DE2323520A1

DE2323520A1 - Gasdichter scheinwerfer fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2323520A1
Application number: DE2323520A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing Lindae
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1973-05-10
Filing date: 1973-05-10
Publication date: 1974-11-28
Also published as: BE814800R; FR2229019B2; ES426132A2; NL7406249A; FR2229019A2; AU6879474A; JPS5015385A; GB1471220A; IT1045738B; SE393774B; US3987326A; BR7403692D0; CH563266A5

Description

R. 1 4 4 9

7.5.1973 Hk/Mn

Anlage zur Patent- und
Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH₅ Stuttgart Gasdichter Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf einen gasdichten Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge mit einem'eine Streuscheibe aufnehmenden Reflektor aus Metall, dessen Scheitelbereich einen Lampenteller mit einer Glühlampe aufnimmt. .-;

In zunehmenden Maße werden Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge in einer hermetisch abgedichteten Bauweise verwendet, weil damit eine einwandfreie Funktion über einen längeren Zeitraum erreichbar ist, als es bei demontierbaren Scheinwerfern im allgemeinen der Fall ist. Bekannt sind geschlossene, sogenannte ^!lsealed-beam"-Scheinwerfer, deren Einzelelemente wie Reflektor* Streuscheibe und Lichquelle eine nicht mehr zerlegbare Einheit bildet und ein Schutzgas das Scheinwerferinnere, insbesondere die empfindliche Reflektionsschicht des Reflektors, schützt. Obwohl ein derartiger Scheinwerfer schon bei einem geringfügigen Defekt unbrauchbar wird und folglich gegen einen neuen auszutauschen ist, gewinnen hermetisch abgedichtete Scheinwerfer deshalb immer mehr an Bedeutung, weil schädliche Abgase und Luftfeuchtigkeit in das Innere des Seheinwerfers nicht eindringen

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können. Ein Erblinden der reflektierenden Schicht oder gar ein Verrosten des Reflektjorinneren sowie ein Beschlagen der Streuscheibe kommt bei dieser Art Scheinwerfer nicht vor, was angesichts der heutigen Luftverschmutzung besonders ins Gewicht fällt.

Es ist bereits ein Scheinwerfer der genannten Gattung bekannt, dessen Streuscheibe mit dem Blechreflektor verkittet ist und die die Glühfäden stützenden Elektroden in einem Metallsockel luftdicht hindurchführen, wobei ein kappenartiger Lampenteller " mit dem Reflektorrand verschweißt ist. Weiterhin bekannte Scheinwerfer dieser Art haben eine Glühlampe mit einer Ringnut, in welche der Hals des Reflektors mittels einer Dichtungsmasse eingekittet ist; in gleicher Weise ist ebenfalls der Rand des Reflektors in einer Rille der Streuscheibe eingekittet. Diese Bauart hat jedoch den besonderen Zweck, die dem Rost stark aus_vgesetzten Kanten des Reflektors in die Dichtungsmasse einzubetten.

Eine weitere bekannte Ausführung eines derartigen Scheinwerfertyps benutzt einen die Elektroden aufnehmenden Glassockel mit einen Zentrierring aus Metall, der in die Scheitelöffnung des Reflektors eingesetzt wird. Dabei kann auf den Ring ein Glaskolben aufgesetzt werden, so daß die Elektroden mit ihren Glühdrähten zum Reflektorinneren hin abgekapselt sind. Diese Anordnung ermöglicht eine einwandfreie Ausrichtung der Glühdrähte in Bezug auf den Reflektor, ohne daß die zusätzlich noch erforderliche Passung der eigentlichen Glühlampe an der Justierung teilzunehmen braucht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Gattung eines gasdichten Scheinwerfers weiterzubilden, insbesondere Anordnungen aufzuzeigen, wie der Lampenteller zu gestalten ist, damit eine mechanisierte Abdichtung von Scheinwerfern sicher und ratiohell erfolgen kann»

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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Glühlampe eine abgedichtete Halogenlampe mit einem flachgequetschten KoIbenabschnitt ist, aus dem die Elektroden herausführen, und daß jede Elektrode an einer Fahne, vorzugsweise einer Steckerfahne angelötet ist. Die Erfindung beruht demnach auf dem Gedanken, die Glühlampe nicht in eine glühlampeneigene Fassung einzukitten, sondern einen Blechteller derart mit der Lampe zu verbinden, daß einerseits eine völlig luftdichte Durchführung entsteht und andererseits eine unlösbare Verbindung des Tellers mit dem Reflektor erfolgen kann.

Da beim Herstellen der Elektrodendurchführung in dem Teller höhere Temperaturen auftreten, ist es nach einer Ausbildung der Erfindung vorteilhaft, wenn der Lampenteller aus Edelstahl besteht und den flachgedrückten Kolbenabschnitt mittels Kitt aufnimmt, während ein die Elektroden hindurchführendes Rohrstück - vorzugsweise aus Glas - im Boden des Tellers durch eine Glasschmelze befestigt ist. Wird die Erfindung entsprechend einem anderen Vorschlag dahingehend ausgebildet, daß die Rohrstücke aus dem Kolbenabschnitt herausragen und der Lampenteller plattenförmig ausgebildet ist und jedes Rohrstück in einem Durchbruch des Lampentellers eingeschmolzen ist, so braucht die richtige Lage der Reflektor-Geometrie erst beim Befestigen des Tellers am Reflektor ermittelt werden. Somit ist eine endgültige Fokussierung erst beim Zusammenfügen des Tellers mit dem Lampenkolben erforderlich, ein Umstand, der die Fertigung be-* achtlich vereinfacht. Ragen die Rohrstücke aus dem Kolbenabschnitt heraus und ist der Lampenteller in dem Kolbenabschnitt unmittelbar eingeschmolzen, so kann man nach dieser noch weiteren Ausbildung der Erfindung eine ziemlich schüttelsichere Aufnahme des Lampenkolbens erreichen; darüber hinaus hat dieser Vorschlag den Vorteil, daß in dem Teller nur eine einzige Öffnung für den Kolbenabschnitt benötigt wird.

Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß mit wenig Einzelteilen eine vorfokussierte Baueinheit aus Lampenkolben, Lampenteller und der Steckergruppe vorgefertigt werden

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kann, die sich anschließend in dem Reflektor fokussieren, bzw. gasdicht befestigen läßt.

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in einem Vertikalschnitt durch die optische Achse und in vergrößertem Maßstab in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführung mit einem nur abschnittsweise dargestellten Reflektor,

Fig. 2 eine zweite Ausführung mit einem vereinfachten Lampenteller und

Fig. 3 eine dritte Ausführung.

Ein gasdichter Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge hat einen Lampenteller 16, mit einem Boden 21, ein Seitenteil.23, einen plattenförmigen Flanschring 2k und einen radial hochgestellten Ring 25. In dem Lampenteller 16 ist ein Lampenkolben 17'.-mit einem Kitt gasdicht verbunden. Der nur mit seinem rückwärtigen Abschnitt dargestellte Lampenkolben 17' geht in einen flachgedrückten Kolbenabschnitt 32 über, in welchem drei Molybdänstreifen 110 eingeschmolzen sind, wobei von jedem Streifen 110 eine Elektrode J>k aus dem Kolbenabschnitt 32 hinausführt. Von den drei Elektroden 3¹*, von denen nur zwei wegen einer besseren Übersichtlichkeit dargestellt sind, führt jeder Endabschnitt in ein Rohrstück 35 aus Glas - vorzugsweise aus Vacon - und ist mittels einer Lötstelle 39 mit einer Steckerfahne 37 leitend verbunden. Eine hermetische Abdichtung des Rohrstückes 35 erfolgt in einem Durchbruch 112 des Bodens 21 durch eine Glasschmelze 36.

Die derart hergestellte Einheit aus Teller 16, Kolben 17' und Steckern 37 ist zur optischen Achse 0-0 noch nicht endgültig fokussiert; die richtige Lage der Achse wird erst beim Zusam-

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raenfügen des Lainpentellers 16 mit dem nur abschnittsweise dargestellten Reflektor 11 gesucht und endgültig festgehalten. Dabei wird eine Verbindung zwischen Ring 25 und einem Hals 15 des Reflektors 11 durch eine Schweißnaht 26 oder durch eine Lötnaht luftdicht hergestellt. Bei dem Einschmelzen des Rohrstückes 35 in dem Boden 21 sind höhere Temperaturen notwendig, so daß als Material für den Lampenteller 16 Edelstahl vorgeschlagen wird. Oberflächenbehandeltes Blech würde nämlich beim Einfügen der Glasschmelze 36 die aufgetragene Schutzschicht zerstören und unwirksam machen. Die beschriebene Befestigung des Lampenkolbens 17' in dem Larapenteller 16 mittels Kitt 33 muß derart vorgenommen werden, daß die im Fahrbetrieb auftretenden Schüttelbeanspruchungen ein Lösen des Kolben Ij' mit Sicherheit nicht zur Polge haben.

Gegenüber der beschriebenen Anordnung hat die Ausführung nach Fig. 2 die drei Rohrstücke 35 aus Glas derart in dem Kolbenabschnitt 32 eingeschmolzen, daß die eine Hälfte des Rohrstückes aus dem Abschnitt 32 herausragt und in dem Durchbruch 112 des Lampentellers 111 ebenfalls mit Kitt 36 luft- bzw. gasdicht verschlossen ist. An den Kitt 33 schließt sich der Arm 38 der Steckerfahne 37 an, wobei die Elektrode 3¹* in der bereits beschriebenen Weise mit einer Lötstelle 39 den elektrischen Kontakt zwischen dem Molybdänstreifen 110 und der Steckerfahne 37 herbeiführt. Aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit ist nur eine Durchführung durch den Lampenteller 111 vollständig dargestellt, während die restlichen beiden Durchführungen nur teilweise gezeichnet sind. Im Gegensatz zur erstgenannten Ausführung ist der in Fig. 2 dargestellte Lampenteller 111 plattenförmig, so daß der Anschluß an den Reflektor 11 und die gleichzeitige Fokussierung einen Hals 15 nicht erfordert.

Eine dritte Ausführung der Erfindung zeigt Fig. 3 mit dem Lam-' penkolben 17\» in dessen flachgedrücktem Endabschnitt 32 die drei Rohrstücke 35 aus Glas in einer Ebene eingeschmolzen sind und annähernd zur Hälfte herausragen, wobei jeder Arm 38 der

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Steckerfahne 37 in beschriebener Weise durch eine Lötstelle 39 mit der Elektrode 3M leitend bzw. mit dem Rohrstück 35 fest verbunden ist. Im Gegensatz zu der Ausführung nach Pig. 2 ist jedoch der Lampenteller 113 direkt in dem Kolbenabschnitt 32 eingeschmolzen. Das Verschweißen oder Verlöten des Lampentellers 111 mit dem nicht dargestellten Reflektor geschieht in der gleichen Weise wie in Fig. 2.

Die erfindungsgemäßen Ausführungen haben folglich den Vorteil, daß eine Einheit aus Lampenteller 16, Lampenkolben 17' und der Steckergruppe vorgefertigt werden kann und dabei nur eine Vorfokussierung notwendig ist; erst beim hermetischen Zusammenfügen von Teller 16 mit dem Reflektor 11 wird die endgültige Fokussierung dieser Einheit vorgenommen. Sollte die notwendig werdende Edelstahlschweißung zwischen Lampenteller 16 und Reflektor 11 nicht zweckmäßig sein, so bietet sich für diese Verbindung eine Klebung oder Kittung an, welche den Vorteil hätte,.daß eine Korrosion an den Verbindungsstellen nicht aufträten kann.

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Claims

Ansprüche

Iy Gas dicht er Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge, mit einen eine

Streuscheibe aufnehmenden Reflektor aus Metall, dessen Scheitelbereich einen Lampenteller mit einer Glühlampe aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe eine abgedichtete
Halogenlampe (17) mit einem flachgequetschten Kolbenabschnitt (32) ist, aus welchem die-Elektroden (3¹O herausführen, und
daß jede Elektrode (3¹O an einer Fahne (37), vorzugsweise
Steckerfahne, angelötet ist.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenteller (16) aus Edelstahl besteht und den flachgedrückten -Kolbenabschnitt T32) mittels Kitt (33) aufnimmt, während
ein die Elektrode (3¹O aufnehmendes Rohrstück (35) > vorzugsweise aus Glas, in dem Boden (21) des Tellers (16) durch eine Glasschmelze (36) befestigt ist (Pig. I).
3. Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (35) aus dem Kolbenabschnitt (32) herausragen, und daß der Lampenteller (111) plattenförmig ist, wobei jedes Rohrstück (35) in einem Durchbruch (112) des Tellers (111) eingeschmolzen ist (Fig. 2).
4. Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (35) aus dem Kolbenabschnitt (32.) herausragen, und

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daß der als Platte ausgebildete Lampenteller (113) in dem Kolbenabschnitt (32) eingeschmolzen ist (Fig. 3).
5. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenteller (16) einen Ring (25) auf-

. weist, welcher vorzugsweise mit einem Hals (15) des Reflektors (11) zusammengefügt ist.
6. -Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, daß der Lampenteller (16, 111, 113) mit dem Reflektor (11) verschweißt ist.
7. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenteller (16, 111, 113) in dem Reflektor (11) eingelötet ist!'

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