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Elektrische Scheinwerferglühlampe.
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Scheinwerferglühlampen, deren Lampengefäss einen als Reflektor dienenden Spiegelbelag aufweist. Die Erfindung bezweckt, bei derartigen Lampen bei einfacher Herstellungsmöglichkeit eine sehr leichte und bequeme Einstellung des Leuchtkörpers im Brennpunkt des Reflektors unter Vermeidung einer Verformung oder Beschädigung des Reflektors zu erreichen.
Zu diesem Zwecke besteht erfindungsgemäss das Lampengefäss aus einer parabolisch geformten, aus Glas oder keramischem Werkstoff bestehenden Schale mit spiegelndem Innenbelag, an deren Rand eine Glasabschlussseheibe vakuumdicht angeschmolzen oder angekittet ist und in deren Rückseite zwei die Schale durchsetzende, den Leuchtkörper tragende und aussen in Steckerstifte endigende Stromzuführungen mittels Metallkappen vakuumdicht eingeschmolzen sind. Die zur Herstellung des Lampengefässes dienende, verhältnismässig dickwandige Schale kann leicht durch Pressen spannungsfrei erzeugt werden und dabei gleichzeitig eine stets gleiche Gestalt und Wandstärke erhalten.
Da die bolzenförmigen Stromzuführungen an der Rückseite der Schale eingeschmolzen werden, ist eine Gestaltsänderung der für die Anbringung des reflektierenden Spiegelbelages dienenden Innenfläche der Schale nicht zu befürchten. Auch kann eine Beschädigung des Spiegelbelages hiebei nicht eintreten, da dieser bequem erst nach dem Einschmelzen der Stromzuführungen an der Schale angebracht wird.
Der Leuchtkörper lässt sich bei immer noch offener Schale anschliessend sehr einfach an den inneren Enden der bolzenförmigen Stromzuführungen anbringen und genau im Brennpunkt des Spiegelbelages der Schale einstellen. Die zum Schluss vorzunehmende Anschmelzung oder Ankittung der abschliessenden Scheibe lässt sich gleichfalls bequem durchführen. Darauf ist dann nur noch das durch Schale und Glasabschlussscheibe gebildete Lampengefäss zu entlüften und mit indifferentem Gas zu füllen.
Auf der Zeichnung ist eine Scheinwerferglühlampe gemäss der Erfindung in Fig. 1 im Schnitt veranschaulicht. Die Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab eine Einzelheit der Lampe nach Fig. 1 gleichfalls im Schnitt.
Das Gefäss der Scheinwerferglühlampe besteht aus einer parabolisch gestalteten Schale 1 und einer diese Schale abschliessenden flachen Stirnscheibe 2. Die vorteilhafterweise aus Pressglas bestehende Schale 1 weist in ihrem Scheitel zwei durchgehende Öffnungen 3, 4 auf, durch welche zwei bolzenförmige Stromzuführungen 5, 6 hindurchgeführt sind. Jede Stromzuführung 5, 6 besteht aus drei Teilen 7, 8,9, deren Durchmesser verschieden gross gewählt ist. An der zwischen den Teilen 8, 9 jeder Stromzuführung entstehenden Schulter ist eine Metallkappe 10 angelötet oder angesehweisst, mittels welcher die Stromzuführung in einer Nabe 11 des Scheitels des Reflektors eingeschmolzen ist. Der den grössten Durchmesser aufweisende steckerartige Endteil 7 jeder Stromzuführung 5,6 dient zur Befestigung der Lampe in einer zugehörigen Fassung.
Mittels der Stützdrähte 12, 12 ist der Leuehtkörper 1. 3 an den inneren Enden der Stromzuführungen festgelegt. Er ist mit Bezug zu einem an der Innenseite der Schale angebrachten, als Reflektor wirkenden Spiegelbelag 14 so eingestellt, dass er im Brennpunkt des Reflektors steht. Am flanschenartigen Rand der Schale ist die Glasabschluss- scheibe 2 vakuumdicht angeschmolzen oder angekittet, die, wie dargestellt, eben oder auch flach nach aussen gewölbt sein kann. Da diese Abschlussscheibe erst nach endgültiger Einstellung des Leuchtkörpers 13 im Reflektor an der Schale angebracht wird, kann sie gegebenenfalls auch mit Riefen, Prismen od. dgl. zwecks Erzielung einer gewünschten Lichtzerstreuung oder Lichtpolarisation versehen sein.
Diese Riefen od. dgl. werden hiebei vorzugsweise auf der Innenseite der Abschlussscheibe
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angebracht. Nach dem Anschmelzen oder Ankitten der Abschlussscheibe : 2 an der Schale wird das Lampengefäss mittels eines an eine durchgehende Öffnung 15 der Schale angesetzten Entlüftung- röhrchens entlüftet und gegebenenfalls mit einem indifferenten Gas gefüllt, worauf dann das Ent- lüftungsröhrchen in bekannter Weise angeschmolzen wird und lediglich einen kleinen Glasrest 16 hinterlässt.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der Rand 17 der Schale 1 derart ausgebildet, dass bei seinem Verschmelzen mit der Abschlussscheibe 2 der Reflektorbelag 14 nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Das Verschmelzen dieser beiden Gefässteile erfolgt zweckmässig durch eine von aussen her angestellte, auf die Vereinigungsfuge dieser Teile einwirkende Stichflamme.