiles.
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Die Sicherungsvorrichtung kann zum Schutze aller möglichen Teile verwendet.
werden. Es braucht nur dieser Teil mit einem Haltestück ähnlich gemäß Fig. 5 umgeben
zu werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i bis 4 dient die neue Vorrichtung
zur Sicherung einer Befestigimgs- oder Halteschraube a, wodurch der von der Schraube
a gehaltene Teil gegen Entnahme durch Unbefugte gesichert wird. In gleicher Weise
können auch Ventile gesichert werden, beispielsweise ein Benzinabsperrventil an
Kraftwagen oder Motorrädern als Schutz gegen Diebstahl Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
befindet sich der gesamte Sicherungsmechanismus in einer Hülse c. Beim Zusammenbau
der Vorrichtung wird zunächst in die Hülse das äußere Haltestück d hineingelegt,
alsdann der Schließmechanismus in Gestalt eines äußeren Zylinders e und eines in
diesem drehbaren, jedoch verriegelten und nur mittels eines Schlüssels drehbaren
inneren Schwenkzylinders k mit einem Nocken k, welcher die Verriegelung zwangläufig
mitdreht.
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Alsdann wird das Abstands- und Verriegelungsstück feingelegt, welches
durch Eingriff
in eine Aussparung des äußeren Zylinders e und durch
Aufnahme eines Ansatzes x des feststehenden Sperrteiles h in eine eigene Aussparung
eine relative Verschiebung dieser beiden Teile gegeneinander verhindert. Darauf
werden die beiden Sperrteile g, h eingelegt, von denen der erstere in einer Ringnut
y des letzteren liegt und zwangläufig mit dem inneren Schloßzylinder k dadurch in
Verbindung steht, daß der Ansatz k' des letzteren in einer Aussparung k" eines Ansatzes
t" des schwenkbaren Sperrteiles g Aufnahme findet.
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Nachdem so der gesamte Sicherungsmechanismus eingelegt ist, wird der
Haltering i in die Hülse c eingesetzt, beispielsweise durch Verschraubung, zu welchem
Zwecke er unten mit zwei Nuten versehen ist, so» daß er leicht mit einem breiten
Schraubenzieher ein- und ausgeschraubt werden kann.
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Damit ist der Zusammenbau beendet.
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Der Schwerpunkt der Wirkungsweise beruht auf dem Zusammenwirken der
Sperransätze gi; hv der beiden Sperrteile g, lt mit dem Sicherungsansatz
a' am Hals a" des Halteteils a.
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Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel hat der Sicherungsansatz a'
(Fig. 4) die Form eines halbkreisförmigen seitlich vom Hals a" hervorstehenden Ansatzes,
der in -seiner Ausdehnung 18o° beträgt. Es könnte auch eine andere Gradeinteilung,
etwa 9o ° oder 6o', gewählt werden. Dementsprechend müßten dann die beiden Verriegelungszapfen
gj_ und hv 45' bzw. 3o° in ihrer Ausdehnung betragen.
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Befinden sich die beiden Verriegelungszapfen gi; hv in der Gegenüberstellung
gemäß Fig. 2, in welcher die Anschlagfläche g' des schwenkbaren Sperrteiles g gegen
die Anschlagfläche lt'
des feststehenden Sperrteiles h anliegt, so gibt es
keine einzige Stellung der Hülse, bei welcher sich die Sicherungsvorrichtung von
ihrem Halteteil a, a" abziehen läßt. Die gesamte Hülse läßt sich vielmehr
nur frei drehen. Befinden sich jedoch die beiden Verriegelungsansätze gi; hy in
der benachbarten Stellung, gemäß Fig.4, in welcher die Anschlagfläche g" des "schwenkbaren
Sperrteiles g sich gegen die Anschlafläche h" des feststehenden Sperrteiles
h legt, so kann bei der entsprechenden Schwenkstellung des Sicherungsmechanismus
dieser frei von seinem Halteteil abgezogen werden, so daß der zu sichernde Teil
frei zugänglich ist, nämlich im Falle der Fig. i bis 4 die Sechskantflächen der
Haltemutter a und im Falle der Fig. 5 der zu sichernde Teil s.
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Die Schwenkung des schwenkbaren Sperrteiles g in die Sperrstellung
gemäß Fig. 2 bzw. in die Entriegelungsstellung gemäß Fig.4 erfolgt durch entsprechende
Drehung des Innenzylinders k gegenüber dem Außenzylinder e, welche aber für gewöhnlich
gegeneinander durch unter Federdruck stehende Zuhaltungen gesichert sind, die nur
mittels eines passenden Schlüssels sich aus - der Verriegelungsstellung bringen
lassen. Der Schlüssel kann nur in einer Stellung des Innenzylinders zum Außenzylinder
herausgezogen werden. Die Verriegelungszapfen gv und hv liegen beim Herausziehen
des Schlüsssels immer einander gegenüber (vgl. Fig. 2) und halten dadurch an dem
zu sichernden Stück fest.
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Die Handhabung der Sicherung ist folgende Man bringt zunächst durch
Drehung des von oben eingesetzten Schlüssels die beiden Verriegelungsansätze g vund
hv in die Stellung gemäß Fig. 4, schiebt .clie Sicherungsvorrichtung auf den Haltekopf
a" und dreht den Schlüssel nach rechts, bis Anschlag erfolgt. Damit ist die Verriegelung
beendet und der Schlüssel kann herausgezogen werden, denn die beiden Verriegelungsteile
g und h haben alsdann die Stellung gemäß Fig. 2. Wie oben beschrieben, ist es unmöglich,
den Schlüssel früher herauszuziehen, so daß mit dem Herausziehen des Schlüssels
die Gewähr für den gesicherten Zustand der neuen Vorrichtung gegeben ist. Ist der
Schlüssel abgezogen, so ist der zu sichernde Teil für Unbefugte unzugänglich.
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In entsprechender Weise erfolgt die Entriegelung mit dem eingesteckten
Schlüssel durch eine Vierteldrehung nach links, bis Anschlag erfolgt, worauf die
ganze Vorrichtung so lange langsam zu drehen ist, bis sie frei abgenommen werden
kann.