DE364130C

DE364130C - Vorrichtung zur Sicherung von Kraftfahrzeugen gegen Diebstahl

Info

Publication number: DE364130C
Application number: DEN20397D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH NIEDMANN
Current assignee: FRIEDRICH NIEDMANN
Publication date: 1922-11-17

Description

Vorrichtung zur Sicherung von Kraftfahrzeugen gegen Diebstahl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung von Kraftfahrzeugen gegen Diebstahl, die aus einer zweiteiligen, durch Kopfschrauben zusammengehaltenen und um die Steuerwelle gelegten Schelle besteht, von welcher jeweilig ein Teil mit einem Loch zur Aufnahme eines Schloßbügels versehen ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Bolzen und der Gewindeteil der Kopfschrauben durchlaufende Längsnuten tragen, in '%velche verdeckt liegende, unter Federdruck stehende Klinken bzw. Bolzen eingreifen und hierdurch die Kopfschrauben gegen Herausdrehen sichern. Diese Ausbildung der Schellen ermöglicht einerseits die Anbringung der Sicherung an jedem vorhandenen Kraftfahrzeug lediglich durch Anziehen von Schrauben und verhindert anderseits, daß die einmal umgelegte Schelle etwa durch Herausdrehen der Schrauben ggeöfinet werden kann. Die Vorrichtung bietet somit unbedingte Sicherheit gegen unbefugtes Lösen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Abb. i in wagerechtem Querschnitt, in Abb.2 in Ansicht dargestellt, während Abb. 3 und d in zwei Schnitten die Sicherungsvorrichtung der Kopfschrauben veranschaulichen.
Die Schelle besteht aus zwei mit halbkreisförmigen Lagerflächen versehenen Teilen i und 2. Der eine Teil der Schelle weist eine Öse auf, durch welche der Bügel eines Sicherheitsschlosses, der gleichzeitig eine Speiche des Steuerrades umgreifen kann, hindurchtritt. Die Festklem.mung der Schellenteile i und 2 um die Steuersäule erfolgt durch Kopfschrauben 3, welche entgegen der Wirkung von Federringen 4. angezogen werden, so daß eine selbsttätige Lockerung der Kopfschrauben auch bei Erschütterung nicht ein-tritt.
Zur Verhinderung des Herausdrehens der Kopfschrauben 3 sind gemäß der Erfindung zwei besondere Sicherungen vorgesehen, und zwar eine für die Gewindeteile 5 der Kopfschrauben, die andere für die Bolzen 6 derselben. Zur Sicherung der letzteren dienen durchlaufende Längsnuten 7 des Bolzens, so claß der Bolzenquerschnitt sperradartig gestaltet ist (Abb..l). In diese Längsnuten greift eine mit einen Zapfen 8 schwingende flinke 9 ein, die unter der Wirkung einer Schraubenfeder io steht. Diese Anordnung verhindert eine Drehung des Bolzens 6 und damit der Kopfschraube 3 im Sinne der Getr indelockerung, läßt dagegen die Drehung im Sinne des Gewindeanziehens zu. Die Feder i o liegt in einer Aussparung des Schellenteiles, die durch einen nicht lösbaren Pfropfen i i geschlossen wird.
Damit im Falle des Versagens der Sicherung des Bolzenteiles 6 noch eine weitere Sicherung der Kopfschrauben selbst vorhanden ist, ist der Gewindeteil 5 der Schrauben ebenfalls durch Längsnuten 7 sperradartig gestaltet. In diese Nuten greift ein längsverschiebbarer Stift i-2 ein, der unter der Wirkung einer Feder 13 steht, welche gleichfalls in einer durch einen Pfropfen 14 geschlossenen Aussparung der Schelle verdeckt liegt. Der Stift 12 verhindert eine Drehung des Gewindeteiles 5 im Sinne der Lösung des Gewindes, läßt dagegen wiederum ein Anziehen des Gewindes zu.

Claims

PATENT-ANspRUcH: Vorrichtung zur Sicherung von Kraftfahrzeugen gegen Diebstahl, bestehend aus einer zweiteiligen, durch Kopfschrauben zusammengehaltenen und um die Steuerwelle zu legenden Schelle, von der der eine Teil mit einem Loch zur Aufnahme eines Schloßbügels versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (6) wie auch der Gewindeteil (5) der Kopfschrauben durchlaufende Längsnuten (7) tragen, in welche verdeckt liegende, unter Federdruck stehende Klinken bzw. Bolzen (9, 12) eingreifen und dadurch die Schrauben gegen Herausdrehen sichern.