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Schaltwerk für Registrierkassen oder Buchungsmaschinen Das Patent
65o 823 bezieht sich darauf, daß einem Schaltwerk für Registrierkassen oder Buchungsmaschinen,
bei dem das Einstellglied unmittelbar durch die Nullanschlagklinke oder die gedrückte
Taste angehalten und durch ein auf einem besonderen Klinkenträger angeordnetes Kupplungsglied
mit dem Antriebsglied verbunden wird, eine auf der Schaltwerkachse drehbare Bremsscheibe
mit einer entgegen der Drehrichtung geneigten Führung zugeordnet ist, in der die
Kupplungsklinke gleitet. Die Wirkung der Bremsscheibe wird gemäß der Erfindung dadurch
verbessert, daß die Bremsscheibe mit dem Einstellglied durch eine Feder verbunden
ist und die Führungen für die Kupplungsklinke in dem Einstellglied und in der Bremsscheibe
ungefähr senkrecht zueinander verlaufen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es bedeuten: Fig. i eine Seitenansicht eines ganzen Betragsschaltwerkes, Fig.2 eine
Seitenänsicht von Einzelheiten der Kupplungsklinkenanordnung.
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Zu jedem Betragsschaltwerk gehört ein Einstellglied 63 (Fig. i), dessen
Zahnbögen 9i und Zehnerschaltglieder 92 mit den auf zwei verschiedenen Reihen untergebrachten
Addierrädern 93 zusammenarbeiten können. Da das Einstellglied 63 drei Zahnbögen
9i hat, könnte noch eine dritte Addierwerksreihe vorhanden sein.
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Das Einstellglied 63 sitzt drehbar auf einer Welle 94 und wird durch
ein segmentförmiges Antriebsglied ioi (s. auch Fig. 2) im Uhrzeigersinne mitgenommen,
das ebenfalls auf der Welle 94 drehbar gelagert ist und bei jedem Maschinengang
einen gleichbleibenden Hub ausführt.
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Das Einstellglied 63 ist mit dem Antriebsglied ioi mittels einer Kupplungsklinke
io2 verbunden, die an einem auf der Welle 94 drehbaren Arm 103 sitzt. Ein
Stift 104 der Klinke io2 ragt in einen Schrägschlitz io5 des
Einstellgliedes
63 hinein. Mit dem Einstellglied 63 ist eine auf der Welle 94 drehbare Ausgleichs-
oder Bremsscheibe io6 durch eine Feder io7 verbunden. Die Bremsscheibe iöft, hat
einen gebogenen Schlitz io8, der ungef rechtwinklig zu dem Schrägschlitz 105 i Einstellgliedes
63 verläuft und in den Stift 104 der Klinke io2 ebenfalls hineinragt. Auf diese
Weise hält die Scheibe io6 mittels des Schlitzes io8 und der Feder 107 den Stift
104 in dem unteren Teil des Schlitzes io5.und damit die Klinke io2 in Eingriff mit
dem Absatz iog des Antriebsgliedes ioi. Infolgedessen nimmt das Antriebsglied ioi
bei seiner Uhrzeigerdrehung über die Kupplungsklinke i o2 das Einstellglied 63 und
die Bremsscheibe io6 mit, bis die Klinke io2 bei einem Additionsvorgang entweder
durch die Nullanschlagklinke 76 oder durch den Fuß der gedrückten Betragstaste 62
aus dem Antriebsglied ioi ausgerückt wird. Bei einem Summenziehvorgang wird das
Einstellglied 63 in bekannter Weise durch das Addierrad 93 angehalten.
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Die Ausgleichs- oder Bremsscheibe io6 ist bestrebt, die Klinke io2
ständig in Eingriff mit dem Antriebsglied ioi zu halten. Wird eine der Betragstasten
62 gedrückt, so wird das untere Ende ihres Schaftes in die Bahn eines Vorsprunges
i io des Einstellgliedes 63 gebracht und die Nullanschlagklinke 76 aus der Bahn
des Vorsprunges iio entfernt. Werden jetzt das Einstellglied 63 und die Scheibe
io6 durch das Antriebsglied ioi im Uhrzeigersinne gedreht, so trifft nach einiger
Zeit der Vorsprung i i o auf den Fuß der gedrückten Taste, wodurch eine Weiterbewegung
des Einstellgliedes 63 verhindert ist. Die Klinke 102 und die Scheibe io6 setzen
dagegen ihre Uhrzeigerdrehung fort, bis der Schrägschlitz 105 des Einstellgliedes
63 im Zusammenwirken mit dem Stift 104 der Klinke io2 diese entgegen der Wirkung
des Schlitzes io8 der Scheibe io6 aus dem Antriebsglied ioi ausrückt. Wird die Klinke
io2 auf diese Weise aus dem Antriebsglied ioi ausgerückt, so tritt ein Vorsprung
i i i dieser Klinke i o2 in eine der Ausnehmungen 112 einer festen Sperrplatte
113 ein, durch die die Klinke i o2 in derjenigen Stellung verriegelt
gehalten wird, in der sie ausgerückt wurde.
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Dadurch, daß die Hubwirkung des Schrägschlitzes io5 auf den Stift
104 entgegen der Wirkung des Schlitzes i.o8 der Ausgleichsscheibe io6 und der Kraft
der Feder 107 erfolgen muß, ist ein selbsttätiges Ausrücken der Klinke io2
verhindert, wenn die Maschine mit höherer Geschwindigkeit läuft. Trotzdem ist durch
die Anordnung die Ausrückung der Klinke rot so leicht gemacht, daß die Hauptantriebswelle
61 keine zusätzliche Belastung erfährt.
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Die Antriebsglieder ioi sämtlicher Betrags-:;ehaltwerke werden durch
zwei auf der Haupt-=welle 61 befestigte Huvscheibenpaare 121, 12,2 .,ausgeschwungen,
mit denen die Rollen 124, 125 je eines Hebels 123 zusammenarbeiten.
Die beiden Hebel i23, die jeweils auf einem festen Stift 16o der zugehörigen Zwischenwand
95 drehbar gelagert sind, tragen eine Querstange 1.26. Bei einer Uhrzeigerdrehung
der Welle 61 schwenken die Hubscheiben 121, 122 die Hebel 123 zuerst im Uhrzeigersinne
aus und bringen sie darauf in die Normallage zurück. Jedem Betragsschaltglied ist
ein dreiarmiger Hebel 127 (s. auch Fig. 2) zugeordnet, der drehbar auf einem Stift
16o der Zwischenwand 95 gelagert und mit der Querstange 126 verbunden ist. Die Bewegung
der Hebel 123 wird durch die Querstange 126 auf die Hebel 127 übertragen,
von denen jeder durch eine Lasche i28 mit dem zugehörigen Antriebsglied ioi verbunden
ist.
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Wird das Einstellglied 63 bei Additionsvorgängen im Uhrzeigersinne
gedreht, so bleiben die Addierräder 93 außer Eingriff mit dem zugehörigen Zahnbogen
gi, bis das Einstellglied 63 durch eine gedrückte Taste angehalten ist. Ist die
Einstellung sämtlicher Einstellglieder 63 beendet, so werden die Addierräder des
oder der ausgewählten Addierwerke in die Zahnbögen gi eingerückt, worauf die Einstellglieder
63 durch Stifte 129 der zugehörigen Antriebsglieder ioi in die Normallage zurückgebracht
werden. Dabei schalten sie die eingerückten Addierräder 93 im Uhrzeigersinne um
den den gedrückten Betragstasten 62 entsprechenden Betrag fort. Haben die Einstellglieder
63 ihre Ruhelage erreicht, so werden die Addierräder 93 wieder aus ihnen ausgerückt.
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