DE678000C

DE678000C - Vorrichtung zum Sichern von Fahrraedern und ihrer Lichtmaschine gegen Diebstahl

Info

Publication number: DE678000C
Application number: DEM138340D
Authority: DE
Inventors: Viktor Meess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-06-16
Filing date: 1937-06-16
Publication date: 1939-07-06
Also published as: FR839276A

Description

Vorrichtung zum Sichern von Fahrrädern und ihrer Lichtmaschine gegen Diebstahl Die Erfindung bezieht sich auf solche Diebstahlsicherungen für Fahrräder, bei denen durch Betätigung einer Schließvorrichtung zugleich das Vorderrad durch einen zwischen die Radspeichen greifenden Sperrdorn undrehbar festgehalten und das unbefugte Abnehmen der dem Diebstahl besonders ausgesetzten Lichtmaschine verhindert wird. Bei den bisher bekannten derartigen Sicherungsvorrichtungen dient eine Befestigungsschelle, die an einer der Vordergabelscheiden befestigt wird, als Träger der Lichtmaschine. Diese Schelle ist mit Halteöffnungen für einen zwischen die Radspeichen reichenden Steckstift und mit einer festschließbaren Deckleiste versehen, welche zugleich den Haltekopf des Steckstiftes, die Muttern der Befestigungsschrauben für die Schelle selbst und die ebenfalls an der Schelle sitzende Halteschraube abdeckt, mittels deren die die Lichtmaschine unmittelbar tragende Schwenkbüchse an- der Schelle befestigt ist. Die Handhabung der verschiedenen, bei der Benutzung der Vorrichtung unabhängig voneinander abzunehmenden und wieder anzubringenden Teile ist ziemlich umständlich und unbequem.
Man hat .auch bereits vorgeschlagen, eine aus Lichtmaschine und Scheinwerfer bestehende Vorrichtung durch einen zwischen die Radspeichen greifenden Schloßriegel in seiner Schließstellung unter Unzugängigmachung der Befestigungsstellen mit dem Fahrradrahmen zu sichern. Hierzu- muß ein besonders gestaltetes Gehäuse ausgebildet werden, dessen als Scheinwerfer ausgebildete Kappe die Befestigungsschrauben überdeckt und welche durch Baj onettverschluß mit dem Gehäuseunterteil verbunden ist. Die Rückdrehung des Bajonettverschlusses wird aber durch den Schloßriegel verhindert. Diese Ausbildung weist einen sehr verwickelten Aufbau und verhältnismäßig geringe Sicherheit auf, da weder eine Sicherheitsschließvorrichtung angeordnet ist noch werden kann, so daß die Sicherungswirkung unerheblich ist.
Diese Mängel werden nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß die zugleich zum Festhalten der Befestigungsschelle und zu deren Verbindung mit der die Lichtmaschine tragenden Schwenkbüchse dienende Schraube zur Aufnahme des Sperrdorns hohl ausgebildet ist, in die der als Einsteck.schloß vorgesehene Sperrdorn zum Sichern des Rades und der Lichtmaschine festschließbar so eingesteckt wird, daß sein freies Ende zwischen die Speichen ragt. Das Lösen der durch die Schraube bewirkten Befestigung der Lichtdynamo wird dadurch unmöglich gemacht, daß der Sperrdorn mit einem den Schraubendurchmesser überragenden Vorsprung das Abdrehen der Schraubenmutter hindert. Hierdurch wird nicht nur der Aufbau der Sicherungsmittel, sondern auch ihre Handhabung sehr vereinfacht.
An sich sind zwar auch Befestigungsschrauben bekanntgeworden, die zur Aufnahme einer Schließeinrichtung zum Teil hohl ausgebildet sind und durch einen quer beweglichen Riegel die Drehung der Schraube verhindern, doch ist hierbei die Schließvorrichtung nicht unabhängig von der Schraube ausgebildet, auch dient hierbei nicht eine übliche Schraube dem Sicherungszweck.
Auf der Zeichnung zeigt Abb. i eine teilweise Seitenansicht der Lenkgabel eines Fahrrades,, an welcher die der Erfindung entsprechenden Befestigungs-und Sicherungsmittel für die Sperrung des Fahrrades und der Lichtmaschine angebracht sind.
Abb. 2 zeigt eine der Abb. i entsprechende Vorderansicht.
Abb. 3 stellt einen Schnitt durch die Mittelebene der Befestigungsschelle für die Lichtmaschine dar.
Abb.4 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch den Sperrdorn, welcher mit der Schließvorrichtung verbunden ist.
Die beiden Schenkel der zur Befestigung der Lichtmaschine an einer der Gabelscheiden 2 des Vorderrades dienenden Schelle i sind nur an ihrer Vorderseite durch eine die Klemmverbindung bewirkende Schraube, an der Rückseite dagegen miteinander unlösbar verbunden. Beispielsweise sind beide Teile zu diesem Zweck an ihren hinteren Enden mit scharnierartig zusammenwirkenden Hülsen versehen, die durch einen durch Umnieten seiner Enden unlösbar befestigten Scharnierstift 3 miteinander aufklappbar verbunden sind. Die anderen Enden der Schelle sind mit Schraubenlöchern 4 versehen, durch welche eine verhältnismäßig dicke, axial durchbohrte Schraube 5 passend hindurchgeht. Diese Hohlschraube geht zugleich durch das Befestigungsloch 6 des Haltearmes 7, welcher die Schwenl;büclise 8 trägt, in deren Bohrung der Tragzapfen 9 der Lichtmaschine io in bekannter Weise um einen gewissen Winkel drehbar so befestigt ist, daß sich das Treibritzel i i der Lichtmaschine gegen den Radreifen 12 anlegt oder zurückgezogen werden kann. Das Festklemmen der Schelle auf der Gabelscheide zugleich mit der Befestigung des Haltearmes wird durch :eine Mutter 14 unter Benutzung von Beilageringen 13 ermöglicht, welche zwischen den beiden Schellenhälften auf die Hohlschraube 5 aufgereiht sind.
Der Durchmesser der Längsbohrung der Hohlschraube ist dem des Sperrdorns: 15 entsprechend gewählt, so daß dieser durch die Schraube hindurch bis zwischen die Speichen 16 eingesteckt werden kann. Die zum Festhalten des Sperrdornes in dieser Sperrstellung dienende Schließvorrichtung ist mit diesem zusammen als Einsteckschloß ausgebildet. Die Schließvorrichtung ist z. B. nach Art eines Zylinderschlosses ausgebildet und in dem hohlen Innenraum des verstärkten Kopfes 17 des Sperrdorües angebracht. Der Schließzylinder 18 ist hierbei gleichachsig zum Sperrdorn angeordnet und in bekannter Weise mit in seinem Körper unter Federwirkung quer beweglichen Sperrstäbchen i9 versehen, die durch Einstecken des Schlüssels in Lösestellung in das am freien Ende dieses Schließzylinders befindliche Schlüsselloch in Lösestellung verschoben werden.
In das innere Ende des Schließzylinders setzt sich ein verjüngter Verlängerungszapfen 2 i gleichachsig an, der in einer entsprechenden Längsbohrung des Sperrdorns drehbar ist und an dessen Ende ein exzentrisch angeordneter Zapfen 22 in ein Querloch 23 des Sperrdorns hineinragt, in welchem ein Riegel 24 quer beweglich angeordnet ist. Der Zapfen 22 greift in einen Einschnitt dieses Riegels ein, so daß er durch Drehung des Schließzylinders vorgeschoben und wieder in seine Ruhestellung zurückgezogen werden kann. Die Abstandslänge des Schließriegels 24 von dem verstärkten Kopfende 17 des Sperrdorns 15 ist so bemessen, daß nach dem Einstecken des letzteren in die Hohlschraube 5 der Riegel unlösbar hinter der hinteren Endfläche der Hohlschraube auswärts vorgeschoben werden kann, so daß dadurch das Herausziehen des Sperrdornesverhindertwzrd. Der Kopf25 der Hohlschraube 5 ist mit einer ringförmigen Ausdrehung versehen, in der der Schließriegel2q. sich bewegt und dadurch für gewaltsamen Angriff unzugängig ist.

Claims

PATLNTANSPRÜcIlL: i. Vorrichtung zum Sichern von Fahrrädern und ihrer Lichtmaschine gegen Diebstahl mit einem an der die Lichtmaschine tragenden Befestigungsschalle angeordneten, zwischen die Radspeichen greifenden und in dieser Lage durch eine Schließeinrichtung feststellbaren Sperrdorn, dadurch gekennzeichnet, daß die zugleich zum Festhalten der Befestigungsschelle und zu deren Verbindung mit der die Lichtmaschine tragenden Schwenkbüchse dienende Schraube (5) zur Aufnahme des Sperrdorns (15) hohl ausgebildet ist, in die der als Einsteckschloß vorgesehene Sperrdorn (15) zum Sichern des Rades und der Lichtmaschine festschließbar eingesteckt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube (5) der Schelle (i) an ihrem dem freien Ende des Sperrdorns zugewendeten Kopf (25) mit einer ringförmigen Ausdrehung versehen ist, in welche der Sperriegel (2q.) des Einsteckschlosses unzugängig eingreift.