DE3017879C2

DE3017879C2 - Radbolzen als Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeugräder

Info

Publication number: DE3017879C2
Application number: DE19803017879
Authority: DE
Inventors: Georg 8000 München Söffner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-05-09
Filing date: 1980-05-09
Publication date: 1983-01-20
Also published as: DE3017879A1

Description

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Die Erfindung betrifft einen Radbolzen als Diebstahlsicherung für Kraftfahrzcugfelgen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.

Mit Leichtmetailfelgen versehene Kraftfahrzeuge- » der unterliegen im zunehmenden M ße dem unbefugten Zugriff von Dieben, wobei in vielen Fällen bei der Entwendung des Rjdes auch die Karosserie beschädigt wird, wenn die Kraftfahrzeuge auf den Bremstrommeln oder den Achsen stehen gelassen werden. Es wurden -to deshalb bereits verschiedene Diebstahlsicherungen für Kraftfahrzeugräder entwickelt.

Bei der in der DE-OS 14 80 817 beschriebenen Konstruktion ist auf der außenliegenden Stirnfläche der abgerundeten Muttern eine endlose kurvenförmig verlaufende, in sich geschlossene Rille angebracht, die keine gradlinigen Abschnitte aufweist und nur mit Hilfe eines entsprechend ausgebildeten Schlüssels betätigt werden kann. Diese Ausgestaltung hat den Nachteil, daß ein Aufdrehen der Muttern auch mit Hilfe eines Werkzeugs möglich ist. das zwei im Abstand voneinander befindliche starre Zapfen enthält. Des weiteren besteht die Gefahr, daß die Rillen bei vergeblichen Öffnungsversuchen zerstört oder beschädigt werden, so daß sie dann auch mit dem richtigen Werkzeug nicht mehr geöffnet werden können.

Bei anderen Konstruktionen von Diebstahlsicherungen für Kraftfahrzeugfelgen sind Radschrauben bzw. Radmuttern mit sonst glatten Außenflächen mit gegeneinander unregelmäßig versetzten Ausfräsungen oder Erhöhungen versehen, welche mit Werkzeugen betätigt werden, die entsprechende Erhebungen oder Ausfräsungen aufweisen, Beispiele derartiger Diebstählsicherungen sind in den DE-GM 78 12 761, 77 33 647, 78 12 190 Und 78 20 325 beschrieben, Die erwünschte Sicherheit ist jedoch auch bei diesen Konstruktionen nicht gegeben, da die Radschrauben oder 'muttern durch die Ausfräsungen oder Erhebungen Eingriffsmög'

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65 lichkeiten für Zangen liefern.

Weitere Konstruktionen, die eine erhöhte Sicherheit bieten, wie beispielsweise die in der DE-OS 19 39 495 und dem DE-GM 78 04 066 beschriebenen, sind zu aufwendig oder voluminös., um eine praktische Bedeutung zu erlangen.

Aus der DE-OS 23 01 920 ist weiterhin eine diebs'.ahlsichereSchraubbefestigung von Kraftfahrzeugräd.ern bekannt, die einen Radbolzen mit einem Bolzenkopf besitzt, der ßine zylindrische Längsführung aufweist, von der ein Einsteckschloß aufgenommen wird, dessen Sperrnase in eine umlaufende Nut eingreift. Auf den einen Sechskantquerschnitt besitzenden Bolzenkopf ist eine Kappe mit rundem Querschnitt aufgesetzt und wird dor: mittels des Einsteckschlosses verriegelt. Diese bekannte diebstahlsichere Schraubbefestigung benötigt also zusätzlich zum Radbolzen mit Bolzenkopf noch die Kappe, was zu einem relativ hohen Aufwand führt und zudem infolge des insbesondere durch die Kappe bedingten Gewichts Umwuchtprobleme hervorrufen kann.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen einfach und kostengünstig herstellbaren Radbolzen als Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeugräder zu schaffender mit den üblichen Werkzeugen nicht zu lösen ist und mit dem Umwuehtprobleme weitgehend vermeidbar sind.

Diese Aufgabe wird bei einem Radbolzen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längsbohrung einen Mehrkantquerschnitt aufweist und daß die Außenfläche des Bolzenkopfes glattflächig ausgebildet ist.

Der erfindungsgemäße Radbolzen benötigt keine den Bolzenkopf umgebende Kappe, so d?.ß er dadurch einfach und kostengünstig so herstellbar ist und bei seiner Verwendung praktisch auch keine Umwuehtprobleme auftreten. Er liefert keine Angriffsmöglichkeit für Werkzeuge zur gewaltsamen Öffnung und ist funktionssicher. Zum Lösen bzw. Festschrauben des Radbolzens wird das Einsteckschloß mittels eines zugehörigen Schlüssels aufgesperrt, wobei die Sperrnase außer Eingriff mit der radial verlaulenden Nut kommt, so daß das Einsteckschloß herausgenommen werden kann. Der Mehrkantquerschnitt der Bohrung ermöglicht anschließend das Einführen eines Werkzeuges, z. B. eines über das rückwärtige Ende des Bonrkopfes hinausstehenden Mehrkantbolzens, der in herkömmlicher Weise beispielsweise von einem Kreuzschlüssel gedreht werden kann. Nach Beendigung des Vorgangs wird das Einsteckschloß wieder in die Längsbohrung eingeführt und gesichert.

Es ist besonders /weckmäßig, wenn die Langsbohrung und das Einsteckschloß einen Sechskantquerschnitt aufweisen, wie er herkömmlicherweise bei Radmultern oder Radbolzen verwendet wird. Das Einsteckschloß ist zweckmäßigerweise ein Zylinderschloß mit exzentrisch /ur Längsachse des Radbolzens verlaufender Drehachse. Es ist besonders zweckmäßig, wenn die Oberkante des Einsteckschlosses mit der Oberkante des Bolzenkopfes fluchtet, weil dann auch keine Möglichkeit besteht, das Einsteckschloß mit Gewalt aus der Längsbohrung herauszuholen.

Das Ergreifen des glattflächigen Bolzenkopfes mittels Zangen wird zusätzlich dadurch erschwert, daß sich der Bolzenkopf in Richtung auf sein freies Ende vorzugsweise konisch verjüngt.

Die verschiedenen Teile des erfindüngsgemäßen Radbolzens werden zweckmäßigerweise derart dimensioniert und/oder aus derartigen Materialien gefertigt,

daß das Gesnmtgfvi-ht des Rpdbolzens möglichst exakt demjenigen entspricht, wie es die herkömmlichen Radbolzen aufweisen. Auf diese Weise wird vermieden, daß seine Verwendung als Diebstahlsicherung zu einer Unwucht des Rades führt, die ein zusätzliches Auswuchten notwendig machen würde.

Die Zeichnung zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Eriindung. Es zeigt

F i g. 1 in perpektivischer Darstellung die Verwendung eines Ausfuhrungsbeispieles eines Radbolzens zur Sicherung eines Leichtmetallrades, wobei die einzelnen Bestandteile und deren Zusammenwirken in Form einer Explosionsdarstellung aufgeführt sind,

F i g. 2 eine teilgeschnittene Längsansicht des Radbolzens von Fig. 1 und des zugehörigen Einsteckschlosses is vordem Einsetzen,

Fig.3 eine Aufsicht in Richtung des Pfeiles III von Fig. 2,

Fig.4 eine teilgebrochene Seitenansicht entsprechend derjenigen von Fig.2, bei der jedoch das Einsteckschloß in die zylindrische Längsbohrung des Radbolzens eingesetzt ist, vor einem Verschließen mit einem ebenfalls angedeuteten Schlüssel,

F i g. 5 eine Ansicht des Einsteckschlosses üei der in F i g. 4 dargestellten Lage in Richtung des Pfeiles V,

Fig.6 eine Seitenansicht entsprechend derjenigen von Fig.4. bei der jedoch das Einsteckschloß bereits verschlossen ist und der Schlüssel gerade wieder abgezogen wird,

Fi g. 7 eine Ansicht des Einsteckschlosses in Richtung des Pfeiles VII, die dieses bei dem in Fig.6 gezeigten Zustand einnimmt,

Fig.8 in Seitenansicht eine vorteilhafte Ausgestaltung des Bolzenkopfes.

In F i g. 1 ist ein Vorderrad 1 eines Kraftfahrzeuges 2 dargestellt, das ein Leichtmetallrad 3 aufweist. Das Leichtmetallrad 3 ist mittels vier Bolzen befestigt, von denen drei übliche Radbolzen 4 sind und der vierte ein qls Diebstahlsicherung ausgebildeter Radbolzen 5 ist. Der Radbolzen 5 weist einen mit einer glatten Außenfläche versehenen Bolzenkopf 6 auf, in dem eine zylindrische Längsbohrung 7 mit sechseckförmigem Querschnitt vorgesehen ist, welche parallel zur Längsachse des Radbolzens 5 verläuft. Am unteren Ende der Längsbohrung 7 ist eine umlaufende Nut 8 angeordnet. Das Festschrauben des Radbolzens 5 in der zugehörigen Gewindebohrung 9 erfolgt mit Hilfe eines Sechskant bolzens 10, der in die Längsbohrung 7, wie durch die strichpunktierte Linie 11 angedeutet, mit einem Ende einführbar ist, während sein anderes Ende mittels eines Mutternschlüssels, wie beispielsweise des Kreuzschlüssels 12 ergriffen und gedreht werden kann.

Nach dem Festziehen des Radboizens 5 wird der Sechskantbolzen 10 aus der Längsbohrung 7 herausgenommen und anstelle desselben, wie durch die Strichlierung 13 angedeutet, ein Einsteckschloß 14 eingeführt, dessen Sperrnase 15 in d^e Nut 8 einrastet, wenn das Einsteckschloß 14 mittels eines Schlüssels 16 abgeschlossen wird. Die Entfernung des Radboizens 5 erfolgt in umgekehrter Weise.

Das Einsteckschloß 14 besteht, wie insbesondere aus den Fig.2 mit 7 hervorgeht, aus einem Zylinderschloß mit einer exzentrisch zu seiner Längsmittelachse verlaufenden Drehachse 17. Die Exzentrizität ist in den Fig. 5 und 7 durch den Buchstaben e angedeutet. Die Sperrnase 15 am unteren Ende des Einsteckschlosses 14 besteht aus einer Kreisscheibe, deren Drehpunkt ebenfalls um die Exzentrizität e aus der Mittellage herausgeschoben ist. Bei einer Drehung des Schlüssels 16 wird daher der Rand der Sperrnase 15 um eine Strecke, welche dem doppelten Wert der Exzentrizität e entspricht, herausgedreht und in Eingriff mit den Flanken der Nut 8 gebracht.

In Fig.8 enthält der Bolzenkopf 6 eine sich konisch verjüngende, glatte Oberfläche 18. welche ein Eingreifen des Bolzens mittels einer Zange verhindert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Radbolzen als Diebstahlsicherung für Krnfifahrzeugräder, bei dem der Bolzenkopf eine zylindrische Längsbohrung aufweist, von der ein Einsteckschloß mit einer entsprechenden Außenkontur aufgenommen wird, dessen Sperrnase in eine umlaufende Nut eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbohrung (7) einen Mehrkantquerschnitt aufweist und daß die Außenfläche des Bolzenkopfes (6) glattflächig ausgebildet ist.

2. Radbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bolzenkopf (6) in Richtung auf sein freies Ende konisch verjüngt (F i g. 8).

3. Radbolzen nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbohrung (7) und das Einsteckschloß (14) einen Sechskantquerschnitt aufweisen.

4. Radbolzen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckschloß '14) ein Zylinderschloß mit exzentrisch zur Längsacnse des Radbolzens verlaufender Drehachseil?) ist.

5. Radbolzen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des Einsteckschlosses (14) mit der Oberkante des Bolzenkopfes (6) fluchtet.

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