DE665802C - Elektrische Scheinwerfergluehlampe aus einem parabolisch gestalteten Metallreflektorund einer mit letzterem vereinigten Stirnscheibe aus Glas - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche elektrische Scheinwerferglühlampen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, deren Lampengefäß von einem parabolisch geformten Metallreflektor und einer mit diesem vereinigten Stirnscheibe aus Glas gebildet ist. Bei solchen Scheinwerferglühlampen hat man das als Reflektor ausgebildete Lampengefäß mit einem angeformten Metallsockel versehen,

ίο in welchen ein mit Gewinde versehener Bolzen eingeschraubt wurde, in dessen Innern die beiden den Leuchtkörper stützenden Stromzuführungsdrähte eingelagert waren. Diese Schraubverbindung zwischen dem den Leuchtkörperträger bildenden Bolzen und dem Sockel der Lampe wurde hierbei aus dem Grunde gewählt, ium eine Auswechslung des Leuchtkörpers beim Durchbrennen desselben zu ermöglichen. Diese Lampenausbildung sichert aber nicht im erforderlichen Maße die Stellung des Leuchtkörpers im Reflektor, da dieser Leuchtkörperträger mit dem Reflektor keine starre Einheit bildet; zudem ist hierbei auch kein genügender vakuumdichter Abschluß des Lampengefäßes zu erzielen. Anderseits sind auch schon elektrische Glühlampen mit üblichem, in das Gefäß weit hineinragendem Tellerfußrohr bekanntgeworden, bei denen im mit dem Lampengefäß verschmolzenen Tellerfußrohr ein metallisches Entlüftungsröhrchen vorgesehen war, welches gleichzeitig zur Stromzuführung für den Leuchtkörper diente und mithin den einen Stromzuführungsdraht für den Leuchtkörper ersetzte.

Die Erfindung bezweckt, eine mit einem als Lampengefäß dienenden Metallreflektor versehene Scheinwerferglühlampe zu schaffen, bei welcher der Leuchtkörper seine einge-

stellte Lage ständig beibehält und deren gesamter Aufbau derart vereinfacht ist, daß ihre Herstellungskosten denjenigen einer gewöhnlichen Glühlampe angeglichen werden, so daß beim Ausbrennen des Leuchtkörpers die . Lampe ohne weiteres außer Dienst gestellt werden kann. Gemäß der Erfindung ist in der Isolationsfüllung der angeformten. Sockelhülse ein metallisches, zur Stromführung und

ίο Entlüftung dienendes Röhrchen vakuumdicht eingebettet, an welchem der eine den Leuchtkörper stützende Stromzuführungsdraht befestigt ist, während der andere Stromzuführungsdraht unmittelbar mit dem Metallreflektor verbunden ist. Durch die unmittelbare Einbettung des metallischen Entlüftungsröhrchens in der Isolationsfüllung des mit dem Reflektor ein Stück bildenden Sockels ist eine starre Verbindung zwischen dem Leuchtkörper und dem Reflektor hergestellt. Anderseits wird durch den Anschluß des zweiten Stromzuführungsdrahtes am Metallreflektor der Vorteil erzielt, daß in der Isolationsfüllung des Sockels kein Stromzuführungsdraht eingebettet zu werden braucht. Das nach außen ragende Ende des in der Isolationsmasse eingebetteten metallischen Entlüftungsröhrchens bildet hierbei den sonst an der Stirnfläche des Sockels anzuordnenden Bodenkiontakt, so daß auch noch das Anbringen eines solchen besonderen Bodenkontaktes sowie das Anlöten, eines Stromzuführungsdrahtes an diesen Bodenkorir takt in Fortfall kommen.

Auf der Zeichnung ist eine Scheinwerferglühlampe gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel im Querschnitt dargestellt.

Das Lampengefäß wird von dem parabolisch geformten Metallreflektor 1, versehen mit einem inneren Spiegelbelag 2, und der mit ihm vereinigten Stirnscheibe 3 aus Glas gebildet. Am Scheitel des Metallreflektors 1 ist eine angeformte oder angeschweißte metallische Sockelhülse 4 vorgesehen. Die Sockelhülse 4 enthält, wie üblich, eine Isoliermasse 5, etwa Glas, in welcher ein metallisches Entlüftungsröhrchen 6 vakuumdicht eingebettet ist. Als Isolationsmasse wird zweckmäßig ein Glas gewählt, das mit dem Metall der Sockelhülse und des Entlüftungsröhrchens vakuumdicht verschmilzt und dessen Ausdehnungskoeffizient außerdem ungefähr dem der verwendeten Metallteile entspricht. Es können aber auch an Stelle von Glas andere Isolationsstoffe verwendet werden, etwa keramische Massen, sofern sie nur mit den Metallteilen vakuumdicht verschmelzen. An dem in den Reflektor ragenden Ende des Entlüftungsröhrchens 6 ist der eine den Leuchtkörper 7 stützende Stromzuführungsdraht 8 befestigt, etwa durch Schweißen. Der andere Stütz- und Stromzuführungsdraht 9 ist unmittelbar am Metallreflektor 1 angeschweißt. Die Sockelhülse 9 trägt, wie vorliegende Ausführung zeigt, noch zwei Bajonettstifte 10, doch kann sie auch als normaler Schraubsockel ausgebildet sein.

Der Metallreflektor 1 weist an seinem Rand einen Flansch 11 auf. Dieser Flansch kann auch mit einem besonderen Ringwulst 12 versehen sein. Die etwas gewölbte Stimscheibe 3 aus Glas trägt an ihrem Rande einen angeschmolzenen Metallring 13, der mit einem Flansch 14 versehen ist. Die Stirnscheibe 3 wird mit diesem Flansch 14 an dem Ringwulst 12 des Reflektorflansches 11 vakuumdicht befestigt, etwa durch Schweißen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrische Scheinwerferglühlampe, deren Lampengefäß aus einem parabolisch gestalteten, mit einer angeformten Sockelhülse versehenen Metallreflektor und einer mit letzterem vereinigten Stirnscheibe aus Glas besteht, dadurch gekennzeichnet, daß in der Isolationsfüllung (5) der Sockelhülse (4) ein metallisches, zur Stromzuführung und Entlüftung dienendes Röhrchen (6) vakuumdicht eingebettet ist, an welchem der eine den Leuchtkörper (7) g₀ stützende Stromzuführungsdraht (8) befestigt ist, während der andere Stromzuführungsdraht (9) unmittelbar mit dem Metallreflektor (1) verbunden ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen

   BEIlUN. GEhRUCKT IN DKII